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Autor Thema: Geschichtsbuch "Erbe des Feuers: Band 4"  (Gelesen 31805 mal)

Beschreibung: Das Inplay

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Iuni saba Jin

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Geschichtsbuch "Erbe des Feuers: Band 4"
« Antwort #180 am: 16.05.2011, 18:50:31 »
Vergeblich hatte der Feuerengel zu dem Iuni geworden war versucht Durriken aus dem Wasser zu ziehen, der muskulöse Kämpfer war einfach zu schwer. Stattdessen schnappte sie sich das Seil und half den beiden über Bord gegangenen dieses in die Hand zu bekommen. Schließlich landete sie wieder auf dem Schiff und half dabei die beiden schnellstmöglich wieder an Bord der Galeere zu ziehen. Mestoph und Durriken sahen mitgenommen aus, aber auch jeder andere, sie selbst eingeschlossen, wies Blessuren und Beulen auf.

"Naadhira?" fragt sie ihre Mitstreitern "Mögt ihr euch um die Wunden kümmern? Durch das Kanalisieren positiver Energe seid ihr besser in der Lage uns alle gemeinsam zu heilen als ich es bin." schlägt das Orakel vor, nur um sich umzuschauen. Die Galeere sah schlimm aus, der Fährmann war fort, der Mast umgestürzt. Aber es war eine Galeere, ein Schiff das mit Ruderschlägen und weniger durch die Macht des Windes angetrieben wurde. Vielleicht war es ja möglich die Galeere noch mit Muskelkraft in Bewegung zu versetzen?[1]

Dazu brauchten sie aber ein Ziel ... aufmerksam schaut Iuni sich um, ob irgendwo eine Insel oder Landmarke zu sehen ist ...[2]
 1. Oder ist das Schiff zu sehr beschädigt?
 2. Take 10 auf Perception, also 10 ^^

Zahur

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Geschichtsbuch "Erbe des Feuers: Band 4"
« Antwort #181 am: 16.05.2011, 19:55:10 »
Nachdem Mestoph und Durriken dann endlich wieder an Bord sind schnauft Zahur erschöpft auf und wischt sich Schweiß und Wasser von der Stirn. Tiefe Falten, sowohl von Anstrengung, als auch von Sorge überziehen seine gesamte Stirn. Als er sieht, dass Sami erneut schnaufend am Boden hockt - irritiert wirkt er - bückt er sich flink zu ihm hinab, stützt sich mit seinen Händen auf dem nassen Boden des Schiffdecks ab und blickt ihm tief in die Augen:

"Sami - hast du dir jetzt noch etwas getan? Gehts, wirklich sag... Bitte Naadhira! Hilf dem Jungen - ich halte es einstweilen auch so aus, aber hilf den Anderen..."

Der betrunkene Mönch wirkt schrecklich erschöpft und ermattet - so wie vermutliche alle: Doch ihn plagt die innere Beschaffenheit dieses Ortes noch mehr als zuvor - so kommt es Zahur zumindest vor.

Für mich kommt im Moment sowieso jede Hilfe zu spät... und dieser Ort macht es nicht einmal sicher, dass ihre Magie überhaupt funktioniert, wie wir schon feststellen durften... Schreckliche Lage... schrecklich...

Nachdem er auf eine Reaktion von Sami gewartet hat und diesem gerne aufhelfen wird, so dieser es wünscht fällt sein Blick auch auf seine Anverwandte, die sich ihm auf sonderbar magische Art und Weise neu offenbart hat:

"Iuni."

Sagt er überrascht und eingeschüchtert zugleich:

"Was bei allen - was... Was war das eben?!"
« Letzte Änderung: 16.05.2011, 19:56:24 von Zahur »

