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Autor Thema: Geschichtsbuch "Erbe des Feuers: Band 3"  (Gelesen 38581 mal)

Beschreibung: Das Inplay

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Iuni saba Jin

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Geschichtsbuch "Erbe des Feuers: Band 3"
« Antwort #120 am: 05.11.2010, 07:27:55 »
Iunis Augen flackern, als Rayhan mehr über die Schriftrolle berichtet: "Endlich ergeben die Teile dieses Rätsel ein Bild, dass zu verstehen wir im Stande sind. Offenbar sind wir also bei unserem Kampf gegen den Aaskönig und seine Diener auf die Spur eines alten Zwists zwischen einer Dschnni-Adeligen und einem Ifritkriegsfürsten geraten. Eine Auseinandersetzung die wohl sicherlich lange Zeit zurückliegt und durch die Wiederbesiedelung von Kelmarane erneut Bedeutung erlangt. Endlich weiß ich mehr über den Vater meines Janni-Erbe. Vor seinem Fall war er also ein Streiter Nefeshtis, der sich einem bösartigem Kriegsfürsten in den Weg gestellt hat ... das erfreut mein Herz."

Ein Lächeln umspielt Iunis Lippenn "Die Templare der fünf Winde waren also Diener dieser Nefeshti? Dann lasst euch gesagt sein Rayhan, dass nur noch zwei von ihnen verbleiben. Neben Kardswann wurde nämlich auch Zayifid abtrünnig und von uns im Rovagugtempel erschlagen. Vardishal ist offenbar bereits vor langer Zeit verstorben. Einer unserer Gefährten hatte allerdings einen Teil seiner Essenz in sich aufgenommen, doch er starb bei unserem Kampf gegen den Aaskönig des Rovagugtempel und so ging auch das letzte Vermächtnis des Vardishal verloren. Ich frage mich ob die übrigen beiden noch unseren Weg kreuzen werden?"

Erstaunt beobachtet sie wie Rayhan sich der Schriftrolle zu wendet und diese sich in eine Landkarte verwandelt. Es war wohl tatsächlich klug Rayhan aufzusuchen, er schien überaus kompetent zu sein. "Die Frage ist nun natürlich was wir mit dieser Schriftrolle machen sollen, nun da sie endlich die Tiefen des Rovagugtempel verlassen hat? Ihr sagtet geehrter Wissenshüter Rayhan, dass die Rolle zur Vernichtung dieses Jhavul verwendet wurde. Wenn es sich um eine magische Zuflucht handelt und die Schriftrolle zudem offenbar arkan versiegelt wurde ... wäre es da nicht denkbar, dass dieser Andrathi den Ifritkriegsfürsten mitsamt diesem brennendem Krummschwert auf magischem Wege in Kakishon eingesperrt hat? Wir wissen wenig über den Zwist zwischen Jhavul und Nefeshti, aber ich fürchte wir rühren an ein Vermächtnis, dass großes Unheil über uns alle bringen könnte, wenn wir nicht sorgsam sind."
« Letzte Änderung: 05.11.2010, 07:30:10 von Iuni saba Jin »

Mestoph

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Geschichtsbuch "Erbe des Feuers: Band 3"
« Antwort #121 am: 05.11.2010, 07:57:39 »
Mestoph hält es eigentlich für klüger, nichts zu sagen, doch allein dass seine Anwesenheit hier geduldet ist, lässt ihn deutlich entspannen. Schließlich entscheidet er sich, nicht weiter an sich zu halten und teilt seine Gedankengänge endlich mit.

"Hieße das auch, dass derjenige welcher die Schriftrolle kontrollieren und nutzen kann, auch Kakishon kontrolliert? Und was macht dich so sicher, Rayhan, dass die Frevler Rovagugs diese Schriftrolle nicht nutzten?
Ebenso erschließt sich mir nicht, wie wir diese Rolle zum Wohle der freien Völker nutzen könnten. Dient sie als Gefägnis, wäre es sicherlich klug, sie nicht zu öffnen. Dennoch liegen Geheimnisse in ihr, welche zu Erforschen sicherlich das ein oder andere Wagnis wert wäre.
Der unermessliche Reichtum ist irrelevant..."
Mestoph kann sich einen kurzen forschenden Blick in die Runde nicht verkneifen.
"...doch das Wissen wäre gewisse Risiken wert. Für mich persönlich selbstverständlich."

