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Autor Thema: Die Verfolgungsjagd  (Gelesen 68272 mal)

Beschreibung: Das Inplay

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Yekare

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Die Verfolgungsjagd
« Antwort #210 am: 14.12.2010, 10:31:33 »
Yekare ist nicht sonderlich angetan von den Geschichten des Käpt’ns, besonders nach den Ereignissen der Nacht vor ihrer Abreise. Sie hält ihn für einen alten, engstirnigen, nichtsnutzigen Sack. Sie selbst hingegen ist eine weitgereiste und erfahrene Händlerin, die schon einige Wunder dieser Welt mit ihren eigenen Augen sehen durfte, wofür sie Nethys von ganzem Herzen dankbar ist. Sie sollte es eigentlich sein, die Mabon Weisheiten mit auf den Weg gibt – nach ihrer Meinung kann er sie nämlich besser gebrauchen als jeder Andere auf diesem Schiff.

Teilweise geht der Zorn der Hexenmeisterin gar so weit, dass sie sich mit einem Finsteren Lächeln bei düsteren Gedanken erwischt. Dies gipfelt eines Tages in der Vorstellung, Mabon mit Fluten aus Feuer und Blitzen für sein desaströses Verhalten zu bestrafen. Als Yekare erkennt, welch bösartiges Gedankengut sich in ihren Geist schleicht, schlägt sie ihre Hand auf die Brust und atmet plötzlich und stöhnend ein. Sie eilt in ihre Kajüte, denn sie kann die Anwesenheit der anderen Abenteurern nicht mehr ertragen, sie erdrückt sie förmlich. In ihrem Zimmer stützt sie sich auf ihr Bett, schnaufend, und Schwärze hüllt sie ein…

Ihre Lungen sind voller Rauch, sie kann kaum atmen, so drückend und brennend fühlt sich die Luft in ihr an. Ihre Stirn ist benetzt von Nässe, Tropfen rollen ihr Gesicht herab, als sie aufwacht. Hinab? Oder…hinauf? Ihr Haar ist klitschnass, noch sie spürt es nicht auf ihrem Gesicht oder ihren Wangen, höchstens in ihrem Nacken. Als sie die Augen aufschlägt erkennt sie – sie hängt! An den Füßen wurde sie an ein Seil gebunden, und sie hängt an einem der Mammutbäume! Es ist heiß, unerträgliche Hitze umhüllt sie. Sie hört knisterndes Holz…unter ihr! Ihr Blick wandert hinab, und ein Schrei des Entsetzens entfährt ich…Ein Scheiterhaufen! Die Flammen schlagen immer höher, versengen ihre goldenen Locken! Sie schlägt mit den Händen um sich, in grenzenloser Panik!
„Da siehst du, wie dumm sie sind!“
Die Stimme…sie ist wieder da. Dunkel, abscheulich, wunderschön.
„Sie sind Idioten, sie verdienen nur den Tod!“
Sie sieht sie. Einige wütende Barbaren, nichtsnutzig, einfältig, dumpf. Sie grölen und schreien von Glückseligkeit. Sie sind glücklich über ihren baldigen Tod, sie, die Hexe, die Teufelin.
„Töte sie! Richte sie hin!“


Als Yekare wieder erwacht, schreckt sie auf, und ihre Kehle ist trocken. Sie hustet, will den Qualm herausspucken – was war das? Ein weiterer Erinnerungsfetzen aus ihrer Vergangenheit? Sie schnappt nach Luft, und die Panik steigt erneut in ihr auf. Sie eilt hinaus an Deck, stolpert dabei fast, ihr Haar ist ein einziges Chaos, ihr Gesicht von Schweiß bedeckt. Sie rennt gegen Akio, den sie keuchend zur Seite stößt, und stützt sich auf der Reling ab. Die salzige Luft tut ihr gut. Langsam beruhigt sie sich wieder, atmet langsam und tief. Sie schließt die Augen und spürt ihren Herzschlag, der sich verlangsamt. Ein letztes Mal atmet sie pfeifend aus, als sie die Augen öffnet, und…