Naadhira

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Geschichtsbuch "Erbe des Feuers: Band 4"
« Antwort #182 am: 16.05.2011, 21:48:41 »
Als das Schiff über den Abgrund kippt, sieht das Ausgeglichene Bildnis erstaunlich ruhig aus. Erst nachdem ihre Mitstreiter den Halt verlieren und in die Fluten stürzen, schreit die Priesterin kurz auf und beobachtet mit bangem Blick die Rettungsaktionen für die ins Wasser gestürzten Freunde. Als schließlich alle wieder an Bord der Galeere sind, schaut die Frau zunächst nach den Verletzungen. Dabei gibt sie zunächst eher beiläufig Kommentare zu den einzelnen Verletzungen ab, die aber eher ein leises Murmeln sind und sich auf die schwere der Verletzungen beziehen. Danach erst nickt sie.
"Es wird das Beste sein, wenn ihr euch alle zusammenstellt, damit ich euch mit der Macht von Abadar heilen kann." Während sie darauf wartet, dass die Freunde ihrer Anweisung nachkommen, malt sie wie üblich nach der Nennung des Namens des Gottes der Zivilisation einen Schlüssel in die Luft. "Ihr müsst mich nicht belehren über meine Pflichten gegenüber der Gemeinschaft, der ich vorstehe, Iuni." Auch wenn die Worte ruhig gesprochen sind, wird deutlich, dass Naadhira die Ansprache der Sarenrae Priesterin für überflüssig hält. Ohne auf eine Antwort zu warten, beginnt sie mit der Zeremonie.
Ein klares klirrendes Geräusch wie das Geräusch eines dicken Schlüsselbundes an einem Gürtel erklingt melodisch in der Luft, worauf die Abenteurer in der Nähe von Naadhira das Gefühl haben, als ob sie von einem schützenden Gebäude umgeben sind oder besser gesagt in einem großen weißen Turm eingeschlossen sich wieder finden, aus welchem nur eine massive verschlossene Tür aus mit Gold verarbeiteten Elfenbein hinaus führt.
Plötzlich öffnet sich die Tür und blendendes göttliches Licht fällt in den Raum und auf die Abenteurer, welche sich durch das Licht besser fühlen und mit ansehen können, wie ihre Wunden durch die Wärme des heiligen Lichtes heilen.
Insgesamt viermal führt das Ausgeglichene Bildnis das Ritual durch.[1][2][3][4] Erst dann wendet sie sich wieder an die Gruppe. "Alles weitere können wir noch mit dem hier heilen." Dabei zeigt die Frau auf den kleinen Zauberstab der Heilung, den sie bereits mehrmals eingesetzt hat.
Dann lächelt sie sichtlich amüsiert. "Warum verzweifelt sein? Wir sind ganz offensichtlich an dem Ort den wir erreichen wollten. Wenn dies nicht das Ende der Ewigkeit ist, wüsste ich keinen anderen Ort, der diesen Namen verdient. Die Katze muss daher hier irgendwo sein. Wir müssen einfach die Augen aufhalten."
Die Abadar Priesterin lässt ihren Worten gleich Taten folgen und schaut sich aufmerksam um.[5]
 1. Runde 1: 5TP
 2. Runde 2: 13TP
 3. Runde 3: 10TP
 4. Runde 4: 9TP
 5. Perception (Take 10) : 28

Sensemann

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Geschichtsbuch "Erbe des Feuers: Band 4"
« Antwort #183 am: 17.05.2011, 01:20:55 »
Doch trotz der aufmunternden Worten von Naadhira nach ihrer Heilung, dass die Gruppe einfach die Augen aufhalten soll, folgt weitere Verzweiflung in den Herzen der Abenteurer, denn wie sollte man ein Schiff ohne Ruder manövrieren - und dies in absoluter Dunkelheit bis auf den einen einzelnen Lichtzauber von Iuni.

Denn selbst Iuni mit ihrer Dunkelsicht kann kaum etwas erkennen.

Wie sollte die Gruppe also je hier unten eine Katze finden - geschweigedenn erfolgreich ein völlig beschädigtes Schiff an Land bringen?

Doch plötzlich trifft das Schiff hart auf etwas auf, sodass erneut zersplitterndes Holz ächzend und knirschend zu hören ist und die Helden reihenweise auf ihren Hosenboden sich setzen, denn das Schiff wohl irgendwo auf Land aufgelaufen ist.

Zumal Iuni endlich schwach das Festland vor sich ausmachen kann.

Erleichterung macht sich jedoch nicht breit, denn es ist sowohl Naadhira als auch Zahur, welche bewusstlos nach ihrem Sturz einfach liegen bleiben.

