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Autor Thema: Die Verfolgungsjagd  (Gelesen 69131 mal)

Beschreibung: Das Inplay

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Dusan Dremlock

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Die Verfolgungsjagd
« Antwort #315 am: 12.02.2011, 01:05:45 »
Während Dusan über die Worte von Skarin hinweghören konnte, weil er sich durchaus bewusst war, wie er auf die Fremden, die sich hier nicht auskannten, wirken musste, war ihm das in Bezug auf Hávardur nicht möglich.
Der Waldläufer stand mitten unter den Fremden und dementsprechend war es für ihn sehr gut zu hören, dass der leicht reizbare Mann mit dem Bogen in der Hand bereit war ihn zu töten, wenn er einen Fehler machen würde. Weil der Mann nicht viel mehr Geduld an den Tag legen konnte, als die Maskierten, die gleich geschossen hatte, war bei Dusan die Angst davor, dass er sehr schnell einen Fehler machen könnte sehr schnell.
Ein kleiner Teil von Dusan neigte sogar dazu, ganz schnell einen großen Fehler zu machen und dem eingebildeten Schützen einfach den Schlamm ins Gesicht zu schleudern, um dann ganz schnell das Weite zu suchen. Doch es gab zwei Gründe, die den Waldläufer von der Tat abhielten.
Zuerst einmal waren diese Fremden seine größte Hoffnung endlich von diesem Ort wegzubringen, an dem er schon einmal gestorben war. Zu Zweiten bekam Dusan Hilfe von Skarin.
Der Anführer der Gruppe hat zwar offenbar Angst vor Dusan, weil er nicht ganz unberechtigt fürchtet so zu enden, wie der Waldläufer. Aber dennoch war Skarin sehr gut zu ihm. Skarin hat ihm Rum geschenkt und Gehör, auch er hat den angebotenen Schlamm benutzt, obwohl er deutlich zu wenig davon aufgetragen hat. Jetzt rückte Skarin noch die Köpfe seiner Gefährten zurecht und verteidigte Dusan. Dementsprechend wusste der verwirrte Mann, an wen er sich halten musste.

„Keine Brücke über dem Fluss. Exenmenschen keine Angst vor Wasser. Niemand hier, der bauen Brücken.“ Gab Dusan dann einige Sekunden nach dem Ausbruch von Skarin zu Protokoll.
Bei seinen Worten wirkt der Mann weniger eingeschüchtert, wie direkt nach der Drohung von Hávardur. Der Eingriff von Skarin gab ihm offenbar Halt.
„Niemand lebt hier. Ich bin seit Jahren allein. Alle sind tot.“ Sagt Dusan, während er den Schlamm auf seinen schon ohnehin vollkommen verdreckten Kleidern verteilt, weil sonst niemand Interesse daran fand.
Nachdem Dusan sein Werk beendet hat, sagt er zu der Gruppe: „Folgt mir.“

Dann lief der Waldläufer los, er lief leicht gebückt, als würde er sich die ganze Zeit über ducken. Auch schaut er sich immer wieder hektisch um, als er die Fremden zuerst zu seiner Höhle führt, um dort seine Habseeligkeiten einzusammeln.
Auf dem Weg zur Höhle nahm Dusan jenen Pfad, der an den meisten Sumpflöchern und Treibsandstellen vorbeiführt. Auf diese Gefahren wies er seine Weggefährten hin, um ihnen, vor allem Hávardur, deutlich vor Augen zu führen, welchen Wert ein Führer hier haben kann. Vor allem wollte Dusan dem leicht reizbaren Mann zeigen, dass er ohne Führer wahrscheinlich keine Woche auf der Insel überleben würde. Darauf musste der Waldläufer hoffen, weil er Hávardur leider nicht einfach in eine Treibsandgrube schicken konnte.
Getrübt wurde dieses positive Bild, welches der verwirrte Mann versucht zu präsentieren, von gelegentlichen Wutanfällen, die plötzlich begannen und genauso überraschend nach wenigen Sekunden endeten. Auch brabbelt er ständig etwas von: „Alle waren tot, ich war tot, sie waren tot. Aber ich war nicht tot.“
« Letzte Änderung: 12.02.2011, 15:38:47 von Sensemann »

Hávardur

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Die Verfolgungsjagd
« Antwort #316 am: 12.02.2011, 02:04:12 »
Hávardur nimmt das Zögern und das lange Denken des Wahnsinnigen wahr und wundert sich nicht schlecht, als dieser einen hellen Moment erwischt und sich auf die wichtigen Aufgaben konzentriert. Gespannt verfolgt er die Handlungen des Entzivilisierten.

Doch sind es Skarins Worte, welche ihn treffen und den Bogen senken lassen. Langsam geht er zu seinem Freund und flüstert diesem, dass nur er es hören kann ins Ohr:
"Ich weiß nicht, welcher Teufel Euch reitet, mein Freund, aber in diesem Tonfall habt Ihr das erste und letzte Mal mit mir geredet. Ich denke wir verstehen uns und behalten den Respekt voreinander und erst recht vor den Anderen bei. Wir halten zusammen. Und dieser Irre ist gefährlich, dass wisst Ihr genauso gut, wie ich."
Mit einem freundschaftlichen Schulterklopfen geht Hávardur wieder an seine Position und lächelt abfällig.
Die Worte des Orakels entbehren nicht einer gewissen Weisheit, aber täuschen über die Absurdität der Situation hinweg.
Mit einem Schulterzucken macht er klar, dass er abmarschbereit ist.
« Letzte Änderung: 12.02.2011, 15:58:05 von Sensemann »

Morita Akio

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Die Verfolgungsjagd
« Antwort #317 am: 12.02.2011, 08:30:42 »
Schlitzauge...Schlitzauge...
Akio atmet tief und hörbar ein. Zu gerne würde er Caturix auf die Narbenfresse namens Havádur hetzen, doch würde es ihm hier in dieser feindlichen Umgebung helfen? Wahrscheinlich nicht. Und so ergötzt er sich wieder einmal an den Bildern vor seinem geistigen Auge, in denen das Eidolon dem Nordmann den Kopf abreißt und sein schwarzes Blut langsam im Boden versickert. Er würde dessen Schädel als Trophäe mitnehmen...und vielleicht würde er ihn Dusan überlassen. Wer weiß, was der Verrückte mit ihm anstellen würde?!

Während diesem stillen Intermezzo ist der Beschwörer zu abgelenkt, um den angebotenen Dreck in sein Gesicht zu schmieren aber der Gefühlsausbruch Skarins ruft ihn endgültig wieder in das hier und jetzt zurück.
Sieh an, doch nicht alles Gold was glänzt.

