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Autor Thema: Kapitel 2: Der Weg der Erkenntnis  (Gelesen 29018 mal)

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Raika

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Kapitel 2: Der Weg der Erkenntnis
« Antwort #120 am: 16.03.2011, 20:43:58 »
"Natürlich." Meinte die junge Frau nur und ging als Erste, um den beiden Trägern die Tür offen zu halten. Noch immer fragte sie sich, was es mit diesem Verwirrten auf sich hat. Vielleicht hatte er ja etwas auf den Kopf bekommen - oder etwas gesehen, was niemand sehen sollte. Schnell schloss sie jedoch mit diesen müßigen Überlegungen ab und sah dabei zu, wie der Mann ins Bett verfrachtet wurde. Als der Elf sich unerwarteterweise zu ihnen gesellte, drehte sie sich um. Endlich war es soweit. Ihr kam es zwar immer noch seltsam vor, welches Brimborium sein Meister um diese Unterhaltung machte...aber in dieser Hinsicht vertraute sie einfach ihrem Instinkt. Lohnen würde es sich bestimmt auf die eine oder andere Weise. Sie folgte dem Elfen auf dem Fuße und sah sich in der beschaulichen Hütte um, die bis auf wenige Unterschiede der ersten glich. Irritiert fiel ihr Blick auf das Mädchen, welches während sie so da saß fast an eine Märchenfigur erinnerte. "Habt Dank, junge Dame. " Erwiderte sie freundlich auf ihr Angebot und nahm am linken Rand des Tisches Platz. Nachdem die Blondine auf die Kleine zu sprechen kam, schaute sie kurz zu ihr herüber. Um sie musste sie sich wohl keine Sorgen machen. Etwas entspannter blickte sie nun mit fragender Miene von der Blonden zu der Gruppe hin und her.

Selamin

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Kapitel 2: Der Weg der Erkenntnis
« Antwort #121 am: 19.03.2011, 14:44:56 »
Der Anblick des jungen Mädchens irritierte Selamin kurz, aber als diese auf Jill weißt, hielt ihn nix davon ab zu ihr hinzugehen und sich selbst ein Bild ihres Zustandes zu machen. Besorgt fühlt er ihre Stirn und ihre Hände, tastet an einem Handgelenk nach einem Puls. "Danke das du dich um sie gekümmert hast." sagte er fahrig, dabei intuitiv duzend, ob des scheinbar geringen Alter des Mädchens. Nach und nachkam ihm die Erkenntniss das das Mädchen gesagt hatte sie hätte sich um Jill gekümmert und Zweifel an dem Bild das sich zeigte kamen in ihm hoch. Er hatte jemand altes erwartet, höchstwahrscheinlich einen Elfen und nun war dort dieses junge Mädchen. Er setzt sich stirnrunzelnd auf Jills Lager, um in ihrer Nähe zu sein, falls sie etwas braucht.
"Mein Name ist Selamin und dies sind Kyra und Skraching, danke das ihr uns empfangt." Er deutet dabei auf die genannten, sein Tonfall ist allerdings drückt eine gewisse allgemeine Skepsis aus, auch wenn er jetzt eindeutig höflicher ist als zuvor. War dies immer noch eine Illusion? War er immer noch nicht aus seinem Traum erwacht und war dies ein weiterer Versuch ihn zu täuschen?

Skraching

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Kapitel 2: Der Weg der Erkenntnis
« Antwort #122 am: 19.03.2011, 17:28:50 »
Auch Skraching war irritiert, das junge Mädchen in der Hütte vor zu finden. Dies sollte der Meister von Selamins Meister sein? Entweder war es wieder eine Illusion, oder das "Mädchen" war deutlich älter, als sie aussah. Er hatte vor kurzem noch über verschiedene Wege gelesen, wie man so etwas erreichen konnte. Nicht alle davon waren besonders positiv.

