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Autor Thema: Geschichtsbuch "Erbe des Feuers: Band 6"  (Gelesen 38985 mal)

Beschreibung: Das Inplay

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Mestoph

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Geschichtsbuch "Erbe des Feuers: Band 6"
« Antwort #165 am: 10.11.2011, 13:19:25 »
"Ich stimme Durriken vorbehaltlos zu."
Mestoph reisst seinen Blick von der schönen Shazatared an seiner Seite und mustert die Anwesenden eindringlich.
"Jeden Tag, den wir verschwenden, nutzt unser Erzfeind für seine dunklen Machenschaften. Ich habe schon ein schlechtes Gefühl, weil ich eigentlich gern nocheinmal rasten würde, um mir neue mächtige Zauber einzuprägen. Die nächsten Kämpfe werden sicherlich nicht einfach zu überstehen sein. Und sollten uns die Götter wohl gesonnen sein, schaffen es vielleicht sogar alle zusammen, die Sonne wieder zu sehen."
Mestoph atmet hörbar durch und fährt dann fort:
"Dennoch gebe ich zu bedenken, dass es gut sein kann, dass wir an dieser Aufgabe scheitern werden. Jemand sollte hierbleiben und unser Wissen an andere heran tragen, auf dass sie im schlimmsten Fall unser Vermächtnis zuende bringen können.
Gern hätte ich auch die Zeit, mehr Verbündete zu suchen. Doch bleibt sie uns wohl verwehrt..."
Mestoph ist traurig, dass es wahrscheinlich ist alles zu verlieren, nachdem er doch gerade erst begonnen hat zu leben.
"Ich gebe diese trübsinnigen Gedanken lediglich zu bedenken. Es tut mir leid, dass ich keine trostspendende Rede für euch halten kann."
Easivra, sei dieser Aufgabe gnädig. Das Unheil, das diese Welt bedroht ist noch aus deinen großen Zeiten. Gib Einsicht und Willen, dass wir zuende bringen können, was schon vor Jahrhunderten begonnen hat.

Zurvandad

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Geschichtsbuch "Erbe des Feuers: Band 6"
« Antwort #166 am: 10.11.2011, 19:39:34 »
Zurvandad hat es sich auf einem Diwan bequem gemacht und ignoriert die Flecken, die seine zerschlissene Kleidung auf dem kostbaren Stoff zurück lassen. Auch er hat kräftig bei den Getränken und den Speisen zugelangt, um den Hunger, der ihn in der letzten Stunde nach dem Ende der Kämpfe auf den Straßen immer mehr gepeinigt hat, zu besänftigen. Mit Interesse verfolgt er das Gespräch seiner Gefährten, lässt sich aber Zeit, bis er sich aktiv beteiligt.
"Nun, ich könnte noch bessere Pfeile gebrauchen, aber ich denke auch, dass die Zeit drängt. Ich bin aber dennoch der Meinung, dass wir mehr Informationen darüber brauchen, was uns im Haus der Bestie erwartet. Deswegen würde ich dafür stimmen, dass wir einen Tag warten und uns magischer und mystischer Mittel bedienen, um mehr über den Ort der Entscheidung in Erfahrung zu bringen. Sagt edle Herrin Shazartaed, hattet ihr nicht einen Gegenstand, der uns eventuell in dieser Sache behilflich sein kann?" Mit diesen Worten wendet er sich der Prinzessin zu und lächelt sie höflich an.

Shazatared

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Geschichtsbuch "Erbe des Feuers: Band 6"
« Antwort #167 am: 10.11.2011, 21:52:28 »
Shazatared hatte die Worte der Gefährten ohne Kommentar verfolgt und schlicht diesen Moment des Friedens und der Geselligkeit, nach einem langen Tag des Kampfes genossen, auch wenn der Anlass nicht festlicher Natur war. Als Zurvandad sie dann jedoch anspricht, erwacht die Marid aus ihrer Ruhe und lässt ihre Hände über das Auge der Unmöglichkeit gleiten. "Ganz recht" antwortet sie dem Halbelfen "Lasst uns sehen, was das Auge uns über das Haus der Bestie zu enthüllen vermag." wie schon während der Besprechung im Kloster, so bringt das magische Artefakt auch diesmal ein detailgetreues, magisches Abbild hervor, dass sich flimmernd in der Luft manifestiert.