Die Spannungen innerhalb der Gruppe sind mittlerweile so groß, dass der Tian-La sich zu einer drastischen Maßnahme genötigt sieht: "Skarin hat recht! Lasst uns gehen...mit dem Führer. Es dürfte uns Vorteile gegenüber den Razmir-Anhängern verschaffen.
Kommt ihr, Yekare? Auf geht's, Herr Stugir. Der nächste Feind an dem ihr eure Axt wetzen dürft wartet sicherlich schon auf uns...und wir wollen doch nicht unhöflich sein."

Mit einem telepathischen Befehl an Caturix wendet sich Akio zum gehen. Behalte die Umgebung im Auge, der Chelaxianer war laut genug.

Skarin

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Die Verfolgungsjagd
« Antwort #318 am: 12.02.2011, 15:56:59 »
Skarin ist von seinen Gefühlen und Gedanken völlig überfordert.

Der Blick von Lamur hatte ihn tief getroffen, wenn nicht sogar verletzt.
Vorallem da das Orakel es weiterhin nicht für nötig befand, sich mit Schlamm einzuschmieren, obwohl Skarin deutlich darum gebeten hatte.
Denn der Geruch des Todes allein würde eine Horde Echsenmenschen nicht abhalten.
Skarin hatte auf Expeditionen mit seiner Familie schon zu viel erlebt und würde primitive Völker wie Echsenmenschen niemals mehr unterschätzen.

Würden die Echsenmenschen die Gruppe entdecken, da sich nicht alle gut genug getarnt haben, würde Skarin jedenfalls keinen Finger rühren, denn diese Suppe müsste dann der Rest auslöffeln: Eine gewisse Art von gerechter Strafe.

Auch die Worte seine Waffenbruders Hávardur machen Skarin eher trotzig, denn die Drohung in den Worten des Nordmannes machen den gefallenen Priester nur noch wütender, obwohl der Nordmann von Respekt und Zusammenhalt spricht, zumal auch Hávardur es wohl nicht einsieht, sich mit Schlamm einzureiben.
Denn würde der Nordmann wirklich zu Skarin halten, dann hätte er sich entschuldigt und sich ebenfalls mit Schlamm eingerieben.

Und so überrascht Skarin am Meisten, dass es ausgerechnet Morita Akio ist, welcher ihm recht gibt.
Kurz wird Skarin schwindelig und er glaubt schon daran am Wahn erkrankt oder unter dem Einfluss einer Droge wie Pesh zu sein, doch scheinbar hatte Skarin sich wirklich im Beschwörer getäuscht, welcher scheinbar völlig undurchschaubar ist und sich sogar ebenfalls mit Schlamm einreibt.
Dies alles musste ein böser Traum sein, wäre da nicht der kurze Schmerz im Brustkorb, denn Skarin ist wahrlich so schockiert, dass er beinahe einen Herzanfall erleidet.

Fast ängstlich hofft Skarin, dass die Gruppe nun auch nicht auf Morita hören würde, denn sonst wäre endgültig deutlich wer in dieser Gruppe der Anführer ist - ein Anführer, welchen Skarin mit seiner rechtschaffenden Art dann akzeptieren müsste.

Woraufhin Skarin sich kurz schüttelt und ohne ein weiteres Wort einfach dem verrückten Kundschafter folgt.
« Letzte Änderung: 12.02.2011, 15:59:32 von Sensemann »

Lamur

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Die Verfolgungsjagd
« Antwort #319 am: 12.02.2011, 17:13:40 »
Die Reaktionen seiner Begleiter sind dem Orakel unverständlich und so eilt er flink und sicher Skarin hinterher, der dem Mann folgt, den Lamur eben geheilt hat. Das hat der Wirrkopf vermutlich gar nicht realisiert. Interessant...
'Bin gleich zurück' würde jemand anders vermutlich mitgeteilt haben, doch der bleiche Halbelf ist kein anderer.

"Wartet." Dabei zupft er den gefallenen Kleriker am Ärmel. "Wir sollten das noch klären, Skarin. Du appellierst an ein gemeinsames Vorgehen und versuchst, alle zusammen zu halten. Und dann haust Du einfach ab! Was ist mit Dir, Thrune?" Mit der Anspielung auf Skarins Herkunft, versucht der hagere Mann dessen offenbar arg in Mitleidenschaft gezogenen Ehrgeiz zu wecken, dessen Verlust wohl mit der letzten Nacht zu tun hat. Von seinem Gott verlassen. Was kann es Schlimmeres geben?
Lamur beschließt, darauf jetzt nicht einzugehen, zwar wäre es sicher wirkungsvoll, doch ist sich der Diener des Todes nicht sicher, wie die Wirkung genau aussehen würde - und momentan scheint ihm dieses Experiment nicht angebracht.      

Skarin

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Die Verfolgungsjagd
« Antwort #320 am: 13.02.2011, 01:15:46 »
"Was mit mir los ist?", fragt Skarin entgeistert und klagend Lamur zurück und packt kräftig den Halbelfen mit einer Hand am rechten Oberarm.
Doch statt Lamur zu schütteln, verhärtet sich der Griff nur schmerzhaft für das Orakel.
Mit düsterer Stimme - als würde Abrogail Thrune, die Zweite gerade zu Lamur sprechen - erklärt Skarin auf seiner Muttersprache - der Sprache der chelaxianischen Adeligen und der Teufel:
"Ich bin umgeben von Chaosdienern, welche einen Auftrag gefährden, welche sowieso schon ein Himmelfahrtskommando ist!
Respekt und gutes Benehmen, aber auch Ordnung und Rechtschaffenheit ist allen hier fremd...außer mir...und Euch vielleicht, wenn ihr nicht so sehr nach der Faszination Tod trachten würdet.
An mir alleine hängt es scheinbar alles hier. Der Zusammenhalt und der Frieden in der Gruppe. An mir!
Mir...einen gefallenen Thrune, welcher nun auch noch seinen letzten Rettungsanker...seinen hingebungsvollen Dienst für den roten Mantis von seinem Gott persönlich quittiert bekommen hat!
Und nun bin ich wieder einmal auf mich alleine gestellt...mir einen neuen Sinn in diesem Leben zu suchen und zu geben - einem Leben, welches am Ende doch - nach dem Tod - vor den Füßen von Asmodeus endet, denn meine Seele gehört dem Fürst der Finsternis!
Einem Leben auf der Suche nach einem neuen Pfad...einem neuen Gott, der mich aufnimmt...bevor das Flüstern von Sifkesh, der heiligen Hure, in einem Kopf noch lauter wird und ich am Ende geläutert wie hunderte gefallene Priester und Kleriker in ihrem Maul ende!
Diesen Weg habe ich nun eingeschlagen...einen Weg weg vom Alkohol und ohne Vertrauen in die Zukunft...hier mitten auf der Insel des Schreckens und des Terrors...
Einen Weg, wo sich Waffenbrüder als potentielle Feinde und Feinde als potentielle Freunde noch rausstellen könnten...
Und ihr, Lamur, kommt nun darauf mich zu fragen, was mit mir los ist?"
, fragt Skarin am Ende mit hochgezogener Augenbraue, während er den Arm des bleichen Halbelfen immernoch fest umklammert hält und nun kurz beginnt mit dem Kopf zu schütteln.
Mit Verzweiflung in der Stimme und glasigen Augen seufzt Skarin:
"Ihr fragt mich also, was mit mir los ?
Alles...und doch nichts!"
Woraufhin Skarin den Arm des Orakels wieder loslässt und weiter marschiert.
« Letzte Änderung: 13.02.2011, 01:16:22 von Skarin »