„Was…“, sagt sie, verständnislos, und ihr Herz beginnt erneut zu rasen. In nicht allzugroßer Entfernung, vielleicht siebzig Meter, entdeckt sie einen merkwürdigen Strudel, der über die Wasseroberfläche peitscht. „Akio? Akio!“, schreit sie, und ihre schrille Stimme überschlägt sich, sie dreht sich um und hält Ausschau nach Mabon. „Mabon! Dort!“, schreit sie, und weist hektisch in Richtung des Strudels. Als sie sich erneut umdreht, erhebt er sich bereits zu einem Wall, einer unerbittlich rollenden Welle, die genau auf das Boot zusteuert.
« Letzte Änderung: 14.12.2010, 10:44:54 von Sensemann »

Skarin

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Die Verfolgungsjagd
« Antwort #211 am: 14.12.2010, 11:20:23 »
Auch Skarin, welcher gerade entspannt an einen Segelmast vor sich hin geträumt hat, bemerkt aus dem Augenwinkel, dass sich in nicht allzu großer Entfernung etwas tut.
Als dazu die Hexe auch noch aufgeregt nach dem Dämonenbeschwörer ruft, ist Skarin bereits kampfbereit und wie durch einen antrainierten Reflex auf den Beinen und gibt wie ein Befehlshaber der Höllenritter Befehle an die Gefährten, die Crew und die restlichen Abenteuer.
Denn diese Kreatur ist dank den Magiern in seinem Haus ihm nichts Unbekanntes und wäre sogar sehr nützlich gebunden in ein beheiztes Trinkwassersystem wie in Westkrone.
"Achtung: Dort! Ein großes Wasserelementar!", wobei Skarin auf den Wasserstrudel zeigt und sich scheinbar trotz der Gefahr in seiner Rolle als Führer sichtlich wohl fühlt:
"Käpt’n! Lasst sofort Anker, wenn möglich! Für eine Flucht ist unser Schiff zu langsam! Wir müssen kämpfen!", wobei Skarin selbst beim Segel stehen bleibt.
Ohne vom lauten Schreien und Befehlen Probleme mit der Stimme zu bekommen und ohne heiser zu werden, erklärt Skarin befehlend weiter:
"Passt auf, dass es Euch nicht ins Wasser zieht! Beachtet seine Reichweite und seine Kraft!
Im Wasser haben wir keine Chance!
Insgesamt ist der Nahkampf gegen solch eine Kreatur eher eine schlechte Lösung, wenn man nicht mit enormer Schlagkraft zuschlagen kann - wir brauchen Magie!
Magisches Feuer wäre eine Lösung!
Säure und Blitze sind jedoch noch besser, da Feuer solche Wasserkreaturen aggressiv macht!"
, erklärt Skarin, wobei er vorallem hofft, dass der dickköpfige und ungehobelte Zwerg auf seine warnenden Worte hört, wie auch der Kapitän und die Crew, aber auch die Hexe Yekare seine Zaubervorschläge berücksichtigt.
Aber auch seine beiden Freunde und der Beschwörer bekommen ein genauen Plan als Vorschlag für den baldigen Kampf.
"Lamur: Eure Magie wird wenig bringen. Konzentriert ihr Euch auf die Heilung der Verletzten. Ihr Hávardur beschützt den Kapitän, denn unsere beider klassische Kampftaktik wird in diesem Kampf nichts bringen.
Und ihr...Beschwörer...ich hoffe ihr könnt noch etwas anderes als einen Dämonen beschwören?!"

Woraufhin Skarin selbst als Erster sich in den Kampf stürzt und versucht durch einen seine magischen Fähigkeiten und Tricks das Wasserlementar abzulenken, wobei es genau die Fähigkeit ist, welche ihm seine Seele gekostet hat.
"Abi in malam crucem! Bonus animus in mala re dimidium est mali."
Fledermausartige schwarze ledrige Flügel schießen dem Thrune unter fürchterlichen Schmerzensschreien aus dem Rücken und durchlöchern seine schon löchrige Kleidung.
Mit einem Knacken und Knirschen entfaltet Skarin seine pechschwarzen Flügel zu voller Größe und Spannweite von stolzen vier Metern, sodass Skarin fast so wirkt wie ein Höllenengeln mit übergroßen Flügeln.
"Ich versuche die Kreatur mal abzulenken, um Zeit für Euch zu gewinnen. Nehmt auf mich keine Rücksicht, wenn es um Feuerbälle gehen sollte!", erklärt Skarin nüchtern und ernst, vorallem in Richtung der Hexe, wobei Skarin mutig sogar Verbrennungen wohl in den Kauf nimmt, sofern Yekare Feuerbälle zaubern kann, und erhebt sich mit einem langgezogenen Schrei in die Luft.
Daraufhin fliegt Skarin todesmutig mit langen Flügelschlägen direkt auf den Strudel zu und beginnt laut zu rufen - in der Hoffnung das Wasserelementar abzulenken.[1]
Auch wenn Skarin befürchtet, dass diese Kreatur ihn und seine Beleidigungen gar nicht versteht.
 1. Skarin hält jedoch Abstand, um nicht in der Reichweite des Elementars zu sein
« Letzte Änderung: 14.12.2010, 11:44:59 von Skarin »

