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Autor Thema: Kapitel 2: Der Weg der Erkenntnis  (Gelesen 28943 mal)

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Selamin

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Kapitel 2: Der Weg der Erkenntnis
« Antwort #45 am: 05.02.2011, 12:18:20 »
Am Rand des des hains parierte Selamin mehr schlecht als recht sein Pferd durch, und sah sich den Hain an. Was auch immer hier passiert war, die Tiere schienen es bemerkt zu haben und hatten die Flucht nicht mehr geschafft. Er gedachte kurz ihrer Seelen bevor er sich an Skraching wandte. "Irgendwelche letzten Gedanken?" fragte er mit einem Lächeln während er sein Pferd wieder in Richtung des Hains wandte. Wenn die Tiere überall vor dem Zentrum geflohen waren würden sie ihnen den Weg zum Zentrum weisen. Ein wenig unsicher war er schon was sie erwarten würde, aber er war sich sicher mit Aerons Hilfe würden sie es schaffen.

Joyce Winther

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Kapitel 2: Der Weg der Erkenntnis
« Antwort #46 am: 05.02.2011, 15:32:50 »
"Darum geht es nicht." bemerkte der Händler, der wirklich Besseres zu tun hatte als langbärtige Einsiedler zu besuchen. Genauso allerdings hatte er Besseres zu tun als in der Gegend herumzusitzen und an Blumen zu schnuppern. Zeit ist Geld hiess es nicht umsonst. Wer schnell war war immer im Vorteil. "Wir sollten ihren Vorsprung nicht zu gross werden lassen. Wer weiss wie lange wir brauchen um sie zu finden, oder den Ort an dem dieser Alte wohnt. Der Saphirhain soll trotz des schönen Namens ein unwirtlicher Ort sein, an dem wir nicht zu lange verweilen sollten." erklärte Joyce, während er Galian beim Futtern zusah.
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Skraching

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Kapitel 2: Der Weg der Erkenntnis
« Antwort #47 am: 06.02.2011, 17:09:33 »
"Zu viele, um sie alle zum Ausdruck zu bringen", meinte Skraching nur knapp.

Dann stieg er vom Pferd, während seine Augen noch immer auf dem seltsamen Anblick vor ihm hafteten. "Ob sie noch leben?" fragte er.

Der Junge sah sich um, und suchte einen Baum in der Nähe der Straße - auf der Seite, die nicht von dem Kristall überzogen war. Dort kratzte er eines der Zeichen ein, die Galian ihn gelehrt hatte - groß und deutlich, damit der Assassine es nicht übersehen würde.

Anschließend setzte er sich wieder auf sein Pferd. "Ich bin soweit."
« Letzte Änderung: 06.02.2011, 17:09:52 von Skraching »
Es ist die Kälte in meinen Adern, die mich führt und leitet...

Mephala Egadir

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Kapitel 2: Der Weg der Erkenntnis
« Antwort #48 am: 06.02.2011, 17:33:15 »
"Er hat Recht..." dachte Galian bei sich, aber er hatte einfach keine Lust darauf seinen Weg fortzusetzen, in dem Wissen, dass er Selamin hinterher ritt. Er hatte sich der Führung des Priesters gefügt und diese auch unterstützt, da er vermutet hatte, dass dieser einen leichteren Stand in der Gruppe haben würde als der Assassine und halbwegs vernünftige Entscheidungen treffen würde. Aber einem emotionalen Kerl ohne Pflichtgefühl mochte er nur ungern folgen.

"Na dann... " Galian sattelte sein Pferd und schwang sich auf eben dieses. "...machen wir uns eben auf den Weg."

Er ließ sein Pferd an Kyras Seite traben und sah zu der jungen Adeligen herunter. "Kanns losgehen, oder braucht ihr noch einen Augenblick?"

