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Autor Thema: Die Verfolgungsjagd  (Gelesen 68132 mal)

Beschreibung: Das Inplay

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Morita Akio

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Die Verfolgungsjagd
« Antwort #240 am: 12.01.2011, 22:39:35 »
Von Yekare direkt auf Caturix angesprochen, verdreht Akio die Augen. Hörbar seufzend setzt er zu einer Antwort an: "Mitnichten, werte Yekare, Caturix ist kein Dämon oder Teufel oder Tier oder sonstiges. Er ist eine Ausgeburt meiner Phantasie, eine Erscheinung, die sich Kraft meiner Gedanken manifestiert."
"Ich kann euch also beruhigen, er greift nur meine Feinde an."
Den letzten Satz spricht der Beschwörer mit einem Lächeln in Richtung der Zauberwirkerin, während seine Hand rhythmisch über den Drachenkopf streicht.

Auch der Tian-La zieht es nun vor, den nächsten Teil der Reise im Schatten zu verbringen und sucht sich ein geeignetes Plätzchen. Dabei achtet er darauf, den Übrigen nicht näher als drei Meter zu kommen, immerhin folgt ihm das Eidolon jetzt auf Schritt und Tritt

Lamur

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Die Verfolgungsjagd
« Antwort #241 am: 13.01.2011, 05:34:13 »
Der Halbelf verfolgt die Szene ruhig, äußerlich fast gelangweilt. Ein Mann mit mächtigen Gaben. sein Blick huscht zu Skarin und dem Narbigen, dessen Umgang mit dem Kapitän ihn fast erheitert. Eine Ausgeburt seiner Phantasie - lebt es oder ist es nur Magie?
Unter halbgeschlossenen Lidern beobachtet Lamur das drachenartige Eidolon und sucht nach Anzeichen für Gefühle und echtes Bewusstsein. 

Cayden Cailean

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Die Verfolgungsjagd
« Antwort #242 am: 14.01.2011, 09:57:53 »
Dieser und auch die nächsten Tage verlief ohne größere Zwischenfälle und außer dem Wasser bekamen sie nur hin und wieder die Küste des Festlandes zu sehen. Dank der kleinen bis größeren Spannungen in der Gruppe ist in den Tagen auf See keiner an Langeweile gestorben.

Der Wind war ihnen wohl gesonnen, und so erreichten sie den letzten Zipfel der Küste zwischen Eranmas und Detmer. Der Kapitän wusste sehr genau, was in den nächsten Stunden auf sie zukommen wird. Der Rat an die Besatzung sich in den Lageraum zu begeben, wurde selbst von dem größten Dickkopf der Gruppe nach wenigen Stunden befolgt. Die Wellen wurden nach jeder zurückgelegten Meile größer und größer. Vom Sturm angepeitscht wird die Black Mist von den Wellen wie eine Nussschale in alle Richtungen geworfen. Die reine Naturgewalt hebt das Schiff auf einer Welle nach oben, um kurz darauf in das nächste Wellental zu krachen. Einen kompletten Tag dauert dieser Zustand an, und nicht jeder der Schiffsbesatzung ist dies gut bekommen. Lamur welcher mit seinem welken und eingefallenen Gesicht schon krank aussieht fühlt sich nun auch innerlich stark mitgenommen und kraftlos. Yekare und Akio haben ihren kompletten Mageninhalt von sich gegeben und könnten von der Gesichtsfarbe her, Lamurs Geschwister sein. Nach dem sich die Wogen langsam beruhigen, stehen alle an Deck und genießen die frische Morgenluft, die drei angeschlagenen lehnen an der Rehling und wünschen sich nichts Sehnlicheres als endlich wieder festen Boden unter den Füßen zu haben. Die warmen Temperaturen von Tamran sind verschwunden und über das Deck fegt immer noch ein starker Wind. Wenige, aber dafür dicke Regentropfen fallen in unregelmäßigen Abständen nieder.

