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Autor Thema: Kapitel 1: Ein leiser Hauch von Schrecken  (Gelesen 40692 mal)

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Omar Hashim

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Kapitel 1: Ein leiser Hauch von Schrecken
« Antwort #60 am: 28.08.2010, 12:11:31 »
Kaum dass Nikolai mit dem Jungen zusammenstieß und sein Gleichgewicht verlor, war er hellwach. Während er stürzte, rutschte ihm die Jacke von der linken Schulter, mit dem linken Arm versuchte er sich abzufangen - um mit der rechten Hand geschickt zu vermeiden, dass der Instrumentenkoffer ebenfalls zu Boden prallte.

Als er schließlich am Boden lag und die Händler sich überrascht nach ihnen umdrehten, hob er endlich den Blick und funkelte den Jungen verärgert an. "Augen auf, Schlafmütze!", rief der kleine Kerl mit der eigenartigen Kleidung ihm zu. Diese Masche kannte Nikolai: Anrempeln, Taschen leeren, anpöbeln, verwirren - und schleunigst aus dem Staub machen. Rasch stand der Tarikaner wieder auf den Beinen, ließ den Jungen aber nicht aus den Augen. Nun erst fiel ihm auf, dass hinter dem Jungen noch jemand weiteres stand und Nikolai seinerseits anfunkelte[1]. "Geht schon mal hinein, meine Herren," sagte er zu den Händlern, die mittlerweile ungeduldig wurden. "Ich komme gleich nach." Langsam begann er seine Taschen zu überprüfen, während er noch immer den beiden Fremden gegenüberstand und sie beobachtete[2].
 1. Perception: 7
 2. Hunch gegen Scraching (Sense Motive 22 vs. DC 20)
« Letzte Änderung: 28.08.2010, 12:11:52 von Nikolai Draganovitch »

Selamin

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Kapitel 1: Ein leiser Hauch von Schrecken
« Antwort #61 am: 28.08.2010, 12:33:12 »
Wie bei einem der Vorträge die Morgenes zu halten pflegte setzt sich Selamin auf einen Hocker und folgt aufmerksam den Ausführungen. Überraschend schnell macht der Magier eine Pause in seinen Unterbrechungen. Scheinbar wissen die Magier wirklich wenig. "Wenn ihr sagt die Magie spielt verrückt, wie äußert sich dies? Hören aktive Dweomer einfach auf zu wirken, und schlagen zuwirkende Banne fehl, oder breiten sich aktive Dweomer über ihre Grenzen aus und Banne haben überraschende Wirkungen? Handelt es sich um lokales Phänomen oder taucht es an verschiedenen Stellen der Gilde immer wieder auf oder breitet es sich gar aus? Sind nur Banne der Magier betroffen oder betrifft aus auch Zauber die vom Klerus gewirkt werden." Selamin veruscht sich ein Bild der Probleme zu machen und überlegt gleichzeitig was für eine Störung der Magie verantwortlich sein könnte.

Skraching

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Kapitel 1: Ein leiser Hauch von Schrecken
« Antwort #62 am: 28.08.2010, 16:23:50 »
Langsam rappelte sich der Junge wieder auf, hob seine Sachen vom Boden auf und sah dem Fremden direkt in die Augen. "Nichts passiert, danke der Nachfrage", erklärte er in leicht vorwurfsvollem Ton. "Bei euch alles okay?" hakte er dann noch nach, offenbar tatsächlich interessiert, ob der Fremde sich verletzt hatte.
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Robin Brighthide

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Kapitel 1: Ein leiser Hauch von Schrecken
« Antwort #63 am: 28.08.2010, 16:38:10 »
"Ich merke schon, du bist heller als ich es von einem Lehrling von Morgenes erwartet hab. Da hat der alte Knabe wohl doch mal was richtig gemacht." Es war offensichtlich dass der Magier nicht beleidigend sein wollte, vielmehr war es ein hinter Sarkasmus verstecktes Lob an seinen alten Freund. "Um deine Frage zu beantwortet, es passiert alles von dem was du genannt hast. Einige der Zauber erlöschen einfach, andere sind in ihrer Wirkung um ein vielfaches mächtiger und wieder andere tun gar ganz seltsame Dinge. So hatten wir hier schon das Problem dass der Zauber zum öffnen der Türen sich umkehrte und wir hier mehrere Stunden eingesperrt waren und einmal flog hier ein ganzes Labor in die Luft als ein einfacher Zauber zum erschaffen von Wasser gewirkt wurde. ... Soweit wir das beobachtet haben ist nur die Arkane Magie von diesem Phänomen betroffen und zwar in der ganzen Stadt. Außerdem haben unsere Nachforschungen ergeben dass dieses Problem überwiegend in den Abend- und Nachtstunden auftritt.
Wir vermuten das irgendjemand in der Stadt eine uns unbekannte Magie wirkt, vielleicht eine art Ritual, die das magische Gefüge der Welt selbst beeinflusst."