In jedem Fall zeigte es, dass Selamin sich auf das Wort seiner Verbündeten verlassen hatte, ohne irgendeine Ahnung, worauf er sich eigentlich einlassen würde. Der Priester wirkte ebenfalls überrascht, als er das Mädchen sah.

Der Höflichkeit halber nickte Skraching dem Mädchen zu, setzte sich aber nicht an den Tisch. Stattdessen stellte er sich in der Nähe des Mädchens an die Wand, und wartete darauf, was als nächstes passieren würde.
Es ist die Kälte in meinen Adern, die mich führt und leitet...

Robin Brighthide

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Kapitel 2: Der Weg der Erkenntnis
« Antwort #123 am: 20.03.2011, 23:24:30 »
Als Selamin das Mädchen duzte, verfinsterte sich die Miene des Elfen schlagartig und er stieß sich sofort von der Wand ab an die er sich eben erst gelehnt hatte. Er schien den Priester zurechtweisen zu wollen, doch bevor er auch nur ein Wort vor brachte, wurde er mit einer Handbewegung des Mädchens zur Räson gebracht.

Nachdem sie einen weiteren Schluck aus ihrer Tasse genommen hatte, reagierte sie auch schließlich auf die Vorstellung von Selamin. "Ich weiß wer ihr seid. Und ich kann mir auch gut vorstellen warum ihr hier seid." Ihr Blick wanderte kurz zu dem Mädchen herüber, bevor sie weitersprach. "Doch zuerst muss ich mich bei euch entschuldigen. Ich war mir nicht bewusst das euer Begleiter unter dem Einfluss eines Zaubers stand und habe deshalb seinen Verstand unbeabsichtigter weise beschädigt."

Mephala Egadir

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Kapitel 2: Der Weg der Erkenntnis
« Antwort #124 am: 21.03.2011, 00:03:23 »
Galian reagierte nicht auf den Aufruf des Elfens. Er hatte hier nichts verloren und wäre es nach ihm gegangen wären sie auch gar nicht erst hergekommen. So blieb er weiter am Ufer des Teiches sitzen.

Inzwischen hatte sich seine Wut ein wenig gelegt. Es war im Grunde nichts Schlimmes geschehen, zumindest nichts, dass ihn kümmerte. Und über die Selbstgerechtheit Selamins würde  er auch hinwegsehen können. Der Priester wusste nicht wie die Welt wirklich aussah und sein Leben war vermutlich genau entgegengesetzt zu Galians verlaufen.

Jetzt wo ihm sein Geist nicht mehr wie eine geballte Faust vorkam, konnte er sich auch mehr für die Eindrücke seiner Umgebung öffnen. "Was zum...?" Etwas mit den Lichtverhältnissen schien nicht zu stimmen. Galian stand auf und blickte umher und kam zu dem Schluss dass diese Umgebung nicht natürlich sein konnte. "Eine Illusion?"

Der Assassine fragte sich, was es damit auf sich haben könnte. Sie waren durch eine Felswand gegangen,... vielleicht begann das Trugbild schon dort und sie befanden sich unter der Erde? Er schüttelte den Kopf und vertrieb seine Überlegungen. Wozu das ganze, man hätte sie doch schon früher überwältigen können.

Seufzend nahm Galian sich ein paar potentiell-illusionäre Steine und lies sie nacheinander in den wahrscheinlich nicht-realen Teich fliegen. Dies war der erste Augenblick seit Tagen an dem er wirklich allein war. Er hatte sich so schnell an den Umstand gewöhnt Reisegefährten zu haben, dass er die Abgeschiedenheit noch gar nicht vermisst hatte. Erst jetzt wurde ihm klar, dass sie ihm gefehlt hatte und er fragte sich, wann es wohl soweit war, dass er seine "Freunde" endlich hinter sich lassen konnte.
Gut, so schlimm waren sie wohl wirklich nicht, aber er konnte sich nicht wirklich vorstellen für eine lange Zeit an ihrer Seite zu bleiben...

