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Autor Thema: Kapitel 1: Ein leiser Hauch von Schrecken  (Gelesen 41300 mal)

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Mephala Egadir

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Kapitel 1: Ein leiser Hauch von Schrecken
« Antwort #195 am: 11.09.2010, 14:10:40 »
"Vergleiche deine Erscheinung mit der der dich umgebenden Menschen. Findest du, dass du eher in der Masse untergehst oder aus ihr herausstichst?"

Skraching

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Kapitel 1: Ein leiser Hauch von Schrecken
« Antwort #196 am: 11.09.2010, 20:09:21 »
Skraching blickte sich um. Die Menschen trugen vielerlei verschiedene Kleidung. Manche waren bunt gekleidet, manche in schlichteren Farben. Was die Farben seiner Kleidung anging, war er vielleicht nicht unauffällig, aber doch relativ dezent. Allerdings...

Er seufzte. Kurzerhand nahm er seinen Zylinder vom Kopf und zog die Augenklappe ab. Den Zylinder klappte er zusammen, und verstaute dann beides in seinem Rucksack. Dann lächelte er Galian an. "Besser?"

"Damit sollte ich jetzt wirklich nicht mehr auffallen", dachte er voller Überzeugung.
Es ist die Kälte in meinen Adern, die mich führt und leitet...

Mephala Egadir

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Kapitel 1: Ein leiser Hauch von Schrecken
« Antwort #197 am: 11.09.2010, 21:16:17 »
Galian hatte plötzlich einen Kamm in seiner Hand und hielt diesen Skraching hin. "Ich denke schon. Wenn du jetzt noch dieses Chaos, dass du Frisur nennst etwas zähmen könntest, wird man vielleicht sogar glauben, dass du genauso uninteressant, wie alle anderen bist."

Er sah sich ein wenig um, während er auf Skraching wartete. "Im übrigen ist ein gewisses Ziel haben und dafür Bücher wälzen ein wenig mehr als bloß mal in ein paar Bücher geschaut zu haben."
« Letzte Änderung: 11.09.2010, 21:16:29 von Galian »

Skraching

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Kapitel 1: Ein leiser Hauch von Schrecken
« Antwort #198 am: 11.09.2010, 21:25:37 »
Das Lächeln verschwand aus seinem Gesicht, als Galian ihm den Kamm hin hielt. Er zögerte einen Moment, nahm dann aber schließlich doch den Kamm. Er setzte ihn an seinem Haaransatz an, zog - und schrie leicht auf. Der Kamm hatte sich dabei keinen Zentimeter bewegt.

Er nahm den Kamm wieder heraus, probierte es an einer anderen Stelle, und zuckte wieder kurz vor Schmerz zusammen. Die Augen nach oben gedreht, meinte er in entschuldigendem Tonfall: "Ich glaube, das klappt nicht."

Dann sah er wieder Galian an. "Du hast ja Recht, aber... ich spreche nicht gern über das Thema."
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Mephala Egadir

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Kapitel 1: Ein leiser Hauch von Schrecken
« Antwort #199 am: 11.09.2010, 21:52:06 »
"Das ist ja in Ordnung" sagte Galian in einem mit etwas gutem Willen als versöhnlich zu bezeichnenden Tonfall "Aber es kann sein, dass wir zusammen kämpfen müssen, da ist es schon besser seinen Partner ein wenig einschätzen zu können."

Er begutachtete Skrachings Haare und seinen Kamm darin steckend.
"Ich weiß nicht ob dies gesund ist..."

Robin Brighthide

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Kapitel 1: Ein leiser Hauch von Schrecken
« Antwort #200 am: 12.09.2010, 01:39:24 »
Auf das Klopfen hin stand die Frau auf und wandte Selamin zu. "Ja sicher wohnt er noch hier, aber wenn ihr zu ihm wollt dann müsst ihr wohl leider etwas warten. Er ist gerade in einer Besprechung. Wärt ihr vielleicht so freundlich mir euren Namen zu verraten?"

Joyce der inzwischen einige Abkürzungen kannte kam schnell zu seinem Ziel. Hier in der Klingenden Münze konnte er sicherlich die Spieldose loswerden, hatte er hier ja zufällig gehört das einer der Gäste eine solche Spieldose noch kaufen wollte. Er hatte auch einen Namen gehört, aber irgendwie wollte ihm der einfach nicht mehr einfallen. Als Joyce den Schankraum betrat durchforstete er ihn nach dem ihm bekannten Gesicht, allerdings ohne Erfolg. Es waren nur noch wenige Gäste hier und so hatte Joyce die freie Platzauswahl. Die beste Option war wohl also einfach zu warten bis sein potentieller Kunde wieder hier auftaucht. 

