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Autor Thema: Kapitel 1: Ein leiser Hauch von Schrecken  (Gelesen 40887 mal)

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Mephala Egadir

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Kapitel 1: Ein leiser Hauch von Schrecken
« Antwort #90 am: 28.08.2010, 23:11:48 »
Galians Augen verengten sich kaum merklich. "Mal schauen, was du für eine bist."
"Dann lsst uns doch miteinander sprechen". Er machte dabei einen Schritt auf das Mädchen zu, so dass er direkt vor ihr stand. Seine Kukris drückte er auf beiden Seiten auf der Höhe der Nieren sachte gegen das Mädchen. So dass sie sie spürte, vielleicht auch ein wenig schnitten, mehr vorerst nicht.
"Sprich schnell und sprich wahr! Und glaube nicht diese Klingen machten vor Kindern halt! Was wird hier gespielt?" raunte er der Kleinen mit Hass erfüllerter Stimme zu[1].
Er fixierte sie genau, jede Faser seines Körpers angespannt, bereit ihr Leben zu benden, sollte sie etwas anderes tun als zu sprechen...
 1. Einschüchtern 15
« Letzte Änderung: 28.08.2010, 23:31:09 von Galian »

Robin Brighthide

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Kapitel 1: Ein leiser Hauch von Schrecken
« Antwort #91 am: 28.08.2010, 23:33:31 »
"Den habt ihr Gefunden." Brummte der Hüne der am Tisch saß. "Und warum hat Gerard euch zu mir geschickt? Geht es wieder um diese Sache mit der Magie, oder was ist es dieses mal?" Der Mann hob nicht einmal den Kopf während er sprach und so war es Selamin noch immer nicht möglich etwas von seinem Gesicht zu erkennen.
Doch im Gegensatz zu ihrem Anführer behielten die beiden anderen Männer im Raum Selamin sehr genau im Auge.


Das Mädchen weitete vor Schreck die Augen und kalter Schweiß ran ihr von der Stirn. "M...m...mein a...a...Arbeit...geber bat mich ... nach euch ausschau zu halten ... er weiß schon seit ein paar Tagen das ... das ihr hier in der Stadt seid. Glaubt mir bitte wenn ... wenn ich euch sage dass das keine Falle ist ... oder so. Mein Arbeitgeber braucht ... er braucht fähige Leute für einen Auftrag." Es fiel dem Mädchen sichtlich schwer leise zu sprechen und ihre Stimme drohte ein paar mal sich zu überschlagen. Galian sah auch wie sie immer mehr zu Zittern begann als sie wohl dachte wegen des Stotterns zu langsam zu sprechen.

Mephala Egadir

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Kapitel 1: Ein leiser Hauch von Schrecken
« Antwort #92 am: 28.08.2010, 23:50:57 »
Galian reduzierte das Bedrohliche in seiner Stimme, er wollte nicht riskieren, dass das Mädchen zusammenbrach und sich wohlmöglich in einen seine Klingen stürzte. Zumindest einen moment noch sollte sie am Leben bleiben.
Nun mehr weniger bösartig flüsterte er Wer ist dein Arbeitgeber und wer bist du, die glaubt mich täuschen zu können?"
Galian steckte einen Kukri vorsichtig zurück und filzte das Mädchen mit der freien Hand grob nach Waffen[1].
Mit einem Blick zu denen Seiten vergewisserte er sich, dass niemand die beiden beachtete,[2] fixierte danns ofort wieder das Mädchen.
 1. Wahrnehmung+5: 18
 2. Wahrnehmung: 10