Zu sehen ist der alte Rovagugtempel, jener schreckliche Ort, welcher Naadhira, Durriken und Iuni nur allzu gut in Erinnerung geblieben ist und welchen die übrigen Gefährten schon einmal im Wasser von Shazatareds Brunnen gesehen haben. Eine verfallene Tempelanlage am Fuße eines großen, bleichen Berges. Auf den ersten Blick scheint die Anlage jedoch nicht sonderlich stark bewacht, einzig einige steinerne Gargylen, flattern über den teils verfallenen Gebäuden. "Es tut mir leid, dass ist alles was ich euch zeigen kann." sagt Shazatared bekümmert "Die unter der Erde liegenden Stockwerke des Haus der Bestie scheinen gegen meine magische Ausspähung geschützt zu sein."

« Letzte Änderung: 11.11.2011, 13:20:34 von Schreckensjul »

Schreckensjul

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Geschichtsbuch "Erbe des Feuers: Band 6"
« Antwort #168 am: 10.11.2011, 22:36:58 »
Interessiert betrachtet Nefeshti das von der Marid geschaffene Abbild des Tempels. Nachdem sie für den Augenblick geschwiegen hatte, um die Gefährten das Für und Wieder eines Ausfluges in die Stadt Katapesch diskuttieren zu lassen, meldet auch sie sich wieder zu Wort. "Nun das sind in der Tat viele Fragen die ihr da aufwerft, Tochter des Kardswann." kurz scheint sie in Gedanken, dann spricht sie weiter "Ich kann euch leider nicht sagen, wie weit Jhavhul seinem Ziel gekommen ist zum Feuerbluter zu werden. 1001 Wunsch benötigt er dafür und unzählige davon hat er von seinen Sklaven und Gefolge bereits aussprechen lassen, als wir ihn damals im Haus der Bestie gestellt haben. Seit seiner Rückkehr zum Haus der Bestie sind bereits Wochen gegangen und ich fürchte er ist seinem Ziel gefährlich nah ... aber wie nah, ob ihn nun noch ein Dutzend, einhundert oder gar nur ein einziger Wunsch von der Verwandlung trennen, dass vermag ich euch nicht zu sagen. Fest steht, dass auf jeden Fall Eile geboten ist, nicht zuletzt auch, da sich ja treue Freunde von euch in der Gewalt des Ifrit befinden."

"Wenn es euch beruhigt, dann werde ich morgen eine Weissagung sprechen, die uns darüber vielleicht etwas Klarheit bringt. Eine Frage kann ich euch jedoch mit Gewissheit beantworten. Meine Truppen werde ich nicht mit zum Haus der Bestie führen, der Tempel liegt einige Tage von hier aus im Gebirge entfernt, mit all meinen Kriegern dorthin zu marschieren würde viel Zeit in Anspruch nehmen ... Zeit die wir Jhavhul unmöglich geben dürfen. Von daher würde ich dafür plädieren bereits morgen mittels Teleportationsmagie dorthin aufzubrechen. Den Großteil seiner Streitkräfte hat Jhavhul hier bei Davashuum in Kelmarane gelassen, im Haus der Bestie wird er sich nur mit seinem engsten Gefolge befinden, von daher würde ich dort nicht mit zahlreichen, dafür aber umso stärkeren Feinden rechnen." schlägt sie vor.

"Euren Plan noch nach Katapesch morgen aufzubrechen scheint ihr indes ja bereits aufgegeben zu haben? Es würde mir auch nicht weise erscheinen ... ihr spracht von weiteren Rovagug-Anhängern mit denen ihr dort aneinander geraten seid? Wenn euch dort Gefahr droht, dann sollten wir von so einer Unternehmung absehen, es sei denn es gäbe Dinge, die zwingend benötigt werden und nur in Katapesch selbst beschafft werden können." dann wendet sich die sinnliche Frau Mestoph zu.

