Hier dein Text mit einigen Ergänzungen:
Ramar stieg zur Unterstadt hinunter. [i]Warum halfen ihm Lexi und Nebin nicht? Nun gut vielleicht machten sie sich einfach keine Sorgen.[/i] [b]"Ich mache mir ja eigentlich auch keine großen Sorgen...Aber ein bischen schon..."[/b] [i]Für hiesige Verhältnisse waren sie schon recht reich... das weckte den Neid vieler übler Gesellen.[/i]
Ramar bog um die Ecke und stand vor der Schmiede von Teldorthan. Sinnerend hörte er dem Klang der herabfahrenden Hämmer. Das war schön. Melodisch und beruhigend.
Gut gelaunt trat Ramar in die Schmiede ein. Teldorthan drehte in der Schmiede seine Runden. Immer wieder blieb der Zwerg stehen, um seine Gesellen zu schelten oder anzuweisen.
Ramar setze sich auf einen Besucherstuhl an der Theke. Ganz in der Nähe stand ein Plattenpanzer. Intensiv betrachtete Ramar die sich verschiebenden Platten und bewunderte die Perfektion. Eine wahrhaft tolle Rüstung.
[b]"Du steht ja mehr auf so leichte Rüstungen, oder?"[/b] unterbrach eine spöttische Stimme seine bewundernde Andacht. Ramar blickte an sich herab. Er trug seine übliche schwere, schwarze Kettenrüstung.
[b]"Moradin hat Dir wohl aufs Hirn gehämmert. Die Rüstung ist nahezu perfekt und wiegt genau 22 Kilogramm und 452 gramm. Da ist nix leichtes dran!"[/b]
Und schon waren Ramar und der Schmied, der ebendieser hatte sich da zu ihm gesellt, in einem herrlichen Streitgespräch.
[b]"Und wie gehst Du überhaupt damit um? Keine Pflege, der Herr. Die letzte Ölung ist bestimmt schon 3 Tage her. Und hier sind einige Ringe verbogen.[/b]" Ramar fluchte. [b]"Stimmt."[/b] Wie hatte er das übersehen können? [b]"Da wollten mir einige Teufel ans Fell... eine Geschichte kann ich dir sagen..."[/b]
Doch Teldorthan winkte ab. [b]"Hör bloss auf, sonst verliere ich auch noch meinen zweiten Sohn wegen deiner Märchenerzählungen!"[/b]
Doch bevor Ramar wütend etwas entgegnen konnte, sah er in den Augen seines Freundes echten Kummer, verborgen hinter aufgesetztem Zorn. Ein Blick durch die Werkstatt zeigte Ramar, dass nur der jüngste Sohn des Schmieds anwesend war. Versöhnlich fragte er: [b]"Verlieren? Was meinst Du?"[/b]
Teldorthan grummelte eine Weile lang unverständlich vor sich hin, dann platzte es aus ihm heraus: [b]"Abgehauen ist er! So einfach im Stich gelassen hat er mich. Er will auf eigenen Beinen stehen, sein Glück in der Welt machen, nicht mehr am Zipfel meines Lederschurzes hängen. Wer ihm diesen Flaus ins Ohr gesetzt hat! Ich könnt es ja noch verstehen – würde ihn sogar dabei unterstützen – wenn er sich in einer anderen Stadt niederlassen wollte, um ein eigenes Geschäft zu gründen. Aber nein, er will kreuz und quer durch die Welt reisen!"[/b]
[b]"Wie jetzt, ganz allein?"[/b] fragte Ramar bestürzt. Das klang gefährlich. Dumm und gefährlich. [b]"Hat er einen Grund genannt?"[/b]
[b]"Ach, er ist völlig übergeschnappt!"[/b] rief Teldorthan und raufte sich vor Verzweiflung das Haar. [b]"Er faselte etwas davon, dass er die perfekte Rüstung entwickeln will. Dafür wolle er zunächst das perfekte Material suchen, dann die perfekte Verarbeitungsmethode entwickeln, zuletzt die perfekte Verzauberung. Er wolle eine Rüstung erschaffen, die allen Krieg überflüssig machen würde, weil keine Waffe sie mehr beschädigen könne, hast du so einen Schwachsinn schon gehört?"[/b]
Auf diese Frage gab es keine richtige Antwort, also schüttelte Ramar in halbherziger Zustimmung den Kopf und zuckte dabei hilflos mit den Schultern. Dann sagte er das einzige, was ihm zum Trost seines Freundes einfiel: [b]"Wenn du willst, halt ich auf meinen Reisen nach ihm Ausschau."[/b]
[center][color=blue]14:45[/color][/center]
Eine halbe Stunde später verließ Ramar den Schmied. Das weitere Gespräch war zwar interessant gewesen, aber bezüglich Jared und Leofe hatte es ihn gar nicht weitergebracht. Kord sei Dank hatte er Teldorthan etwas aufmuntern können. Er hatte etwas von der Walz erzählt und dass junge Leute noch Träume hatten. Auch das Kettenhemd schimmerte frisch geölt und die Ringe waren ausgebessert.