Trotzdem der Tag schon angefangen hat will die Sonne nicht durch die Wolken brechen, von Mabon wird dies als Zeichen gewertet, dass sie sich der Insel nähern. Tatsächlich ruft er kurz darauf vom Bug des Schiffes. „Klippen voraus, wir haben die Insel des Schreckens erreicht.“ Der Kapitän, welcher die ganze Nacht hinter dem Steuer gegen den Sturm angekämpft hat, sieht erschöpft und zermürbt aus. Trotzdem tönt seine voll Stimme über das Deck. „Macht euch bereit wir werden euch bald absetzten. Ewen, du besorgst ihnen noch ein paar Rationen Trockenfleisch.“

Sundtrack

Das Schiff hat die südliche Küste der Insel erreicht, welche von zahlreichen Klippen übersät ist und schon von Weitem ist zu sehen, dass ein Gewitter mit dunklen schwarzen Wolken über die Insel zieht. Der Kapitän lenkt das Schiff westlich der Insel entlang. Dort, so sagt man gibt es eine kleine Halbmondbucht mit ruhigem Wasser, bekannt unter dem Namen „Aroden's Landung“. Bis die gesuchte Bucht endlich erreicht war, dauerte es doch noch einiges an Zeit. Um die Mittagsstunde wurde ein kleines Beiboot beigesetzt und Kapitän Walren und Mabon rudern die Gruppe auf die Insel. Knarrend setzte das Boot auf dem weißen Sandstrand auf.

Der Abschied war relativ kurz, den weder Mabon noch der Kapitän verspüren Lust mehr Zeit auf der Insel zu verbringen. Zum Abschied erinnert er daran, dass er bis zum Morgen des elften Tags warten würde. Sollten bis dahin keine zwei Feuer am Strand brennen, muss er die Insel wieder verlassen. Der Kapitän schiebt das kleine Boot kurz durch das flache Ufer an und springt dann selbst hinein. Mabon welcher schon die Ruder in den Händen hält ruft zum Abschied noch „Auf dass das Glück von Golarion euch begleitet“.

Riesige schwarze Wolken wirbeln über den Boden. Immer wieder entladen sich schwarze Blitze gefolgt von einem mächtigen Donnerrollen, welches die Gruppe zusammenzucken lässt.
In der Nähe des Strandes entdecken sie ein altes heruntergekommenes Steinkastell, von welchem nicht mehr als eine Ruine übrig geblieben ist. Das Unwetter und die Stürme haben nicht viel Leben übrig gelassen und so hat außer Efeu nichts überlebt. Dieses windet sich mittlerweile in Armdicken Strängen durch die Ruine welches nach einigen Schritten, wie ein kleines Labyrinth wirkt.

Doch schon hinter dem Schutz der ersten Mauern ist eine kleine Lagerstelle mit einer schon kalten Feuerstelle zu sehen. In einer Ecke befinden sich zwei Stellen, welche mit den Steinen aus der Ruine ausgelegt worden sind. Bei näherem Betrachten muss es sich um Gräber handeln. Die Insel des Terrors hat schon ihre ersten Opfer gefunden.

« Letzte Änderung: 14.01.2011, 12:55:25 von Cayden Cailean »
Der Zufall ist der einzig legitime Herrscher des Universums.

Stugir

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Die Verfolgungsjagd
« Antwort #243 am: 14.01.2011, 13:17:07 »
Bei den ersten Anzeichen des frischen Lagers gibt Stugir den anderen ein Zeichen stehen zu bleiben. "Das Lager ist neu. Bleibt bitte kurz zurück vielleicht gelingt es mir mehr über den Feind herrauszufinden, insbesondere wieviel Vorsprung er hat, und vielleicht auch ihre Anzahl und Richtung zu bestimmen." Und so beginnt er in immer enger werdenen Kreisen sich der Feuerstelle zu nähern. Zum Schluß wühlt er mit einer Hand etwas in der Asche um festzustellen ob im inneren, wo die Hitze sich am längsten staut noch Wärme vorhenden ist. Anschließend blickt er zum Himmel und versucht die unwirklich Natur, die vorherscht in seine Erkenntnisse mit einzubeziehen.[1]
 1. Survival 21

Cayden Cailean

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Die Verfolgungsjagd
« Antwort #244 am: 14.01.2011, 13:35:32 »
Anhand der Zeichen die Stugir findet, schätzt er dass eine Gruppe von ca. 20 bis 25 Menschen vor nicht ganz drei Tagen hier übernachtet hat. Ein langer Aufenthalt war es nicht, aber trotzdem hat er mindestens zwei Opfer gekostet.   
Der Zufall ist der einzig legitime Herrscher des Universums.