"So bedauerlich eure Worte auch sind, aber ihr habt recht. Wir müssen der Möglichkeit ins Auge sehen, dass wir gegen Jhavhul keinen Sieg erringen können, auch damals als ich mit meinen Templaren gegen ihn gekämpft habe, war es nur ein knapper Sieg und auch nur weil wir ihn nach Kakishon verbannt haben, eine Möglichkeit die uns nun nicht mehr offen steht. Wenn ihr es wünscht, so bleibe ich hier in Kelmarane um nötigenfalls weitere Schritte zu ergreifen, sollte ich binnen Tagesfrist nichts von euch hören, auch wenn es mir ein Bedürfnis wäre Jhavhul selbst gegenüber zu treten. Oder Herrin Shazatared bleibt an meiner Statt hier um über unseren Erfolg zu wachen."

Mittlerweile ist die rotglühende Sonne hinter den Bergen untergegangen und der Mond hüllt die nächtliche Szenerie in silbrigen Schimer. Fackeln und Feuerschalen spenden nun Wärme und weiteres Licht, da es merklich kühler wird je länger die Besprechung voranschreitet. Dennoch ist es ein wunderschöner, friedvoller Abend, wenngleich der Gedanke an die noch bevorstehenden Ereignisse kaum Ruhe und Besinnlichkeit zulassen, dass Feuer in der Ferne hält die Erinnerung an das Blutvergießen des Tages wach.
« Letzte Änderung: 11.11.2011, 13:22:55 von Schreckensjul »
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Iuni saba Jin

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Geschichtsbuch "Erbe des Feuers: Band 6"
« Antwort #169 am: 12.11.2011, 18:55:55 »
Iuni zeigt innerlich Verständnis gegenüber jeder Aussage ihrer Gefährten, außer für den Vorschlag von Zurvandad noch einen Tag länger mit ihrem Aufbruch zu warten. "Mein Gefühl sagt mir, dass Jhavhul seinem Ziel der Verwandlung in den Feuerbluter schon sehr nahe sein muss. Es ist auf jeden Fall Eile geboten! Ich denke mit diesem Bild vor ihren Augen, das uns das Auge der Unmöglichkeit gezeigt hat, können uns morgen Mestoph und Shazatared zum Haus der Bestie teleportieren.

Es wäre zwar ganz gut gewesen, wenn wir noch einmal in eine größere Stadt gekommen wären und dort ein paar Einkäufe getätigt hätten, aber die Zeit drängt wirklich und wenn es uns einen Tag raubt, um zu Jhavhul zu gelangen, dann sollten wir von irgendwelchen Einkäufen lieber absehen und mit dem arbeiten, was wir jetzt schon haben und das beste hoffen.

Ich finde ansonsten, dass wir alles auf eine Karte setzen sollten, denn wenn sich Jhavhul erst einmal in den Feuerbluter verwandelt, könnte alles zu spät sein und er ist womöglich nicht mehr aufhaltbar. Deswegen würde ich vorschlagen, dass uns sowohl Shazatared, als auch Nefeshti begleiten, wenn wir Nefeshti noch mitteleportieren können. Meister Garavel soll dann entsprechende Schritte einleiten, wenn wir scheitern sollten und einige von uns noch fliehen können. Ich werde zwar bis zum Tod kämpfen und alles tun, um Jhavhul aufzuhalten, aber wenn so gut wie alle unserer Truppe tot sein sollten, sollten Nefeshti und Shazatared wieder zurückkehren und die stärksten Krieger zu einem neuen Angriff mitnehmen. Meister Garavel wird dann wohl zu diesem Personenkreis gehören und andere starke Krieger in der Zwischenzeit herausgesucht haben für einen neuen Aufbruch zu Jhavhul.

Für was wir genau die Weissagungsmagie von Nefeshti einsetzen, soll Naadhira entscheiden, sie ist unsere Anführerin und hat in der Vergangenheit viel Weisheit bei ihren Entscheidungen gezeigt."

