Leider ist der Sand zu trocken und locker, daher gelingt es Hilal nicht,Löcher in die Grubenwände zu graben, die sie als Kletterhilfen benutzen könnte. Und Yashib, der tatsächlich gehorsam zu Buddeln anfängt, sorgt damit auch nur dafür, dass von oben ein steter Nachschub an feinem Sand in die Grube rieselt.
Plötzlich erstarrt der kleine Fennek. Dann fängt er plötzlich an zu jaulen und aufgeregt hin und her zu springen. Kurz darauf hört Hilal Stimmen, die sich langsam der Grube nähern.
...
Die Kamele sind ausdauernd und stehen gut im Futter, soviel steht nach dem Ausritt fest, den Garavel und seine beiden Begleiter heute unternommen haben. Viel wichtiger für Gravel war es aber, die beiden Beduinen zu beobachten, die er als Geleitschutz für seine Expedition angeheuert hat. Abd und Nuri machen zwar einen ehrlichen Eindruck, aber der Majordomus des Hauses Roveshki ist zu erfahren, um nicht zu wissen, dass das bei den Bedawi nicht unbedingt viel heißen muss. Der Ausritt wäre für die beiden eine gute Gelegenheit gewesen, ihn auszurauben zu versuchen. Dass sie das unterlassen haben, ist dabei weniger bedeutsam, als dass ihre ganze Körpersprache aussagt, dass sie nicht zu denen gehören, die sich als Räuber der Wüste ihren Lebensunterhalt verdienen. Garavel ist zufrieden damit, wieder einmal die richtige Nase gehabt zu haben.
Plötzlich bringt er sein Kamel zum Stehen. Im Hintergrund ragen schon die Stadtmauern Solkus auf, doch ist es nicht dieser Anblick, der ihn verharren lässt. Es ist vielmehr das kleine Tier, dass in einiger Entfernung vor ihnen aufgeregt hin und herspringt.
"Ist das nicht ein Wüstenfuchs?" Abd und Nuri haben das Tier natürlich auch schon gesehen, und im Gegensatz zu Garavel wissen sie darum, wie ungewöhnlich dieser Anblick ist. Nicht nur, dass Fennecs nachtaktive Tiere sind, die sich tagsüber eher in ihrem Bau verkriechen, auch dieses Herumgehopse wirkt eher so, als wolle der Fuchs auf sich aufmerksam machen, was nun ganz und gar nicht die Art dieser possierlichen Tierchen ist.