"Wie können die Kreise auf dem Wasser nicht echt sein, wenn ich sie doch sehen kann?" Seine Beobachtung und die daraus gefolgerte Annahme ließen ihn nicht los. Er wusste zwar nicht wofür dieser Zauber gut sein sollte, aber deshalb musste er ihn noch lange nicht als harmlos abtun.

Er warf den letzten Stein in den Tümpel und bewegte sich leise zu der Hütte und schlich um sie herum. Zum einen um sie etwas genauer in Augenschein zu nehmen und zum anderen um zu erfahren was in ihr vor sich ging.[1]
 1. Wahrnehmung: 11; Heimlichkeit: 18

Robin Brighthide

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Kapitel 2: Der Weg der Erkenntnis
« Antwort #125 am: 21.03.2011, 00:23:38 »
Die Beschaffenheit der Steine fühlte sich für den Attentäter genau so an wie er es von "normalen" Steinen gewohnt war und auch die Wellen die diese im kleinen Teich verursachten wiesen keine kleinen Fehler auf, so wie es der Himmel tat.
Nichts destrotz widmete Galian sich nicht weiter diesen Dingen, sondern schlich herüber zu einem der Fenster, von wo aus er im Verborgenen die gut beobachten konnte was drinnen vor sich ging.

Doch ganz zufrieden konnte Galian mit seiner neuen Position nicht sein. Zwar war er hier recht gut verborgen und konnte das innere gut einsehen, aber die Worte drangen so stark gedämpft zu ihm vor das er sie nicht richtig verstehen konnte.

Kyra

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Kapitel 2: Der Weg der Erkenntnis
« Antwort #126 am: 21.03.2011, 16:25:39 »
Schweigend hatte Kyra zunächst das Gespräch zwischen der Frau und Skraching verfolgt und war danach dem Elf in die Hütte gefolgt. Zunächst war sie recht verwirrt und so kam sie der Aufforderung sich zu setzen erst nach einer kurzen Pause nach. Hatte sie doch einen anderen Elfen erwartet, vielleicht vom Alter gebeugt, aber kein kleines Mädchen. War sie eine Verwandte des Meisters? Eine weitere Person, die sie einschätzen sollte? Vorsichtig nippte sie an der vor ihr stehenden Tasse mit der dampfenden Flüssigkeit. Es schien ihr nicht der Fall zu sein, nicht nach der Reaktion des Elfen. Aber was war es dann? Ein Zauber? War er verwandelt, oder mit einer Illusion belegt? Kurz erwog sie, die Fähigkeit anzuwenden, die sie in letzter Zeit geübt hatte. Eine Fähigkeit, die es ihr ermöglichte die Schatten magischer Effekte zu sehen. Nach einiger Zeit entschied sie sich dagegen. Sie war in der Anwendung immernoch nicht sicher genug und es wäre doch recht unhöflich, sollte jemand anderes es bemerken. Außerdem, was würde es ihr im genauen nützen? Dann doch eher der direkte Weg, sie wollte wissen mit wem sie es zu tun hatte.
"Verzeiht, wenn ich diese Frage so direkt stelle. Seid ihr der Meister, den wir gesucht haben, oder nicht? Ich hatte ehrlich gesagt jemand anderes erwartet. Ist das ein weiterer Zauber?"
"A wise man can see more from the bottom of a well, than a fool from the top of a mountain."