Schreckensjul

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Geschichtsbuch "Erbe des Feuers: Band 6"
« Antwort #170 am: 14.11.2011, 18:03:53 »
Als bis auf Iuni niemand mehr etwas zur Besprechung beizutragen hat, scheint Nefeshti einzusehen, dass es wohl besser ist dies zu vertagen. Nach einem langen und ereignisreichen Tag, scheint die Müdigkeit die Gefährten zu überkommen, anders als etwa ein Dschinn benötigen sie Ruhe und Schlaf. Aber angesichts dessen was die Gefährten heute vollbracht haben, kann ihnen wohl niemand ihre Erschöpfung übel nehmen. "Nun gut" sagt Nefeshti "Die Nacht bricht herein und ich denke wir sind uns einig, dass wir gleich morgen zum Haus der Bestie aufbrechen werden um Jhavhul keine weitere Zeit zu schenken." wobei sie entschuldigend zu Zurvandad blickt, welcher mit seinem Vorschlag wohl recht alleine da steht. "Alles weitere klären wir morgen früh."

Sie erhebt sich langsam und grazil von ihrem Diwan "Wenn ihr wünscht, trinkt und esst ruhig noch etwas. Wie schon gesagt, biete ich jedem von euch ein Gästezimmer hier im Palast an, wer allerdings eine eigene Bleibe hier in Kelmarane hat, der kann auch gerne dort die Nacht verbringen." wobei sie zu Naadhira und Durriken schaut. Mit federnden Schritten bewegt sie sich auf Zurvandad zu, dass er vor Schmutz, Schweiß und Blut starrt, scheint sie nicht zu stören, während ihr überirdisch schöner Körper nur spärlich mit etwas Stoff verhüllt ist. "Vielleicht mögt ihr mir ja heute Nacht Gesellschaft leisten Nethysaner?" flüstert sie verführerisch in sein Ohr und wendet sich dann wieder den Gefährten zu.

"Ich verabschiede mich nun und wünsche euch allen eine gute Nacht. Wenn ihr noch etwas benötigt, sprecht die Dienerschaft an, lasst es euch ans nichts mangeln." mit diesen Worten entfernt sie sich mit grazilen, anmutigen Bewegungen in den Palast, nicht jedoch ohne Zurvandad noch einen auffordernden Blick hinter her zu werfen, ehe sie durch die Tür verschwindet.
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Shazatared

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« Antwort #171 am: 14.11.2011, 18:07:41 »
Mit traurigem Blick wendet sich Shazatared ihrem Liebsten und Befreier zu, während sie Nefeshti mit einem Nicken verabschiedet. "Du hast es selbst gesagt Geliebter ... vielleicht ist dies unsere letzte gemeinsame Nacht. Ich würde sie gerne an einem besonderen Ort mit dir verbringen. Wirst du mich begleiten? Vertrau mir, wir werden dort in Sicherheit sein und gleich morgen früh zurückkehren." sagt sie.

Zahur

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« Antwort #172 am: 14.11.2011, 22:45:24 »
Zahur verfolgt die Besprechung selbst sehr stumm und zurückhaltend, er isst noch ein wenig was, trinkt einige Becher Wein und erhebt schließlich lallend noch einmal die raue Stimme - ganz allein will er Iunis Worte doch nicht im Raum stehen lassen: Hatten sie alle doch kurz zuvor noch einige wichtige Details über ihren morgigen Bestimmungsort herausgefunden!

"Müh-hü-hüde sind wi-hir ja-ha-ha-hawohl! Doch Morgen werden wi-hir-hir kämpfen Nefeshti, sei-hei-heid euch dessen ge-he-hewiss!..."

Der Mönch weiß, dass seine Worte keinen großen Inhalt transportieren und das sie nicht besonders klug erscheinen mögen, doch sein Blick zeigt ihm den verbitterten Durriken, den stets geheimnissvollen und andersartigen Zurvandad, die stolze und kluge Naadhira - ihre Anführerin, seine taktisch geschickte und gottesfürchtige Anverwandte Iuni, den mächtigen Magier Mestoph und all die anderen Gefährten: Heute setzten sie alle ihr Leben aufs Spiel, und Morgen würden sie es wieder tun, vielleicht ein aller letztes Mal! Darüber hat der Mönch noch nie so direkt nachgedacht und der Gedanke daran lässt ihn schon ein wenig frösteln, auch wenn Jhavhul ihnen vermutlich eher mit Feuer und Flamme die Hölle heißmachen würde...