Joyce Winther

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Kapitel 1: Ein leiser Hauch von Schrecken
« Antwort #93 am: 28.08.2010, 23:52:51 »
Es war an der Zeit wieder zu Geld zu kommen, aber wie ...
Ja, wie nur. Es war eine dumme Idee gewesen, wie er jetzt fand. Dieses Leben war nichts für ihn! Dennoch, nach dem was passiert war... Noch nie war ihm so vieles auf einmal schief gegangen. Es hatte ihn verwirrt. Noch dazu kam dieser Perverse, der ihn zu verfolgen schien. Doch nimmermehr!
Hier und in dieser Verkleidung würde er nicht gefunden werden, da war er sich sicher. Und falls doch lachten dem Wagemutigen sein Schwert und der Dolch den er unter dem Frack versteckt hatte.
Der Gedanke an seine Bewaffnung half ihm sich zu entspannen, selbst in Anbetracht seiner unbefriedigenden finanziellen Situation. Dagegen müsste er etwas tun... nicht so wie er es sonst tat. Das Geld würde er wie ein ehrlicher Mann verdienen. So schwer konnte das nicht sein und er kannte das Handwerk.

Joyce schüttete sich eine letzte Tasse Tee ein, die er gemütlich und ohne Eile austrank, die anderen Händler beobachtend. Die meisten von ihnen mussten gemachte Männer sein, wenn er nur bedachte wie viel es bei denen zu holen gäbe... doch dies waren nicht die Leute mit denen er heute "handeln" wollte. Zu riskant, zu gefährlich. Als er fertig gegessen hatte verliess er die Herberge, auf der Suche nach einem geeigneteren Geschäftspartner.
Ich bin ̶s̶̶a̶̶i̶̶l̶̶o̶̶r̶̶ ̶̶m̶̶o̶̶o̶̶n̶ Joyce Winther, und im Namen des Mondes werde ich dich bestrafen!

Selamin

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Kapitel 1: Ein leiser Hauch von Schrecken
« Antwort #94 am: 28.08.2010, 23:58:42 »
"Nun ja, tatsächlich hat er auch mich gebeten ihm zu helfen. Nun eigentlich hat Morgenes mich gebeten Gerard zu helfen, und dieser meinte ihr könntet mir helfen." Selamin wagte es sich zu den Tisch zu bewegen. Dabei achtete er darauf keine schnellen Bewegungen zu machen. Während er sich auf einem der Stühle niederlies fährt er fort. "Mich beschäftigt derzeit allerdings auch noch ein weiteres Problem. Die Preise für Getreide und Salz sind unverhältnismäßig stark gestiegen. Egal von welcher Seite ich dieses Problem betrachte mir gefällt nicht was dabei herrauskommt." Selamin atmete tief ein und aus. Jetzt müßte er eigentlich auf seine Befürchtungen zu sprechen kommen. Aber vorsichtshalber stellt er dies erst einmal zurück, immer noch nicht sicher ob er seinem Gegenüber trauen kann. "Gerard erwähnte auch das ihr an Problemen arbeiten die vielleicht einen kausalen Zusammenhang zu den geschilderten haben."

Skraching

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Kapitel 1: Ein leiser Hauch von Schrecken
« Antwort #95 am: 29.08.2010, 00:00:45 »
Skraching hatte oft genug mit zwielichten Typen zu tun gehabt, um zu wissen, dass die Situation ernst werden könnte. Und er wusste, wann er sich rauszuhalten hatte.

Obwohl Galians Stoß überraschend kam, bemühte er sich, das kurze Stolpern in einen normalen Schritt übergehen zu lassen. Er schlenderte zu dem Stand, der die Waren aus dem Osten anbot. "Das ist ja spannend", erklärte er, und sah dabei dem Händler direkt in die Augen. "Was ist das alles?"

Dabei stellte er sich so an den Stand, dass er Galian aus dem Augenwinkel beobachten konnte.

"Soweit ich das aufgeschnappt habe, geht es um einen Auftrag... aber wer weiß, Galian schien besorgt. Das Mädchen sieht zwar nicht gerade nach einer Gefahr aus, aber... was hatte Galian noch gesagt? 'Wenn du dein Gegenüber nicht ernst nimmst, dann wirst du dich sehr schnell in Situationen wiederfinden, die dir nicht gefallen werden.' Warten wir mal ab, ob das Mädchen gefährlich ist."