Raika

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Kapitel 2: Der Weg der Erkenntnis
« Antwort #127 am: 22.03.2011, 14:50:57 »
Als der Priester das Mädchen duzte, schien das dem Elfen gar nicht zu gefallen. Raika nahm daher weiterhin an, dass es sich bei ihrem Gegenüber wahrscheinlich um den gesuchten Meister handeln dürfte. Auch ihr Auftreten sprach dafür.  Entweder war das wieder ein Zauber oder aber das Mädchen nicht menschlich. Ihr war das beinahe einerlei. Wesentlich erheblicher war für sie die versprochene Unterhaltung. Wenn sie ihrem Gefühl nachging, so war es für sie immer unwahrscheinlicher, dass der Alte ihr damals einen Bären aufgebunden hatte. Aufmerksam wohnte sie dem Hin und her zwischen der Gruppe und ihres Gastgebers bei und nippte langsam an ihrer Tasse. Unter einem Zauber stand der verwirrte Mann also. Und das Mädchen hatte ihn soweit sie das verstanden hatte, nachhaltig geschädigt. Ein Heiler war sie oder auch er daher offensichtlich nicht. Eher ein Magier...einer von diesen Illusionisten. Die junge Frau kannte sich mit so etwas nicht aus, aber sie war froh, dass ihr Aufenthalt an diesem Ort nur begrenzt war. Schweigend wartete sie zunächst auf eine Antwort. Sie mit Fragen zu löchern um am Ende festzustellen dass sie doch nicht dieser ominöse Meister sein sollte war für sie reichlich sinnlos.

Robin Brighthide

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Kapitel 2: Der Weg der Erkenntnis
« Antwort #128 am: 22.03.2011, 19:09:26 »
Es stellte sich für Kyra heraus, dass es sich bei der dampfenden Flüssigkeit um einen Kräutertee handelte. Und noch dazu einen außerordentlich guten. Unzählige Geschmacks-nuancen spielten auf der Zunge der jungen adligen umher und bereits nach diesem ersten kleinen Schluck fühlte sie sich entspannt und erholt.

"Die äußere Form ist nichts weiter als eine Illusion die den Kern eines Lebewesens umgibt. Wenn man sich dessen einmal wirklich bewusst geworden ist, ist es ein leichtes diese Form zu verändern. Und nein, es ist kein Zauber am werke." Begann das Mädchen zu erklären, nahm einen weiteren Schluck aus ihrer Tasse und fuhr dann fort. "Ihr dürft mich im übrigen Lailo nennen. Und ja, ich bin die Lehrerin seines ..." Ihr Blick wanderte kurz zu Selamin herüber. "... nichtsnutzigen Meisters gewesen."

Anschließend wandte sie sich wieder an alle. "Wie ich bereits sagte kann ich mir denken warum ihr hier seid. Nichtsdestotrotz wäre es für mich angenehmer es aus eurem Munde zu hören. Also, warum seid ihr hier?"

Raika

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Kapitel 2: Der Weg der Erkenntnis
« Antwort #129 am: 22.03.2011, 19:59:51 »
Raika versuchte sich auf die Worte des Wesens einen Reim zu machen. War sie jetzt ein Gestaltwandler, oder wie hatte sie das zu verstehen? Sie beschloss, dass sie diese Frage lieber kundigeren Menschen überließ und sah zu dem dunkelhaarigen Priester, als sein Meister erwähnt wurde. Warum war er nichtsnutzig? Die Dunkelhaarige runzelte die Stirn. Ihr fehlten offensichtlich zu viele Informationen, um die Beziehungen und Motive dieser bunt gemischten Gruppe zu verstehen. Ihre anschließende Aufforderung nahm sie als Stichwort, um das Wort an sie zu wenden. "Fräulein Lailo, auf meinen Reisen gen Osten gelangte ich in das Dorf Korisia und kehrte im hiesigen Gasthaus 'Zum glücklichen Eber' ein.  Ein älterer Mann...dem Akzent und der Kleidung nach aus einem der Länder jenseits des Wolkengebirges, setzte sich an meinen Tisch und verwickelte mich in ein einseitiges Gespräch. Er trug einen Ring mit dem Symbol  Aerons und einer Feder. Ich nahm an, es handelte sich um einen Priester, insbesondere da er mir Fragen zu alltäglichen Dingen und meinem Glauben stellte. Das Seltsame jedoch war, dass er keine Antworten meinerseits benötigte, um alles über mich zu wissen. Seine letzten Worte an mich waren, dass wenn ich nach Ruhm strebe ich mich nach Arturia zum Saphierhain  begeben solle. Dort wird sich mir eine Gelegenheit bieten, mein Ziel zu erreichen. Und um dieser...Prophezeiung auf den Grund zu gehen bin ich hier. " Endete sie schließlich und musterte die anderen Anwesenden noch einmal beiläufig. Gut möglich, dass sie mit dieser Gelegenheit gemeint waren. Nicht dass sie sonderlich erpicht darauf wäre, ihren Ruhm mit anderen zu teilen.