Denn das Chaos an diesem Ort ist einfach viel zu stark, sodass selbst die restlichen Helden spüren können, dass sie als Sterbliche an diesem Ort nichts zu suchen haben.
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Sami Atif

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Geschichtsbuch "Erbe des Feuers: Band 4"
« Antwort #184 am: 17.05.2011, 09:43:07 »
Nach der Heilung durch Naadhira legt sich Samis leichter Schock ein wenig, doch dann bemerkt er, in welcher Lage sie nun stecken. Ansonsten haben sie zwar Land erreicht, aber welches Land mag dies sein? Als Zahur und Naadhira bewusstlos werden, eilt der Junge zu seinen beiden Begleitern und setzt sich neben sie, wobei er mit einem Rütteln versucht, Zahur zu wecken, auch wenn er ahnt, dass das wenig Sinn macht. Ein wenig verzweifelt bleibt der Junge sitzen und denkt über seinen Traum, der nach den stürmischen Erlebnissen langsam zurück kommt, nach, der doch irgendwie hilfreich sein muss, jetzt wo sie die Katze suchen müssen.

"Ich habe die Katze schon gesehen", meint Sami plötzlich, weil er auf die Idee gekommen ist, dass Iuni, Zurvandad, Mestoph und Durriken vielleicht mehr mit seinem Traum anfangen können als er. "In einem Traum. Sie hat mit mir gesprochen. Wobei eigentlich war es ein Er, ich glaube, es war ein Kater." Sami verstummt, als er sich selbst so unwichtiges Zeug reden hört. "Jedenfalls schien sie mir irgendwie ganz nett, auch wenn sie komisch geschaut hat. Und sie hat was zu mir gesagt. Sie meinte: "Nicht vom selben Blatt, rettender...wie war das?" Eine Weile denkt der Junge nach und wird selbst ungeduldig, als ihm nicht einfällt, was die Katze gesagt hat, doch dann schließt er die Augen, erinnert sich an den Traum, bricht wieder in Schweiß aus und wiederholt den Spruch der Katze:
"Nicht vom selben Sprosse Blatt,
Wahrlich reich ist, wer mich hat,
Rettend Halm und Trost in Not,
Sitzen wir im selben Boot..."

Dann öffnet er die Augen wieder und nickt: "Ja, genau, das hat sie gesagt. Im selben Boot, meint ihr, sie ist hier?" Er macht eine kurze Geste, die das zerstörte Schiff umfasst.

Sensemann

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« Antwort #185 am: 17.05.2011, 16:21:24 »
Doch das Sami auf dem Holzweg ist, wird auch dem kleinen Mann bewusst als er seinen Blick ein weiteres Mal über das zerstörte Schiff in der Dunkelheit laufen lässt und feststellen muss, dass es weder ein Unterdeck, noch ein Lagerraum oder sonst eine Möglichkeit gibt für eine Katze sich hier an Bord dieses Schiffes zu verstecken.

Genauso ist sein Versuch Zahur wieder wach zu rütteln von keinem Erfolg gekrönt.

Das magische Licht von Iuni jedoch lockt Kreaturen aus der Ferne an, wie Motten durch Kerzenlicht.

Riesige bizarre Kreaturen.
Mächtig und hochmagisch begabt wie auch nicht weniger chaotisch.
Kreaturen des Chaos.



Zumindest dies erkennen die ebenenkundigen Helden sofort.[1]

Weitaus schwieriger ist es da schon die genaue Anzahl der Geschöpfe genau zu zählen, denn manche verdoppeln sich binnen eines Wimpernschlages, während andere sich in der gleichen Sekunde in Luft auflösen.

Doch es müssen dennoch mehr als drei Hände voll von diesen Kreaturen sein, welche um die Köpfe der Helden schweben und die Luft mit dem Geruch von Ozon und der Aura des Chaos schwängern.
 1. Für mehr bitte Wissenswürfe auf Wissen (Ebenen)
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Iuni saba Jin

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« Antwort #186 am: 17.05.2011, 19:56:00 »
Als Naadhira sie so kaltschnäuzig zurechtweist, wird Iuni für einen Moment sehr ungehalten. Das heiße Temperament der Keleshiten kocht in ihr hoch und sie wendet sich zornig von der Priesterin ab. Es hatte den Anschein sie konnte tun was sie will, Naadhira würde doch immer kühl und unnahbar bleiben. Womöglich hatte sie dem ausgeglichenem Bildnis gerade das Leben gerettet, obwohl sie einfach hätte davon fliegen können ... und trotzdem kein Wort des Dank und eine unfreundliche Zurechtweisung. Dabei hatte Iuni ihre Gefährtin nicht belehren, sondern lediglich eine Absprache zwischen den beiden Heilerinnen treffen wollen. Die Heilung lässt sie komentarlos über sich ergehen.