Stugir

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Die Verfolgungsjagd
« Antwort #245 am: 14.01.2011, 14:00:58 »
"Ungefähr zwei Dutzend Personen, vor zwei bis drei Tagen und mittlerweile zwei weniger." teilt Stugir seine Erkenntnisse der Gruppe mit und deutet bei seinen letzten Worten in Richtung der Gräber.

Skarin

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Die Verfolgungsjagd
« Antwort #246 am: 14.01.2011, 15:04:37 »
Die Ruhe vor dem Sturm

Die Worte des Händlerin und arkanen Zauberwirkerin bekommt Skarin, welcher nun im Schatten wieder Platz genommen hat, nur beiläufig mit, doch sie irritieren ihn dennoch.

Was hatte Yekare aufeinmal?
Denn der Dämon zuvor im ersten Kampf hatte sie ja nicht gekümmert.
Doch nun wollte sie, obwohl die Frage schon geklärt war, unbedingt nochmal wissen, ob der Eidolon ein Dämon ist.
Hatte sie den bereits alles aufklärenden Worten von Skarin und Morita nicht zugehört? Und hatte sie den ersten Streit nicht mitgekommen?
Wollte sich vielleicht erneut den Streit entfachen?

Skarin wird das ungute Gefühl nicht los, dass Yekare vielleicht durch einen Doppelgänger oder Spion ersetzt worden ist.
Denn anders konnte er sich die Veränderung ihres Wesens nicht erklären.
Anderseits wußte Skarin einfach noch viel zu wenig von der Händlerin.

Sicher ist nur: Yekare hatte noch lange nicht all ihrer Karten gezeigt und dies müsste Skarin demnächst auch mit Lamur und Hávardur besprechen, sofern dafür Zeit wäre.
Doch wenigstens der Beschwörer hatte sich nun als mehr oder weniger gefährlich gezeigt, denn Morita ist wirklich kein reiner Dämonenbeschwörer.
Doch ob dies so viel besser wäre, würde sich noch zeigen, denn Skarin konnte nicht abstreiten, dass Morita ihm und seinen Plänen gefährlich werden könnte.

Darüber und über viele andere Dinge müsste er sich nun den Kopf zerbrechen.

Und so genießt Skarin ersteinmal nachdenklich die Ruhe vor dem Sturm, wobei mit dem Sturm die Ankunft auf der Insel gemeint ist und nicht der Seesturm in welcher sich das Schiff Tage später befindet, denn Skarin, welcher schon als Jugendlicher sehr oft mit seiner Familie ehemalige und aktuelle Kolonien seines Mutterlandes per Schiff besucht hatte, war durch den Wellengang und Sturm nicht so schnell aus der Fassung und der Ruhe zu bringen, sodass es etwas amüsiert die Übelkeit beim Beschwörer und mit Sorge bei seinem alten Freund Lamur, welcher in seinem Alter vielleicht für so eine Reise wirklich schon zu alt war, mitbekam.

Doch all diese Gefühle und in seinen Augen Belustigungen fallen endgültig vom Adeligen ab, als die Gruppe endlich die Insel erreicht und Skarin wieder festen Boden unter sich spürt, denn nun würde ein Sturm aufziehen - ein Sturm in Skarin's Seele, welcher über sein Schicksal entscheidet.

Kurz beugt sich Skarin hinab und lässt kurz kniend etwas Sand durch seine Finger gleiten, während der Gewitter am Himmel ihn kurz zusammen zucken lässt.
Etwas ungläubig, ob dies ein Zeichen von Asmodeus ist, schaut Skarin daraufhin kurz in den Himmel und richtet sich wieder auf, um seinen Gefährten zu folgen, bevor der Abstand zu groß wird.

Dabei zieht Skarin das erste Mal seine gezackte Waffe unter seiner vom Regen- und Salzwasser durchtränkten und durchnässten Kleidung, denn es war nun endgültig keine Zeit mehr für falsche Bescheidenheit und Geheimnisse, und zumindest dieses Geheimnis könnte Skarin nun in seinem Ränkespiel verraten, denn schon sehr bald würde er die Waffe brauchen - und es wäre mit Sicherheit keine Zeit die Waffe dann schnell noch unter seinem Mantel hervor zu ziehen.