Selamin

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« Antwort #130 am: 22.03.2011, 21:38:41 »
"...nichtsnutziger Meister... Die Worte klangen in Selamins Kopf wieder, ja auch er war Nichtsnutz genannt worden. Es schien das dies ein Lehre von dem Meister an den Schüler war die versehentlich weitergegeben wurde. Selamin mußte schmunzeln. Bei der Beschreibung Raikas hingegen wurde er hellhörig. Wie es schien schickte sein Meister ihnen Unterstützung. Unterstützung bei was? Wohl kaum bei der Heilung von Jill? Aber das würde die Zukunft zeigen.
"Nun damit es ausgesprochen wird, wir sind hier um Hilfe von euch zu erbitten, Hilfe für dieses Mädchen. Meine Heilkräfte sind beschränkt, und aufgrund ihrer Fähigkeit Magie zu absorbieren, können auch Aerons Gebete sie nicht heilen. Ihr wurdet uns als eine Fähige Heilerin benannt, von einem Bekannten meines nichtsnutzigen Lehrers. Und auch wenn mir nichts lieber wäre als über die Zeit meines Meisters bei euch zu sprechen, und wie er diesen Beinamen von euch bekam, den er im übrigen an mich weitergab, so ist unsere höchste Priorität im Augenblick Jill zu erretten." Aus seiner Stimme war trotz seinem Bemühen leichter Trotz und eine Spur von Amüsiertheit vorhanden, die Bilder seiner Lehrzeit waren noch zu präsent um sich nicht seinen Meister und diese Junge Dame in den jeweiligen Rollen vorzustellen.
Während der Großteil seines Kopfes auf die Konversation konzentriert ist, arbeitet ein anderer Teil unbewußt damit die ankommenden Informationen aufzunehmen und zu verarbeiten. Lailo wußte viel über sie, und sie hatte sich fürs Joyce Zustand entschuldigt. Dann war die Prüfung von ihr gekommen, und wahrscheinlich hatte sie ihre Informationen daher. Und Joyce hatte unter einem Zauber gestanden? War er ein Spion in ihren Reihen gewesen? In Gedanken leistete er bei Galian Abbitte, dessen ständiges Mißtrauen gegen alles und jeden, scheinbar nicht unbegründet war. Nun diese Fragen würden später gestellt werden, er schob sie in die Ecke mit  zu erledigenden Aufgaben.

Robin Brighthide

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Kapitel 2: Der Weg der Erkenntnis
« Antwort #131 am: 22.03.2011, 23:34:44 »
"Ruhm wirst du hier nicht ernten können." Erklärte Lailo ganz nüchtern. "Jedenfalls nicht wenn du hier verweilst." Ihr Blick wanderte kurz zu jedem einzelnen der anderen anwesenden und verharrte dort jeweils einen Augenblick. Doch gab sie sich nicht die Mühe noch weiter zu erklären. Stattdessen wandte sie sich erneut Selamin zu.

"Sie  heilen kann ich nicht. Jedoch ihr Leben verlängern. Aber ich bin mir sicher dass dir die Methode dazu nicht gefallen wird. Denn sie ist mit Schmerz verbunden und führt über kurz oder lang zu ihrem Tod." Langsam wandte sie sich wieder um und starrte in die vor ihr stehende Tasse. Nach einer Weile fügte sie jedoch noch etwas hinzu. "Wobei sie natürlich auch ohne diese Methode schreckliche Qualen erleiden wird."

Skraching

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Kapitel 2: Der Weg der Erkenntnis
« Antwort #132 am: 23.03.2011, 17:15:53 »
Skraching sah die "Meisterin" düster an. Wo hatte Selamin sie hier eigentlich hin geführt?