Lamur

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Die Verfolgungsjagd
« Antwort #321 am: 13.02.2011, 15:51:40 »
Stoisch erträgt der Halbelf den Schmerz und seine Augen weichen dem Blick des sich offenbar immer weiter in seinen Frust hinein steigernden Thrune keinen Augenblick aus. "Ich bin an Deiner Seite."
Mehr will das Orakel im Moment nicht sagen, da es sicher ist, dass Skarin es doch wieder so drehen würde, wie es seiner aktuellen Verwirrung entsprach. Hoffentlich fängt er sich bald wieder. Sonst wird er zumindest teilweise Recht behalten. Der Zynismus dieses Gedankens lässt den Verfluchten unter seiner Kapuze grimmig lächeln.

Schließlich folgt er den beiden, und bittet seine Götter um zusätzliche Kraft, um den Schmerz aus seinem Arm zu vertreiben. Schon wenige Augenblicke später fühlt er, wie 'falsches Leben' seinen Körper und seine Seele durchfließt und seine Muskeln stärkt[1]. Der Schmerz im Oberarm vergeht, doch das Mitleid, das er für den Teufelsanbeter empfindet, bleibt.      
 1. false life

Cayden Cailean

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Die Verfolgungsjagd
« Antwort #322 am: 14.02.2011, 18:40:04 »
Mit großen Augen schaut Yekare zu wie Skarin den angebotenen Schlamm nimmt und sich damit einschmiert. Kurz wird sie vor Ekel geschüttelt, als sie sich bildlich vorstellt, was für Geziefer darin enthalten ist. „So wie ihr riecht, bekommt man von meinem Duft sicherlich nichts mehr mit.“  Mit gerümpfter Nase macht sie sich zusammen mit der Gruppe auf die Verfolgung wieder fortzusetzen. Den ersten Weg den Dusan einschlägt führt direkt zu seinem Versteck, in welchem er seine zum größten Teil kaputte Ausrüstung holt. Das Tempo welches Dusan vorgibt ist sehr schnell und bereitet ihm wenig Mühe, den das Gelände und die Umgebung ist er schon seid Jahren gewohnt. Geschickt schleicht er sich durch den Sumpf und verfolgt die hinterlassene Spur problemlos. Immer weiter zieht es die Gruppe in den Sumpf, und sie finden sich umgeben von riesigen Mangroven, welche ihre Spinnenbeinige Wurzeln tief in den nassen Schlamm stecken. Die schwarzen Wolken machen vor dem Sumpf nicht halt und wirbeln zwischen den Wurzeln der Mangroven hindurch. Immer wieder ist das Donnern der entladenden Wolken zu hören und das Krachen der drauf fallenden Bäume. Verkrüppelte Krebse und andere Krustentiere krabbeln befinden sich im Schlamm und die ein oder andere Schlange sucht beim Bemerken der Störenfriede das weite. Zu ihrem Glück sind sie bis jetzt noch auf kein größeres Reptil oder andere unangenehmer Sumpflebewesen gestoßen. Nach einigen Stunden hartem Marsch finden sie eine kleine Erhebung welchen die Razmir-Anhänger als Übernachtung genutzt haben. Die Enttäuschung darüber dass bei einer Überprüfung des Platzes keine Hinweise aber vor allem keine Ausrüstung für ihn gefunden wurde ist Dusan deutlich am Gesicht abzulesen. Mit seinem kaputten Schwert wird er im Kampf nicht viel ausrichten können. Eine große Wahl haben sie nicht, und so macht geht die Verfolgung wie schon die letzten Tage und Stunden weiter.

Plötzlich hält Dusan mitten im Laufen ohne ersichtlichen Grund innen. Ein Gefühl von dem Verrückten doch noch betrogen zu werden beschleicht den ein oder anderen, und hastig suchen Blicke die Umgebung ab. Dusan gibt sich alle Mühe nicht auszuflippen und versucht den Zwang sich die Haare auszureisen zu unterdrücken. Den im Gebiet der „Jäger der leisen Schuppe“ ist jedes laute Geräusch ein lautes Geräusch zu viel. „Vvvorsicht, Gebiet von Echsen mit Gift an Waffe. Leise sein, Todesfeld von Echsen und Maskenträger“ flüstert der Verrückte seinen neuen Begleitern zu. Unsicher fliegt sein Blick über diejenigen, welche sein Angebot sich mit Schlamm einzureiben abgelehnt haben. Mit einem leichten Kopfschütteln bewegt er sich langsamer aber dafür kaum hörbar weiter.  

Vorsichtig und sehr leise schleichen sich die Verfolger Stück für Stück auf das Schlachtfeld.
Jedes Gebüsch wird als Deckung genutzt, als ein Gestank der Verwesung ihnen entgegen weht. Lamur kommt dies als Einziger wie ein Wohlgeruch vor, Yekare hingegen muss ein Würgen unterrücken.

Die Zeit scheint fast stehen zu bleiben, als sich die Blicke der Echsen mit den Verfolgern treffen. Ein Aufgeregtes und Wütendes fauchen vermischt mit abgehackten Lauten ist weithin zu hören. Die Jäger der leisen Schuppe sehen fast wie normale Echsenmenschen aus, mit dem Unterschied, dass sie eine ölige schwarze Haut besitzen und ihre Pupillen die Schwärze der wirbelnden Wolken wieder spiegeln. Aus großen Geschwülsten an ihrem Rücken wachsen lange spitze Stacheln, was ihr aggressives Wesen deutlich wieder spiegelt.

Das lauteste und aggressivste Fauchen kommt von dem größten Echsenmenschen, welcher der Anführer der Gruppe zu sein scheint. Sein Gesicht wird von einer Raszmirmaske verdeckt während an einer Halskette deutlich das heilige Symbol von Achaekek baumelt. Blind vor Wut klopft er mit seinem Speer gegen sein Holzschild. „Bum bum bum“ er versucht damit das innere Feuer seiner Mitstreiter voll zu entfachen. Die anderen Jäger tragen die Razmirmasken entweder baumeln an ihrem Gürtel oder deutlich als Trophäe an ihrem Schild. Skarin wird eher dadurch in Rache gesetzt, dass jeder dieser in seinen Augen unwürdigen Wesen das heilige Symbol von Achaekek an einer Halskette befestigt hat.




