Die erste Zeit wurde Hugy von einer inneren Unruhe umhergetrieben und sie reiste von einem Ort zum nächsten. Es scheint als sei sie vor dem Erlebten auf der Flucht, und tatsächlich dauert es einige Zeit, bis sie das erlebte verdaut hat, es gibt immer noch genügend Situationen, in denen sie schreckhaft zusammenzuckt und Bilder aus und den erlebten Kämpfen Aashügel vor ihrem inneren Auge erscheinen. Mann kann sagen, dass sie zu ihrem Glück den Schrecken selber nie gesehen hat. Aber auch die größte Wunde heilt irgendwann, so man sie überlebt.
Immer wieder erkundigte sie sich in Tavernen nach Nachrichten aus Aashügel. Ein Gefühl des Loslassens und unendlicher Freiheit breitet sich in ihr aus, als die gute Nachricht sie endlich erreichte. Der Schrecken von Aashügel ist besiegt, auch wenn viel Opfer dafür notwendig war.
Nach langen Reisen hat es die kleine Halblingsdame nach Katapesh verschlagen. Ein Gegensatz zu Aashügel, welcher für sie kaum größer sein kann. Beim Betreten der Stadt fällt ihr das pulsierende Leben in den Straßen sofort auf. Für sie ist es kein Problem, in der Menge unterzutauchen und unbemerkt am Leben teilzuhaben. Als Kundschafterin findet sie in dieser Stadt, trotz ihrer Vergangenheit genügend Arbeit. Wenn sie an die nie Enden wollende Pest von Aashügel zurückdenkt, wundert sie sich immer wieder, wie sie es nur so lange in dieser verfluchten Stadt ausgehalten hat.
Braun gebrannt schlendert sie mit einem Lächeln auf dem Gesicht durch den belebten Marktplatz und verdrückt ein paar süße Datteln. Ein Lächeln zaubert sich auf ihr Gesicht als ihr die Gesichter von Rahu und Garnung innerlich vor sich sieht. Was würde der Paladin ein Kämpfer von Pharasma und sein Freund Garnung ein Paladin von Erastil wohl zu den geliehenen Früchten sagen. Genussvoll schluckte sie das Fruchtfleisch hinunter und spuckt den Kern in die nächste Ecke. Ein Kichern kann sie unterdrücken, als sie sich ausmalt, wie die beiden sie über den Marktplatz jagen.
Innerlich weiß sie, dass es sie nicht umsonst in diese Gegend gezogen hat, den bewusst oder unbewusst ist sie auf die Suche nach Rahu Na'Kephat. Seid sie sich von ihrer Familie entfernt hat, ist ihr niemand so nahe gekommen wie Rahu Na'Kephat und dies, obwohl sie ihn nur für ein paar Tage begleitet hat. Ein Gefühl des Zusammenhalts und des Vertrauens, eine Teil einer Familie zu sein. Es bewahrheitet sich das Sprichwort, das Blut dicker ist, als jede Freundschaft. Fast jede Freundschaft fügt sie für sich hinzu. Ob sie Ihn je wieder treffen wird, steht in den Sternen welche Katapesch beleuchten