[b]"Wenn deine Freunde heute abend nicht auftauchen"[/b], hatte Teldorthan beim Abschied noch geraten, [b]"wendest du dich am besten an den Fürst Kommandanten. Für vermisste Personen ist die Stadtwache zuständig."[/b]
Aber noch konnte von "vermisst" keine Rede sein. Ramar bezweifelte, dass sein "ungutes Gefühl" Fürst Kommandanten Markelhay zu einer stadtweiten Suchaktion veranlassen würde.
[i]Also auf zum Marktplatz![/i]
Ramar ging zwei Straßen weiter und betrat den großen Platz, auf dem, um eine kleine Wiese in dessen Mitte herum, Händler und Bauern ihre Ware feilboten. Ramar gesellte sich zu zwei Bütteln, die gelangweilt das Geschehen beobachteten.
[b]"Kord zum Gruße! Habt ihr meine zwei Gefährten gesehen? Eine zierliche Elfenfrau mit Langbogen über Schulter?"[/b] Ramar beschrieb die beiden Gefährten.
Ramar stieg zur Unterstadt hinunter.
Warum halfen ihm Lexi und Nebin nicht? Nun gut vielleicht machten sie sich einfach keine Sorgen. "Ich mache mir ja eigentlich auch keine großen Sorgen...Aber ein bischen schon..." Für hiesige Verhältnisse waren sie schon recht reich... das weckte den Neid vieler übler Gesellen.Ramar bog um die Ecke und stand vor der Schmiede von Teldorthan. Sinnerend hörte er dem Klang der herabfahrenden Hämmer. Das war schön. Melodisch und beruhigend.
Gut gelaunt trat Ramar in die Schmiede ein. Teldorthan drehte in der Schmiede seine Runden. Immer wieder blieb der Zwerg stehen, um seine Gesellen zu schelten oder anzuweisen.
Ramar setze sich auf einen Besucherstuhl an der Theke. Ganz in der Nähe stand ein Plattenpanzer. Intensiv betrachtete Ramar die sich verschiebenden Platten und bewunderte die Perfektion. Eine wahrhaft tolle Rüstung.
"Du steht ja mehr auf so leichte Rüstungen, oder?" unterbrach eine spöttische Stimme seine bewundernde Andacht. Ramar blickte an sich herab. Er trug seine übliche schwere, schwarze Kettenrüstung.
"Moradin hat Dir wohl aufs Hirn gehämmert. Die Rüstung ist nahezu perfekt und wiegt genau 22 Kilogramm und 452 gramm. Da ist nix leichtes dran!"Und schon waren Ramar und der Schmied, der ebendieser hatte sich da zu ihm gesellt, in einem herrlichen Streitgespräch.