Während er so tat, als würde er die Waren genauer in Augenschein nehmen, dachte er darüber nach, was er tun würde, wenn das Mädchen Galian wirklich angriff. Er kannte seinen neuen Gefährten kaum, und doch... er würde ihm zu Hilfe kommen. Er fühlte sich Galian verbunden, auch wenn er keine Ahnung hatte, wieso. So etwas hatte er nicht mehr gefühlt, seit...

Nein, in diesem Leben, so wie er es jetzt führte, hatte er das noch nie gefühlt.
Es ist die Kälte in meinen Adern, die mich führt und leitet...

Robin Brighthide

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Kapitel 1: Ein leiser Hauch von Schrecken
« Antwort #96 am: 29.08.2010, 00:15:10 »
Galian konnte bei dem Mädchen nicht viel finden, lediglich ihr Geldbeutel und ein verdächtig aussehende Holzkästchen erregten seine Neugierde. Schnell schaute er in beide Behältnisse und stellte fest dass in dem Beutel lediglich wenige Kupfermünzen war und in dem Kästchen eine ganze Reihe von Dietrichen.
Galian konnte erkennen wie dem Mädchen langsam die Tränen in die Augen stiegen, lange würde sie dem Druck wohl kaum mehr standhalten können. Sie beeilte sich Galian zu antworten, in der Hoffnung so ihr Martyrium schneller hinter sich zu bringen. "Ruick ... er heißt Ruick. Und die Tarnung war nicht dazu gedacht ... nicht gedacht um euch zu täuschen. ... Ich sollte nur unauffällig ... mich nur unauffällig in der Stadt umsehen ... und euch Bescheid sagen wenn ich euch sehe."

Joyce Weg führte ihn Gradewegs über die Schwertstraße zum Königsplatz. In der Zeit wo Joyce hier in Weißfels war, hat er schnell herausgefunden dass es morgens nur einen Ort gab wo man gut Handeln konnte. Und das war genau hier.
Die unglaubliche Menge an Waren die Hier ihren Besitzer wechselten war unvorstellbar. Wer sich hier klug anstellte, der konnte eine menge Umsatz machen. Die Frage war nur, wie stellte man es klug an?
Plötzlich erweckte etwas die Aufmerksamkeit von Joyce. Nicht weit von ihm weg war eine Menschenmenge versammelt. Die bei genauerer Betrachtung um einen Stand versammelt war der Getreide anbietet. Als er näher heran ging bekam Joyce auch mit warum hier so viele Leute standen. Anscheinend regten sie sich über die enormen Preise auf die der Händler für seine Ware verlangte.

Robin Brighthide

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Kapitel 1: Ein leiser Hauch von Schrecken
« Antwort #97 am: 29.08.2010, 00:57:45 »
Von der neuen Perspektive aus konnte Selamin nun etwas von dem Gesicht von Ruick erhaschen, wenn auch nicht viel. Zumindest seinen Mund konnte er sehen der zu einem verschlagenen Grinsen geformt war, er erkannte auch das der Hüne fein säuberlich rasiert war. "Beim Allmächtigen, wer hätte gedacht das der alte Haudegen aus dem verborgenen noch immer auf seine Stadt aufpasst? Ich bin immer wieder über Morgenes erstaunt." In diesem Moment erkannte Selamin wie sich auch zumindest der Mann in der Ecke etwas entspannte und sich nun wieder voll und ganz dem schärfen der Klinge zu wandte.
"Was es mit den gestiegenen Preisen auf sich hat wissen wir selbst auch noch nicht, aber wir haben begonnen deswegen Nachforschungen anzustellen. Und zu dem anderen Problem ... Nun wir glauben in der Tat dass es etwas mit der seltsamen Magie zu tun hat, aber ich fange am besten ganz von vorne an. ... Etwa eine Woche bevor die Magie das erste mal verrückt spielte ist in der Nacht eine Komplette Diebesbande verschwunden. Spurlos verschwunden. Sie nannten sich "Die Samtschatten" und waren für einige Einbrüche im Händlerviertel verantwortlich. Niemand hat etwas gesehen oder gehört, es ist als ob sie nie da gewesen wären. Anschließend begannen die Anomalien des magischen Gefüges. Und vor etwa 2 Wochen begannen wieder Leute zu verschwinden. Diesmal allerdings Kinder im alter zwischen 6 und 9 Jahren." Der Mann rückte sich auf seinem Stuhl etwas zurecht und beugte sich dann näher zu Selamin vor. "Das seltsame dabei ist, die Familien der Kinder vermissen sie nicht einmal. Sie wissen nicht einmal mehr dass sie überhaupt Kinder gehabt haben." Nun lehnte er sich wieder zurück in seinen Stuhl. Und lies Selamin erstmal die Gelegenheit die neuen Informationen zu verarbeiten.