Stugir

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Die Verfolgungsjagd
« Antwort #212 am: 14.12.2010, 11:40:12 »
Auch Stugir hatte die Wasserwand gesehen die auf sie zu rollte, und begann sofort damit sein Seil am Haubtmast festzuknoten.
Jetzt würde sich sein Training auszahlen.
Als sich dann Skarin so effektvoll verwandelt, erstarrt er kurz und flucht: "Da gefrieren doch sämtliche Höllen."
Doch das war etwas für später.
Vielleicht war der Chelixianer ja doch ein talentierter Magier. Immerhin versuchte er sein Glück damit den Elementar aufzuhalten. Und so fährt Stugir mit seinen Vorbereitungen fort. Sobald der Knoten sitzt, befestigt er seinen Schild und nimmt seine Axt auf. Auch wenn Waffen vielleicht nicht das beste Mittel der Wahl waren, er war die Verteidgungslinie des Schiffes.
« Letzte Änderung: 14.12.2010, 11:50:56 von Sensemann »

Morita Akio

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Die Verfolgungsjagd
« Antwort #213 am: 14.12.2010, 13:00:49 »
Morita Akio, welcher die Schiffsreise wie seine anderen Reisen bis ins für ihn ferne Tamran geduldig und unauffällig hinter sich gebracht hat bis zu diesem Zeitpunkt, zumal der Beschwörer aufgrund der Situation mit dem runtergekommenen und scheinbar intrigenschmiedenden Cheliaxianer und seinen beiden Gefolgsleuten sowieso nicht viel von sich Preis geben möchte und lieber vorsichtig ist, ist ebenfalls hellwach und sofort zu allem bereit als Yekare nach ihm lauthals fast panisch wirkend ruft.
Den Worten des respektlosen und arroganten Mannes aus Cheliax über die Kreatur, welche sich aus dem Wasserstrudel erhebt, kann der Beschwörer mit seinem Wissen über Ebenen eigentlich nur beipflichten, wobei Morita dies wortlos versucht zu machen, indem er Yekare kurz anschaut und der charismatischen Frau ein entschlossenes Nicken schenkt zu dem Gesagten von Skarin.

Das der respektlose und in seinen Augen unwürdige Mann namens Skarin, welcher so runtergekommen wirkt wie seine Seele wohl verkommen ist, ihn sogar einen provozierenden Befehl versucht zu geben, lässt den ausgeglichenen Tian völlig kalt.
Genauso wie die finstere Magie, welcher Skarin wohl beherrscht und mit welcher er sich in die Luft erheben kann.
Morita Akio kam aus einem Land, in welchen es noch Drachen häufiger gab, und da ist solches pseudomutiges und pseudomächtiges Gehabe eher als billig und lächerlich anzusehen im Vergleich zu solch mächtigen Kreaturen wie Drachen.

Dennoch brachten Skarin's Worten und Taten ihn auf eine gute Idee, denn trotz allem würde Skarin ihm nun helfen - helfen genügend Zeit zu haben, um seine Trumpfkarte auszuspielen.

Caturix

Hastig, aber dennoch hoch konzentriert und kunstvoll wie ein Meistermaler und -zeichner beginnt der Beschwörer einen mächtigen Beschwörungskreis auf den hölzernen Boden der Oberdecks zu zeichnen, um ein Portal zwischen den Ebenen zu erschaffen und zu öffnen, denn schon sehr bald würde Morita die Machtverhältnisse in dieser Gruppe deutlich klarstellen.

Niemand würde sich seinem selbst erschaffenen Geschöpf - seinem Eidolon namens Caturix messen können:
Einer Kreatur vollkommener Macht und Schönheit als Spitze der Evolution.

Caturix würde vom Schiff aus oder im Wasser kämpfend dieses Wasserelementar schnell in seine Schranken verweisen.

Und auch Skarin und dessen beide Freunde würden wissen, dass Morita zu mehr fähig war, als nur einen niederen Dämon zu rufen.