Viel Zeit zum Handeln bleibt nicht, denn die Echsen machen sich bereit ihre Speere in Richtung der Gruppe abzuwerfen. Danke Dusan dürfte auch klar sein, dass die Echsen in diesem Fall sicherlich ihr Gift einsetzten, werden.  Dusan bemerkt nicht weit neben sich die erste Leiche eines Razmiranhängers und neben ihm ein Metallenes schimmern im Dreck.  Nun ist auch für ihn die Zeit gekommen, sich an dem grausamen Volk der Echsenmenschen zu rächen. Teilweise ist er ganze Nächte auf der Flucht durchgerannt und hat sich mit letzter Kraft in Sicherheit bringen können. Nun ist der Zeitpunkt gekommen, dass der Gejagte zum Jäger wird.

Musik zum Kampf
« Letzte Änderung: 14.02.2011, 19:00:53 von Cayden Cailean »
Der Zufall ist der einzig legitime Herrscher des Universums.

Cayden Cailean

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Die Verfolgungsjagd
« Antwort #323 am: 16.02.2011, 11:51:12 »
Runde 1

"Hey, Schuppenfratze! Friss den hier!" Hávardur hebt seinen Bogen, zielt kurz und schießt seinen ersten (und für diesen Kampf wohl auch letzten) Pfeil auf den Anführer der Echsen. Zum einen will er dessen Aufmerksamkeit. Auf der anderen Seite hat er endlich ein Ventil für seinen Frust gefunden. Drecksscheißinsel, Drecksscheißechsen. Die Dämonengötter sollen euch holen!Um die anderen nicht vollends vor den Kopf zu stoßen, denkt er sich seine weiteren Flüche und packt nach dem Schuss den Bogen weg, um sein Kurzschwert schnell ziehen zu können.

Obwohl Hávadur seinen Schuss sehr sorgfältig gezielt und geschossen hat geht er fehl. Die Sichtverhältnisse sind hier im Sumpf nicht die besten.

Obwohl keiner der Echsen Hávadur versteht, hat er mit seiner Aktion die Aufmerksamkeit auf sich gezogen. Die Reaktionen der Echsenmenschen lassen nicht lange auf sich warten. Mit seinem Kräftigen armen schleudert der Anführer seinen Speer in Hávadurs Richtung. Die anderen Jäger geben ein lautes „gick gick“ von sich und werfen ihre Speere in Richtung der Gruppe.

Doch außer Yekare welche schwer getroffen wird verfehlen alle Speere ihr Ziel. Ein schwarze Flüssigkeit klebt an der Speer spitze, und ein leichten Schwindel befällt die Hexenmeisterin, als das Gift seinen Tribut von dem Körper fordert.

Mit einem bissigen "Da haben wir nun den Salat...hätten wir uns bloß alle mit dem Schlamm ordentlich eingerieben!" kommentiert Skarin das gegenseitige Entdecken mit dem neuen Feind, wobei er trotzig und symbolisch einfach stehen bleibt und seine Arme vor seiner Brust verschränkt, denn dies ist nicht sein Kampf.
Denn hätten seine Gefährten auf den verrückten Kundschafter gehört, dann hätte es diese blutige Auseinandersetzung nun nicht gegeben.
So müssten sie nun für ihre Resistenz für Ratschläge büßen, denn Skarin würde in diesem Kampf keinen Finger rühren - als Strafe für die chaotischen Gefährten.
Dies ist jedenfalls nicht Skarin's Kampf.
Doch da bezweifelt Skarin auch schon diese Entscheidung, denn purer Hass und Wut kommt in Skarin auf, als er irritierender Weise das heilige Symbol des roten Mantis bei diesen primitiven Echsenmenschen erkennen kann.
Wie konnte es sein, dass sein Gott, der ihn hat fallen lassen, solche primitiven Kreaturen, welche mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht seine Gesetze und Regeln befolgen bzw. überhaupt verstehen können, als Anhänger duldet?
Fluchend auf alle neu Höllen schimpfend verfällt Skarin in Verteidigungsposition und ist hin und her gerissen, ob er kämpfen soll oder nicht.

Dusan überlegte, wie er sich in dem Kampf verhalten sollte. Sicher, er hatte starke Verbündete, erstmalig, seitdem der Rest seiner Expedition vom schwarzen Herz der Insel zerfressen und hingerafft worden waren. Das Problem war nur, dass er nur ein zerbroches Kurzschwert besaß und einen auch schon arg in Mitleidenschaft gezogenes schweres Schild.
Angesichts seiner schlechten Ausrüstung überlegt Dusan im ersten Moment, ob er sich nicht aus dem Kampf heraushalten sollte und sich darauf beschränken sollte, den Fremden Hinweise über ihre Gegner im Kampf zu geben und mit seinen wenigen Zaubern zu helfen, aber dann sah er den Schimmer von Metall im Augenwinkel und traf seine Entscheidung.
Bevor sich Dusan jedoch der schimmernden Waffe näherte, ließ er das alte rostige und kaputte Kurzschwert fallen und nutze die Magie, die ihm die lächelnde Desna schenkte und die ihm schon mehrfach das Leben gerettet hatte.Der Waldläufer wirkte einen Zauber, der alle Pflanzen in einem gewissen Umkreis in unbändige Schlangen verwandeln konnte und es Dusan möglich machen könnte, dass er ohne einen Angriff zu kassieren, an die Waffen heranzukommen. Danach huschte Dusan zu den gefallenen Maskierten, um sich die bei ihnen liegenden Waffen zu sichern.

Das 'gick gick' der Monster und der schwere Treffer, den Yekare offenbar einstecken muss, lassen den Verfluchten hin und her blicken, doch er beschließt, dem Beispiel des Narbigen zu folgen. "Zeit, deinem Gott zu begegnen!" Mit diesen Worten schießt ein glühender Strahl auf die am nächsten stehende Echse zu und die Hitze pulverisiert das Scheusal förmlich.

Nachdem Lamur zumindest einen Teil der Flanke gesichert hatte und sich Stugir mit einem Blick in den Rücken davon vergewissert hat das auch von dort erst einmal keine unmittelbare Gefahr droht bewegt er sich neben Yekare um die Magierin vor weiteren Treffern zu schützen. Axt und Schild erhoben wartet er darauf ob sich diese feigen Echsen in Nahkampf Distanz begeben.