Selamin

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Kapitel 1: Ein leiser Hauch von Schrecken
« Antwort #64 am: 28.08.2010, 17:08:28 »
Selamin beginnt seine Unterlippe zu kneten. Als er sich dessen bewußt wird lässt er die Hand wieder schnell in den Schoß fallen und steht ebenfalls wieder auf und beginnt ebenfalls durch den Raum zu gehen. "Ich nehme an ihr habt bereits Maßnahmen getroffen euch gegen die Probleme zu schützen und sei es nur durch ein Verbot der Zauberei in den fraglichen Zeiten? Ihr werdet wahrscheinlich nicht eure gesamten Dweomer deaktivieren können, aber zumindest den Schülern, sollte es verboten werden. Ein gestandener Magier wir ihr wird wahrscheinlich in der Lage sein einen aus dem Ruder laufenden Zauber zu unterbinden." Plötzlich bleibt er stehen, überdenkt seine Worte und wird rot im Gesicht. "Das sind natürlich nur Vorschläge, ihr werdet selbst besser wissen was zu tun ist. Aber eine weitere Frage habe ich noch. Habt ihr die Möglichkeit bedacht das einer eurer Schüler sich an Magie versucht die zu mächtig ist für ihn? Es mögen ja unter Umständen keine bösen Absichten dahinter stecken, ich bin sogar fast sicher, nach euren Schilderungen, dass es kein geziehlter Anschlag ist, sondern dass wir es mit sekundären Effekten zu tun haben."

Robin Brighthide

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Kapitel 1: Ein leiser Hauch von Schrecken
« Antwort #65 am: 28.08.2010, 18:03:23 »
Der alte Magier schüttelte nur leicht den Kopf und man könnte meinen einen kurzen Anflug eines Lächelns auf seinem Gesicht erkennen zu können. "Sei gewiss dass wir bereits alle erdenklichen Sicherheitsmaßnahmen getroffen haben." Mit einem mal blickte der Magier aber wieder sehr ernst und sein funkeln in den Augen wirkte sehr bedrohlich. "Wir haben bereits ausgeschlossen dass der Ursprung sich hier bei uns befindet. Weder Schüler noch Magister dieser Gilde haben etwas damit zu tun, nein diese Anomalie entstammt einer anderen Quelle." Sandstein ging zu einem der verdreckten Fenster, blickte hinaus und fuhr fort ohne die beiden anzusehen. "Wir haben leider nicht die Befugnisse die Stadt genauer untersuchen zu können, aber dennoch konnten wir mit etwas Hilfe einen der Orte ausfindig machen an denen sich wohl der ... oder die ... Übeltäter aufgehalten haben. Unsere Freunde fanden, mit Hilfe eines jungen und sehr talentierten Magiers unserer Gilde, ein verlassenes Haus am Rande der Stadt, welches wohl genutzt wurde um verborgen irgendeinen Zauber zu wirken. ... Leider war das Gebäude bereits verlassen als wir dort eintrafen und ohne jegliche Spur der vorigen Nutzer ... oder sagen wir eher ohne brauchbare Spuren. Das einzige was wir dort fanden war eine Substanz, ein Gemisch aus Kalk, Salz und Diamantstaub. Wir gehen davon aus dass damit bestimmte Symbole gezeichnet wurden die für ihren Zauber nötig waren. Doch leider können wir alleine daraus nicht bestimmen um was für eine Art Zauber es sich handelte, oder gar etwas über die Identität der Schuldigen herausfinden. "

Selamin

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Kapitel 1: Ein leiser Hauch von Schrecken
« Antwort #66 am: 28.08.2010, 19:32:41 »
Selamin nickt zu den Ausführungen.
"Auch wenn meine Authorität in der Stadt nicht unbedingt größer ist als die eure werde ich mich gerne mit dem Problem beschäftigen. Wenn ihr mehr Informationen habt erreicht ihr mich für gewöhnlich im Palast. Eine Gefärdung der Magie, womöglich ein dunkles Ritual, das sind wirklich beunruhigende Nachrichten. Noch habe ich nur grobe Ideen wie ich das Problem angehen werde, aber seid gewiss ich werde es angehen."
Selamin wartet kurz ob der Magier noch etwas zu sagen hat, bevor er sich verbeugt und zurück zieht.

Omar Hashim

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Kapitel 1: Ein leiser Hauch von Schrecken
« Antwort #67 am: 28.08.2010, 19:36:16 »
Beruhigt hob Nikolai seine Jacke auf und hängte sie wieder über seine linke Schulter. Offenbar wollte der junge Kerl sich doch nicht an seinen ohnehin leeren Taschen vergreifen, auch wenn sein Auftreten auch anderes vermitteln konnte.
"Schon in Ordnung, nichts passiert", antwortete er, als er nach dem kleinen Zylinder des Jungen griff, der noch auf dem Boden lag. Amüsiert drehte er ihn in seiner Hand und musste kurz grinsen. Mit schelmisch funkelnden Augen setzte er dem Jungen den Hut auf, dessen stachelige Strähnen der Kopfbedeckung weichen mussten. "Mach Dir keinen Kopf," sagte er dabei und nickte in Richtung des anderen Mannes, der offenbar äußerst wachsam danebenstand. "Und sag Deinem Leibwächter, dass er sich wieder entspannen kann. Ich bin harmlos." Nikolai zwinkerte dem eigenartigen Jungen zu und wendete sich ab.

