Runde 1
"Hey, Schuppenfratze! Friss den hier!" Hávardur hebt seinen Bogen, zielt kurz und schießt seinen ersten (und für diesen Kampf wohl auch letzten) Pfeil auf den Anführer der Echsen. Zum einen will er dessen Aufmerksamkeit. Auf der anderen Seite hat er endlich ein Ventil für seinen Frust gefunden. Drecksscheißinsel, Drecksscheißechsen. Die Dämonengötter sollen euch holen!Um die anderen nicht vollends vor den Kopf zu stoßen, denkt er sich seine weiteren Flüche und packt nach dem Schuss den Bogen weg, um sein Kurzschwert schnell ziehen zu können.
Obwohl Hávadur seinen Schuss sehr sorgfältig gezielt und geschossen hat geht er fehl. Die Sichtverhältnisse sind hier im Sumpf nicht die besten.
Obwohl keiner der Echsen Hávadur versteht, hat er mit seiner Aktion die Aufmerksamkeit auf sich gezogen. Die Reaktionen der Echsenmenschen lassen nicht lange auf sich warten. Mit seinem Kräftigen armen schleudert der Anführer seinen Speer in Hávadurs Richtung. Die anderen Jäger geben ein lautes „gick gick“ von sich und werfen ihre Speere in Richtung der Gruppe.
Doch außer Yekare welche schwer getroffen wird verfehlen alle Speere ihr Ziel. Ein schwarze Flüssigkeit klebt an der Speer spitze, und ein leichten Schwindel befällt die Hexenmeisterin, als das Gift seinen Tribut von dem Körper fordert.
Mit einem bissigen "Da haben wir nun den Salat...hätten wir uns bloß alle mit dem Schlamm ordentlich eingerieben!" kommentiert Skarin das gegenseitige Entdecken mit dem neuen Feind, wobei er trotzig und symbolisch einfach stehen bleibt und seine Arme vor seiner Brust verschränkt, denn dies ist nicht sein Kampf.
Denn hätten seine Gefährten auf den verrückten Kundschafter gehört, dann hätte es diese blutige Auseinandersetzung nun nicht gegeben.
So müssten sie nun für ihre Resistenz für Ratschläge büßen, denn Skarin würde in diesem Kampf keinen Finger rühren - als Strafe für die chaotischen Gefährten.
Dies ist jedenfalls nicht Skarin's Kampf.
Doch da bezweifelt Skarin auch schon diese Entscheidung, denn purer Hass und Wut kommt in Skarin auf, als er irritierender Weise das heilige Symbol des roten Mantis bei diesen primitiven Echsenmenschen erkennen kann.
Wie konnte es sein, dass sein Gott, der ihn hat fallen lassen, solche primitiven Kreaturen, welche mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht seine Gesetze und Regeln befolgen bzw. überhaupt verstehen können, als Anhänger duldet?
Fluchend auf alle neu Höllen schimpfend verfällt Skarin in Verteidigungsposition und ist hin und her gerissen, ob er kämpfen soll oder nicht.
Dusan überlegte, wie er sich in dem Kampf verhalten sollte. Sicher, er hatte starke Verbündete, erstmalig, seitdem der Rest seiner Expedition vom schwarzen Herz der Insel zerfressen und hingerafft worden waren. Das Problem war nur, dass er nur ein zerbroches Kurzschwert besaß und einen auch schon arg in Mitleidenschaft gezogenes schweres Schild.
Angesichts seiner schlechten Ausrüstung überlegt Dusan im ersten Moment, ob er sich nicht aus dem Kampf heraushalten sollte und sich darauf beschränken sollte, den Fremden Hinweise über ihre Gegner im Kampf zu geben und mit seinen wenigen Zaubern zu helfen, aber dann sah er den Schimmer von Metall im Augenwinkel und traf seine Entscheidung.
Bevor sich Dusan jedoch der schimmernden Waffe näherte, ließ er das alte rostige und kaputte Kurzschwert fallen und nutze die Magie, die ihm die lächelnde Desna schenkte und die ihm schon mehrfach das Leben gerettet hatte.Der Waldläufer wirkte einen Zauber, der alle Pflanzen in einem gewissen Umkreis in unbändige Schlangen verwandeln konnte und es Dusan möglich machen könnte, dass er ohne einen Angriff zu kassieren, an die Waffen heranzukommen. Danach huschte Dusan zu den gefallenen Maskierten, um sich die bei ihnen liegenden Waffen zu sichern.
Das 'gick gick' der Monster und der schwere Treffer, den Yekare offenbar einstecken muss, lassen den Verfluchten hin und her blicken, doch er beschließt, dem Beispiel des Narbigen zu folgen. "Zeit, deinem Gott zu begegnen!" Mit diesen Worten schießt ein glühender Strahl auf die am nächsten stehende Echse zu und die Hitze pulverisiert das Scheusal förmlich.
Nachdem Lamur zumindest einen Teil der Flanke gesichert hatte und sich Stugir mit einem Blick in den Rücken davon vergewissert hat das auch von dort erst einmal keine unmittelbare Gefahr droht bewegt er sich neben Yekare um die Magierin vor weiteren Treffern zu schützen. Axt und Schild erhoben wartet er darauf ob sich diese feigen Echsen in Nahkampf Distanz begeben.
Erschrocken bemerkt eine Echse bei ihrem Angriff wie sein Stamms Gefährte durch einen Lichtstrahl pulverisiert wird. In seiner Konzentration gestört verfehlt sein Speer den anstürmenden Gerüsteten Zwerg welcher glücklicherweise durch den Sumpf behindert wird. Die angefeuerte Aggressivität wird durch den Schock gedämpft und so vollführt er unbewusst einen Schritt Rückwärts.
Von der Wirkung des Giftes geschwächt atmet Yekare schwer. Sie zieht den Speer aus ihrem Körper und lässt ihn fallen, doch ahnt sie dass das Gift sich bereit in ihrem Körper breit macht. Trotz dem beginnt sie eine Beschwörung legt ihre Hand zum besseren zielen auf Skarins Schulter, bevor sie schmerzhaft aufkeucht. Die Konzentration ist verloren, der Zauber verpufft. Sich ihrer Verletzbarkeit bewußt geht sie hinter ihren Gefährten in Deckung und kniet sich zu Boden.
Mit dem Wissen, dass seine Taktik im letzten Kampf sehr erfolgreich war, wirkt Morita wieder einmal auf seinen geliebten Caturix einen magischen Rüstungszauber.
Denn damit wäre sein Eidolon wahrscheinlich wieder einmal unantastbar für gegnerische Angriffe.
"Komm, Caturix, hol sie Dir!", befiehlt der Beschwörer anschließend und zeigt dabei auf den Echsenmenschen, welcher nicht mitten im Flächenzauber des verrückten Kundschafter steht
Woraufhin sich das Eidolon wild fauchend in Bewegung setzt und Sekunden später schlängend über Ast und den Schumpfboden näher beim Echsenmenschen ankommt.
Es würde noch noch wenige Sekunden dauern, bis Caturix beim Echsenmenschen wäre und ihn seinen elektrischen Biss spüren lassen würde.