Als die Gruppe wenig später die Ruine erreicht und das Lager entdeckt, möchte Skarin sein tagelang schon anhaltendes Schweigen brechen, um die Gruppe zur Vorsicht zu zwingen und vor einem Hinterhalt zu warnen, doch da ist der Zwerg in seiner mehr oder weniger lauten Rüstung schon vorausgeeilt, was Skarin ein Seufzen entlockt sowie einen verzweifelnden Blick zum Rest der Gruppe, denn eigentlich hätte Hávardur oder er sich umschauen sollen.

Vorallem Hávardur und Lamur bekommen einen langen vielsagenden Blick geschenkt und ein leichtes Kopfschütteln.

Anderseits begrüßt Skarin den Mut des Zwerges, denn so würde es zumindest es nicht schwer werden den Zwerg als Schutzschild zwischen ihm und den Feinden einsetzen zu können.

Als Stugir kurz darauf zurückkehrt und berichtet, raunt Skarin nur kurz und knapp:
"Wir sollten mit einem Hinterhalt oder einer Falle rechnen, denn dieses Lager unserer Feinde ist hier nicht grundlos für uns zurückgelassen worden.
Entweder als eine List oder um uns einzuschüchtern...wobei ich wie schon gesagt eher mit einer List rechne..."

Wobei bei dem zweiten Erwähnen einer List, Skarin es nicht lassen kann und zum Eidolon schauen muss, als hätte er dort auch etwas zu unterstellen.
« Letzte Änderung: 14.01.2011, 15:33:26 von Sensemann »

Morita Akio

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Die Verfolgungsjagd
« Antwort #247 am: 14.01.2011, 16:07:03 »
Land...endlich wieder Land...festen Boden unter den Füßen der nicht schaukelt.
Am liebsten würde Akio laut aufschreien vor lauter Freude, doch geht es ihm durch den Sturm noch nicht so gut.
Allein der Gedanke an die Worte des Kapitäns, dass er sie hier in elf Tagen abholen wolle, jagte ihm schon Schauer über den Rücken.
Falls ich das hier überlebe...

Als er diesen Gedanken gerade beendet hatte, bekommt der Beschwörer aus den Augenwinkeln mit, wie der Zwerg ohne weitere Absicherung auf ein verlassenes Lager zuhält.
Sein erschrockener Blick trifft sich mit dem Skarins und auch ohne Worte ist klar, dass keiner der Beiden diese Aktion für gut heißt.
Doch zur Erleichterung des Beschwörers kehrt Stugir wenige Augenblicke später wieder zurück, um seine Beobachtung mit ihnen zu teilen.
Auf den Kommentar Skarins fällt dem Tian-La noch eine weitere Frage ein: "Können unsere Gegner vielleicht Untote hervorrufen?"
"Wenn ja, liegen die zwei vielleicht wirklich nicht umsonst da?!"

Hávardur

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Die Verfolgungsjagd
« Antwort #248 am: 16.01.2011, 17:22:46 »
Hávardur macht an Land beiläufig seinen Bogen klar. Ein Kurzbogen aus knorrigem und widerstandsfähigen Holz. Ebenso knorrig und vernarbt, wie es der Nordmann selbst ist.
Der Köcher wird fachmännisch über den Rücken geschultert und das Kurzschwert in der Schwertscheide gelockert.

"Gehen wir also auf die Jagd. Und Du Stugir führst uns durch diese Gegend. Scheinst ja ein patentes Kerlchen zu sein."
Mit einem Nicken gibt er wiederum Skarin zu verstehen, dass er verstanden hat und es losgehen kann.
Den Einwand des Zauberers tut er mit einem Schulterzucken ab und brummt lediglich, dass dieser sich nicht in die Hosen machen sollte.
"Mann, Akio. Wir sind hier auf der Jagd und nicht die Beute. Vergiss das nicht. Und wenn Du Schiss hast, dann zünde die Gräber doch an. Dann wissen diese bescheuerten Maskenfuzzis wenigstens, dass wir kommen."
Mit einem verächtlichen Grinsen schlägt er dem Mondgesicht aufmunternd auf die Schulter.
"Wir sind jetzt -ob wir wollen oder nicht- allemann zusammengeschweißt. Wer hier aus der Reihe tanzt, den wird der verdammte Dschungel holen. Also bleibt zusammen und haltet die Waffen bereit. Es riecht nach Tod."