Kyra

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Kapitel 2: Der Weg der Erkenntnis
« Antwort #49 am: 06.02.2011, 20:14:03 »
Nachdem sie sich aus der Umarmung mit Galian gelöst hatte, fühlte sich Kyra wieder etwas besser. Auch wenn es ihr noch nicht vollständig gelang ihre düsteren Gedanken zu verbannen, so sah sie doch ein, dass sie sich besser auf das hier und jetzt konzentrieren sollte.  Angespannt verfolgte sie die Unterhaltung zwischen Galian und Joyce, sie wollte nicht, dass es erneut zu einem Streit innerhalb der Gruppe kam und schon gar nicht wegen ihr. Doch es schien als ob sich die beiden gerade noch so zusammen reißen konnten. Nun schien Galian ebenfalls bereit zu sein den anderen hinterher zu reiten. Seine Frage beantwortete sie mit einem Nicken und ging danach zu Joyce und dem Wagen. Sie stellte sich direkt vor ihn und senkte leicht ihren Kopf "Verzeiht, dass wir wegen mir so lang warten mussten. " Mit einer in ihrer Hose äußerst elegant aussehenden Bewegung schwang sie sich auf den Kutschbock und rutschte zu Seite, sodass Joyce weiterhin das Steuern übernehmen konnte.
"A wise man can see more from the bottom of a well, than a fool from the top of a mountain."

Selamin

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Kapitel 2: Der Weg der Erkenntnis
« Antwort #50 am: 06.02.2011, 20:30:18 »
"Dann auf. Die Tiere werden uns den Weg zum Zentrum zeigen." Ohne weiter zu zögern, jedoch in gemächlichem Schritt lenkte Selamin sein Pferd in die Tiefe des Saphirhains. Wenn dies eine Pilgertour auf den Spuren seines Gottes wäre, wäre dies seine erste Station, der erste Punkt auf Aerons Aufstieg zu einem Gott. Ein wenig Erfurcht erfasste ihn schon, als er zwischen den blauen Bäumen hindurch ritt. Diese unwirkliche Atmosphäre des Friedens und der Ordnung. Wieder und wieder rief er sich ins Gedächtniss das dies nicht Aerons Werk war, sondern der Todesfluch eines der Alten.
« Letzte Änderung: 06.02.2011, 21:17:37 von Selamin »

Joyce Winther

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Kapitel 2: Der Weg der Erkenntnis
« Antwort #51 am: 07.02.2011, 18:06:41 »
"Das macht doch nichts." sagte Joyce, ganz der Kavalier. Da Kyra mit ihm auf dem Karren fuhr hatte er ein zweites Zugpferd und er freute sich über die nette Begleitung. Dies war kein schlechter Tag, dachte der Betrüger als er den Pferden mit einem Ruck an den Zügeln bedeutete, sie mögen sich in Bewegung setzen.
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Robin Brighthide

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Kapitel 2: Der Weg der Erkenntnis
« Antwort #52 am: 07.02.2011, 18:23:02 »
Tatsächlich war es leicht für Skraching und Selamin den Weg in Richtung des Zentrums zu finden. Denn wie vermutet fanden die beiden immer wieder erstarrte Tiere vor die ihnen so den Weg wiesen. Doch nach einer weile blieben diese aus und so blieb ihnen nichts anderes übrig als einfach ihren derzeitige Kurs beizubehalten. Von Zeit zu Zeit hielten sie kurz inne, damit Skraching die Zeichen für ihre Gefährten einritzen konnte.

Nach einer halben Ewigkeit - So kam es den beiden zumindest vor - erblickten die beiden vor ihnen schließlich eine Lichtung. Eine Fläche von rund 150 Meter Durchmesser, auf der sie dem blauen Schimmer desWaldes entkommen konnten und endlich wieder das angenehme Licht der Sonne genießen konnten. So dachten sie zumindest. Denn als sie die Lichtung betraten überkam sie der Schreck. Zu ihrer rechten Stand eine Horde Menschen. Hünen die Maduun in nichts nachststanden, mit erhobenen Äxten und gekleidet in Fell- und Lederrüstung. Ein jeder hatte einen grimmigen Gesichtsausdruck und schien nur auf die beiden Neuankömmlinge gewartet zu haben.

Erst nach einigen Augenblicken bemerkten Skraching und Selamin dass der Lärm fehlte den eine solche Horde von sich geben müsste und dass diese Barbaren - wie alles in diesem Wald - von der blauen Substanz überzogen waren.


