Damit weiß Ramar einiges über die Gänge und Höhlen im Kliff von Fallcrest:
-- einige von ihnen werden schon seit Jahrhunderten als Krypten benutzt. Die Mär von verborgenen Schätzen hat natürlich immer wieder Grabräuber angelockt.
-- einige von ihnen werden, besonders in den Sommermonaten, als kühle Lager benutzt.
-- natürlich hat auch die Stadtwache und andere Beauftragte der Obrigkeit die Höhlen so weit es geht durchforscht und Karten dazu gezeichnet, aber das System ist sehr weitläufig. Einige Gänge führen sehr tief in die Erde und ihr Ende ist unerforscht. Man hat sich damit begnügt, sie zuzumauern, um sich vor Überraschungen aus der Tiefe einigermaßen abzusichern.
-- während der Belagerung durch die Orks haben viele Leute der Stadt versucht, durch die Gänge zu entkommen, in der Hoffnung, dass diese erst in die Tiefe, aber irgendwo in der Ferne auch wieder an die Oberfläche führen. Mindestens einer davon hat es geschafft (ein Vorfahre Teldorthans), aber die meisten wurden nie wieder gesehen.
-- Vielleicht entstand daraus das Gerücht, die Gänge würden bis ins Underdark führen. Aber dieses Gerücht entsteht ja schnell. Wahrscheinlicher ist es, dass die Orks seinerzeit einen Weg in die Gänge gefunden oder gegraben haben und die meisten Flüchtlinge niedergemetzelt haben. (Standard-Taktik einer Belagerung: Belagerer und Belagerte graben Tunnel und Gegentunnel; Ramar kennt sich zudem mit Orks aus und macht nicht den Fehler vieler Menschen, ihr taktisches Verständnis zu unterschätzen.)
Quintessenz: Das Höhlensystem ist nahezu endlos weit, dabei auch weit verzweigt und zudem teilweise zugemauert. Ohne weitere Spur (und Leofe hat die Spur der Angreifer ja kurz hinter dem Höhleneingang verloren) hat eine Suche "auf gut Glück" keine Aussicht auf Erfolg.