Er würde sie alle eines Besseren belehren - im Namen von Milani - einer niederen guten Göttin, welche eigentlich als ehemalige Vorkämpferin des toten Gottes Aroden eher in den Flußkönigreichen ihre größte Anhängerzahl an Gläubigen besitzt.

Und so verwebt Morita, während er weiter ein Oktagramm mit aller Sorgsamkeit und Konzentration, seine arkanen Zauberformeln und seine göttlichen Gebete zu einer mächtigen Beschwörungsformel, um seinen Eidolon zu rufen.

In der Hoffnung, dass Skarin durch seine Ablenkungsaktion ihm eine Minute Zeit schenkt, um die Beschwörung erfolgreich zu vollziehen - noch bevor das Wasserelementar angreift.
« Letzte Änderung: 14.12.2010, 13:06:56 von Sensemann »

Hávardur

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« Antwort #214 am: 15.12.2010, 18:42:33 »
Scheiß doch auf diesen Idioten von Käpt'n!
Doch Hávardur behält einen kühlen Kopf. Und seine Gedanken für sich. Prompt setzt er sich in Bewegung, zum Kapitän des Schiffes und führt diesen rüde am Arm gepackt unter Deck.
"Glaub mir Freundchen, das erledigen besser wir. Und Dein Schiff braucht Dich noch."
Mit einem gewinnenden Lächeln zwinkert Frost dem Mann zu und versucht seine grobe Behandlung damit herunter zu spielen.
In Wirklichkeit hat er schlicht keinen Bock auf sinnlose Diskussionen. Erst recht nicht auf einen Babysitterjob. Und noch weniger, diesen Kampf zu verpassen.

Die Tür schlägt er hinter sich lautstark wieder zu, um seine Absicht zu unterstreichen. Und den Kapitän einzuschüchtern. An Deck zieht er sein Kurzschwert und wartet -mit dem Rücken am Mast stehend- auf den Kampf. Da er mit dem Rücken zum Geschehen steht, schließt er seine Augen und beginnt langsam zu atmen. Zu oft hatte es ihn kalt erwischt und er hatte keine Zeit sich vorzubereiten. Doch diesesmal ist es anders. Mit einem sinistren Grinsen wartet er auf den Gegner.
Endlich mal was Neues. Nicht ständig diese jammernden Menschen. Kein Blut, kein Dreck, kein totes Fleisch.

Yekare

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Die Verfolgungsjagd
« Antwort #215 am: 15.12.2010, 21:49:07 »
"Ein Wasserelementar", wiederholt die Hexenmeisterin die Worte Skarins, eher zu sich selbst, als für jemand anderem. Sie ahnt, was dies für sie bedeuten könnte. Physische Aktivitäten waren noch nie ihre Stärke. Einmal wäre sie fast ertrunken, auch wenn sie sich daran nicht mehr erinnert. Es geschah unmittelbar, bevor ihre Zieheltern sie fanden. Bewusstlos und dem Tode näher als dem Leben. So darf es nicht wieder kommen. Sie muss sich schützen vor der Macht des Externars.

Sie sieht Stugir wie er sich festbindet - und erachtet dies als eine gute Möglichkeit. Im Kampf werden sie vielleicht siegen, und sie rechnet nicht damit, dass das Schiff sinken wird. Doch was, wenn sie den Fluten erliegt, mit ihnen fortgerissen wird? Sie eilt zum nächsten zentralen Punkt mit einem festen Element, und auf dem Weg holt sie ihr Seil heraus, schlingt es um ihren Bauch und knotet es anschließend fest, mit einigem Spielraum für Bewegung.

Cayden Cailean

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« Antwort #216 am: 16.12.2010, 12:57:39 »
„Aye, Anker wird gelassen“ dröhnt die volle Stimme des Zwerges über das Deck. Ein Lautes Rasseln von Ketten ist zu hören, bevor der Anker mit einem Lauten „Platsch“ in den Wogen des Sees verschwindet. Der Kapitän hat schnell auf den Hinweis von Skarin reagiert. Als er sich allerdings nach diesem umblickt, wird er von dem großen Nordman in den Rumpf seines eigenen Schiffs verfrachtet. Die Worte bleiben ihm im Mund stecken, und erst als die Türe vor seinem Gesicht zuknallt, findet er seine Fassung wieder. Seine Fäuste donnern gegen die Türe und ein Schwall von Flüchen kommt über seine Lippen. „

