Doch nachdem keiner seiner Kollegen groß weiteres Interesse zeigt entscheidet sich Xavier schließlich doch für den Weg mit der Truppe. Ein Anstellen und Warten würde hier wohl zu viel Raum und Zeit wegnehmen. Scheint als ob sich Perin, Andarius und auch Thomas mehr auf die Jagd des sonderbaren Wesens von Shavaros konzentrieren wollen.
Schade eigentlich... ich hätte schon gerne gewusst, was hier los ist... also wenn ich zurückkomme, dann gehe ich erst einmal hierher... vielleicht kann diese Laurel oder wie sie gleich hieß... Heilung bieten, den Husten lindern... ohne Grund werden die Leute sicherlich nicht dort stehen...
Andarius schaut sich zwar kurz nach dem Kräuterladen und der Menschenschlange um, tut es aber kurzerhand kopfschüttelnd ab und geht weiter, Probleme den Gnom Perin einzuholen, welcher sich nicht einmal umdreht, um nach Xavier zu schauen hat er bei seiner Schrittlänge jedenfalls nicht:
"Xavier, komm schon, wir wollten jagen gehen! Unser Herr Gnom marschiert uns noch vorne weg, los komm schon, schick dich!"
Xavier scheint sich doch einige Sorgen zu machen... vielleicht eher so der soziale Typ... pah, der soll bloß nicht auf einen der Holzfäller treffen... hah... so wie gestern, das wäre wirklich ein Spektakel... war schon haarig, die Angelegenheit... sapperlot, wie man zu so was aber auch immer kommt... und jetzt gehen wir gemeinsam einen Erkundungsgang tätigen... Andarius, was ist nur los... wenigstens gibt es ein paar Münzen... Xavier kann sie spenden gehen... für heilkundige Kräuterweiblein... haha...
Ein sanftes Lächeln legt sich auf sein Gesicht, doch eigentlich ist ihm gar nicht zu lachen zu Mute, auch er fühlt sich seltsamerweise irgendwie erschöpft. Doch er sagt vorerst nichts und folgt Perin und Thomas. Die kleine Gruppe bewegt sich also schnurstracks auf das Tor Falkengrunds zu. Ein kleines Holzhäuschen deutet wohl darauf hin, dass es hier einmal eine stationierte Stadtwache gab. Derzeit aber ist hier niemand zum Dienst angetreten. Die Bewohner der Stadt haben wohl oder übel genug mit der Seuche zu kämpfen und Feinde von außen, würden sich hier sicherlich nicht freiwillig hineinwagen.
"Schaut euch das nur an, so eine Befestigung und Bewachung: Kein Wunder, das hier allerlei Gesindel und Gesocks hereinkommt!",
Andarius wirkt fast ein wenig empört, mit ausgestrecktem Finger deutet er auf die leerstehende Wachhütte. Dann durchschreiten die vier, ungehindert, von wem auch, das Stadttor und wenden sich gen Osten. Vor ihnen erstrecken sich mehr oder weniger grüne Hügel. Die Sonne steht inzwischen noch etwas höher am Himmel, der Nachmittag bricht an und eine leichte Brise frischer Luft umspielt die Nasen der Gefährten. Das vor ihnen scheint wohl die Gegend zu sein, von der Shavaros sprach. Doch gibt es hier allerlei Hügel, die es zu untersuchen gilt, ein Auf und Ab, ein Rundherum wird es wohl werden. Einige Meter vor ihnen beginnt am ersten Grashügel ein kleiner Trampelpfad, der hinaufführt auf den Hügel. im Norden erstreckt sich der Weg stadtauswärts einige Kilometer in die Länge und scheint in den Finstermondwald hineinzuführen. In der Ferne, die Spitzen von Droskars Klippen, wolkenumrissen und karg. Westlich der kleinen Gruppe, Steppe und Grasland, auf jeden Fall kein Ort, um sich zu verstecken.
"Und jetzt?! Los Perin, wo solls hingehen, wo ist dein Zauberwesen... Hm?",
Andarius wirkt doch ziemlich fordernd. Irgendwie nervt ihn das ganze Vorhaben doch ein wenig. Und der unentschlossene Thomas und Xavier, der sich ständig Sorgen um alles und Jeden macht.
Puh... hoffentlich geht jetzt langsam mal was voran hier...
Auch Xavier blickt Perin fragend an. Die Stadttore haben sie inzwischen gut hundert Meter hinter sich gelassen.