Und was wenn es Morgen vorbei wäre... Zahur - alles vorbei... du bist noch überhaupt nicht angekommen... Nichts ist dir bewusst... und schon Morgen könnte dein Lebenslicht ausgehen, dein letzter Tropfen die Kehle des Schicksals hinunterrinnen... und doch, es reizt mich diesen letzten Schritt zu gehen...

Etwas Fanatisches glitzert kurz in den Augen des Betrunkenen Meisters auf - er hält sich trotzdem zurück, für heute ist er wahrlich zu Nichts mehr zu gebrauchen. Als Nefeshti ihnen eine Schlafstätte anbietet nickt er ihr dankend zu und erhebt sich schwankend:

"I-hi-hich gehe dann ma-ha-hal zu Be-he-hett... Schl-a-a-aft gut, ach u-hu-hund Iunilein... Könnte-test du wohl no-ho-hoch auf ein Wort zu mir ko-ho-hommen, bitte... Möge der Re-he-hest gut ruhen und alle K-r-räfte sammeln, hehe, wi-hi-hir könnten sie Morgen wo-mö-mö-möglich gut gebrauchen!..."

Wenigstens Ansätze seines Humors scheint der Mönch noch nicht verloren zu haben, dann wankt er zur Tür die in den Palast hineinführt hinüber, er hat sich verabschiedet, draueßn auf dem Gang würde er noch auf Iuni warten - so sie ihm kurzerhand folgen würde. Er hat fürwahr noch einige Gedanken in seinem schwammigen Kopf, die er ihr unbedingt mitteilen musste...
« Letzte Änderung: 16.11.2011, 13:20:42 von Schreckensjul »

Naadhira

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« Antwort #173 am: 15.11.2011, 09:11:21 »
Naadhira hört aufmerksam zu, während die Besprechung voranschreitet. Sie nickt bei den Einschätzungen von Iuni, Nefeshti und Mestoph. Sie alle haben recht, mit dem was sie sagen.
Als sich Nefeshti erhebt, tut dies auch das Ausgeglichene Bildnis und wendet sich an ihre Freunde. "Lasst uns ruhen, bevor wir dem Ifrit entgegen gehen. Der morgige Tag wird unser Schicksal entscheiden und wir sollten die Zeit bis dahin gut nutzen." Langsam schreitet sie von einem zum anderen und richtet ein paar Worte an sie. Zunächst holt sie den trunkenen Mönch ein. In einer erstaunlichen Geste der Freundschaft umarmt sie den Mann, der von ihrem Lebensgefühl soweit entfernt scheint wie nur irgend möglich. "Ich danke euch, Zahur. Ihr habt euch für uns eingesetzt, obwohl ihr dies nicht musstet. Ich bin froh, dass ihr uns Morgen begleitet." Dann lässt sie den Mann los, schaut ihm kurz in die Augen, um zu sehen, ob diese Nachricht sein trunkenes  Hirn erreicht hat und wendet sich an Zurvandad.
"Verzeiht mir, ich habe euch zu Beginn unseres Zusammentreffens Unrecht getan. Glaubt mir, ich weiß zu schätzen, dass ihr uns Morgen begleitet." Auch den Bogenschützen umarmt sie kurz. Während dieser kurzen Nähe flüstert sie ihm ins Ohr: "Seid kein Narr und nutzt, was euch angeboten wird." Als sie sich von ihm löst, ist der Gesichtsausdruck spitzbübisch. Die Priesterin scheint sich zu amüsieren.
Dann geht sie zu Mestoph. Sie verneigt sich vor dem Mann. Es ist klar, dass sie zögert den Mann zu umarmen, doch ihre Worte sind nicht weniger herzlich. "Ich danke euch für eure Begleitung. Morgen werden wir euren Freund rächen und die Niedertracht besiegen, die uns in Katapesh unvorbereitet traf. Ich danke euch für eure Hilfe und eure Weisheit. Es ist gut euch bei uns zu wissen."
Dann wendet sie sich an Iuni. Ihre so hitzige, wie auch brillante Mitanführerin. "Ich bin froh, dass du an meiner Seite bist, meine Freundin. Wir haben viel durchgemacht in der Zeit, die wir zusammen unterwegs waren und ich möchte dich nicht missen. Lass uns beten und hoffen, dass wir Morgen Abend gemeinsam den Sieg errungen haben." Sie gibt dem Orakel einen kurzen freundschaftlichen Kuss auf die Wange, um dann wieder bei Durriken anzukommen. Sie reicht ihm die Hand.
"Komm, es wird Zeit zu gehen." Dann zieht sie ihren Geliebten hoch und mit einer geschmeidigen Drehung landet sie in den Armen des Gladiators. Es ist ein nicht ausgesprochenes Versprechen.