Lamur welcher in seinem Umhang Schutz vor der Sonne sucht, nimmt den Hinweis von Skarin mit einem leichten nicken zur Kenntnis. Mit leiser und tiefer Stimme murmelt der Halbelf ein Gebet an seine Göttin. „Der Tod anderer ist mein Gewinn und Schutz. Knochen erhebt euch und schützt mein Leben.“ Wie üblich ist ein Leises klappern zu hören, als sich die Knochenrüstung um Lamurs Körper schmiegt. Ein heißeres Lachen ist zu hören, als er im Schutz der Rüstung seinen Blick auf die Welle richtet.
« Letzte Änderung: 16.12.2010, 13:06:55 von Cayden Cailean »
Der Zufall ist der einzig legitime Herrscher des Universums.

Cayden Cailean

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Die Verfolgungsjagd
« Antwort #217 am: 19.12.2010, 10:22:00 »
Runde 1
"Haltet euch von der Reling fern, lasst es seinen Reichweiten Vorteil nicht ausnutzen bis wir es auch erreichen können." gibt Stugir weitere Kampfanweisungen. Gleichzeitig macht er sich bereit dem ersten Angriff des Wesen zu begegnen.

Da das Elementar ihr noch zu weit entfernt zu sein scheint, als dass sie einen sinnvollen Angriffszauber sprechen könnte, entscheidet Yekare, dass sie etwas besser gegen Angriffe geschützt sein sollte. Mit einer einfachen Geste und einer Zauberformel, die sie wie immer auf Infernal spricht, hüllt sie sich in einen unsichtbaren Schutzmantel, der sich wie eine Rüstung[ um sie legt.

Skarin nimmt währenddessen mit seinem ledrigen Teufelsflügeln richtig Fahrt auf und fliegt mit voller Geschwindigkeit auf das Wasserelementar zu, wobei Skarin die Kreatur mit seiner negativen Energie provozieren und ablenken wird, sobald er in Reichweite dafür ist und anderseits weit genug vom Schiff weg ist, damit die restliche Abenteurer und die Schiffscrew davon nicht verletzt bzw. er seine Fähigkeit hoffentlich unbemerkt einsetzen kann.
Doch noch muss er sich damit begnügen laut zu rufen und dabei auf die Kreatur zu zufliegen.
Hávadur lehnt noch immer am Mast. Schweigen. Völlige Lautlosigkeit. Nur Atmen, nicht einmal Blinzeln.

Das Orakel 'erwacht' angesichts der bedrohlichen Situation aus dem Dämmer- und Trancezustand, in dem es sich die Reise über befunden hat. Im Geist war Lamur über die Pfade der Toten gewandert, doch nun ist er wieder da und seine Augen blitzen. "Verstanden." antwortet er Skarin, dessen Anweisungen ihm vernünftig erscheinen.
Mit einem kurzen Gebet an Pharasma ruft er die Kraft des Todes, der Leben gibt herbei und ein eiskalter Hauch geht von dem Verfluchten aus und streift die Umstehenden.
Lamurs Haut scheint sich zu straffen und das Orakel wirkt jünger und irgendwie 'lebendiger'.

Akio bekommt von seiner Umgebung nicht viel mit, zu sehr hängt es davon ab das jedes Zeichen genau am richtigen Ort platziert und auch fehlerfrei gezeichnet wird. Eine Vorfreude auf seinen alten und treuen Freund brennt in seinem Herzen und ist in jeder seiner Bewegung wieder zu erkennen. Waren die letzten tage nicht von allzu viel Freude geprägt, Caturix wird seinen Tag retten und seine Laune verbessern. Vielleicht wird er mit seiner Unterstützung auch das Leben aller an Bord retten.

Die Welle tobt und richtet sich immer mehr auf und erreicht nun an die 40 Fuß Höhe. Die Wassermassen werden angezogen und sofort in der Bewegung mitgerissen, ein lautes und wütendes Rauschen dringt an Skarins Ohren.
« Letzte Änderung: 19.12.2010, 10:39:03 von Cayden Cailean »
Der Zufall ist der einzig legitime Herrscher des Universums.

Cayden Cailean

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Die Verfolgungsjagd
« Antwort #218 am: 23.12.2010, 11:21:35 »
Runde 2

Noch immer wartet der Nordmann. Regungslos. Seine Augen noch immer geschlossen. Keine Regung, kein Laut ist von ihm zu vernehmen. Unheimlich, fast tot, könnte man meinen... wäre da nicht dieses finstre Lächeln, welches seine schmalen Lippen umspielt.