Es macht Hávardur keinen Spaß und keine Freude, jetzt auf andere Menschen angewiesen zu sein, aber irgendwie arrangiert er sich mit der Situation und versucht sein mörderisches Kalkül am Leben zu halten. Zu reinem Selbstschutz, versteht sich. Und auch weiß er um die Probleme Skarins, der sich deutlich schlechter arrangieren wird. Dennoch ist er zuversichtlich, dass zumindest die beiden, oder drei, wieder zurück kehren werden.

Skarin

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Die Verfolgungsjagd
« Antwort #249 am: 17.01.2011, 11:18:28 »
Doch Skarin, dessen blank gezogene gezackte Klinge bisher noch keinen Aufruhr in der Gruppe hervorgerufen hat, widerspricht seinem Waffenbruder in seinen Aussagen, wobei er sich sichtlich schwer tut eine passende Wortwahl und einen flüssigen Satzbau zu finden, da ihm das Nüchternsein und das Widersprechen schwer fällt, denn schließlich fällt er damit  Hávardur - seinen Freund  - fast in den Rücken:
"Entschuldigt, mein Freund Hávardur, aber Ihr solltet dem Beschwörer Morita Akio und seinen Worten mehr Respekt zollen, denn ich kann nicht ganz bestreiten, dass ich seine Theorien nicht ganz folgen kann.", wobei Skarin anschließend in Richtung des bleichen Halbelfen blickt:
"Lamur, wisst ihr vielleicht, ob die Kirche des Razmir Kultes Untote in ihren Reihen hat oder wisst ihr vielleicht zumindest, was der Kult von Untoten hält?"

Skarin vertraut dem Knochenorakel dabei voll und ganz, denn schließlich ist dies sein Spezialgebiet, sodass sich Skarin selbst dazu wenig eigene Gedanken macht, obwohl er selbst ja Priester ist.
Aber dies würde Skarin gerne noch irgendwie versuchen geheim zu halten, auch wenn dies zu diesem Zeitpunkt fast unmöglich geworden war und ist.

Kurz schaut Skarin an sich hinunter und sieht, dass seine Klinge in der Hand leicht zittert - nicht aus Angst, sondern rein aus dem Entzug.
Doch Skarin konzentriert sich kurz, damit niemand dies mitbekommt, denn er würde erst etwas trinken nach dem nächsten Kampf als seine Art der Selbstbelohnung.
Bis dahin müsste er leiden.

"Ansonsten gebe ich Euch natürlich Recht Hávardur: Wir sollten spätestens jetzt versuchen Eintracht walten zu lassen und als Einheit zu agieren, denn unser Feind wird ebenfalls eine Einheit sein...und ist außerdem vorbereitet...auf uns...denn schließlich hatten sie Zeit...im Gegensatz zu uns..."

Woraufhin Skarin das Thema wechselt:
"Wir sollten uns überlegen, ob wir hier unser Lager aufschlagen oder ob wird ersteinmal weiter reisen?
Ich möchte an diesem Arodenverfluchten Ort nicht länger bleiben als nötig!
Weiß eigentlich jemand, wo es lang geht...zu unserem Ziel?
Stugir?
Vielleicht wäre es auch eine gute Idee, wenn Stugir von Caturix vorne an der Front und bei Erkundungen begleitet wird?"

Wobei Skarin nach der letzten Frage zum Eidolon und dessen Beschwörer blickt.

"Mal schauen, ob der Gelbe sich von seinem Leibwächter trennt...zum Wohle der Gruppe...hehehe..."
« Letzte Änderung: 18.01.2011, 10:06:39 von Skarin »

Lamur

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Die Verfolgungsjagd
« Antwort #250 am: 17.01.2011, 20:36:57 »
Mehr als froh, endlich wieder festen Boden unter den Füßen zu spüren, beobachtet der Halbelf die Szenerie eher träge und unter halb geschlossenen Augen. Das forsche Vorgehen Sturgirs und die Reaktion von Skarin lassen ihn jedoch kurz und schmallippig lächeln, wobei sein blutverkrustetes Zahnfleisch kurz aufschimmert.

Die Worte des Narbengesichts, 'Es riecht nach Tod' elektrisieren das Orakel förmlich, denn er riecht es auch und das war der Grund für sein Hiersein. Mit einem leicht erstaunten Blick nickt er  bekräftigend und gibt dem Mann einen freundlichen Knuff.