Zahur

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« Antwort #174 am: 15.11.2011, 18:09:37 »
Öhh... Oh - holla! Na aber, also sowas.... dankt mir, ja ich... Stimmt... und doch... - Nein, ich musste!... Aber ich sollte... hatte keine Wahl... doch aus freiem Willen... ach Zahur... sei froh, genieße... hehe...

Fürwahr nimmt Zahur die Umarmung und den herzlichen Dank von Naadhira entgegen, als sie ihn aufhält dreht er sich sogar nochmals kurz zu ihr um, und schaut ihr kurzerhand hinterher - sie ist wirklich eine bewundernswerte und stolze Frau! Doch als sein Blick gen Durriken zieht dreht er sich flink wieder hinfort:

"Scho-ho-hon gut Naad-hi-hira, Danke!... Ge-he-hern geschehen..."

Und so gute Weine hatte ich ja schließlich schon lange nicht mehr gekostet...

Dem Mönch spricht die gegenseitige Anerkennung und Dankbarkeit aus seinen Worten und seinem Blick, auch wenn es nicht für alle so erscheinen mag - er vermag es nur nicht dies anders auszudrücken in seinem derzeitigen Zustand. Dann schwankt er endgültig zur Tür hinaus und lehnt sich gegen die Wand im Gang - auf Iuni wartend...

Zurvandad

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« Antwort #175 am: 16.11.2011, 09:39:00 »
Selten sieht man den Bogenschützen so perplex wie in den Moment, als Nefeshti ihm ihr Angebot zukommen lässt. Deshalb bemerkt er erst etwas später die Umarmung Naadhiras, die er sehr zu schätzen weiß, denn gut erinnert er sich noch an die Vorbehalte, die die Abadar-Priesterin ihm gegenüber am Beginn ihrer gefährlichen Reise hatte. "Keine Angst, wenn Nethys Wege eröffnet, werde ich diese doch nicht ignorieren", flüstert er ihr mit einem Zwinkern zu zu.
Dann wendet er sich an Nefeshti. "Eurer Wunsch ist mir Befehl", erwidert er ihr Angebot mit einem breiten Grinsen und einer sehr tiefen Verbeugung und bietet ihr seinen Arm an, voller Dankbarkeit, die möglicherweise letzte Nacht als Lebender mit einer so außergewöhnlichen Frau verbringen zu dürfen.

Iuni saba Jin

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« Antwort #176 am: 16.11.2011, 19:55:29 »
Es ist wahrscheinlich weise von Nefeshti gewesen alle weiteren Einzelheiten morgen früh erst zu besprechen, offenbar war die Schlacht für manch einen ihrer Gefährten ziemlich kräftezehrend gewesen.

Auf Zahurs Anfrage hin nickt Iuni nur zustimmend.

Als Naadhira ihr dann einen Kuss auf die Wange gibt, gibt auch Iuni Naadhira einen freundschaftlichen Kuss auf ihre Wange und erwidert ihre Worte wie folgt: "Ich habe dich auch gerne an meiner Seite, Naadhira. Du bist für diese Gemeinschaft sehr wichtig. Hoffen wir, dass wir morgen alle die Schlacht überleben und Erfolg haben werden. Ich werde alles mit meiner Heilkraft tun, dass wir morgen tatsächlich auch Erfolg haben."