"Kalter Fisch." sagt sie plötzlich "Vielleicht wärest du im Wasser besser aufgehoben gewesen." mit diesen im Zorn gesprochenen Worten enfernt sich Iuni von Naadhira und stellt sich an den Bug um mit ihrem magischen Licht Ausschau zu halten. So ungehalten ist sie noch, dass sie Zahurs Frage gar nicht registriert. Aus dieser Gefühlslage wird sie erst gerissen, als das Schiff plötzlich auf Land stößt und sie auf ihrem Hinterteil landet. Erschrocken sieht sie, dass sich Zahur und Naadhira hiernach nicht mehr erheben. Schnell läuft sie hinüber, schaut sich die beiden an, doch kann sie zum Glück noch feststellen, dass sie beide noch atmen und lediglich bewußtlos sind. Wahrscheinlich war die chaotische Kraft dieses Ortes hier zu stark für ihren rechtschaffenen Geist.

Das bestätigt sich auch, als Iuni der seltsamenen Kreaturen gewahr wird. "Proteaner!" sagt sie nach kurzem Überlegen "Sie sind nicht feindseelig aber höchst chaotisch veranlagt. Lasst bitte eure Waffen stecken, provoziert sie nicht. Wir wollen nicht noch einmal so ein Debakel erleben, wie mit den Haremsdamen." dann schaut sie zu Sami herüber "Ich glaube aber nicht, dass die Katze hier auf dem Schiff ist, wo sollte sie auch sein? Sie muss hier irgendwo an Land sein ... aber was machen wir mit Zahur und Naadhira?" fragt sie.
« Letzte Änderung: 18.05.2011, 09:51:55 von Sensemann »

Zurvandad

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« Antwort #187 am: 17.05.2011, 19:58:20 »
Froh darüber, dass die beiden Schiffbrüchigen wieder an Bord sind, setzt sich Zurvandad nieder und beginnt dass Seil wieder zusammen zu rollen. Er betrachtet, wie Naadhira die anderen heilt und wundert sich kurz über die Verwandlung Iunis, bis ihm einfällt, dass die Frau nur zu einem Teil menschlich war.
Ich möchte mich einfach nur noch ausruhen, denkt er Bogenschütze bei sich, als plötzlich ein enormer Ruck durch das Schiff geht. "Wir sind aufgelaufen", spricht er mehr zu sich selbst und läuft zum Bug, um das Hindernis zu betrachten. "Festland, wir sind gerettet",  lässt er vernehmen, doch von einem Moment auf den anderen verfliegt seine Erleichterung wieder, als er die Chaoskreaturen über dem Schiff erspäht. Sofort geht er in die Knie und nimmt seinen Bogen in die Hand. Angestrengt versucht er, sich frühere Lektionen seiner Meister über Chaoskreaturen ins Gedächtnis zu rufen, während er auf die nächste Kreatur zielt. Erst auf den Zuruf Iunis steckt er die Waffe zögernd wieder weg und erhebt sich. "Ich habe noch Heiltränke, bin mir aber nicht sicher, ob sie den beiden in dieser Situation helfen können. Was meint ihr?", fragt er die anderen und beginnt schon in seinem Rucksack zu kramen.

Sensemann

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« Antwort #188 am: 18.05.2011, 10:00:51 »
Und prompt bekommt Zurvandad die Quittung für das Ziehen des Bogens (obwohl Iuni Sekunden zuvor von der Gruppe einen klaren Kopf gefordert hatte und nicht erneut eine Verhandlung durch Ziehen von Waffen so einfach verpassen wollte), denn einige Protean - laut Iuni's Wissen sogar adeliger Sorte - begegnen diesem Verhalten der Halbelfen mit einem düsteren Fauchen und Knurren, während sie ihre Krallen ausfahren.
Schon sehr bald wäre das leben des Halbelfen beendet.

