Interessiert betrachtet Nefeshti das von der Marid geschaffene Abbild des Tempels. Nachdem sie für den Augenblick geschwiegen hatte, um die Gefährten das Für und Wieder eines Ausfluges in die Stadt Katapesch diskuttieren zu lassen, meldet auch sie sich wieder zu Wort. "Nun das sind in der Tat viele Fragen die ihr da aufwerft, Tochter des Kardswann." kurz scheint sie in Gedanken, dann spricht sie weiter "Ich kann euch leider nicht sagen, wie weit Jhavhul seinem Ziel gekommen ist zum Feuerbluter zu werden. 1001 Wunsch benötigt er dafür und unzählige davon hat er von seinen Sklaven und Gefolge bereits aussprechen lassen, als wir ihn damals im Haus der Bestie gestellt haben. Seit seiner Rückkehr zum Haus der Bestie sind bereits Wochen gegangen und ich fürchte er ist seinem Ziel gefährlich nah ... aber wie nah, ob ihn nun noch ein Dutzend, einhundert oder gar nur ein einziger Wunsch von der Verwandlung trennen, dass vermag ich euch nicht zu sagen. Fest steht, dass auf jeden Fall Eile geboten ist, nicht zuletzt auch, da sich ja treue Freunde von euch in der Gewalt des Ifrit befinden."
"Wenn es euch beruhigt, dann werde ich morgen eine Weissagung sprechen, die uns darüber vielleicht etwas Klarheit bringt. Eine Frage kann ich euch jedoch mit Gewissheit beantworten. Meine Truppen werde ich nicht mit zum Haus der Bestie führen, der Tempel liegt einige Tage von hier aus im Gebirge entfernt, mit all meinen Kriegern dorthin zu marschieren würde viel Zeit in Anspruch nehmen ... Zeit die wir Jhavhul unmöglich geben dürfen. Von daher würde ich dafür plädieren bereits morgen mittels Teleportationsmagie dorthin aufzubrechen. Den Großteil seiner Streitkräfte hat Jhavhul hier bei Davashuum in Kelmarane gelassen, im Haus der Bestie wird er sich nur mit seinem engsten Gefolge befinden, von daher würde ich dort nicht mit zahlreichen, dafür aber umso stärkeren Feinden rechnen." schlägt sie vor.
"Euren Plan noch nach Katapesch morgen aufzubrechen scheint ihr indes ja bereits aufgegeben zu haben? Es würde mir auch nicht weise erscheinen ... ihr spracht von weiteren Rovagug-Anhängern mit denen ihr dort aneinander geraten seid? Wenn euch dort Gefahr droht, dann sollten wir von so einer Unternehmung absehen, es sei denn es gäbe Dinge, die zwingend benötigt werden und nur in Katapesch selbst beschafft werden können." dann wendet sich die sinnliche Frau Mestoph zu.
"So bedauerlich eure Worte auch sind, aber ihr habt recht. Wir müssen der Möglichkeit ins Auge sehen, dass wir gegen Jhavhul keinen Sieg erringen können, auch damals als ich mit meinen Templaren gegen ihn gekämpft habe, war es nur ein knapper Sieg und auch nur weil wir ihn nach Kakishon verbannt haben, eine Möglichkeit die uns nun nicht mehr offen steht. Wenn ihr es wünscht, so bleibe ich hier in Kelmarane um nötigenfalls weitere Schritte zu ergreifen, sollte ich binnen Tagesfrist nichts von euch hören, auch wenn es mir ein Bedürfnis wäre Jhavhul selbst gegenüber zu treten. Oder Herrin Shazatared bleibt an meiner Statt hier um über unseren Erfolg zu wachen."
Mittlerweile ist die rotglühende Sonne hinter den Bergen untergegangen und der Mond hüllt die nächtliche Szenerie in silbrigen Schimer. Fackeln und Feuerschalen spenden nun Wärme und weiteres Licht, da es merklich kühler wird je länger die Besprechung voranschreitet. Dennoch ist es ein wunderschöner, friedvoller Abend, wenngleich der Gedanke an die noch bevorstehenden Ereignisse kaum Ruhe und Besinnlichkeit zulassen, dass Feuer in der Ferne hält die Erinnerung an das Blutvergießen des Tages wach.