Robin Brighthide

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Kapitel 1: Ein leiser Hauch von Schrecken
« Antwort #68 am: 28.08.2010, 19:41:25 »
"Vielleicht wäre für euch Ruick für euch eine gute Anlaufstelle. Er und seine Leute helfen uns derzeit in den Ermittlungen. Er untersucht zwar eigentlich andere Vorfälle, aber seine Meinung nach hat das mit unserem Problem zutun. Um ihn zu finden müsst ihr einfach den Apfelhändler am Königsplatz, am eingang zur Schwertstraße, nach ihm Fragen. Er scheut die Öffentlichkeit etwas und ist besonders vorsichtig mit wem er sich trifft, aber wenn ihr sagt das ich euch geschickt habe wird er euch helfen."

Robin Brighthide

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Kapitel 1: Ein leiser Hauch von Schrecken
« Antwort #69 am: 28.08.2010, 19:52:48 »
Eine Woche ist es nun her das Joyce sich in der Klingenden Münze, einem der wenigen gehobenen Gasthäuser im Händlerviertel. Er kam hier her nach Weißfels um etwas Gras über die Sache wachsen zu lassen die er im fernen Wolkenheim abgezogen hat und auch weil er anscheinend seit dieser Aktion von jemanden verfolgt wurde. Doch  anscheinend war es Joyce gelungen seinen Verfolger abzuschütteln. Während er das Frühstück in dem kleinen Schankraum genoss prüfte er erneut seine Barschaft, es war nichtmehr sonderlich viel übrig und ihm war klar das er die Unterkunft in diesem vorwiegend von reicheren Händlern besuchten Gasthaus wohl nurnoch einige Tage bezahlen könnte. Es war an der Zeit wieder zu Geld zu kommen, aber wie ...

Mephala Egadir

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Kapitel 1: Ein leiser Hauch von Schrecken
« Antwort #70 am: 28.08.2010, 19:57:57 »
Galians Anspannung wich, während er registrierte, dass von der Situation keine Gefahr ausging. "Ein leibwächter hätte sich Euch sicherlich schon entgegengestellt. Zu Eurer persönlichen Erleuchtung: Wir bilden eine Reisegemeinschaft..." Galians Stimme blieb ruhig und distanziert und sein Blick war fest auf den Fremden fixiert.
"Ihr beide solltet umsichtiger sein, es gibt Leute, die in solchen Situationen schnell ihre Klingen in der Hand haben.", schloss er finster während er sich langsam aus der Tür auf die Straße bewegte, um dem Fremden Platz zu machen.

Skraching

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Kapitel 1: Ein leiser Hauch von Schrecken
« Antwort #71 am: 28.08.2010, 20:00:19 »
"Genau", warf der Junge dem Fremden entgegen, "er ist ein Freund, kein Leibwächter. Und im Gegensatz zu euch hat er Manieren. Einen schönen Tag noch."

Damit wandte er sich ab und folgte Galian hinaus auf die Straße.
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Selamin

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Kapitel 1: Ein leiser Hauch von Schrecken
« Antwort #72 am: 28.08.2010, 20:00:45 »
"Ein guter Tip dem ich nachgehen werde. Wir lassen euch nun wieder mit euren Forschungen alleine." Selamin verneigte sich und deutete Kysh mit ihm den Raum zu verlassen.
Wieder vor der Gilde wendete er sich an Kysh. "Ich glaube hier sind wir auf etwas größeres gestossen. Ich werde mich mit diesem Ruick treffen, aber für dich habe ich eine andere Aufgabe. Das heißt wenn du immer noch mithelfen willst." Selamin schaute Kysh fragend an.

Robin Brighthide

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Kapitel 1: Ein leiser Hauch von Schrecken
« Antwort #73 am: 28.08.2010, 20:06:15 »
Kysh schaute Selamin mit einem sehr ernsten Ausdruck an, den man nicht von dem jungen Burschen gewohnt war. "Ich hab doch vorhin schon gesagt, ich bin zu jeder Schandtat bereit. Und wenn ich einmal mein Wort gegeben habe dann halte ich es auch. Also was soll ich tun?" Selamin konnte sehen wie der Junge mit seinen Fingern spielte, offenbar konnte er es nicht abwarten endlich was unternehmen zu können.

Omar Hashim

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Kapitel 1: Ein leiser Hauch von Schrecken
« Antwort #74 am: 28.08.2010, 20:18:52 »
Als der ernste Mann ihm die Tür freigab und der Junge bereits weiterziehen wollte, verbeugte sich Nikolai tief vor den beiden.

"Auch ich wünsche Euch Erleuchtung, Umsicht, Manieren - und einen wunderschönen Tag!"

Amüsiert und kopfschüttelnd betrat Nikolai das Gasthaus.
« Letzte Änderung: 28.08.2010, 20:46:54 von Nikolai Draganovitch »

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