Dann geht Iuni zu Zahur und sagt zu ihrem Vetter: "Ich hoffe wirklich, dass morgen alles gut gehen wird. Wenn nichts die Stimmung trübt, würde ich einen Tanz aufführen, wenn wir siegen. Momentan ist mir nicht nach Tanzen zumute, obwohl ich zugeben muss, dass mein letzter Tanz schon einige Zeit her gewesen ist. Früher in der Taverne meiner Eltern in Katapesh habe ich viel getanzt, musst du wissen Zahur. Ich konnte die meisten Gäste bei uns ziemlich gut unterhalten. Zumindest die Trinkgelder haben dafür gesprochen. In diesen ernsten und angespannten Zeiten sehe ich allerdings keinen Platz für einen ausgelassenen Tanz. Mir muss ein Tanz eben auch Freude bereiten!

Macht es dir eigentlich etwas aus Zahur, wenn ich mich noch etwas wasche und dann bei dir vorbeikomme? Es wird schon nicht allzu lange dauern. Ich suche mir mal einen Diener, der mir einen Waschraum zeigt und etwas Wasser bringen kann. Aber zuvor schaue ich mir freilich noch an, welches Zimmer du genau nimmst."

Wenn Zahur keine Einwände hat, würde Iuni genau das tun.
« Letzte Änderung: 16.11.2011, 20:21:53 von Iuni saba Jin »

Zahur

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« Antwort #177 am: 17.11.2011, 19:19:44 »
Zahur hat natürlich keine Einwände, und teilt seiner Anverwandten dies auch sofort und vor allem lächelnd mit, lallend verkündet er:

"Ei-hei-heinen Tanz, sa-ha-hagst du?! Oho... Da scha-ha-haut man do-hoch gerne zu bei so ei-hei-heiner hübschen Da-ha-hame wie dir! Ich würde mi-hi-hir einen ri-hi-hichtig edlen Tropfen gö-hö-hönnen... Weißt du, i-hi-hich vermisse mei-hei-heinen 'Hammerko-ho-hopf'... Mehr als a-ha-halles andere... Doch: Ge-e-eh dich ruhig waschen, i-hich de-he-henke dort vorne sind die Zi-hi-himmer... du wirst mi-hi-hich dort finden... La-ha-hass dir Zeit..."

Frohen Mutes und immer noch mit einem recht herzlichen Grinsen im Gesicht schwankt der Betrunkene Meister davon. Begegnet einem Diener auf dem Gang und bittet diesen ihm ein Zimmer zuzuweisen. Und fürwahr, es befindet sich im Gang, den Zahur zuvor Iuni gedeutet hatte. Er bedankt sich höflich und breitet sein Hab und Gut in dem Zimmer aus. Lässt sich auf der doch recht komfortablen Bettstatt nieder und atmet erst einmal tief durch.

War ein echt heftiger Tag...

Schreckensjul

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Geschichtsbuch "Erbe des Feuers: Band 6"
« Antwort #178 am: 17.11.2011, 23:46:24 »
Für die heutige Nacht trennen sich also die Wege der Gefährten einstweilen. Mit einem nur für Naadhira bemerkbaren Lächeln strahlt Durriken sie an, als sie in seinen Armen landet. "Ja lass uns gehen." ist seine gewohnt knappe Antwort, die Muskeln des ehemaligen Gladiators schmerzen, nachdem er stundenlang mit dem Sturm Gnolle erschlagen hat, die Müdigkeit fordert selbst bei dem so eisernen Krieger ihren Tribut. Gemeinsam mit der Priesterin verlässt er das Anwesen Prinzessin Almahs, welches nun Nefeshti ein Quartier bietet. Direkt dahinter gelegen befindet sich auch schon Naadhiras Haus, deutlich kleiner, aber nicht wenig prunkvoll. Früher der Sitz der Händlergilde von Kelmarane, beherbergt das Haus neben Naadhiras Wohn- und Arbeitsräumen, auch einen Schrein zu Ehren Adabaras, Schutzpatron der Stadt, welche durch eine seiner Dienerin in den Schoss der Zivilisation zurückgeführte wurde.

Erst als Naadhira den güldenen Schlüssel zu ihrer Haustür in die Hand nimmt, wird ihr bewußt wie lange sie fort war ...