Selamin

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Kapitel 1: Ein leiser Hauch von Schrecken
« Antwort #201 am: 12.09.2010, 01:43:07 »
"Aber natürlich, gerne. Mein Name ist Selamin. Fesil und ich sind gute Bekannte, seid einigen Jahren." Selamin lächelte die Frau offen an. "Und wenn ihr mir erlaubt hier in eurem Garten die Schöhnheit eurer Blumen zu bewundern wird die Zeit wohl auch schnell vergehen."

Robin Brighthide

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Kapitel 1: Ein leiser Hauch von Schrecken
« Antwort #202 am: 12.09.2010, 01:57:41 »
Die Frau schien etwas überrascht zu sein. Oh! Ihr seid also Selamin. Fesil hat mir schon einiges von euch erzählt. Sie Schritt zügig zum kleinen Tor und öffnete dieses. Anschein hielt sie Selamin die Hand hin. "Ich bin übrigens Iris. Wenn ihr wollt könnt ihr auch drinnen warten. Ich bin mir sicher es wird nichtmehr sehr lange dauern."

Joyce Winther

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Kapitel 1: Ein leiser Hauch von Schrecken
« Antwort #203 am: 12.09.2010, 08:16:59 »
Es half wohl nichts. Bevor er sich setzte ging Joyce noch einmal zu seinem Wagen, um die zweite Spieldose dort zu verstauen. Danach suchte er sich einen Platz von dem er einen möglichst guten Ausblick hatte, setzte sich in entspannt erscheinender Pose hin und griff langsam nach der Speisekarte. Vorgebend die Karte zu lesen überprüfte er das Kleingeld in seiner Gürteltasche. 4 Goldmünzen, einige Silber- und Kuperstücke. Das reichte noch für eine Mahlzeit und er war hungrig, also bestellte er etwas das zu seinem Budget passte.
Ich bin ̶s̶̶a̶̶i̶̶l̶̶o̶̶r̶̶ ̶̶m̶̶o̶̶o̶̶n̶ Joyce Winther, und im Namen des Mondes werde ich dich bestrafen!

Skraching

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Kapitel 1: Ein leiser Hauch von Schrecken
« Antwort #204 am: 12.09.2010, 12:46:32 »
"Meine Haare sind in Ordnung", erklärte der Junge in leicht eingeschnapptem Tonfall. "Ich wasche sie alle zwei Tage."

Wieder versöhnlicher, fügte er dann hinzu: "Dann solltest du auch wissen, dass ich schon öfter in Prügeleien verwickelt war... also, ein Bißchen kann ich mich zur Wehr setzen. Jedenfalls gegen normale Leute, die keine besonders guten Kämpfer sind. Meist hab ich aber versucht, mich aus sowas raus zu halten."

Er zog den Kamm aus seinem Haar und reichte ihn Galian. "Kannst du mich trotzdem bei der Beschattung gebrauchen, oder sind meine Haare echt zu auffällig?"
« Letzte Änderung: 12.09.2010, 12:47:55 von Skraching »
Es ist die Kälte in meinen Adern, die mich führt und leitet...

Mephala Egadir

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Kapitel 1: Ein leiser Hauch von Schrecken
« Antwort #205 am: 12.09.2010, 14:07:42 »
"Ich denke wir sind uns beide einig, dass wir keinen offenen und ehrlichen Kampf riskieren sollten."
Galian ließ den Kamm wieder in seiner Kleidung verschwinden und bückte sich. Er sammelte ein paar Steine auf und kratzte mit ihnen an einem nahen Laternenpfahl herum. Skraching konnte einige einfache Zeichen erkennen.
"Falls wir uns verlieren sollten, dann macht derjenige, der dem Ziel noch folgt diese Zeichen an Laternen und Hauswänden. So haben wir die Chance, dass wir uns wiederfinden können"
Galian erklärte die Bedeutung der Zeichen, mit denen man Richtung, Tageszeit und noch einige zusätzliche Infromationen so mitteilen konnte, dass Uneingeweihte sie für das Gekritzel von Kindern hielten.
"Nun, ich denke dann sind wir bereit. Lass uns den Kerl aufspüren."

Selamin

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Kapitel 1: Ein leiser Hauch von Schrecken
« Antwort #206 am: 12.09.2010, 14:25:22 »
Selamin ergriff die Hand leicht und versuchte sich an einem Handkuss. Sobald er wieder aufrecht stand, schenkte er Iris ein warmes Lächeln. "Nun da habt ihr mir etwas vorraus. Ich fürchte es ist schon eine Weile her das ich mit Fesil gesprochen habe. Und ich fürchte ich muß sagen das mir euer Name leider nichts sagt. Warum zeigt ihr mir nicht euren schönen Garten, während wir warten und ihr erzählt mir etwas von euch." Sollte sein Freund tatsächlich eine Frau gefunden haben mit der er sein Leben teilen konnte? Wieviel hatte er noch verpasst während seiner Studien?