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So machten sich schließlich auch Galian, Kyra und Joyce auf um ihren Gefährten zu folgen. Natürlich schlugen sie nicht das selbe Tempo ein, welches Skraching und Selamin zuvor an den Tag gelegt hatten. Und so dauerte es eine Weile bis die drei vor ihnen die Wagen der Gruppe erblickten die zuvor an ihrem Lager vorbeigezogen waren.

Anders als bei ihren Freunden schienen die Reisenden sie aber früher bemerkt zu haben und einer aus der Gruppe winkte den dreien aus der ferne zu.

Selamin

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Kapitel 2: Der Weg der Erkenntnis
« Antwort #53 am: 07.02.2011, 23:39:13 »
Nachdem er sich von seinem ersten Schock erholt hatte, regte sich in Selamin doch so etwas wie Forschungsdrang. Waren dies andere Alte, oder einfach nur eine Art Menschen, die damaligen Bewohner des Waldes? War Aeron gar nicht allein gewesen als er hier seine Schlacht schlug?
Nur schwer lies sich der Drang unterdrücken aber ein Krampfen von Jill holte ihn zurück in die Wirklichkeit. Dies war nicht ihr Ziel, auch wenn es vielleicht das Zentrum des Waldes war. Hier war weit und breit kein Steinkreis zu sehen. In Gedanken ging er Ruicks Worte erneut durch. Und wäre er allein gewesen hätte er sich vor den Kopf geschlagen. Ihr Ziel lag nicht im Zentrum des Hains sondern im Norden. Nun da sie von Süden angereist waren, lag das Zentrum logischerweise auf ihrem Weg nach Norden. Sich besinnend lenkte er sein Pferd über die Lichtung hinweg.
"Weit kann es nicht mehr sein." sprach er leise zu Skraching. Warum er die Stimme senkte konnte er nicht sagen, wahrscheinlich war esdie sie umgebene unwirkliche Stille die ihn dazu bewegte.

Joyce Winther

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Kapitel 2: Der Weg der Erkenntnis
« Antwort #54 am: 07.02.2011, 23:43:21 »
Gemächlich rollten sie die Straße entlang, so dass es Joyce beinahe wunderte, die selbe Reisegruppe zu sehen die sie morgens überholt hatte. Er nahm das als gutes Zeichen dafür dass sie nicht die langsamsten Reisenden weit und breit waren, zumindest diese Leute schneckten noch langsamer dahin. Zurückzuwinken war dem Händler zu kindisch, früher oder später würden sie sowieso näher kommen.
Während das passierte begann er die Leute und ihre Wagen aufmerksam zu betrachten. Waren sie Pilger, die zum Saphirhain wollten? Wo könnten sie sonst hin wollen? Er würde sie fragen sobald sie in Sprechweite waren.
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Robin Brighthide

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Kapitel 2: Der Weg der Erkenntnis
« Antwort #55 am: 10.02.2011, 18:43:39 »
Es dauerte nicht lange bis Galian, Joyce und Kyra die Gruppe der reisenden erreichten, welche sich inzwischen versammelt hatten um die Neuankömmlinge zu begrüßen.
Sie alle trugen einfache Reisekleidung und ein Amulett mit dem Symbol Aerons, welche gut sichtbar um ihre Hälse hingen. Doch das war für Galian uninteressant. Der Assassine sah sich vielmehr nach den Waffen um die sie bei sich tragen könnten und die später vielleicht gegen ihn gerichtet werden könnten. Doch trug mit Ausnahme eines einzigen Mannes keiner ein solches Werkzeug bei sich und selbst die eine Ausnahme war lediglich ein Dolch der wohl nicht besser war als ein Brotmesser.