Erschrocken bemerkt eine Echse bei ihrem Angriff wie sein Stamms Gefährte durch einen Lichtstrahl pulverisiert wird. In seiner Konzentration gestört verfehlt sein Speer den anstürmenden Gerüsteten Zwerg welcher glücklicherweise durch den Sumpf behindert wird.  Die angefeuerte Aggressivität wird durch den Schock gedämpft und so vollführt er unbewusst einen Schritt Rückwärts.

Von der Wirkung des Giftes geschwächt atmet Yekare schwer. Sie zieht den Speer aus ihrem Körper und lässt ihn fallen, doch ahnt sie dass das Gift sich bereit in ihrem Körper breit macht. Trotz dem beginnt sie eine Beschwörung legt ihre Hand zum besseren zielen auf Skarins Schulter, bevor sie schmerzhaft aufkeucht. Die Konzentration ist verloren, der Zauber verpufft. Sich ihrer Verletzbarkeit bewußt geht sie hinter ihren Gefährten in Deckung und kniet sich zu Boden.

Mit dem Wissen, dass seine Taktik im letzten Kampf sehr erfolgreich war, wirkt Morita wieder einmal auf seinen geliebten Caturix einen magischen Rüstungszauber.
Denn damit wäre sein Eidolon wahrscheinlich wieder einmal unantastbar für gegnerische Angriffe.
"Komm, Caturix, hol sie Dir!", befiehlt der Beschwörer anschließend und zeigt dabei auf den Echsenmenschen, welcher nicht mitten im Flächenzauber des verrückten Kundschafter steht

Woraufhin sich das Eidolon wild fauchend in Bewegung setzt und Sekunden später schlängend über Ast und den Schumpfboden näher beim Echsenmenschen ankommt.
Es würde noch noch wenige Sekunden dauern, bis Caturix beim Echsenmenschen wäre und ihn seinen elektrischen Biss spüren lassen würde.

« Letzte Änderung: 18.02.2011, 21:21:22 von Morpheus »
Der Zufall ist der einzig legitime Herrscher des Universums.

Cayden Cailean

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Die Verfolgungsjagd
« Antwort #324 am: 19.02.2011, 10:30:04 »
Runde 2

In der Hoffnung, dass die Echsen ebenfalls nicht sonderlich gut in Dunkelheit sehen können, nutzt Hávardur die Fähigkeit sich in den Schatten und der unwirtlichen Gegend zu verstecken. Heimlich, still und leise macht er einen Schritt zur Seite und hofft das Terrain zu seiner Deckung nutzen zu können.
Sollen die Schuppenfressen doch kommen, ich lehre sie was es heißt, sich mit mir anzulegen.
Sein Kurzschwert gezogen schleicht sich ein abfälliges Lächeln auf seine Lippen.
Endlich ein Kampf, jetzt werden die wahren Qualitäten gezeigt... und mein Freund Skarin zeigt die ersten Anzeichen für seinen Frust... interessant!

Den meisten der Echsenmenschen ist es gelungen den Schlingpflanzen zu entkommen und so ziehen sie neue Speere um diese erneut auf die Gruppe zu werfen. Während einige Speere ihre Ziele voll erwischen fliegt einer weit entfernt von der Gruppe in das Gebüsch. Und schnell wird klar das dies auch ein Teilerfolg von Dusans Zauber ist der die Echse am Werfen behindert hat.
Eine der Echsen empfindet dass von Lamur die größte Gefahr ausgeht. Mit einem zusätzlichen Schritt schleudert er den Speer mit voller Kraft in Lamurs Richtung. Die Wut über den Angerichteten Schaden von Lamur verleiht dem Werfer genügend Kraft und so dringt der Speer ungebremst in Lamurs Körper ein. Da die Echsen hier im Sumpf zu Hause sind und auch im Dunkeln eine sehr gute Sicht besitzen ist es Hávadur nicht möglich sich vor ihnen zu verstecken. Als die Speerspitze in Hávadurs Körper eindringt und das Gift sich mit dem Blut vermischt liegt die Hoffnung auf der Zähigkeit seines Körpers Angefeuert von seinem ersten Erfolg ist Yekare weiterhin das Ziel. Mit einem fiesen Grinsen labt sich die Echse als sie das einsetzten des Giftes bemerkt. Mit einem lauten „gick gick „ schickt er seinen nächsten Speer auf die Reise welcher auch dieses Mal Yekare mit voller Wucht trifft.
Der Erfolg der Echsen war nur eine Frage der Zeit bis ihre Speeren treffen. Vielleicht ist Moritas Idee Gegengift mit auf die Reise zu nehmen die Rettung der ganzen Gruppe.

Dusan war froh, dass keine der Echsen es bis zum ihm schaffte und auch kein Speer ihn bisher getroffen hat. Wichtig war dies vor allem, weil Dusan noch den ein oder anderen Moment brauchen würde, ehe er für einen Kampf bereit sein würde.
Schnell löste Dusan sein Schild und warf es zu Boden, bevor er sich bückte und den auf dem Boden liegenden und vollkommen unversehrten Schild in die Hand nahm. Dabei musste der Waldläufer hoffen, dass einer der Fremden den sich nähernden Echsenmensch annehmen würde, denn zum Anlegen des Schildes und zum Aufheben des Schwertes er noch etwas Zeit brauchen. Während Dusan sein Werk vollführte, ruft er seinen Begleitern zu: Vorsicht. Böse Energie heilt die Exen. Sind schreckliche Wesen, können sehr gut Angst machen." Besser wusste der Waldläufer sein Wissen über die Echsenmenschen im Moment nicht besser in Worte zu fassen.

Skarin wird aus seinen wütenden Gedanken und Flüchen gerissen, als Yekare ihn berührt.
Doch mehr als einen abfälligen Blick mit keiner Spur Mitleid kann die Hexenmeisterin vom Assassinen nicht erwarten.
"Steht auf und kämpft! Fürs Verstecken werdet ihr nicht entlohnt!"
Wobei Skarin zumindest seine Verteidigungshaltung beendet und sich umschaut.
Auch Dusan bekommt wenig Mitgefühl von Skarin zu spüren, denn der Chelaxianer kann nicht verstehen, was der Kundschafter da mitten im Kampf treibt. Wollte er etwa nun anfangen die toten Kultisten anzuknabbern? Zumindest würde dies Skarin's Theorien in Sachen Kannibalismus bestätigen.
Aber damit mitten im Kampf anzufangen?
"Dursan, was verdammt nochmal macht ihr da?", faucht Skarin deshalb wütend.
Und auch Lamur bekommt sein Fett weg:
"Lamur! Nicht die Fusssoldaten! Da! Feuert gefälligst auf den Anführer!"
"Die ganze Situation hätten wir nicht, wenn sich alle mit Schlamm eingerieben hätten!"
Es würde wohl wieder einmal an Skarin liegen diesen kampf zu koordinieren und zu entscheiden.
Zumindest sieht dies Skarin selbst so.
"Pfff...Achaekek...diese primitiven Echsen ziehst Du also mir vor...", knurrt Skarin, wobei sich plötzlich wieder die ledrigen Flügen auf seinem Rücken entfalten und sich der gefallene Priester in die Luft erhebt, um Sekunden später fast direkt vor der Nase des Anführers zu sein.
"Gick, Gick Dich doch selbst, Du Made!"