Die ersten Zeichen fangen an leicht aufzuleuchten während Akio seinen Beschwörungskreis gerade mit einem letzten Strich vollendet. Gebannt steht er daneben und wartet ungeduldig auf das Erscheinen von Caturix.

Eingedenk der Worte Skarins starrt der Halbelf  Lamur auf die  Szenerie, die sich ihm bietet. Mut hat er dem Chelaxianer schon immer zugetraut, diese Einzelaktion grenzt jedoch an Aufopferung... Das wäre in der Tat ein neuer Zug und auch die Anrufung einer Gottheit entgeht dem Orakel nicht.


Mit der Leichtigkeit des Fliegens bewegt sich Skarin schnell und gekonnt mit ein paar Flügelschlägen weiter, wobei der Meuchelpriester dabei im Schutz des Entfernung zum Boot und des Sicherheitsabstandes zum Wasserelementar's sein heiliges Symbol seines Patrongottes Achaekek raus holt und mit dem Symbol negative göttliche Energie entfaltet, um die Wasserkreatur zu provozieren und abzulenken.

Das Wasserelementar hat dabei das Gefühl, als würde sich eine gezackte Klinge in seinen Rücken bohren. Das Zirpen eines großes Insektes betäubt ihre Sinne voller Schmerz und Hohn, während sich im Maul der Kreatur eine sonderbare Flüssigkeiten bilden.

"Hoffentlich klappt es!"


Yekare entschließt sich, ihren ersten Angriff auf den Widersacher zu starten. Sie formt in ihren Händen ein Gewebe aus Säure, dass sie mit einer plötzlichen Geste zu einem Pfeil zuspitzt und auf den Elementar schleudert, der noch in großer Ferne durch das Wasser peitscht.


Ein starkes Aufbäumen der Welle ist zu sehen als die negative Energiewelle das Wasserelement trifft. Bisher hat es noch nie solch einen Schmerz erlebt und so geht ein wütendes blubbern und rauschen in Skarins Richtung. Als kurz darauf der grünliche Säurepfeil in die Wassermassen eindringt färbt sich das Wasser grünlich. Wie Welle verliert ihre Kraft und die Wassermassen fallen geräuschvoll in sich zusammen.

Skarin kann sehen, wie sich im Wasser ein Schatten in der Form eines Hais bildet und immer kleiner wird. Das Wasserelement zieht sich in die Tiefen des Sees zurück, um kurz darauf mit voller Geschwindigkeit wieder nach oben zu schießen. Das dunkelblaue Element springt in Form eines Hais aus dem Wasser, das Maul weit aufgerissen um den fliegenden Feind zu erwischen. Doch Skarin ist für das Element welches ohne Sinn und Verstand handelt unerreichbar. Mit genügend Sicherheitsabstand fliegt er in Sicherheit und hat die Situation anscheinend unter Kontrolle
« Letzte Änderung: 23.12.2010, 11:22:08 von Cayden Cailean »
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Cayden Cailean

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« Antwort #219 am: 03.01.2011, 12:58:27 »
Runde 3

Akio ist weiterhin mit dem Beschwören von Caturix beschäftigt was ihn seine volle Konzentration kostet und Lamur kann wie Hávadur und Stugir das Geschehen nur abwarten.

"Sieht so aus als würden wir nicht mehr gebraucht." brummelt Stugier in die Stille während er weiterhin seine Verteidigung aufrecht hält.

Stille. Absolute Stille.


Finster und voller Hohn lacht Skarin das Wasserlementar für seinen missglückten Angiff aus:
"Was versuchst Du denn da? Willst Du mit etwa wirklich angreifen? Pah, Du bist nur ein Kind einer Abwasserpfütze  - und ich dagegen ein Thrune! Das Ende der Nahrungskette!", denkt sich Skarin spöttisch arrogant - immer noch Abstand haltend bzw. etwas noch mehr an Abstand gewinnend  - und feuert erneut seine negative Energie auf die Kreatur mit den provozierenden Worten "He Du Pseudohai - ich piss auf Dich!" ab.