Entschuldigend blickt der Mwangi die offensichtliche Anführerin mit den guten Manieren und der natürlichen -und doch etwas kindlichen- Autorität an.
"Verzeiht, Augeglichenes Bildnis Abadars. Ich spreche selbstverständlich nur in Eventualitäten und für mich persönlich."
Nickend unterstreicht er seine Aussage und wie einstudiert, schaut die kleine Drachendame ihren Familiaris (so ist zumindest ihre Meinung) an und fällt in das Nicken ein, was etwas deplatziert wirkt, aber durchaus niedlich anzusehen ist.
Sanft und liebevoll krault er sie daraufhin unter dem Kinn, was ihr sichtlich Wohlbefinden abringt und wendet sich wieder der Anführerin zu.

"Ihr wisst sichtlich mehr über diese Schriftrolle und die Umstände und ich wäre euch gern eine Hilfe. Doch mein Beitrag wäre kümmerlich im
Vergleich zu euren Heldentaten."
Der letzte Satz des Hexers ist recht leise gesprochen und mehr zu sich selbst. Scheinbar meint es der Mwangi aufrichtig mit seiner Hilfe und kramt sichtlich im Gedächtnis nach dem alten Wissen.
« Letzte Änderung: 05.11.2010, 08:07:09 von Mestoph »

Rayhan

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Geschichtsbuch "Erbe des Feuers: Band 3"
« Antwort #122 am: 05.11.2010, 14:19:20 »
Rayhan schaut gebannt auf die Landkarte, doch mit einem Ohr hört er durchaus auch noch den anderen zu: "Über vieles lässt sich bloß spekulieren im Augenblick. Man sollte versuchen magisch Kontakt mit Nefeshti aufzunehmen und ihr zu sagen, dass wir diese Schriftrolle haben. Je nach dem, was sie antwortet bzw. was wir dann erfahren, können wir weiter sehen. Ich vermag es leider nicht, sie auf magischem Wege zu rufen, aber vielleicht kann es ja jemand der hier Anwesenden oder jemand kennt eine Person, die das tun könnte. Ich würde in der Zwischenzeit trotzdem gerne mehr über die Schriftrolle in antiken Schriften erfahren. Was halten die hier Anwesenden von dieser Idee?"

Sami Atif

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Geschichtsbuch "Erbe des Feuers: Band 3"
« Antwort #123 am: 05.11.2010, 19:03:52 »
Sami versucht irgendwie all die Erkenntnisse, die sie durch den klugen, alten Mann hinzu gewonnen haben, zu verdauen, aber so richtig kann er dem Gespräch nicht mehr folgen. Er weiß nicht, wer Nefeshti ist, und von den Fünf Winden weiß er noch weniger, außer dass er gegen einen von ihnen gekämpft hat. Trotzdem bastelt sich langsam ein Bild in seinem Kopf zusammen, zumindest von dem, was vor ihnen liegt wird. Seine Aufregung darüber kann er kaum verbergen. 'Ein Streit zwischen einer Dschinni und einem Ifrit, der dazu führt, dass wir auf eine andere Ebene reisen, wenn das Opa wüsste.' Sami stellt sich seinen Großvater vor, der wahrscheinlich nur Kopf schüttelnd in der Gegend stehen würde, weil er nicht fassen könnte, womit sich sein Enkel gerade beschäftigt.

"Wie sieht denn diese Ebene von Kakishon eigentlich aus? Ist es auch eine Wüste? Weil mit Wüsten kenne ich mich ganz gut aus. Ansonsten wäre ich dafür, dass wir mit dieser Nefeshti reden, auch wenn ich keine Ahnung habe, wer das ist, und Ihr Euch um die Schriftrolle kümmert, Rayhan." Sami lässt mal wieder seinen Mangel an Höflichkeit und Anstand erkennen, wie er es gegenüber Kazim schon getan hat.

