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Autor Thema: Geschichtsbuch "Erbe des Feuers: Band 6"  (Gelesen 39117 mal)

Beschreibung: Das Inplay

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Zahur

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Geschichtsbuch "Erbe des Feuers: Band 6"
« Antwort #60 am: 06.09.2011, 18:05:01 »
Tiefe Träume und ein unruhiger aber erholsamer Schlaf haben den Mönch davon getragen, tief in die Traumwelten dieser Welt und alles Erlebte und die weite Vergangenheit und vielleicht auch die Zukunft, oder Visionen haben sich miteinander verbunden, sind verschmolzen zu unsagbaren Träumen: Gute und böse, doch träumen muss man, musste Zahur! Soviel hat er nun schon erlebt, seit er sich dieser Gruppe angeschlossen hat. Und diese erste wirklich ruhige Nacht seit langer Zeit musste er, und musste auch sein geschaffter Körper voll ausreizen. Vieles geht ihm nochmals durch den Kopf, einige Fäden verbinden sich klarer zu dem Gespinst vor dem all sie nun stehen und eindeutig ist, was ihm in Gedanken ist, als er langsam aufwacht.

Jhavhul muss büßen... Muss sterben!...

Fürwahr nicht der freundlichste Gedanke um aufzustehen, doch als sich der Mönch geradewegs in eine weitere Formulierung dieses Umstandes verstricken will wird er geschüttelt und mit Zurvandads Stimme endgültig in die Welt der Lebenden und Wachen zurückgeholt: Blitzschnell sitzt er in seinem Bett, leicht aufgeschreckt und wie es scheint hellwach und hochkonzentriert:

"Guten Morgen Zurvandad, Danke dir."

Entgegnet der Betrunkene Meister seinem Zimmergenossen nüchtern und klar - springt dann förmlich auf, läuft am Wasserbottich ihres Zimmers vorbei, und wirft sich seine dreckige Kutte über, setzt seinen Rucksack auf, schnallt ihn fest. Dann dreht er sich zu Zurvandad herum, der noch immer bei Zahurs Bettstatt steht und ruft ihm freundlich aber bestimmend zu:

"Komm stets voran Freund, wir haben etwas zu tun! Genauso ausgeruht wie ich?! Vorzüglich, vorzüglich..."

Seltsam verhält sich der Mönch an diesem Morgen, murmelt noch ein paar Worte in sich hinein und doch ist sicher - er steckt voller Tatendrang für den heutigen, vielleicht sogar schon alles entscheidenden Tag: Er zwinkert seinem Begleiter nochmals zu, dreht sich wieder herum und öffnet die Tür, tritt auf den Gang hinaus.

Wohin nun, ist der Rest schon wach... vermutlich, hehe... dort hinten, vielleicht?!...

Er war bereit zu den Anderen zu stoßen, bereit für diesen Tag und wahrhaftig hellwach!

Schreckensjul

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Geschichtsbuch "Erbe des Feuers: Band 6"
« Antwort #61 am: 06.09.2011, 22:50:09 »
Zahur und Zurvandad

"Lass uns doch im Atrium schauen, vielleicht haben sie sich dort versammelt?" schlägt Zurvandad seinem Gefährten schließlich vor. Der Halbelf ist bereits gerüstet und bewaffnet für den kommenden Tag und Zahur zeigt sich voller Tatendrang und reißt sogleich die Tür auf. Gemeinsam begeben sie sich zum Atrium, wo die Gruppe gestern mit Garavel saß, doch dort ist gegenwärtig niemand.

Wie schon bei Naadhira und Durriken weist ein hühnenhafter Janni-Krieger den beiden wortlos den Weg und zeigt zur Tür von Nefeshtis Gemächern. Sofort eilt Zahur dem Ziel entgegen, klopft kräftig an die Tür und wankt, dicht gefolgt von Zurvandad hinein. Dort finden sie Naadhira und Durriken, sowie Sami und Iuni bereits im Gespräch mit Nefeshti vor, die wohl in der Tat in den frühen Morgenstunden zurückgekehrt ist. Iuni scheint erneut etwas beschämt über das Verhalten ihres Vetters, der leicht verspätet mitten in das Gespräch hinein platzt "Setz dich Vetter" sagt sie nur knapp und deutet auf einen Diwan.