Vor Yekars Händen entstehen drei Faustgroße Kugeln in unterschiedlicher Farbe. Ihre Augen sind geschlossen während sie leise den Zauberspruch vor sich hin murmelt. Die letzte Silbe verklingt und langsam öffnen sich ihre Augenlieder, fokussieren das Wasserelement, ein zucken der Pupille und die drei Energiekugel schießen durch die Luft. Eine rote, grüne und blaue Leuchtspur ineinander verwirbelt führen direkt auf das Wasserelement, die Kugeln waren zu schnell als dass sie von normalen Augen wahrgenommen werden.

Während die negative Energie von Skarin das Wasserelement erneut zusammenzucken lässt treffen die magischen Geschosse mit voller Wirkung ein. Ein zischen ist zu hören und eine kleine Wolke Wasserdampf steigt aus den Fluten. Das Wasserelement selbst ist von dem Widerstand der Eindringlinge überrascht und obwohl es die Worte von dem fliegenden Feind nicht versteht, dürfte der triefende Hohn in dessen Stimme seinen Zorn weiter anfachen. Die Wut ist die treibende Kraft, und Skarin das Ziel.

Erneut versucht das Wasserelement in der Tiefe Anlauf zu nehmen und legt all seine Kraft in den Sprung aus dem Wasser. Der Haikörper schießt aus dem Wasser, dass Maul weit in Richtung Skarin geöffnet. Doch Skarin welcher sich weiter nach oben in Sicherheit gebracht hat ist unerreichbar und mit einem lauten platschen landet das Wasserelement wieder im Wasser.
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Cayden Cailean

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« Antwort #220 am: 03.01.2011, 14:31:17 »
Runde 4

Stugir atmet entnervt einmal kräftig durch, als sich die Kämpfenden weiter entfernen. Als Krieger blickt er der Gefahr lieber ins Auge, als auf sie zu warten. Der Rest der Truppe bleibt nichts anderes übrig als darauf zu hoffen, dass Skains Aktion Erfolg zeigt.

Voller Hohn und Häme lacht Skarin lauthals die Wasserkreatur aus, als diese vergebens erneut versucht ihn anzugreifen. "Mach so weiter und vielleicht kannst Du mir meine Füße kitzeln, Du dummes Ding!"
Woraufhin Skarin erneut seine negative Energie abfeuert und das Wasserelementar die Macht von Achaekek spüren lässt, und anschließend in einen provozierenden Zickzackflug hoch und runter fliegend etwas weiter nach Osten fliegt, um das Wasserelementar noch weiter fort zu locken vom Schiff.


Die beiden Kämpfenden entfernen sich weiter und weiter vom Boot, so das Yekare nichts anderes übrig bleibt als wieder zu ihrem Säurepfeil zurückzugreifen. Erneut schießt ein Pfeil aus ätzender Säure auf das Wasserelement zu und landet einen Treffer. Doch dieses ist mittlerweile von Skarin so besessen, dass es nichts anderes mehr als dessen Tod im Sinn hat.
Schneller als Skarin gedacht hat verfolgt das Wasserelement den fliegenden Feind und versucht ihn in einem passenden Moment zu erwischen. Doch Skarin kann dem Angriff in seinem unberechenbaren Flug geschickt ausweichen.
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Cayden Cailean

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« Antwort #221 am: 03.01.2011, 14:48:49 »
Runde 5
Skarin fliegt laut und voller Hohn lachend (doch innerlich kurz vor Schreck über den letzten Angriffsversuch des Wasserelementars durchatmend und sich leicht schüttelnd, um wieder einen klaren Kopf zu bekommen) weiter im Zack-Zack-Flug mit schwungvollen Flügelschlägen seiner schwarzen ledrigen Flügel in Richtung Osten, wobei Skarin sich einen weiteren Spaß erlaubt und auf das Wasserelementar hinaburiniert, bevor er lachend weiter fliegt.

Erneut schießt ein Haikörper aus dem Wasser und versucht den Fliegenden zu erwischen, und schon wieder ist der Angriff nicht von Erfolg gekrönt. Die Wut welches sich in dem Element angestaut hat wird wohl oder übel jemand anderen Treffen. Der fliegende Thrune erkennt, den immer kleiner werdende Haikörper der sich in die Tiefe des Sees zurückzieht. 
Die Gefahr ist erfolgreich gebannt.
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Skarin