Naadhira

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Geschichtsbuch "Erbe des Feuers: Band 3"
« Antwort #124 am: 07.11.2010, 16:01:51 »
Naadhira hört aufmerksam zu, was der Wissenshüter heraus bekommt. Sie versteht nicht genau, was das Ziel der Äußerungen des Mannes ist, daher geht sie noch einmal auf den Vorschlag ein.
"Verzeiht mir Wissenshüter Rayhan Xobhadi, aber warum sollen wir den Kontakt zu Nefeshti suchen? Ich bin sicherlich nur eine einfache Frau, weswegen ich dies nicht verstehe, aber was wollen wir von ihr?" Die Frau malt das Zeichen des Schlüssels in die Luft. "Abadar lehrt, dass es für beide ein gutes Geschäft sein soll, deshalb frage ich, was wir von Nefeshti eigentlich wollen und im Umkehrschluß, was wir ihr anbieten können. Ich sehe keinen Grund dieses Gespräch zu suchen, wenn wir gar nicht selber dieses Gespräch führen können, müssten wir noch zu jemanden gehen, den wir einweihen müssten. Ich sehe nicht, dass uns dies etwas bringt."
Die Frau schaut fragend in die Runde und wartet auf eine Erklärung, warum man mit Nefeshti sprechen sollte. Dann greift sie über den Tisch zu der Rolle. Wenn ihr die Rolle zunächst nicht braucht Wissenshüter Rayhan Xobhadi würde ich sie gerne wieder einstecken." Kurz schaut sie, ob der Mann etwas dagegen hat. Dann nimmt sie sich die Rolle wieder und packt sie zurück in das Behältnis.
"Wie lange glaubt ihr, dass ihr für die weiteren Nachforschungen brauchen werdet, Wissenshüter Rayhan Xobhadi?"

Durriken

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Geschichtsbuch "Erbe des Feuers: Band 3"
« Antwort #125 am: 07.11.2010, 16:48:24 »
Der Graue blickt zum ersten Mal seit längerer Zeit mit einem nachdenklich-freundlichen Ausdruck in den Augen zu der jungen Klerikerin, die die Situation erstaunlicherweise im Griff zu haben scheint. Gedanken an gemeinsame Erlebnisse zucken durch den Kopf des Varisianers, fast schleicht sich eine Träne in sein Auge. Doch er reißt sich rasch von den Erinnerungen los, bevor sie das letzte echte Gespräch erreicht haben. Den Bruch.

Um Naadhiras letzte Frage, die aus seiner Sicht den Aufbruch einläutet, zu unterstreichen, steht er langsam auf und blickt in Richtung Tür. Seine Finger drehen den magischen Ring, den er von Pharak bekommen hat und erneut dankt er dem gefallenen Magier im Stillen. Der Ring macht ihn stärker und unberührbarer, wie ihm erst vor wenigen Stunden wieder bewusst geworden ist. Seine hellen Augen sind klar und konzentriert als er sich vor dem Gelehrten und seinem merkwürdigen Gefährten mit dem kleinen Drachen leicht verneigt. Mal sehen, was der Kerl kann!
  

Iuni saba Jin

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Geschichtsbuch "Erbe des Feuers: Band 3"
« Antwort #126 am: 07.11.2010, 17:21:12 »
Als Rayhan vorschlägt Nefeshti zu kontaktieren ist Iuni zwiegespalten, die Idee ist waghalsig und vielversprechend zugleich.  Als Naadhira jedoch nach dem Zweck der Kontaktierung fragt, mischt die junge Feuerpriesterin sich ein.  "Nun ich glaube schon, dass uns ein Gespräch mit Nefeshti viel bringen könnte. Wir stehen ja vor der Entscheidung was wir mit dieser Schriftrolle anfangen wollen? Soll sie zerstört oder weggeschlossen werden? Oder wollen wir das Tor nach Kakishon aufstoßen und nach diesem Feuerbluter suchen? Leider fehlen uns viele Informationen ... so können wir nur mutmaßen, ob Jhavul vernichtet oder mit Hilfe der Schriftrolle in Kakishon eingesperrt wurde.
Auch über die Gründe des Konfliktes zwischen Nefeshti und Jhavul wissen wir nichts.
Im Gespräch mit Nefeshti könnten wir mehr über die Hintergründe des Ganzen erfahren und vielleicht einen Rat erhalten, was mit der Schriftrolle am besten geschehen soll."