"Sucht euch doch mal ein Ziel aus das euch gewachsen ist!" Stugir stapft durch den Schlamm auf die vorderste Echse zu seine Wut darüber das die Feinde sich scheinbar auf weiche Ziele konzentrieren und seinen Gefährten Schaden wandelt sich und und seine Augen beginnen rot zu glühen. Auch scheint er zu ein Stück zu wachsen, seine Rüstung knirscht und kurz bevor er sein Ziel erreicht hat, springt sein Helm vom Kopf und begleitet von einem Wutschrei des Zwerges schieben sich zwei lange leicht gedrehte Hörner aus seinem Kopf. Ob er selbst diese Veränderung war nimmt ist nicht zu sehen jedoch greift er erst einmal mit seiner Axt an.
"Na wartet ihr elenden Biester." Mit Schlamm bespritzt steht Yekare wankend wieder auf und zieht sich den nächsten Speer aus dem Körper. Eine kurze Anrufung später fliegen drei grell leuchtende Geschosse aus ihrer Hand die zielsicher den Anführer der Echsen treffen, ungeachtet der einsetzenden Dunkelheit. Allerdings scheint es ihr nicht gut zu gehen, sowohl der Blutverlust als auch das Gift lassen sie nach dem Zauber erneut aufkeuchen.

Morita's schmale Augen weiten sich, als der Beschwörer die Angst spürt, welche die Echsenmenschen in seinem Eidolon Caturix entfacht haben. Das Eidolon flieht jedenfalls auf dem schnellsten Weg aus dem Kampfgetümmel.
Doch noch ist es viel zu früh, um es mittels des Rufs des Beschwörers neben ihn zurück zu rufen und neu für den Kampf zu motivieren, denn die Angst steckt einfach zu tief in seinem geliebten Geschöpf. So bleibt dem Beschwörer nichts anderes übrig, als selbst im Kampf aktiv zu werden und nun ersteinmal seine Gefährten zu stärken. Und so wirkt Morita Akio, welcher mutig und ohne Furcht einen Schritt nach vorne macht, um Yekare zu schützen, einen beschleunigenden Zauber auf den plötzlich gehörnten Stugir, auf die geschwächte Yekare, auf den bleichen Lamur, den fliegenden Skarin und auf den blutrünstigen Hávardur, aber auch auf sich selbst, und zieht dabei einen der magischen Gegengifttränke, welchen er in Richtung Yekare reicht.

Aber nicht nur Caturix, sondern auch Lamur wird von der Angst gepackt - gerade als der Halbelf Skarin angefressen beweisen wollte, dass er es besser kann. Doch die Echsenmenschen machen dem durch Gift geschwächten Mystiker der Knochen einfach zu viel Angst, sodass er ebenfalls fliehen muss, noch bevor er dem Anführer der Echsen einen Angriffs verpassen kann.
Die letzte Echse scheint kein geschickter Jäger zu sein, den auch der zweite Speer von ihr landet weit ab von der Gruppe im Sumpf
« Letzte Änderung: 19.02.2011, 10:55:40 von Morpheus »
Der Zufall ist der einzig legitime Herrscher des Universums.

Cayden Cailean

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Die Verfolgungsjagd
« Antwort #325 am: 21.02.2011, 16:33:49 »
Runde 3
Während Lamur immernoch verängstigt und in Panik das Weite sucht (und dabei übrigens alles aus seinen Händen fallen gelassen hat, was er in diesen gehalten hatte), lässt sich Skarin auf den Anführer der Echsen hinabfallen, wobei der geflügelte Assassine ein Manöver ausführt, mit welchem er versucht die Echsenhäuptling zu umklammern und förmlich zu erwürgen versucht.
"Gick, Gick, Gick...Du stinkendes Achaekekgeschöpf, welches seine männlichen Artgenossen begattet!"

Von den wuchernden Wurzeln daran gehindert Skarin zu Hilfe zu kommen stürmt Stugir Schlamm spritzend in Richtung der nächsten Echse die er erreichen kann. Allerdings scheint der Schlamm seine Sicht zu beeinträchtigen so dass seine Attacke mager ausfällt. Immer schützte er so seine Gefährten vor weiteren Angriffen mit diesen Speeren.

Yekare steht weiterhin keuchend da. Das Zielen auf den Anführer wird noch schwerer dadurch das sich Skarin und die Echse jetzt balgen. Daher entschließt sie sich erneut einen einfachen Zauber zu wirken der nicht viel zielen erfordert.

Dusan wusste nicht, worauf der Echsenmenschen wenige Meter neben ihm wartete, denn ein wehrloseres Opfer konnte dieser nicht finden. Doch dem Waldläufer sollte es recht sein, denn so konnte sich Dusan voll ausrüsten und endgültig für den Kampf bereit machen. Er konnte das Schild nun schnell anlegen und dann das neben ihm liegende Schwert aufnehmen und genau das tat er auch.

Caturix, nein!Akio war enttäuscht von seinem Schützling, flüchtete das Eidolon doch beim ersten schwereren Kampf.
Akio hält fast krampfhaft einen der Gegengifttränke in Richtung Yekare, doch die Händlerin wirkt lieber einen weiteren Zauber in Richtung der Echsen. Dann halt später.
Der Beschwörer lässt den Trank zurück in seine Tasche gleiten und wirkt einen Zauber auf sich selbst. Im nächsten Augenblick scheint der Tian-La wie vom Erdboden verschwunden.

Mit kaltblütiger Entschlossenheit begibt sich Hávadur in den Bereich der Schlingpflanzen. Innerlich ist er überzeugt, dass es für ihn kein Problem darstellt sich dadurch zu schlängeln. In seinen Augen spiegelt sich die Lust wieder Tod und Verderben über den hilflosen Echsemenschen  zu bringen. Den Stahl seines Kurzschwertes in den Körper des Echsemenschen  zu treiben und zu beobachten wie das Leben aus ihren Augen

Als Skarin sich in den Ringkampf mit dem Muskelprotz begibt stehen seine Chancen nicht besonders gut.  Doch die Wut über Achaekek welcher sich von ihm abgewendet hat scheint ihm die nötige Kraft zu verleihen. Ein verfaulter Geruch weht ihm entgegen als er den Würgegriff erfolgreich bei dem großen Echsenmensch  ansetzt.