"Ihr seid ja eine große Hilfe", erklärte er. Sein Blick fiel dabei auch kurz auf Selamin. "Warum genau hast du uns jetzt hierher geführt? Damit Joyce in den Wahnsinn getrieben wird und wir dem Mädchen trotzdem nicht helfen können?"

Er stieß sich von der Wand ab, und ging in Richtung der Tür. "Wenn ihr uns noch in irgendeiner Weise helfen könnt oder wollt", sagte er, an die Elfin gerichtet, "dann sagt Selamin, was ihr zu sagen habt. Und vielleicht könntet ihr darauf achten, in Zukunft nicht versehentlich weiter Leute in den Wahnsinn zu treiben. Dass ihr allen Ernstes meint, dass eine Entschuldigung ausreicht, nachdem ihr in eurer Arroganz einem unserer Gefährten den Verstand geraubt habt, sagt jedenfalls eine Menge über euch aus."

Ohne weiter auf die Reaktion ihrer Gastgeberin zu achten, verließ Skraching damit das Gebäude. Er hatte genug. Mehr als genug. Doch so wütend er auf diese "Meisterin" und auch auf Selamin war, allem voran war er wütend auf sich selbst. Denn er war es gewesen, der Selamin gefolgt war und ihn damit letztlich unterstützt hatte. Er war der Narr, der dem Narren gefolgt war.

Er sah sich um. Galian war nicht mit in die Hütte gekommen. Er sollte wissen, was vorgefallen war.

"Galian?" rief er. "Wir müssen reden!"
Es ist die Kälte in meinen Adern, die mich führt und leitet...

Mephala Egadir

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Kapitel 2: Der Weg der Erkenntnis
« Antwort #133 am: 23.03.2011, 17:28:38 »
"..." ein leises Geräusch hinter Skraching kündigte von der Anwesenheit von jemanden.

Galian hatte nicht viel von dem Gespräch in der Hütte erhaschen können, aber genug um der Meinung sein zu können, dass die Illusionsmagie wohl tatsächlich aus kosmetischen Gründen verwandt wurde und nicht um sie zu täuschen. Also war er Skraching leise gefolgt und der Junge hatte ihn nicht bemerkt. Er hatte absichtlich etwas fester auf den Untergrund aufgetreten, damit Skraching in hören konnte.

Und tatsächlich stand Galian nun mit verschränkten Armen einen Schritt hinter Skraching, abweisend und lauernd wie eh und je.

Skraching

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« Antwort #134 am: 23.03.2011, 17:50:09 »
Skraching zuckte zusammen und wirbelte im gleichen Moment herum, als er das Geräusch hinter sich hörte. Sein Arm war ausgestreckt, und für den Bruchteil einer Sekunde schien es Galian, als würde eine unnatürliche Kälte von dem Jungen ausgehen...

"Galian."

Skraching atmete hörbar aus, und entspannte sich wieder. "Ich muss mich bei dir entschuldigen", erklärte er. "Ich dachte, Selamin weiß, was er tut. Das war ein Fehler. Dieser angeblich so weise Meister hat nicht nur Joyce in den Wahnsinn getrieben, sondern kann uns wohl auch bei dem Mädchen nicht wirklich helfen. Es tut mir leid, dass ich Selamin dabei unterstützt habe, diesen Weg zu gehen."

Er sah kurz zur Hütte. "Ich wünschte, ich könnte das auch Joyce sagen."

Dann schüttelte er kurz den Kopf, als wolle er die Gedanken vertreiben. "Ich bin mir ehrlich gesagt nicht sicher, ob diese Meisterin - oder Meister, ich weiß es nicht genau, die Person scheint nach eigenen Aussagen die Gestalt verändern zu können - uns nicht vielleicht sogar gefährlich wird. Wir sollten erst einmal mit allem rechnen."
Es ist die Kälte in meinen Adern, die mich führt und leitet...

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