"Hm." Stimmt er den Aufforderungen zur Einigkeit zu und blickt mehr als neugierig auf die gezackte Klinge des zerlumpten Adligen[1]. Soso. Da liegt seine neue Passion. Interessant... Seine scharfen Augen bohren sich förmlich in Skarins Gesicht und der hagere Mann grinst dünn, aber nicht unfreundlich.

Die Antwort auf die Frage nach den Untoten bleibt er zunächst schuldig und betrachtet die beiden Gräber eingehend. Langsam kniet er sich hin und wühlt mit seinem beinernen Stab, ein Gebet an Pharasma murmelnd, in dem er sich für die Störung der Toten entschuldigt, in der Erde. Sollten die Leichen nicht allzu tief vergraben sein, würde er sie betrachten. Und mehr als nur das. Vielleicht haben sie etwas zu berichten...

"Lass uns nachsehen und fragen, Freund Skarin." Die Augen des Verfluchten brennen vor Neugier und er fügt - voller Eifer und aus tiefstem Herzen - in der Gemeinsprache hinzu. "Wir werden sie ordentlich segnen..." Razmir sollen sie nicht gehören!
 1. Wissen Religion: 16 - reicht das? ich gehe Mal davon aus

Stugir

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Die Verfolgungsjagd
« Antwort #251 am: 17.01.2011, 23:48:58 »
Stugir schluckt den Rüffel ohne einen Kommentar herunter. Welchen Sinn machte es eigene Untote zu vergraben, wenn man nicht davon ausgehen konnte das ein Feind genau hier ein Lager aufschlug. Und da sie die Zeit hatten, wieso sollten sie nicht weiter ziehen. Als Lamur dann auch noch damit begann in der Erde herum zu graben stößt er einen leichten Seufzer aus und ringt sich dazu durch seine Meinung zu sagen.
"Natürlich kann man hinter jedem Stein einen Hinterhalt erwarten, aber gezielt danach zu suchen wird uns mehr Zeit kosten als wir haben werden. Drei Tage Vorsprung sind aufzuholen, wir sollten nicht zu viel trödeln. Ich werde in der Zeit mal versuchen die Spur unserer Gegner aufnehmen. Hávardur  würdet ihr mir den Rücken decken während ich mich auf den Grund konzentriere?" 20 Personen und eine drei Tage alte Fährte. Nicht leicht aber auch nicht unmöglich, zumal er die grobe Richtung kannte in die sie unterwegs sein würden. Ins Landesinnere. Während er auf Hávardur's Antwort wartet schaut er sich den Landungsbereich genauer an. Wo wäre er ins Landesinnere eingedrungen? Und wo würde er einen Hinterhalt legen. Bestimmt nicht an der offensichtlichen Stelle, dem Lagerplatz, sondern irgendwo ein Stück weiter im Landesinnern. Und auch nur wenn man erwarten würde verfolgt zu werden. Das brachte Stugir auf einen Gedanken. "Yekare? Morita? Gibt es einen Weg das unsere Gegner auf dem Festland mit dem Landungstrupp hier hätten kommunizieren können? Unsere Gegner sind deutlich vor uns aufgebrochen, und damit auch vor den offenen Anwerbeversuchen Reginars. Wie steht es um Reichweiten magischer Kommunikation? Wie schätzt ihr die Wahrscheinlichkeit ein das unser Feind informiert ist?" Bei sich verflucht er sich das er erst jetzt an Magie denkt, aber es war auch nicht sein Metier. Wo er aber das Thema anriss viel ihm noch etwas anderes ein. "Und können wir uns vor Hellsichtmagie schützen?" In Gedanken ging er zurück an eine kleine Schlacht in... ach verdammt, er hatte an so vielen Orten gekämpft, wie sollte er sich an einen bestimmten Ort erinnern? Ein Magier hatte ihnen in einem Spiegel die genaue Position der feindlichen Truppen gezeigt, und kurz vor Beginn der Schlacht war er als Mitglied eines Spezialkommandos an den feindlichen Linien vorbei, und direkt auf die Kommandanten und deren Leibgarde vorgerückt, was die Schlacht beendet hatte, bevor die begonnen hatte. Ja manchmal war Magie nützlich, aber ihm war sie immer unheimlich. Vielleicht weil er sie nicht beherrschte. Aber jetzt muss er sich auf das hier und jetzt konzentrieren. Auf Antworten wartend sondiert er das Inland, dort war der Feind, und nicht in irgendwelchen Gräbern.
« Letzte Änderung: 18.01.2011, 10:31:14 von Sensemann »