Als die Drei schließlich vor der Gruppe halt machten, trat ein einziger Mann vor. Er schien der älteste unter ihnen zu sein, was man an der gebeugten Haltungund dem schneeweißen Haar erkennen konnte. Obwohl wahrscheinlich schon alleine die Falten ausgereicht hätten um die Gefährten von seinem Alter zu überzeugen. [/B]"Aeron zum Gruße Wanderer. Seid ihr auch auf dem Weg zum Saphirhain? Wenn ja, würden wir euch mit Freuden dazu einladen das letzte Stück dieser Reise gemeinsam mit und zu bestreiten."[/b]

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Tatsächlich war der Weg zu ihrem Zielort nichtmehr sonderlich Weit entfernt. Auf einer etwas kleineren Lichtung war der Ort den sie wohl suchten.
Sieben Hellgraue Felsspitzen ragten hier aus dem Boden empor. Sie waren Mannshoch, mit einem Durchmesser von gut einem Schritt und das wohl auffälligste an ihnen war ihre Unauffälligkeit. Keine Runen oder Zeichen die eingeritzt waren und Kein Anzeichen davon dass sie von Hand bearbeitet wurden. Doch etwas an ihnen passte einfach nicht, etwas fehlte einfach. Ja natürlich: Der bläuliche Überzug der über allem in diesem Wald lag war nicht auf diesen Steinen zu finden.
Doch hatten sie keine Zeit sich darum Gedanken zu machen. Sie mussten diese Prüfung bestehen - wie auch immer sie aussah- und dann diese Person aufsuchen die ihnen vielleicht weiterhelfen konnte.

Vorsichtig betraten die beiden schließlich zusammen mit Jill das innere des Kreises, in der Hoffnung so endlich voran zu kommen. Und tatsächlich tat sich etwas kaum nachdem sie dies getan hatten. Nebel stieg auf der Lichtung auf, wurde zunehmend dichter und binnen weniger Wimpernschläge so undurchdringlich dass es schwer war seine eigene Hand vor Augen zu sehen. Das Atmen viel beiden zunehmend schwerer und wurde schließlich unmöglich. Und dann wurde ihnen schwarz vor Augen ...


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Der staubige Geruch von Büchern drang Selamin in die Nase, angereichert von dem Duft frischer Tinte. Ganz in seiner Nähe hörte er Schritte von jemanden der über einen Steinboden zu laufen schien. Und schließlich zwang ein leicht verärgertes Räuspern Selamin dazu seine Augen zu öffnen.

Er war nicht mehr im Saphirhain, sondern in einer Art Arbeitszimmer. Die Wände voll mit Bücherregalen und vor ihm ein Tisch auf dem etliche Pergamennte verteilt lagen und den er dazu genutzt hatte um ein Nickerchen zu halten. Nur zu gut kannte Selamin diese Räumlichkeit, es war Meister Morgenes Arbeitszimmer. Hier hatte er etliche Stunden mit seinem Lehrmeister verbracht und von diesem viel gelernt.

"Wo waren wir stehen geblieben? Ach ja richtig. König Harinu II. von Luran. Er war der letzte adlige Regent und übergab sein reich in die Hände der Magier. Er tat dies um zu verhindern das seine zerstrittenen Zwillingssöhne das Land in zwei teilen und somit einen Bürgerkrieg herauf beschwören."

Aufgeschreckt durch die Plötzliche Lektion, durchsuchte Selamin den Raum nach dem Ursprung der Stimme und musste schließlich erstaunt feststellen dass sie niemand anderem gehörte als Morgenes selbst. Der alte Mann schien sich zuerst nicht weiter um den Priester zu kümmern und fuhr unbeirrt mit seiner Lektion fort. Doch als er endlich Selamins erstaunten  Gesichtsausdruck bemerkte unterbrach er sich. "Was ist? Sind meine Lektionen etwa so langweilig?"

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Als Skraching wieder zu sich kam und die Augen öffnete umgab ihn vollkommene Dunkelheit und kein Geräusch war zu hören. Es war warm und ihm umgab ein wohliges Gefühl, ganz so als würde er in einem bequemen Bett liegen. Doch mit einem Mal wurde es blendend hell und er musste die Augen zusammen kneifen.

"Aufstehen Bolterok. Mutter hat bald das Frühstück fertig." Diese Stimme, sie schien Skraching so vertraut. Ja er kannte sie nur zu gut, sehnte sich gar sie wieder hören zu können. Doch das war unmöglich. Ja es musste ein Hirngespinst sein, oder vielleicht war es nur jemand der sich so ähnlich anhörte wie sie. Aber vielleicht war es auch einfach nur ein Traum.