Der Händler musterte Skraching kurz als er an seinen Stand kam. Er nahm das Objekt das sich der junge Mann grade angesehen hatte, es war eine seltsame Gerätschaft aus Holz, die vom Griff einem Schwert ähnelte und an dessen ende ein abgeflachter Spieß befestigt war. An den Griff war mit einer Schnur ein Ball aus Holz befestigt. "Das ist ein so genannte "Kendama"[1] erklärte der Mann. Es ist ein Spielzeug das derzeit sehr beliebt ist in den Inselreichen."
 1. Kendama
« Letzte Änderung: 29.08.2010, 01:04:21 von Axyra »

Joyce Winther

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Kapitel 1: Ein leiser Hauch von Schrecken
« Antwort #98 am: 29.08.2010, 01:07:01 »
Leicht interessiert bleib Joyce in Hörweite und achtete gleichzeitig darauf nicht zu nah heranzugehen. Wer wusste ob sich die Wut der Leute nicht auch gegen ihn richten könnte, der er den gut betuchten Händler spielte, jemand der sicher nicht damit reich geworden war dass er für seine Waren faire Preise verlangte.
Getreide hatte nichts mit den Geschäften zu tun die er zu tätigen gedachte, es waren eher handlichere und beständigere Waren in die er sein Geld investieren wollte. Trotzdem versuchte er herauszufinden ob hohe Preise dafür irgendwie gerechtfertigt waren. Die Hitze die gerade herrschte könnte einen trockenen Sommer ankündigen, doch noch schien es ihm zu früh solche voreiligen Schlüsse zu ziehen. Die Ranch seiner Eltern in Mühlenheim hatte, soweit er das sagen konnte, genauso ausgesehen wie immer.
Doch er hatte schon in den letzten Tagen mehrmals mitbekommen, wie über den Getreidepreis diskutiert wurde. Wenn er nur eine Idee hätte woran das liegen könnte.[1]
 1. Knowledge (local): 19
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Skraching

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Kapitel 1: Ein leiser Hauch von Schrecken
« Antwort #99 am: 29.08.2010, 01:18:38 »
"Ein Spiel? Ich mag Spiele. Habt ihr auch Dinge, die eher auf Erwachsene ausgelegt sind? Würfel- oder Kartenspiele vielleicht?"

Skraching war tatsächlich interessiert - mit einem ungewöhnlichen Spiel könnte er leichter unbedarfte Erwachsene zu einem Glücksspiel überreden. Und damit weiter dafür sorgen, dass sein Vermögen nicht schrumpfte.

Gleichzeitig bemühte er sich, das Gespräch zwischen Galian und dem Mädchen im Auge zu behalten. Es schien im Augenblick aber nicht gefährlich zu werden.
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Mephala Egadir

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Kapitel 1: Ein leiser Hauch von Schrecken
« Antwort #100 am: 29.08.2010, 01:37:57 »
Galian steckte auch den zweiten Kukri zurück, schaute auf seine kümmerliche "Beute" und sah dann auf die wimmernde Diebin herab.
"Von Einbruch und Botendienst lebt man nicht auf Dauer" flüsterte er und löste sich geschmeidig von dem Mädchen.