Der kraftvoll geführte Zwerg Angriff verfehlt den Echsenmensch nur knapp. Die Antwort lässt allerdings nicht lange auf sich warten. Aber weder der Angriff mit dem vergifteten Streitkolben noch mit der Klaue oder seinem Biss kann der Echsenmensch erfolgreich ansetzten. Der gepanzerte Zwerg ist für den Echsenmensch im Nahkampf ein unüberwindbares Hindernis. Sein Entschluss steht fest, sollte er die nächste Reaktion des Zwerges überleben wird er sein Heil in der Flucht suchen.

Die sich windenden Schlingpflanzen klammern sich immer weiter um den hilflosen Echsenmensch . Es scheint für sie kaum ein entkommen zu geben. Ein wildes Fauchen entweicht ihrer Kehle als sie wahrnimmt wie ihr Anführer von einem Menschen mit schwarzen Flügeln erfolgreich angegriffen wird. Es fehlt nicht viel und ihr Wille ist gebrochen.

Verwundert starrt die Echse auf die Stelle wo sie den dicklichen Mensch bis gerade eben gesehen hat und schüttelt ihren Kopf.  Im inneren kämpft der Echsenmensch einen Kampf zwischen Flucht und Tapferkeit aus. Ein sichtbarer Ruck geht durch ihren Körper als sie die Entscheidung trifft ihren letzten Speer auf einen der Eindringlinge zu werfen. Aus voller Kehle versucht sie ihre Artgenossen Mut für den Kampf  zuzurufen. „Gick Gick“ als der letzte Speer abgeworfen wird. Ein wütendes Fauchen entweicht dem Echsenmensch als er sieht wie der Speer am Holzschild des gut riechenden Dusan abprallt.
« Letzte Änderung: 21.02.2011, 17:23:40 von Morpheus »
Der Zufall ist der einzig legitime Herrscher des Universums.

Cayden Cailean

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Die Verfolgungsjagd
« Antwort #326 am: 23.02.2011, 12:07:55 »
Runde 4
Dunkle Wolken ziehen durch den Sumpf und entladen weiterhin ihre Energien. Eine Entladung erfolgt in einem Gebüsch und schleudert die Äste in alle Richtungen.

Mit einem Lachen lässt Stugir seine Axt und seinen Schild auf den Gegner niederfahren. Und auch seine Hörner senken sich in Richtung des Gegners, wie von selbst ohne das er etwas dazu tut. Und auch der Zauber tut sein übriges und beschleunigt Stugirs Attacken noch weiter. Trffen seine ersten Attacken noch nur die die Rüstung der Echse bohren sich seine Hörner doch tief in das Fleisch. Brüllend reißt er den Kopf und auch die Echse hoch bevor er ihr mit seinem letzten Axthieb die den Unterleib abtrennt. Noch immer eine halbe Echse am Kopf hängend dreht er sich um auf der Suche nach seinem nächsten Opfer.

Auch Yekare scheint sich auf ihr Ziel eingeschossen haben und mittlerweile gibt der Zorn ihr Kraft gegen das Gift in ihrem Körper zu kämpfen. Erneut schießen drei Geschoße aus ihrer Hand zielsicher an Skarin vorbei auf das Echsenwesen ein.

Während Lamur weiter mit vor Angst und Panik geweiteten Augen das Weite sucht, beginnt der ringende Skarin kaltblütig seinen Ziel die Kehle zu zerdrücken.
Schon bald würde Skarin seinen Hass und seine unvorstellbare Wut am Echsenhäuptling fertig ausgelassen haben, und auch Lamur würde sich in wenigen Sekunden beruhigt haben.

Hávadur nutzt die Chance gnadenlos aus als er die Hilflosigkeit des Echsenmenschen sieht. Sein Schwert blitzt kurz auf bevor es tief in den Echsenmenschen eindringt und ihn tödlich verletzt. Hávadurs glaubt sogar den letzten Herzschlag des Sterbenden wahrgenommen zu haben. Leblose Augen sind das letzte was er von dem Toten wahrnimmt als er sich von ihm abwendet.

Auch dieses Mal treffen die magischen Geschosse ihr Ziel und fügen dem starken Echsenmenschen schwere Wunden zu. Während Skarin den Anführer weiterhin im Würgegriff hält wirbelt neben ihnen eine schwarze Wolke vorbei. Mit einem lauten Donnern entlädt sich diese in den großen Echsenmenschen. Während das Donnern in Skarins Gehör noch nachhalte brüllt der Echsenmensch laut auf, aber Skarin bemerkt sehr schnell, dass dieses Brüllen nicht von den zugefügten Schmerzen kommt. Viel mehr realisiert er, dass sich die verursachten Wunden fast komplett schließen. und der Echsenmensch neue Kraft durch die Entladung gewonnen hat. Sogleich bäumt sich diese auch mit der neu gewonnen Kraft gegen Skarin, und versucht sich von ihm los zu reisen um seine scharfen Zähne in Skarins Kehle zu graben. Doch zu seinem Unglück misslingt ihm auch dieser Versuch.

Mit Waffe und Schild in der Hand, gewann Dusan deutlich an Selbstvertrauen. Nachdem seine Sicherheit schon dank seiner neuen Gefährten gewachsen war. Aber trotz des neugewonnenen Mutes, wurde der Waldläufer nicht übermütig, denn seine Rüstung hatte er vor Jahren verloren und musste deshalb auf großes Geschick bei der Verteidigung achten. Deshalb schaltete Dusan vor seinem Angriff mit Langschwert auch erst seinen Kopf ein, um nicht in ein offenes Messer zu rennen.

Bis auf den Anführer der Echsenmenschen ist keiner mehr übrig geblieben. Dusan hat den Letzten mit einem Schlag auf seine letzte Reise geschickt. Und all zu viel Zeit wird dem Anführer der Jäger der leisen Schuppe nicht bleiben.
« Letzte Änderung: 23.02.2011, 12:08:57 von Cayden Cailean »
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Cayden Cailean

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Die Verfolgungsjagd
« Antwort #327 am: 23.02.2011, 19:11:50 »
Runde 5
Die Mordlust ist ihn ihm entfacht, und er sieht seine Chance dem Anführer der Echsenmenschen seinen Stahl in den Rücken zu stoßen. Geschwächt von dem Gift der Echsenmenschen torkelt Hávadur mehr als das er läuft durch den Sumpf.  Es kostet ihn viel Konzentration sich gegen seine Schwächung zu Stämmen, aber er erreicht dank dem Schnelligkeitzauber sein Ziel. Nimmt seine Gelegenheit wahr und rammt zwei Mal kurz hintereinander sein Kurzschwert tief in den Oberkörper des hilflosen Echsenmenschen. Als er das dunkle Blut die kurze Klinge hinunterlaufen sieht überkommt ihn ein Gefühl der Zufriedenheit und ein abgekämpftes aber dreckiges Lächeln umspielt seine Lippen.