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Die Verfolgungsjagd
« Antwort #222 am: 03.01.2011, 16:00:03 »
Sichtlich zufrieden, doch auch etwas enttäuscht, dass er dem dummen Vieh nicht noch sein blankes Hinterteil zeigen konnte, fliegt Skarin binnen von wenigen Sekunden und ein paar langen Flügelschlägen zurück an Bord der Black Mist, wo er elegant im Segelflug zum Landen ansetzt.
Dort angekommen und ohne großen Lärm landend verschwinden seine schwarzen Schwingen einfach wieder, als hätten sich sich einfach durch einen Auflösungszauber aufgelöst, und Skarin klatscht symbolisch in seine Hände und reibt diese anschließend:
"Sodele! Das wäre geschafft! Das Wasserelementar hat sich zurück gezogen!"
Anschließend schaut sich Skarin um und fragt in Richtung Hávardur:
"Hávardur? Wo ist denn der Käpt'n?
Ihr solltet doch auf ihn anpassen?
Wie sollten nämlich den Anker einziehen und so schnell wie möglich weitersegeln!"

Das Skarin dabei nicht auf große Dankesreden der restlichen Gefährten wartet, sollte klar sein, denn bisher hatten sich ja die Abenteurer bis auf seine beiden Freunde Lamur und Hávardur mit Freundlichkeiten und Respekt meist sehr zurückgehalten.
Dennoch fällt ein amüsierter Blick des Thrune auf den Zwerg, welcher sich am Mast festgebunden hatte und auch ein neugieriger Blick auf den Beschwörer und dessen Beschwörungskreis, welcher in Skarin ein Gefühl von Unbehagen weckt.
"Interessant und gefährlich zugleich, das Schlitzauge und dessen Magie...da holt mich doch der Ziegenpeter und der Schnabelmann!"

Doch Yekare von der Gegenseite in der Gruppe schenkt Skarin einen kurzen Dank:
"Habt Dank für eine Magie...Yekare Cirik...Händlerin aus Galduria...", wobei Skarin das erste Mal sehr deutlich einen Blick sehr offen und direkt auf das tiefe Dekolleté der Hexenmeisterin wirft, und dabei fast unverschämt und abwertend wirkt.

Stugir

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Die Verfolgungsjagd
« Antwort #223 am: 03.01.2011, 23:20:06 »
"Nicht schlecht Skarin. Wenn ihr diese Dinger das nächste mal auch auf andere zaubern könntet, dann hättet nicht nur ihr Spass gehabt. Und auf einen Wasserelementar zu pinkeln..." Ein breites Grinsen geht über sein Gesicht. "Ich frage mich was ihr mit einem Erdelementar gemacht hättet. Also insgesamt ward ihr beide erfolgreich, was ich bei aller Langweile nicht verneinen kann. Also los lasst uns weiter reisen. Möchte vielleicht jetzt jemand einen kleinen Übungskampf?" Hoffnungsvoll schaut er in Havardurs Richtung. Es ist nicht zu übersehen das er ein wenig frustriert ist, seine Axt nicht zum Einsatz gebracht haben zu können. Allerdings scheint er auch durchaus zufrieden mit dem Ergebniss des Kampfes zu sein.
« Letzte Änderung: 04.01.2011, 12:53:48 von Sensemann »

Morita Akio

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Die Verfolgungsjagd
« Antwort #224 am: 04.01.2011, 12:57:10 »
Innerlich wußte Akio nicht zu erklären, warum er sich ausgerechnet für diese Alternative entschieden hatte. Er wußte, dass es lange dauern würde bis Caturix erscheinen würde, doch vielleicht fühlte er sich einfach sicherer mit einem Freund an seiner Seite.

Und so fängt der der Tian-La an, auf dem Deck seinen Beschwörungskreis zu zeichnen. Sorgfältig und mit Bedacht malt er die Zeichen auf die Planken und ist so vertieft in seine Arbeit, dass er die Kapriolen, welche Skarin vor den Augen des Wasserelementars vollführt, überhaupt nicht mitbekommt. Als der Cheliaxianer schließlich wieder an Bord landet ist die Beschwörung schon so weit fortgeschritten, dass ein geheimnisvolles Knistern zu hören ist. Die Luft innerhalb des Kreises verdichtet sich und wallt in immer größer werdenden Wirbeln durch die Mitte der Zeichnung. Wer genau hinschaut, kann schon leichte Umrisse eines schlangenartigen Wesens erkennen.

Mit einem wissenden Lächeln auf den Lippen rezitiert Akio immer wieder die Beschwörungsformel, die er in seiner Kindheit schon gelernt hat: "Impero tibi Caturix pareo!"
 Für seine Umgebung hat er im Moment keine Augen und Ohren.

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