Skarin

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Die Verfolgungsjagd
« Antwort #252 am: 18.01.2011, 10:45:44 »
Skarin, welcher den Worten des Zwerges kaum folgt und eigentlich kaum bis gar keine Aufmerksamkeit schenkt, da er sich selbst gerade ein paar Gedanken zu der ganzen Sache macht, schafft es wenigstens Lamur zu antworten, wobei er versucht leise nur in Richtung des bleichen Halbelfen zu flüstern:
"Eine sehr gute Idee die Toten auszufragen, mein Freund Lamur!
Doch ihr trage die Sorge, dass genau dies von unseren Feinden erwartet wurde - nicht da sie damit gerechnet haben, dass wir mit den Toten reden, sondern da sie damit vielleicht gerechnet haben, dass wir die Toten plündern oder untersuchen!
Wir sollten vorsichtig sein, denn ganz ehrlich: Dieser Hund hier taugt mir nicht zur Jagd!
Warum sollten unsere Feinde ihr gute positioniertes Lager mit Feuerstelle hier zurücklassen und so lange dem Lager fern bleiben?
Anderseits sind keine Schlafsäcke oder Schlafplätze zu entdecken...mmm...
Irgendetwas stimmt hier nicht und stinkt schlimmer zum Himmel als dieser Geruch des Todes in der Luft!"
, offenbart Skarin seine bisherigen Gedanken seinem alten Bekannten.
Das man ihm dabei deutlich anmerken kann, wie gerne er in seiner Muttersprache spricht und anderseits erkennen kann, dass Skarin durchaus es bewusst ist, dass das Thema Gestank und Tod ihm nicht leicht gegenüber seinem Freund Lamur über die Lippen kommt, ist kein Hehl.
Vorallem da Skarin sich Sekunden später dafür erklärt:
"Denn ich fürchte, ich kann Eure Vorfreude in Sachen Tod und Untote nicht ganz teilen, mein Freund...
Denn irgendwie ist die ganze Sache hier komisch: Unser Feind ist gut vorbereitet - hat aber dennoch gleich hier Verluste davon getragen...warum nur?
Ich fürchte jedoch...wir werden es bald erfahren...wenn wir nicht schnell uns von diesem Lager entfernen!"
, erklärt Skarin und schaut sich kampfbereit (weiterhin mit gezogener Waffe) und aufmerksam um, wobei im kalter Schweiß - gepaart mit Regen- und Salzwasser - über die Stirn läuft.
"Braucht ihr Hilfe beim Graben?", fragt Skarin schwer atmend, da er innerlich mit sich ringt, doch nun schon etwas zu trinken.
« Letzte Änderung: 18.01.2011, 12:39:44 von Skarin »

Cayden Cailean

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« Antwort #253 am: 19.01.2011, 20:20:30 »
Auf Yekare wirkt die Situation Angst einflößend und eine kleine Gänsehaut bildet sich auf ihrem Unterarm. Lamur welcher selbst einem Toten gleicht legt umgeben von schwarzen Wolken und Blitzen Gräber aus. Ohne es bewusst zu tun, stellt sie sich neben Akio während sie das Geschehen weiter beobachtet.

Lamurs wühlt mit seinem beinernen Stab zwischen den Steinen und trifft kurz darauf auf etwas Weiches. Die Leichen sind nicht all zu tief vergraben, sodass er mit seinen knochigen Händen anfängt, die Steine zu entferne. Bei jedem Stein welcher Lamur entfernt nimmt der Geruch der Verwesung zu. Skarin muss sich innerlich überwinden seinem Angebot der Unterstützung durchzuführen, es erfordert viel Konzentration den Würgereiz zu unterbinden.

Als sie den letzten Stein entfernt haben, liegen vor ihnen zwei tote Razmirianhänger. Beide in einem Umhang gekleidet, während ihr Gesicht hinter der eisernen Maske verborgen wird. Die Umhänge sind nicht mehr im besten Zustand, den die Todesursachen sind, dies kann Lamur und auch Skarin deutlich sehen, nicht natürlich gewesen. Bisswunden finden sich an den toten Körpern wieder, aber weder Lamur noch Skarin können auf weitere Erkenntnisse schließen.