Kurz schweigt Iuni.
"Andererseits ... waren unsere Begegnungen mit Nefeshtis Dienern vom Orden der Fünf Winde bisher nicht gerade freundlicher Natur.
Vardishal ist tot, Kardswann war besessen und Zayifid versuchte uns zu töten, was mit Davashuum und Pazhvann ist wissen wir nicht.
Auch wenn der Orden wohl früher einmal gegen einen bösen Kriegsfürsten gekämpft hat, so scheinen die Templare doch feindlich gegenüber uns Sterblichen, korrumpiert oder von ihren Prinzipen abgefallen zu sein, wer weiß also wie uns Nefeshti gegenüber stehen würde?
Ich glaube, dass wir viel Wissen von ihr erlangen könnten, sollten wir sie kontaktieren, aber ich sehe auch die Gefahr, dass sie uns feindlich gegenübersteht. Was meint der Rest der Gemeinschaft dazu? Was meint ihr Rayhan?"
« Letzte Änderung: 07.11.2010, 17:40:23 von Sensemann »

Mestoph

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Geschichtsbuch "Erbe des Feuers: Band 3"
« Antwort #127 am: 07.11.2010, 20:14:43 »
Mestoph ist verwundert, dass der älterliche Wissenshüter nicht auf seine Fragen eingeht und anstelle dessen nur ein paar Brocken lauten Schweigens von sich gibt.

Mhhh, was mag er wohl wissen, was er nicht teilen mag? Und aus welchem Grund teilt er sein Wissen nicht? Oder ist es seine Ehre, welche verbietet einzugestehen, dass er nichts weiß?
Es wäre unfreundlich, seinen Gastgeber auf dessen Verhalten hinzuweisen, also beschließt Mestoph besseren Wissens, freundlich den Mund zu halten.
Und dass sein Verhalten in der Angelegenheit der Schriftrolle von den anderen Adressaten kommentarlos hingenommen wird, erleichtert ihn eher. Zu sehr hat er sich schon eingemischt, ist er doch gar nicht derjenige, welcher helfen könnte. Und auch die unmittelbaren Zusammenhänge erschließen sich ihm noch nicht vollem Ausmaß.

Und wenn ich es mir ehrlich eingestehe weiß ich auch gar nicht, wie ich noch von Nutzen sein könnte...

Also wendet er sich erneut der gedanklichen Betrachtung der Schriftrolle zu, welche ja nun wieder bei Naadhira ist und in welcher er partout keinen tieferen Sinn mehr erkennen kann, da sein Wissen tatsächlich völlig erschöpft ist.
« Letzte Änderung: 07.11.2010, 20:54:03 von Sensemann »

Rayhan

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« Antwort #128 am: 08.11.2010, 19:00:35 »
"Ich bin mir nicht ganz sicher, wie Kakishon aussieht, theoretisch könnte es auch ein paar wüstenartige Abschnitte haben. Bei meinen Nachforschungen bin ich mir sicher, dass es sich um ein paar Tage handeln wird. Schon nach drei Tagen intensiver Sicht meiner Schriften könnten meine Nachforschungen schon erste Früchte tragen.

Wir sollten im übrigen nicht so ohne weiteres Schriftrolle benutzen, über die wir so wenig wissen. Es ist vielleicht ein Risiko mit Nefeshti Kontakt aufzunehmen, aber genauso wäre es ein Risiko, wenn Ihr die Schriftrolle zu lange ohne weiteres Wissen behaltet. Wer weiß, was in der Zwischenzeit geschieht. Nefeshti könnte uns ja nähere Informationen geben und zumindest früher einmal war sie eine Person, der man diese Schriftrolle durchaus anvertrauen konnte. Selbst wenn kein Kontakt zu Nefeshti hergestellt wird, wäre das ja auch ein Risiko. Denn sie könnte die einzige Person, die noch immer vertrauenswürdig ist und bei der die Schriftrolle halbwegs sicher aufgehoben ist."