"Und wie gehst Du überhaupt damit um? Keine Pflege, der Herr. Die letzte Ölung ist bestimmt schon 3 Tage her. Und hier sind einige Ringe verbogen." Ramar fluchte.
"Stimmt." Wie hatte er das übersehen können?
"Da wollten mir einige Teufel ans Fell... eine Geschichte kann ich dir sagen..."Doch Teldorthan winkte ab.
"Hör bloss auf, sonst verliere ich auch noch meinen zweiten Sohn wegen deiner Märchenerzählungen!"Doch bevor Ramar wütend etwas entgegnen konnte, sah er in den Augen seines Freundes echten Kummer, verborgen hinter aufgesetztem Zorn. Ein Blick durch die Werkstatt zeigte Ramar, dass nur der jüngste Sohn des Schmieds anwesend war. Versöhnlich fragte er:
"Verlieren? Was meinst Du?"Teldorthan grummelte eine Weile lang unverständlich vor sich hin, dann platzte es aus ihm heraus:
"Abgehauen ist er! So einfach im Stich gelassen hat er mich. Er will auf eigenen Beinen stehen, sein Glück in der Welt machen, nicht mehr am Zipfel meines Lederschurzes hängen. Wer ihm diesen Flaus ins Ohr gesetzt hat! Ich könnt es ja noch verstehen – würde ihn sogar dabei unterstützen – wenn er sich in einer anderen Stadt niederlassen wollte, um ein eigenes Geschäft zu gründen. Aber nein, er will kreuz und quer durch die Welt reisen!""Wie jetzt, ganz allein?" fragte Ramar bestürzt. Das klang gefährlich. Dumm und gefährlich.
"Hat er einen Grund genannt?""Ach, er ist völlig übergeschnappt!" rief Teldorthan und raufte sich vor Verzweiflung das Haar.
"Er faselte etwas davon, dass er die perfekte Rüstung entwickeln will. Dafür wolle er zunächst das perfekte Material suchen, dann die perfekte Verarbeitungsmethode entwickeln, zuletzt die perfekte Verzauberung. Er wolle eine Rüstung erschaffen, die allen Krieg überflüssig machen würde, weil keine Waffe sie mehr beschädigen könne, hast du so einen Schwachsinn schon gehört?"Auf diese Frage gab es keine richtige Antwort, also schüttelte Ramar in halbherziger Zustimmung den Kopf und zuckte dabei hilflos mit den Schultern. Dann sagte er das einzige, was ihm zum Trost seines Freundes einfiel:
"Wenn du willst, halt ich auf meinen Reisen nach ihm Ausschau."14:45
Eine halbe Stunde später verließ Ramar den Schmied. Das weitere Gespräch war zwar interessant gewesen, aber bezüglich Jared und Leofe hatte es ihn gar nicht weitergebracht. Kord sei Dank hatte er Teldorthan etwas aufmuntern können. Er hatte etwas von der Walz erzählt und dass junge Leute noch Träume hatten. Auch das Kettenhemd schimmerte frisch geölt und die Ringe waren ausgebessert.
"Wenn deine Freunde heute abend nicht auftauchen", hatte Teldorthan beim Abschied noch geraten,
"wendest du dich am besten an den Fürst Kommandanten. Für vermisste Personen ist die Stadtwache zuständig."Aber noch konnte von "vermisst" keine Rede sein. Ramar bezweifelte, dass sein "ungutes Gefühl" Fürst Kommandanten Markelhay zu einer stadtweiten Suchaktion veranlassen würde.
Also auf zum Marktplatz!Ramar ging zwei Straßen weiter und betrat den großen Platz, auf dem, um eine kleine Wiese in dessen Mitte herum, Händler und Bauern ihre Ware feilboten. Ramar gesellte sich zu zwei Bütteln, die gelangweilt das Geschehen beobachteten.
"Kord zum Gruße! Habt ihr meine zwei Gefährten gesehen? Eine zierliche Elfenfrau mit Langbogen über Schulter?" Ramar beschrieb die beiden Gefährten.