Doch nicht alle Proteaner reagieren so aggressiv, sondern eher verzückt und erregt.
Denn manche Chaoskreaturen erkennen in dem Handeln der arkanen Bogenschützen - trotz Iuni's Forderung die Waffen stecken zu lassen - das Chaos in seiner reinsten Form.

Aber selbst dies könnte für den Nethyspriester ein schnelles Ende bedeuten, denn selbst die sinnlichsten Berührungen dieser Geschöpfe können Geist und Körper eines Sterblichen verändern.
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Durriken

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« Antwort #189 am: 18.05.2011, 20:28:30 »
Der Graue bekommt von alle dem Tumult zunächst wenig mit. Nachdem Zahur und Naadhira zu Boden gegangen sind, eilt er zu der Klerikerin und fühlt ihren Puls. Zeige- und Mittelfinger an ihrer Halsschlagader spürt er, sehr zu seiner Beruhigung, den Herzschlag und lächelt für einen Augenblick erleichtert auf.  Sarenrae sei Dank!
"Noch bekommst Du sie nicht, Lady auf dem Beinacker!" Bitterkeit und Hoffnung liegen gleichermaßen in der Stimme des Schimmelsprechers, der die Freiheit, die in dem spürbaren Chaos pulsiert, genießt und gleichzeitig feststellen muss, dass eben diese Freiheit, die rohe Kraft des Chaos, das Ausgeglichene Bildnis überwältigt hat.

Die Proteaner bemerkt er erst bei Iunis Aufforderung - als es schon zu spät ist. Durriken schilt sich selbst wegen seiner nachlassenden Aufmerksamkeit und steht langsam auf.  "Leg Dich hin!" spricht er mit kalter, seltsam ruhiger Stimme zu dem Bogenschützen.
Dann verbeugt er sich vor den Kreaturen und stellt sich dicht neben die bewusstlose Frau, deren Puls er immer noch in den Fingerspitzen zu spüren glaubt. Mit all der Selbstdisziplin, die er aufbringen kann, spricht er sie an. "Kinder der Freiheit! Lasst ihn, er hat Euch nicht erkannt." Goblinpisse! Das wird verdammt eng. Dabei grinst der Graue seltsam entrückt, und nur mit Mühe hält er seine Hände ruhig, die fast automatisch nach der schweren Kette des Sturms greifen wollen.    

Sami Atif

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« Antwort #190 am: 19.05.2011, 22:53:26 »
Sami fröstelt beim Erscheinen der Proteaner. Er weiß nicht, um was für Kreaturen es sich handelt und seine instinktive Handlung wäre es gewesen, nach seinen Schwertern zu greifen, wenn er nicht gesehen hätte, dass Zurvandads Reaktion bereits wütend quittiert worden war. So aber wirft sich der Junge auf den Boden, als er Durrikens Befehl hört und glaubt, er sei an ihn gerichtet. Zitternd hört er seinem Befreier dabei zu, wie er die Kreaturen anruft und hofft, dass Durrikens Versuch von Erfolg gekrönt sein wird, damit die Kreaturen sie in Ruhe lassen.

Während er am Boden liegt, denkt er weiter über die Worte der Katze nach und darüber, wo sie sich verbergen könnte. An Bord des Schiffes ist sie wohl nicht, sollte sie nicht unsichtbar sein oder andere Fähigkeiten haben, aber auf den Reim kann er sich leider keinen machen.

Sensemann

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« Antwort #191 am: 20.05.2011, 11:29:12 »
Auch Zurvandad, welcher weiterhin immernoch keine Ahnung genau hat, was er da vor sich hat, folgt Durriken's Anweisung und legt sich vorsichtig auf den Boden des Schiffsdecks.
Gerade noch rechtzeitig, bevor die Begegnung in einem blutigen Massaker für die Gruppe endet.

So ist es Durriken, welcher zischend die erste Frage von den mächtigen Chaosbestien gestellt bekommt auf akzentfreien Taldane - der Gemeinschaftssprache der Menschen:
"Ihr habt eine Frage...ein Rätsel gestellt bekommen...wie lautet die Antwort?"