Naadhira

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« Antwort #129 am: 08.11.2010, 22:24:43 »
Naadhira hört dem Gelehrten aufmerksam zu, schüttelt dann aber den Kopf.
"Verzeiht Wissenshüter Rayhan Xobhadi, aber ich glaube, es liegt ein Missverständnis vor. Ich werde sicherlich nicht die Anführerin eines Ordens kontaktieren deren Mitglieder bisher alle in den Wahnsinn gefallen sind! Das ist kein gutes Geschäft für uns und Abadar wird nicht zulassen, dass wir so mit unseren Mitteln umgehen werden." Die Priesterin malt das Zeichen des Schlüssels vor sich in die Luft.
"Ich bin mir nicht sicher, was die Ziele der einzelnen Fraktionen in diesem Krieg sind, der dazu führte, dass dieser Krummsäbel in der Ebene offensichtlich versteckt wurde, aber ich weiß, dass der Schlüssel in diese Ebene wohl nicht vernichtet werden kann, wie ihr gerade eindrucksvoll bewiesen habt Wissenshüter Rayhan Xobhadi. Wenn ich also den Zugang nicht verhindern kann, bin ich der Meinung, dass wir den dort versteckten Gegenstand vernichten sollten. Denn eine Schatzkammer ohne Schatz verliert ihren Reiz!"
Die Priesterin überlegt einen Moment. "Wenn wir euch helfen können beim Finden der Namen dieser Inseln werden wir dies gerne tun Wissenshüter Rayhan Xobhadi. Wenn ihr aber lieber in euren Räumen alleine nach den Namen sucht, werden wir uns nun wieder verabschieden, um ein angemessenes Quartier zu finden." Kurz schaut sie zu ihren Gefährten.
"Oder möchte von euch noch jemand etwas hinzufügen? Habe ich etwas vergessen?" Wie schon so oft gibt die Anführerin der kleinen Gemeinschaft nun den anderen die Möglichkeit ihre Meinung klar und deutlich zu sagen.

Sami Atif

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« Antwort #130 am: 09.11.2010, 19:21:28 »
Sami nickt, als Rayhan von wüstenartigen Abschnitten erzählt und bekommt darum wieder die Hälfte nicht mit, weil er sich ausmalt, alsbald auf die Ebene zu reisen, um das Krummschwert zu finden. Mit Entsetzen öffnet sich sein Mund, als Naadhira davon spricht, den Gegenstand zu zerstören. "Aber der Feuerbluter ist doch das Schwert Sarenraes, du kannst doch das nicht einfach vernichten wollen!" entfährt es ihm, mehr entsetzt als wirklich Widerstand gegen Naadhira leistend. "Ich meine, ich glaube nicht, dass das der Dämmerblume gefallen wird."

Sami tritt von einem Fuß auf den anderen und sieht zu Durriken und Iuni, die das doch ebenso wenig zulassen dürfen. Dabei ist ihm selbst nicht klar, ob er einfach nur darum besorgt ist, dass er das Schwert dann nie wird schwingen dürfen, oder darum, ob er, wenn er Sarenraes Schwert zerstört oder wenigstens mithilft, dies zu tun, dann vielleicht seine Verwandten nie wieder sehen wird, weil Sarenrae ihm diesen Affront nicht verzeihen könnte. Andererseits war es vielleicht gerade das, was sie von ihm erwartete. Aber warum sollte sie ein Schwert schaffen, wenn sie es dann doch lieber vernichtet sähe? Für Sami ergibt das alles noch keinen recht schlüssigen Sinn. 'Die Götter sind wahrscheinlich nicht so einfach zu begreifen', denkt er bei sich und sieht Naadhira unschuldig an.

