Ruhig atmend, die Augen starr auf den blauen Himmel gerichtet, die Arme und Beine von sich gestreckt liegt Zahur auf dem steinigen Boden. Er versucht sich zu entspannen, reckt sich, streckt sich und genießt gleichermaßen das Gefühl wieder auf der materiellen Ebene angekommen zu sein - hingehen zu können, wo er will: Wäre da nicht Jhavhul der Kelmarane in seiner Gewalt hatte und gerade dabei war noch mächtiger - unfassbar mächtig - zu werden! Stumm hört der Betrunkene Meister vorerst den Worten seiner Gefährten zu, doch kein Wort kommt über seine Lippen. Stattdessen versucht der Mönch etwas auf die Natur zu hören, vertraute Laute wahrzunehmen, sich wieder einzufinden in die 'Heimat', in das Land in dem der Nachschub an Alkohol nicht fern sein konnte - nicht fern sein durfte!
Nefeshti... ja Iuni du hast Recht, sie wird unser nächster Anlaufpunkt sein, aber sollten wir nicht vorher... vielleicht gibt es vorher irgendein kleines Bauernhaus... irgendeine winzige Ansammlung von Häusern, die Jhavhul noch nicht... naja das Kloster, ja... dort könnte es ja durchaus auch... hehe... wäre auf jeden Fall nett, und bevor wir diesem Tyrann irgendwohin folgen, sollten wir ein ausgiebiges Päuschen einlegen... meine armen Knochen wirklich und überhaupt... Sami braucht auch ne Pause und... ach wir alle, was sage ich... Ja Mestoph hat Recht... sind wir überhaupt richtig... und Ruhe, er gefällt mir, hehe... ein, ein, ein was? Vielleicht hat er ja - Karaffe!
Sofort richtet sich der Betrunkene Meister schwankend auf, bleibt sitzen, stützt sich nach hinten ab und doch, er wird enttäuscht - keine ewige Weinkaraffe oder dergleichen Wunderstück: eine Vase. Und doch ist auch er sichtlich gespannt - Jhavhuls Schatzkammer hatte mit Sicherheit einigen Reichtum zu bergen und diese Vase würde definitiv keine normale sein!
Doch weshalb hat Mestoph sie... hat er sie also gest... naja - er hat Jhavhul geschwächt... doch brauchte es... oder... vielleicht liegt ein Zauber... bestimmt... er sollte, er wird... ruhig Zahur, ruhig, hehe...
Mit glasigen Augen verfolgt der Mönch jeden Handgriff seines Gefährten Mestoph - er möchte nichts verpassen!