Er hielt ihr die Habseeligkeiten hin und blickte demonstratitiv zur Seite, um dieses Elend nicht länger ertragen zu müssen. "Du wartest hier, ich muss kurz mit jemandem sprechen. Danach führst du mich zu deinem Herrn."

Er sah sich nach Skraching um und fand ihn etwas entfernt von dem Platz, wo er ihn zuvor noch hingestoßen hatte, mit einem Händler diskutierend. Galian entging nicht, wie der Junge immer wieder in seine Richtung sah. "Er achtet auf mich. Erstaunlich" dacht der Mann ehrlich begeistert von der Loyalität seines Begleiters.

Er ging zielstrebig zu Skraching herüber und machte sich Gedanken über diesen Ruick[1]. Er war noch nicht lange hier und so war es nicht verwunderlich, dass ihm der Name neu war und Galian keinen Schimmer hatte mit wem er sich bald einlassen würde.
"Ich habe Skraching nicht zuviel versprochen. Der Tag birgt schon die ersten interessanten Wendungen. Mal sehen ob er sich darauf einlässt"

Galian stand nun vor Skraching und wartete geduldig, bis dieser mit dem Händler fertig war. Er betrachtete nachdenklich dieses seltsame Ding, dass der Händler immer noch in der Hand hielt...
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Selamin

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Kapitel 1: Ein leiser Hauch von Schrecken
« Antwort #101 am: 29.08.2010, 02:06:31 »
Selamin schluckte bei den Enthüllungen. Hier ging etwas großes vor. Etwas gefährliches. Stumm schickte er ein Gebet zu Aeron für die Seelen der Kinder. Ein schrecklicher Gedanke bildete sich in seinem Kopf. Unbewußt murmelte er vor sich hin."Kalk, Salz, Diamant. Menschen, Menschenopfer, Seelen. Die Seelen eines Kindes sind rein. Salz, Getreide. Immerwieder Salz. Salz, pökeln, Fleisch. Fleisch und Getreide. Vorräte, Krieg." Dann wird ihm klar was er gerade tut. Erschrocken blickt er auf. "Verzeiht, eine dumme Angewohnheit von mir aber Morgenes hat mich immer dazu ermutigt. Wen ich vor einem Problem stehe, und im Augenblick werden es von Stunde zu Stunde mehr, sagte er immer sollte ich es von allen Seiten betrachten. Und das Resultat gefällt mir ganz und gar nicht." An dieser Stelle fällt Selamins Blick erneut auf die Hand des Fremden. "Aber ihr seid wahrscheinlich zu einem ähnliches Schluß gekommen, sonst würdet ihr euch nicht hier befinden." "Hätte ich die Signale früher sehen können hatte ich mich nicht über ein Jahr in diesem Keller verbracht?" "Also welcher Situation stehen wir schlimmsten Falls gegenüber? Eine unbekannte Macht sammelt Truppen an einem unbekannten Ort für einen Krieg und eine ebenfalls unbekannte Macht verschleppt Menschen um mit ihrer Hilfe finstere Rituale durchzuführen, wahrscheinlich Beschwöhrungen, da das die Verwendung der Seelen von Kindern erklären könnte, zumindest wenn man sich in die perfiden Gedanken solcher Praktiker hinein versetzt. Und da ich nicht an Zufälle glaube wird ein und die selbe Macht dahinter stehen. Ob die Störungen der Magie beabsichtigt sind oder nur ein Nebeneffekt der hoffentlich bisher gescheiterten Beschwörungen sind macht keinen Unterschied, es schwächt unsere Position."
Selamin atmete erneut tief durch. "Das ist natürlich nur ein mögliches Szenario, aber ich denke wir haben es mit einer ernsten Bedrohung zu tun. Habt ihr die Eltern auf magische Geisteseinwirkungen überprüft? Um Gedächtnisse derart manipulieren wäre ein mächtiger Zauber nötig, der sicher aufspürbar wäre." Ein wenig wunderte es ihn selbst das er auf einmal alle seine Gedanken vor den Fremden ausbreitete. Wahrscheinlich war die Entspannung der Fremden bei der Erwähnung von Morgenes ausschlaggebend.