Sie hat ziemlich deutlich gemacht, was sie beabsichtigt zu tun, und er hat kein wirkliches Recht, sich gegen sie zu stellen, zumal sie ihm die Freiheit geschenkt hat. Aber ohne Sarenrae hätte er die Jahre der Knechtschaft nicht überlebt und im Zweifelsfall hat sie wohl mehr Einfluss auf sein Leben oder das Leben nach seinem Tod als Naadhira.
« Letzte Änderung: 09.11.2010, 23:33:07 von Sensemann »

Iuni saba Jin

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« Antwort #131 am: 09.11.2010, 21:06:04 »
Iuni nutzt die Chance die Naadhira ihr zum Sprechen einräumt, wendet sich aber zuerst kurz Sami zu: "Keine Sorge Sami. Auch wenn der Name Feuerbluter auf eine Verbindung zur feurigen Sarenrae hindeutet, so ist diese Waffe jedoch nicht der Krummsäbel der Sonnengöttin. Zumindest wären mir keine Überlieferungen bekannt, demnach meine Herrin ihre Waffe verloren hätte. Um genau zu sein sprach Rayhan auch von einem Krummschwert, eine ungleich größere Waffe, die der edle Streiter Thamam beispielsweise trug. Ich könnte mir ob des martialischen Namens vielleicht eine Verbindung zu Asmodeous vorstellen, doch lass uns nicht länger von solchen Dingen sprechen."

Nun wendet sie sich Rayhan zu "Ich kann dem ausgeglichenen Bildnis nur zustimmen. Ihr mögt recht haben, dass Nefeshti früher in jedem Fall vertrauenswürdig war. Doch dies war Kardswann auch ... und seht was mit ihm geschehen ist? Bedenkt zudem, dass es möglich ist, dass eine mächtige Dschinni-Adelige wie Nefeshti vielleicht gar nicht erfreut darüber ist, wenn Sterbliche sie mit Fragen bedrängen. Sagtet ihr nicht selbst, dass ihr es leid seid ständig von Besuchern mit Fragen überhäuft zu werden?" wobei sie sich ein spitzbübisches Lächeln nicht verkneifen kann.

Schließlich wendet sie sich auch Naadhira noch einmal zu "Warum verlangt es euch eigentlich danach diesen Feuerbluter aus Kakishon zu holen? Vielleicht hat es einen guten Grund, dass er dort eingeschlossen wurde. Vielleicht ist er eine Waffe von großer Zerstörungskraft, die man von Golarion fernhalten sollte? Natürlich ist auch meine Neugier auf dieses Kakishon geweckt, aber wäre es klug dieser Neugier nachzugeben? Wäre es nicht vielleicht klüger die Schriftrolle von Kakishon vor den Augen der Welt zu verbergen? Sie wegzuschließen und das Geheimnis um den Feuerbluter unangetastet zu lassen." doch man merkt, dass Iuni mit sich selber kämpft und der Wunsch Kakishon zu sehen stark in ihr ist.

Durriken

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« Antwort #132 am: 09.11.2010, 21:17:07 »
Der Graue verfolgt, immer noch stehend und zum Abmarsch bereit, die Debatte und legt Sami freundlich und beruhigend die Hand auf die Schulter, als dieser seine Meinung kundtut. Endlich! Wurde auch Zeit, Kleiner! Lass Dich nicht unterbuttern!
"Ohne Schatz ist die verdammte Kammer auch, wenn wir das Schwert benutzen. Was das Ding ist und ob es zerstört oder verwendet wird, wissen wir dann." Durriken hält einen Moment inne und blickt alle Anwesenden kurz an, bevor er knurrt: "Gnolldreck. Zeitverschwendung, den Hort des Drachen zu teilen, so lange er noch spuckt."
Der ehemalige Gladiator wirkt jetzt auch äußerlich wieder komplett anwesend und aufmerksam. Diejenigen, die ihn besser kennen, wissen, dass lange Reden nicht seine Sache sind und so verwundert es, dass er fortfährt. "Diese Nefeshti sollten wir aus dem Spiel lassen, es ist dreckig genug. Und wenn das Schwert Sarenrae geweiht ist, werden wir es nur über meine Leiche zerstören. So viel noch zum Hort des verfluchten Drachen." Die Augen des Grauen blicken hart und wirken wie Kiesel.

