Ich glaube, es wäre ganz gut, würden wir zunächst einmal das Problem genau definieren. Statt einer Zusammenfassung würde ich ein gemeinsames Brainstorming in verschiedenen Kategorien vorschlagen. Die Kategorien könnten z.B. sein:
- (1) Ausgangszustand I: Was haben wir herausgefunden? Was wissen wir über den Feind? Welche Motive vermuten wir bei ihm? Auf welche Ressourcen können wir zurückgreifen?
- (2) Ausgangszustand II: Für welche dieser offenen Fragen fehlen uns noch Informationen? Wen können wir fragen?
- (3) Zielzustand: Welches übergeordnete Ziel streben wir ganz konkret an? Welche Teillösungen markieren den Weg?
- (4) Operatoren: Welche Mittel können wir wie einsetzen, um (Teil-)Ziele zu erreichen? Wie können wir fehlende Ressourcen bekommen?
Wenn wir uns auf ein Brainstorming einigen würden, würde ich auch den Anfang machen .
Das bedeutet letztendlich, dass wir gar nicht daran vorbei kommen, eine Revision des Geschehenen zu machen. Wenn wir diese Aufgabe hinreichend lösen wollen, da darf man sich keine Illusion machen, muss das sowieso geschehen. Hier sind wir natürlich mitten in dem Problem, ob ein Spieler sich nur berieseln lässt oder ob er aktiv für eine Runde auch arbeiten möchte. Ich gehe einfach mal davon aus, dass jeder einen Anteil leisten möchte, was zunächst einmal bedeutet, dass wir vielleicht das bisher Geschehene aufteilen müssten. Wenn wir dies gar nicht in Erwägung ziehen, brauchen wir uns um die Definition eines Ausgangszustandes gar nicht zu unterhalten, sondern können nur einen Zielzustand erwägen und die uns direkt umgebenden Sachen als Operatoren einsetzen.
Wenn wir das Geschehene durch die Spieler teilen und dann eben aufarbeiten, ist die Arbeit auch zu überschauen. Alleine verschlingt es zu viel Zeit und Lust, soviel dürfte klar sein. Und jeder sollte sich schonmal ausmachen, was der Zielzustand bedeutet. Da dürften die Charaktere grundsätzlich gewisse Unterschiede aufweisen.
An sich ist der Ansatz natürlich nicht falsch, aber wenn wir das systematisch abarbeiten wollen, müssen wir, das betone ich absichtlich noch einmal, Vorarbeit leisten, es sei denn, wir lassen es weiter laufen und hoffen auf die Eingebung.
Ich denke durchaus, dass wir deinen methodischen Weg gehen können, weshalb ich dich darum bitten würde, ein grobes Brainstorming zu machen.
Schließlich hast du bisher am ehesten gezeigt, dass du ein Systemdenker bist. Als solcher solltest du den groben Rahmen spannen, finde ich.