Wobei vorallem Sami aufhorcht als das Wort Rätsel fällt.
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Sami Atif

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« Antwort #192 am: 20.05.2011, 22:19:43 »
Sami horcht auf, als das Wort Rätsel fällt und wagt es, den Kopf ein wenig zu heben, obwohl er sich vor den Kreaturen fürchtet, die scheinbar sehr gefährlich sind. Augenblicklich fällt ihm der Spruch, den er nun schon so oft vor sich her gesprochen hat, wieder ein. Ob dies das Rätsel ist, von dem die Kreatur gesprochen hat? Aber er hat keine Antwort darauf. Deshalb wiederholt er noch einmal für alle das Rätsel:
"Nicht vom selben Sprosse Blatt,
Wahrlich reich ist, wer mich hat,
Rettend Halm und Trost in Not,
Sitzen wir im selben Boot..."

Der Junge schweigt nach den Worten und sieht die Kreatur an. Aber alles, was ihm einfällt, ist zu gegenständlich und passt nicht auf alle Bestandteile des Reimes. Einen kurzen Moment denkt er an das Wort Ader, Blattader, Goldader und im selben Boot wäre die Ader auch, sogar im selben Körper, nämlich in dem seinen, aber sie ist kein Trost in der Not. Sami schüttelt den Kopf und sieht fragend zu seinen Gefährten. "Nicht vom selben Sprosse Blatt..." spricht der Junge vor sich her. "Aber von einem anderen Spross? Ein Zwilling? Einer, der genauso aussieht..." Sami murmelt diese Worte nur und hofft, dass allein Durrikens Antwort zählen wird, damit sie sich darüber verständigen können. Aber er hat den Eindruck, dass er sich erneut mit seinen Mutmaßungen vollkommen täuscht.

Durriken

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« Antwort #193 am: 22.05.2011, 11:31:57 »
Der Graue horcht auf und erwidert den Blick der Chaosbestie kalt und verständnislos
Als Sami das Rätsel wiederholt, blickt Durriken erneut auf Naadhiras bewusstlosen Körper. Verdammt! Was soll dieses Scheißspiel?

Mit aller Kraft versucht er, sich zu beruhigen, atmet tief durch und sucht nach einem Sinn in den Worten, die Sami rezitiert hat. Dabei schiebt er die Ausweglosigkeit der Situation bei Seite. Diese Biester hatten sie in der Hand und der Varisianer sieht keinen anderen erfolgversprechenden Weg als das Rätsel zu beantworten. Diese Viecher haben ihn und seine Freunde in der Hand, eine körperliche Auseinandersetzung würden sie auch mit Zahur und Naadhira kaum überstehen.

Freunde? "Nicht vom selben Sprosse Blatt! - Keine Familie. Zum Glück bemerkt niemand den leichten Glanz in den Augen des ehemaligen Gladiators als das Bild seiner Mutter ihm vor Augen steht.
"Wahrlich reich ist, wer mich hat" - Unersetzbar. Für einen Moment denkt Durriken an Curt, der in Kelmanare weilt und dem er seine Freiheit zu verdanken hat. Und umgekehrt. Noch länger aber weilt sein Blick auf der Klerikerin.  
"Rettend Halm und Trost in Not" - das könnte auch auf andere Dinge passen, Goblindreck. Freunde können ein rettender Halm sein, oder aber der Untergang.
"Sitzen wir im selben Boot..." - das tun wir gerade. Scheiße! Durriken lacht rau auf und blickt an den Himmel zu den tanzenden Ausgeburten des Chaos.

"Gebt uns einen Moment, bevor wir antworten." Der Schimmelsprecher will sich mit seinen Freunden verständigen, bevor er das Wagnis eingeht und winkt Sami, Iuni, Zurvandad und Mestoph zu sich. Erneut blickt er zu den Proteanern und wartet auf eine Antwort.
    

Sensemann

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« Antwort #194 am: 22.05.2011, 12:13:27 »
Dabei muss Durriken kurz an seinen Freund Curt denken, denn wie würde es seinem Freund wohl nun im fernen idyllischen Kelmarane nun gehen, nachdem der Feuerbluter seinen Weg zurück nach Katapesh gefunden hat.
Der Schimmelsprecher in ihm macht sich jedenfalls schwere Sorgen und Ängste.

Doch auch an Thamam - seinen Waffenbruder - muss der ehemalige Sklave wehmütig denken.
Thamam war ihm ein guter Freund und Waffenbruder gewesen.

Auf ihn würde dieses Rätsel jedenfalls gut passen.
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