"Wollen wir los?" mit einem sanften Schimmer auf den Kieseln blickt der Varisianer Naadhira an.

Cyron Bersk

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« Antwort #133 am: 10.11.2010, 10:13:29 »
Sogar Cyron, bisher die ganze Zeit eher ein stummes Golem von Naadhira stehend, seufzt laut denkend:
"Der Kopf eines Fisches stinkt immer als Erstes...", wobei der Zwerg erst bei seinen eigenen Worten hörend merkt, dass er spricht.
Eine leichte Röte macht sich im Gesicht des jungen Zwerges breit, auch wenn seine Worte - eine einfache Redensart - nicht dumm sind.
"Ähm, ich meine damit, wenn schon die einfachen Templare der Winde nicht mehr das sind, was sie einmal waren, können wir eigentlich davon aussgehen, dass die Anführerin des Ordens ebenfalls verkommen sein sollte, sonst hätte sie den Untergang ihres Ordens mit Sicherheit zu verhindern gewusst."
Woraufhin Cyron wieder in sein Schweigen zurückfällt - die ganze Situation beim Wissenshüter passt ihm ganz und gar nicht, weshalb er lieber die ganze Zeit schweigt, bis es für ihn wieder einen Taug hat zu reden - und darauf wartet, dass Naadhira den Abmarsch befiehlt.

Einige Sekunden verstrichen, dann erhebt Cyron wieder das Wort und fügt seinen vorherigen Ausführungen einige weitere Überlegegungen hinzu: "Aber nicht nur deshalb, sollten wir darauf verzichten Nefeshtis hinzu zuziehen. Es ist durchaus möglich, dass sie Anspruch auf die Rolle erhebt, weil ihr der Schatz gehört, zu dem sie führt. Und wenn wir die Rolle verlieren, dann verlieren wir auch die Kontrolle über das Schwert und das kann Böse enden, denn solange die Waffe nicht in absoluter Sicherheit ist, und im Moment verspricht nur die Zerstörung diese Sicherheit, kann sie in den falschen Händen landen." Dann wendet sich der Zwerg an Durriken und sagt zu diesem: "Aus diesem Grund steht in meinen Augen auch nicht zur Debatte, die Waffe zu führen. Selbst wenn du damit unbesiegbar wirst, die Zeit kannst du nicht besiegen. Eines Tages wirst du vor Sarenrae stehen und kannst du dann sicher sein, dass dieses Schwert sich in den richtigen Händen befindet?"
Weil der Zwerg, der lange geschwiegen hat, einmal das Wort führt, spricht er auch gleich weiter und versucht eine Frage von Mestoph zu beantworten, die ein klein wenig zurück liegt: "Um nochmal auf eure Frage zurückzukommen, ob die Rovagug-Anhänger diese Rolle genutzt haben. Wenn sie es konnten, dann taten sie es vor einer Zeit, in der keiner von uns lebte. Wir fanden die Rolle in dem Grab einer Gnollkönigin, die bei weitem älter war, als der ehrwürdige Wissenshüter Rayhan Xobhadi."
Danach fällt Cyron wieder zurück in die Rolle des stillen Zuhörers, die er zuvor die ganze Zeit eingenommen hatte, denn Abadars Stimme der Vernunft, sprach auch ohne ihn, in Person des Ausgeglichenen Bildnisses Naadhira.
« Letzte Änderung: 10.11.2010, 10:17:04 von Sensemann »

Rayhan

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« Antwort #134 am: 10.11.2010, 18:08:49 »
Rayhan sagt nur etwas griesgrämig zu den anderen: "Wie ihr meint." und sagt zu Naadhira als Antwort auf ihre Frage: "Nein, ich brauche keine Hilfe beim Durchschauen meiner Schriften. Ihr könnt gehen, wenn ihr wollt, ich werde mich dann demnächst an die Arbeit machen." Rayhan bleibt zwar noch sitzen, schaut aber die anderen noch an, ob sie noch etwas erwähnen wollen, um dann gleich nach dem sie fertig sind, seinen Worten auch Taten folgen zu lassen.
« Letzte Änderung: 10.11.2010, 18:40:07 von Rayhan »

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