Die dicken Regentropfen sind seit der Ankunft immer weniger geworden und der Regen endet nun vollkommen. Die dicken schwarzen Wolken sind mit dem Regen nicht verschwunden, und selbst die schwarzen Blitze entladen sich immer. Gerade als Stugir und Hávadur die Ruine verlassen um die Landungsspuren zu untersuchen, schlägt neben ihn ein schwarzer Blitz in das Gemäuer ein. Erschrocken von dem lauten Donner grollen, zuckt auch der tapferste Krieger kurz zusammen. Kleine Steinbrocken fliegen wie Geschosse durch die Gegend, prallen aber an der Rüstung des Zwerges einfach ab und Hávadur wurde von Desna der Göttin des Glücks beschützt.

Am Strand angekommen fällt ihr Blick nun in das Landesinnere. Da der Regen aufgehört hat, bietet sich ihnen ein seltener Anblick. Im Süden der Insel sind überall lange schwarze Regenfäden zu erkennen. Von Weitem bekommt man den Eindruck als bilden sie eine schwarze hohe Mauer bis zum Himmel, welcher mit großen schwarzen Wolken bedeckt ist. Im Norden der Insel scheint es nur die Wolken zu geben, aus denen sich immer wieder die Blitze entladen.

Beim Durchkämmen des Lagers auf Hinweise ist nichts ausfindig zu machen. Aus diesem Grund machen sich nun beide auf die Suche nach der Marschrichtung. Die Spuren welche die Gruppe der Razmirianhänger hinterlassen, sind nicht zu übersehen. Ein paar Gehirn lose Trolle hätten nicht mehr Hinweise hinterlassen können. Wie sich Stugir schon gedacht hat führen sie weiter in das Landesinnere. Es macht fast den Anschein als wollten sie nicht verbergen, wohin sie gehen. Hier für kann es verschiedene Gründe geben. Entweder die Gruppe ist einfach so einfältig wie ein Trupp Trolle, sie fürchten sich nicht, .... es gibt nur das eine Ziel auf der Insel oder es existiert noch eine andere Alternative. Auf jeden Fall ist der Weg klar und deutlich auszumachen, sodass zu mindestens die Verfolgung der Truppe sollte, kein größeres Problem darstellen.
« Letzte Änderung: 25.01.2011, 11:42:30 von Cayden Cailean »
Der Zufall ist der einzig legitime Herrscher des Universums.

Morita Akio

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Die Verfolgungsjagd
« Antwort #254 am: 19.01.2011, 20:49:23 »
"Was nützt es eine Maus nach vorne zu beordern,  wenn ihr einen Elefanten mitschickt. Die Stärke von Meister Stugier liegt sicherlich nicht gerade im leisen schleichen. Vielleicht wollt ihr selbst zusammen mit Caturix die Vorhut übernehmen. Bei eurer Vielseitigkeit, die ihr bis jetzt an den Tag gelegt habt, liegt euch das wahrscheinlich auch, Skarin."
Mit einem leichten Lächeln und einem Kopfnicken beendet Akio seine Rede in Richtung des Manipulators, um sich dann zu Stugir zu wenden:
"Natürlich gibt es da mehrere magische Möglichkeiten, Stugier. Ob mit einem flüsternden Wind oder sogar einer Teleportation...es kommt darauf an, wie stark unsere Feinde sind aber möglich ist es.

Auch wenn sie zusammen hier auf die Insel gekommen waren, der Beschwörer schauderte als Hávadur ihm auf die Schulter klopfte, doch er versucht sich nichts anmerken zu lassen. Ein unangenehmer Zeitgenosse...und diesem Lamur möchte ich auch nicht unbedingt mein Leben anvertrauen.

Schön aufpassen, Caturix, hier kann es gleich rund gehen. Ein kurzer telepathischer Befehl an sein Eidolon lässt den Tian-La wieder an ihren Auftrag denken und vorsichtshalber beschließt er, es den anderen gleich zutun und zieht seine Waffe.
Mit dem silbernen Morgenstern in der Hand schaut er dann schließlich dem Bleichgesichtigen Totengräber zu, wie er die Leichen ausbuddelt.

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