Es dauerte eine Weile bis sich seine Augen endlich an das Licht gewöhnt hatten und er feststellte dass das wohlige Gefühl von  vorher tatsächlich durch ein weiches Bett herrührte. Seinem eigenen, wie er nur kurz darauf feststellte. Er war tatsächlich in seinem eigenen Zimmer. Alles war so wie er es in Erinnerung hatte und nun drang auch der Lärm der Luftbrücke zu ihm vor, welche in unmittelbarer Nähe seines Hauses flog. Doch warum hörte er sie erst jetzt?

Diese Frage wurde schnell beantwortet, als er zum Fenster sah und dort die so vertraute Gestalt von Emilia sah, welche es gerade geöffnet hatte. Mit einem verärgerten Gesichtausdruck wandte sie sich ihm anschließend zu. "Also wirklich! Willst du etwa den ganzen Tag verschlafen? Von mir aus kannst du das gerne tun aber rechne nicht damit das ich dir etwas vom Essen übrig lasse."
« Letzte Änderung: 10.02.2011, 18:46:38 von Axyra »

Skraching

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Kapitel 2: Der Weg der Erkenntnis
« Antwort #56 am: 10.02.2011, 19:33:42 »
Skraching schrak auf, als das Fenster geöffnet wurde und er die Gestalt von Emilia vor sich sah. Erst einen Augenblick später bemerkte er, dass er aufgesprungen war und sich an die Wand drückte. Mit weit aufgerissenen Augen sah er sie an, und sein Herz pochte wie wild.

Wie konnte das sein? Was passierte hier?

Dann stürzten die Gefühle auf ihn ein.

Er sackte auf dem Bett zusammen. Seine Muskeln versagten einfach, und er fiel zurück in sein Bett. Nur mit Mühe konnte er seinen Oberkörper aufrecht halten. "Emilia..."

Es kam kaum mehr als ein Krächzen aus seinem Mund. Er starrte das junge Mädchen an, und Tränen liefen über seine Wangen. Er schluchzte, ein tiefes Schluchzen, das ein Zittern durch seinen ganzen Körper schickte...
Es ist die Kälte in meinen Adern, die mich führt und leitet...

Robin Brighthide

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Kapitel 2: Der Weg der Erkenntnis
« Antwort #57 am: 10.02.2011, 20:16:11 »
Verwunderung war in Emilias Augen zu erkennen als Skraching in Tränen ausbrach, aber dann tauchte bald ein breites Grinsen in ihrem Gesicht auf. "Ich hab doch nur Spaß gemacht. Natürlich würde ich dir etwas übrig lassen. Also kein Grund gleich zu weinen."

Skraching

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Kapitel 2: Der Weg der Erkenntnis
« Antwort #58 am: 10.02.2011, 20:23:52 »
Skraching sah zu seiner älteren Schwester auf. War das wirklich real? Es konnte nicht real sein... Sie war...

Es war ihm egal. Er wischte die Tränen vom Gesicht, und stürzte auf sie zu. Fest schloss er sie in die Arme. "Ich hab dich unendlich lieb, weißt du das? Ich würde alles für dich tun."

Erst nach einiger Zeit ließ er etwas lockerer, hielt sie aber immer noch im Arm. "Nicht nur wegen des Essens", fügte er mit einem Grinsen an.
Es ist die Kälte in meinen Adern, die mich führt und leitet...

Robin Brighthide

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Kapitel 2: Der Weg der Erkenntnis
« Antwort #59 am: 10.02.2011, 20:33:16 »
Erschrocken durch den Plötzlichen Ansturm ihres Bruders schrie Emilia kurz auf, machte aber keine Anstalten sich aus seinem Griff sich zu befreien. Erst als er sie wieder lockerer lies erhob sie die Stimme. "Ich hab dich auch lieb. Und nun komm, Mutter wird noch wütend wenn wir sie zu lange warten lassen."

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