Aus dem Augenwinkel nimmt Skarin wahr, dass sich sein Waffenbruder Hávardur aus dem hohen Norden in der Zwischenzeit positioniert hat. Zwar hätte der Chelaxianer mit seinem Kameraden nach dem Kampf ein Hühnchen zu rupfen, wie auch mit einem Großteil der restlichen Abenteurer, doch nun kommt ihm diese Zusammenarbeit wieder einmal sehr gelegen.
Und so lässt der würgende Assassine von seinem Opfer ab, aber nur um vor ihm weiter zu fliegen und mit drei hinterhältigen Tritten gegen den Kehlkopf und die Halsschlagadern des Echsenanführers das Leben von diesem zu beenden.

Womit auch endgültig Demut und Respekt gegenüber dem roten Mantis vom wutschnaufenden Skarin abfällt.
« Letzte Änderung: 23.02.2011, 23:06:23 von Morpheus »
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Die Verfolgungsjagd
« Antwort #328 am: 24.02.2011, 01:30:54 »
Als es vollendet ist und der Häuptling der Echsenmenschen leblos auf dem Sumpfboden zu Boden geht, erhebt sich Skarin wutschnaufend in die Luft.

Mit dem roten Mantis hatte gefallene Priester nun binnen von wenigen Stunden abgeschlossen, denn wie konnte er um die Gnade eines Gottes ringen, welcher solche primitive Humanoiden unter seinen Anhängern duldet.
Zumal Skarin sich ziemlich sicher ist, dass die Echsenmenschen alles sind, aber auf gar keinen Fall rechtschaffend.

Doch es war etwas anderes, was den Chelaxianer zur Weißglut treibt.
Zwar hatte die Gruppe es auch gegen diese angsteinflössenden geschuppten Giftmischer gesiegt, aber dennoch stinkt Skarin abermals so einiges in der Gruppe.

Mit zwei Flügelschlägen landet Skarin deshalb kurz darauf bei der restlichen Gruppe, wobei ihm erst jetzt auffällt, dass dem Zwerg Hörner gewachsen sind wie einen Tiefling und das Morita sich scheinbar unsichtbar machen kann wie ein Illusionist.

Skarin hätte viel erneut zu bereden und zu bemängeln, doch vorerst wartet er darauf, dass Lamur zurück kommt und das Morita sein Eidolon zurück ruft.
Und so lässt er seine ledrigen Flügel ersteinmal wieder verschwinden und wartet.

Doch einen bösen Blick in Richtung des plündernden Kundschafter, welcher Skarin's Meinung nach mit seinem Zauber den Kampf nur noch schwieriger gemacht hat, sowie ein böser Blick in Richtung Yekare, welche sich ja kurz feige hinter ihm verstecken wollte, kann Skarin sich dennoch nicht verkneifen.

Genauso wenig wie einen zufriedenen Gesichtsausdruck und ein dummes kaltes bzw. zynisches Grinsen in Richtung Hávardur, welchem es wohl nicht gut geht, und zurück kommenden Lamur, welchen es ebenfalls nicht gut geht.
Wobei der Blick deutlich sagen soll: "Hättet ihr nur auf mich gehört und Euch nur mit Schlamm eingerieben, denn dies habt ihr nun davon!"

Aber nur in Richtung von Stugir und Morita hat Skarin, während er wartet, etwas zu sagen:
"Morita, seid ihr in der Nähe? Solltet ihr nicht Euer Eidolon rufen, bevor es bis ins Meer zurück rennt?
Ich wusste übrigens gar nicht, dass ihr Euch unsichtbar machen könnt! Nicht schlecht!", woraufhin Skarin zum gehörnten Stugir schaut:
"Genauso wusste ich gar, dass dies in Euch steckt, Herr Zwerg! In Euch steckt wohl mehr ein Chelaxianer als in mir! Nicht schlecht!
Und...gut gekämpft!"

Erst jetzt merkt Skarin jedoch, dass seine Hände zittern und ihm der kalte Schweiß über die Stirn läuft.

Die ersten Symptome seines Entzuges, nachdem der betrunkene Meister die letzten Monate eigentlich nie richtig nüchtern war und nun seit dem Frühstück aufgehört hat zu trinken.

Würde es jedoch hart auf hart kommen, dann hätte Skarin ja noch eine angefangene Flasche Wein im Rucksack.
« Letzte Änderung: 24.02.2011, 05:29:25 von Skarin »

Stugir

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Die Verfolgungsjagd
« Antwort #329 am: 24.02.2011, 16:38:29 »
Gehetzt schaut sich Stugir nach weiteren Gegnern um. Als er keine mehr sieht macht er schon einen Schritt auf den ihm am nächsten stehenden bevor er die Augen schließt und tief und fest zu atmen beginnt. Schmerz verzieht sein Gesicht als sich die Hörner zurück ziehen, und der halbe Echsenkörper, bis gerade noch aufgespiest, vor ihm in den Schlamm fällt. Blut und Schlamm bespritzt beruhigt er sich und öffnet die Augen. Das rote Licht ist aus ihnen verschwunden, doch geht sein Atem noch schwer.
Was war mit ihm geschehen? War sein böses ich stärker geworden? Oder war seine Wut einfach schlimmer als sonst? Diese Echsen hatte seine Gefährten und nicht ihn angegriffen. War es ihre Feigheit die ihn sauer gemacht hatte? "Glaubt mir, was auch immer es war, ich wußte es auch nicht." Nur noch verschwommen erinnerte er sich an das was gerade geschehen war. "Auch ihr habt Mut gezeigt, euch alleine dem Anführer zu stellen." redet er müde weiter bevor er nach seinem Helm sucht. Ob dieses Lob aus seiner Müdigkeit oder aus Anerkennung geboren ist, ist nicht zu erkennen. Als er den Helm vom Schlam befreit hat und ihn von innen betrachtet fallen ihm zwei Dellen auf an der Stelle wo seine Hörner herrausgebrochen sind. Wie als würde er sich erst jetzt wieder erinnern greift er zu seinem Kopf und betastet die Ausbruch stellen. Nichts ist zu spüren. Würde das wieder passieren? Wenn ja dann wollte er nicht erneut seinen Helm verlieren. Also gehörten da Löcher rein. Aber wie den magischen Stahl schneiden?
Gerade wieder zu Atem gekommen wendet er sich vorsichtig an Skarin. "Skarin? Würdet ihr mir vielleicht kurz euer Schwert leihen, falls es kein Affront gegen euren Glauben ist? Es scheint das Löcher in meinen Helm gehören und nur eure adamantene Klinge vermag diesem magischem gehärtetem Stahl etwas anzuhaben." Darauf gefasst das der Priester erneut in die Luft geht nimmt er vorsichtig eine Position ein in der er sich verteidigen kann.

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