Skraching

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Kapitel 1: Ein leiser Hauch von Schrecken
« Antwort #207 am: 12.09.2010, 14:59:11 »
Skraching prägte sich die Zeichen genau ein. Er wollte keinen Fehler machen, er wollte Galian beweisen, dass er diese Aufgabe perfekt erfüllen konnte. Mit ernstem Gesichtsausdruck nickte er dem älteren Mann zu, um ihm zu zeigen, dass er bereit war.
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Robin Brighthide

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Kapitel 1: Ein leiser Hauch von Schrecken
« Antwort #208 am: 12.09.2010, 21:03:39 »
"Iris Hopfensang, zukünftige Bauerntreu." Stellte sich die Frau erneut vor und zeigte ihre linke Hand an deren Ringfinger ein silberner Ring im Sonnenlicht aufblitzte. Sie führte Selamin etwas in dem kleinen Vorgarten herum und erklärte welche Blumen sie in den verschiedenen Beten gepflanzt hatten. Nach einer weile begann sie dann schließlich mehr über sich und Fesil zu erzählen. "Fesil und ich kennen uns schon seit wir klein sind, er war früher immer so was wie ein großer Bruder für mich. Vor ungefähr einem Jahr entwickelte sich jedoch mehr daraus und naja jetzt wo wir Nachwuchs erwarten hat er mir endlich den Antrag gemacht."

Plötzlich erschallten im Haus laute Stimmen, anscheinend gab es drinnen eine Meinungsverschiedenheit und eine der beiden Parteien konnte Selamin ohne Probleme zuordnen. Wenig später flog die Tür auf und ein Mann der in feinen Gewändern gekleidet war stolperte hinaus. Es war offensichtlich dass er nicht freiwillig gegangen war, sondern unsanft hinaus geschoben wurde. Im Türrahmen sah Selamin seinen alten Freund stehen, dem der Ärger förmlich ins Gesicht geschrieben stand. So hatte er Fesil noch nie gesehen, Fesil blieb immer ruhig egal was auch passiert. Um ihn so zu verärgern musste man sich schon mächtig ins Zeug legen. "Verschwindet und lasst euch hier nie wieder blicken! Wenn ich euch hier noch einmal sehe dann stehe euch der Allmächtige bei!" Fuhr Fesil den Fremden an und warf einen kleinen Lederbeutel vor dessen Füße. "Und dein dreckiges Gold kannst du behalten."

Eine kurzen Augenblick herrschte schweigen zwischen den Männern und sie sahen sich nur Finster an, bis schließlich der Fremde hastig den Beutel vom Boden aufhob und sich anschließend in einem bedrohlichen Tonfall an den Herren des Hauses wandte. "Das wird euch noch Leid tun Bauerntreu. Denkt daran, ich habe euch gewarnt." Mit diesen Worten wandte sich der Mann ab, schaute aber noch einmal kurz mit seinen wütenden Augen zu Iris und Selamin und zog dann humpelnd von dannen.


Nachdem Galian und Skraching ihre Geheimzeichen einstudiert hatten war es an der Zeit in die Höhle des Löwen zu gehen, oder besser gesagt ... in die Klingende Münze.
Die beiden betraten das Gasthaus und suchten unter den wenigen Gästen ihre Zielperson, jedoch ohne Erfolg. Niemand hier passte zu der Beschreibung die Ruick ihnen gegeben hatte.

Selamin

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Kapitel 1: Ein leiser Hauch von Schrecken
« Antwort #209 am: 12.09.2010, 22:06:26 »
Selamin fühlte sich in Iris Begleitung wirklich wohl. Er gestattete es seinen Gedanken sich von den Problemen abzuwenden und erfreute sich an der Schöhnheit des Gartens. Als Iris ihm dann von dem Antrag erzählte, wollte er gerade gratulieren als er die Stimmen vernahm. Stumm beobachtete er die Szene die sich vor ihm abspielte, schob sich nur einen schritt vor Iris, für den Fall das der Ärger schlimmer wurde. Seine Probleme erschienen wieder in seinen Gedanken und sein Verstand begann wieder zu arbeiten. Fesil war eine ehrliche Haut, mit einem Herz für die mit denen er arbeitete. Wen ihn etwas der Art erregte ging es entweder um seine Berufsehre oder, Selamins neusten Informationen zu Folge, um seine zukünftige Familie. Als der Fremde dann auch noch eine Drohung aussties, schaute er noch genauer hin. Dieses Gesicht würde er nicht mehr vergessen. Aber er wollte sich jetzt noch nicht einmischen. Wenn dieser Mann etwas mit den aktuellen Kornpreisen zu tun hatte, würde er ihn noch früh genug mit seinen Taten konfontieren. Auch den doch sehr auffälligen Gang prägte er sich ein.
Er wartete ab bis der Mann aus seiner Sicht verschwunden war, bevor er sich seinem Freund zu wandte. "Ärger?"


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