Während Mestoph und Shazatared für den Augenblick auf der Dachterasse zurückbleiben und die Marid sehnsüchtig auf die Zustimmung ihres Geliebten wartet, begeben sich der Rest der Gefährten in den Palast hinein. Eine Dienerin der Prinzessin lässt Iuni schnell ein Bad ein, wobei die Halb-Janni in den Genuss des überaus oppulenten Badezimmers kommt, welches sich im Keller befindet und mit Marmor verkleidet ist. Zahur indes sucht sich sofort eines der Gästezimmer, die behaglich eingerichtet sind und mit sauberen, weichen Betten aufwarten. Silbig schimmernd fällt etwas Mondlicht hinein, während die Vorhänge von einem leichten Wüstenwind zittern.

Nefeshti indes führt Zurvandad direkt in das Schlafgemach der Prinzessin, welches mit einem Luxus aufwartet, welchen der Halbelf wohl selten gesehen hat, auch wenn die Paläste der Reichen in Katapesch Stadt noch um ein vielfaches prunkvoller sind. Das Himmelbett ist geradezu riesig, teure Teppiche bedecken den Boden und auf einem Tisch stehen Kristallgläser mit Wein bereit. Die Dschinni wendet sich plötzlich Zurvandad zu und bläst ihm einen Hauch entgegen, woraufhin der Halbelf von einer angenehm kühlen Brise umweht wird. All der Dreck und Schmutz des heutigen Tages scheinen von ihm abzufallen, ebenso wie zumindest auch ein Teil seiner Müdigkeit. Ohne weitere Worte zu verlieren, streift sie ihre spärliche Kleidung und ihren Schmuck ab.

Schließlich entfernt sie auch den Schleier, der ihren Kopf bedeckt und entblößt langes, blondes Haar ... eine wahrhaft außergewöhnliche Farbe, welche man in den Ländern Garunds selten zu sehen bekommt. Gänzlich entblößt räkelt sich die Dschinni auf das komfortable Bett der Prinzessin und winkt den Halbelfen, welchen sie für diese Nacht wohl erwählt hat, lasziv lächelnd zu sich heran. Zurvandad fallen zahllose Geschichten ein, welche er über Flaschengeister gehört hatte. Ob es wohl stimmt, dass wer eine Nacht mit einem Dschinn verbringt, einen Teil ihrer Unsterblichkeit kostet und bedeutend länger lebt?
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Mestoph

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Geschichtsbuch "Erbe des Feuers: Band 6"
« Antwort #179 am: 18.11.2011, 07:44:27 »
Mestoph bleibt Naadhira gegenüber -wie gewohnt- etwas distanziert, lächelt sie aber freundlich an, als diese sich bei ihm bedankt. Er erwiedert nichts, um die Magie dieses Momentes in der Gruppe nicht mit seinen Worten zu zerstören und bleibt auch still, als sich alle anderen verabschieden und dann abwenden um zu gehen.

Doch seine dunkelhäutige, schwielige und von unzähligen kleinen Tätowierungen übersäte Hand hält die feine und edle seiner Herzensdame sanft fest. Er würde sie nicht gehen lassen.
Der Moment alleine auf der Dachterrasse ist für Mestoph etwas Besonderes. Geht doch nun jeder seiner Wege und sie beiden bleiben stehen, haben den Moment eingefangen und bleiben auch irgendwie zurück.

"Ich folge Dir bis an das Ende dieser und aller anderen Welten, meine Liebste. Ich folge Dir, wohin auch immer uns das Schicksal leiten möge."
Er nimmt ihre andere Hand und stellt sich direkt vor sie. Aufeinmal ist seine unnahbare Hülle wie weggefegt und sanft zieht er sie an sich.
"Es ist meine große Schwäche, kein Vertrauen zu haben und Zwischenmenschliches zuzulassen. Ich..."
Doch spricht er nicht zu ende. Töricht wären seine Worte und der Situation nicht angemessen.
"Aber es geht nicht mehr um mich. Es geht um uns."
Zärtlich streicht er ihr über das wallende Haar und über die hohen Wangenknochen.
"Lass uns gehen."

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