Robin Brighthide

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Kapitel 1: Ein leiser Hauch von Schrecken
« Antwort #102 am: 29.08.2010, 02:46:42 »
"In der Tat haben wir ähnliche Befürchtungen wie ihr. Wer auch immer hinter diesen Vorfällen steckt hat nichts gutes vor und muss schnell aufgehalten werden. Wir haben natürlich die Eltern auf magischen Spuren untersucht, also Gerdy, der Magier den die Gilde uns zur Hilfe geschickt hat tat das." Plötzlich meldet sich der Mann in der Ecke aus der Ecke. "War sein Name nicht Garry?
Nun meldete sich auch noch der Mann an der Tür zu Wort. "Nein, nein. Sein Name ist Billy."
Kurz herrschte Stille im Raum, bis Ruick irgendwann wieder fortfuhr. "Wie auch immer, wir haben die Betroffenen untersucht und es wurde keine Spur von Magie bei ihnen festgestellt. Was natürlich weitere Fragen aufwirft."

Skraching

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« Antwort #103 am: 29.08.2010, 11:08:37 »
Skraching warf einen kurzen Blick zu Galian. "Es scheint alles in Ordnung zu sein, aber ich warte trotzdem, bis er mich anspricht. Er wird schon wissen, was er tut."

Dann sah er wieder zum Händler und wartete auf eine Antwort.
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Robin Brighthide

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Kapitel 1: Ein leiser Hauch von Schrecken
« Antwort #104 am: 29.08.2010, 12:54:39 »
Joyce beobachtete noch eine Weile die Geschehnisse an dem Marktstand. Der Streit schaukelte sich immer mehr auf und ein Mann packte den Händler am Kragen. So wie sich die Dinge entwickelten würde es wohl alsbald zu Handgreiflichkeiten kommen. Und wenn solche Zustände in der ganzen Stadt vorherrschen, wird die Stadtwache in nächster Zeit viel zu tun haben.
Der Mann der den Händlergepackt hatte hob grade seine Faust als Joyce einelaute, sehr autoritär wirkende Stimme vernahm. "Im Namen der Stadtwache, lasst den Mann los!" eine Gruppe bewaffneter bahnte sich den Weg durch die Menge zum Stand und die Uniformen waren unverwechselbar die der Stadtwache.

Der Mann schaute kurz Galian an aber wandte sich umgehend wieder zu seinem kleinen Kunden. "Vielleicht wäre das etwas für dich." Der Mann griff nach etwas verborgenen hinter seinem Tisch und holte es hervor. Skraching es war ein quadratisches Holzbrett von etwa einem halben Meter Kantenlänge hervor, auf dessen Oberfläche eine vielzahl horizontaler und Vertikaler Linien gezeichnet waren die wohl so etwas wie Felder abgrenzten. Anschließend holte er noch 2 kleine Beutel hervor und öffnete diese. Darin sah Skraching kleine schwarze und weiße linsenförmige Steine. "Das ist ein Go Spiel. Beim Go versuchen gleichsam zwei Kriegsherren, ein bisher herrenloses Gebiet zu besetzen und streitig untereinander aufzuteilen. Das Ziel ist dabei nicht, den Gegner vollständig zu vernichten, sondern einen größeren Gebietsanteil zu erlangen. Die Regeln sind vielfältig und zu umfangreich um sie jetzt alle zu erläutern, aber ich habe hier ein Buch in denen verschiedene Regeln zu diesem Spiel niedergeschrieben stehen."

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