Zahur weiß gar nicht, wo er zuerst hinschauen soll. Die kunstvollen Malereien an den Wänden dieses Raumes, welche Szenen aus einem Krieg der Flaschengeister zeigen? Die drei beeindruckenden Statuen, die sich im hinteren Teil des Raumes befinden? Oder die überirdisch schöne Gestalt Nefeshtis, wie sie sich dort verführerisch und kaum bekleidet auf ihrem Diwan räkelt?
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Durriken

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Geschichtsbuch "Erbe des Feuers: Band 6"
« Antwort #62 am: 07.09.2011, 19:59:35 »
Der Graue Hüne bleibt hinter Naadhira stehen und deutet ebenfalls eine Verbeugung an und nickt seinen Gefährten zu. Das Sprechen überlässt er im Moment der jungen Frau und konzentriert sich ganz auf deren Schutz.  Es darf nicht das letzte Mal gewesen sein!
Als er die Statue von Vardishal erblickt, packt er den Sturm fester. Sie haben Dir ein Denkmal gesetzt. Mehr Gedanken sendet er nicht an die Waffe, der er den Tod von Jhavhul schuldet, doch dieses Gefühl, sein Versprechen, kann von der Waffe klar und deutlich wahrgenommen werden.

Der Varisianer wirkt äußerlich entspannt, doch sein Blick wandert immer wieder zu Naadhiras Rücken.
Auch den Mönch und den Bogenschützen begrüßt er lediglich mit einem Nicken, nachdem er beim Geräusch der Tür kurz herumgefahren ist, um einer etwaigen Bedrohung zu begegnen.

Der Sturm

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Geschichtsbuch "Erbe des Feuers: Band 6"
« Antwort #63 am: 09.09.2011, 01:24:36 »
Der Sturm versucht sich soweit möglich in sich selbst zurückzuziehen, um Durriken sowie Naadhira sich selbst zu überlassen. Auch wenn die intelligente Waffe leider kaum die nicht vorhandenen Augen schließen kann. Dennoch beschäftigt sich er mit seinen eigenen, fragmentierten Erinnerungen und Gefühlen, um sich auf das Treffen mit Nefeshti vorzubereiten. Dabei wirbeln jetzt schon die unterschiedlichsten Gedanken und Gefühle durch den Geist von Vardishal. So verbringt er den Rest der Nacht in eigener Kontemplation.
Als er dann endlich mit Durrikens Hilfe vor Nefeshti steht, entflammt sofort das blaue Licht des Sturms und kleine Funken blitzen über die Waffe.
“Nefeshti. Ich habe sie geliebt, wir alle haben das wohl. Sind ihr verfallen und am Ende wählte sie dennoch jemand anders. Sie umwickelte uns und dann, dann ließ sie alle nacheinander fallen in ihrer Trauer und jetzt, der Tod verändert viel. Ich spüre nichts mehr für sie. Nicht außer Enttäuschung und nun verspottet sie unseren Einsatz. Es ist traurig oder bin ich zu stolz? Spüre ich vielleicht doch noch etwas...Spooky. Der Kater, Andrathi. Wieder hat sie etwas und wir? Wir sind tot, verschollen oder nicht mehr auf ihrer Seite. Mein Lohn? Gefangen in einer Waffe und tot. Ist dies richtig?“
Die Gefühlswelt von Vardishal ist mehr als aufgewühlt und das Leuchten wird immer stärker. Doch als er die Gedanken von Durriken ihn treffen, explodiert der Sturm und trifft den Schimmelsprecher mit voller Wucht in seinem Kopf.
“NEIN! Das ist nicht richtig. Sie hat ein Denkmal für alle gesetzt von denen sie glaubt, sie wären bis zum Schluss ihr verfallen. Alle anderen haben ihre eigenen Weg gefunden, nachdem wir verraten wurden, auch wenn ich ihren Weg nicht gutheiße...sie streicht ihre Taten einfach weg. Ohne sie...ohne uns wären wir gescheitert.“
Ein starker, aufbrausender Wind schießt durch den Raum und die Stimme von Vardishal erklingt deutlich, wenn auch zerrüttet.
„Es ist lange her Nefeshti. So viel Zeit ist vergangen. So viele Dinge haben sich geändert und nun muss ich mit ansehen wie ihr das Ansehen der Templare schmäht oder fühlt ihr euch nur verraten, weil nicht mehr alle von uns euch blind verfallen sind? Ist euer Stolz gekränkt? Haben wir nicht alle Seite an Seite gekämpft um Jhavhul zu besiegen?“

Schreckensjul

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Geschichtsbuch "Erbe des Feuers: Band 6"
« Antwort #64 am: 09.09.2011, 16:21:03 »
Nefeshti begrüßt Naadhira und Durriken, sowie Zahur und Zurvandad freundlich "Ja, Meister Garavel hat mich bereits über euch informiert, ich bin also im Bilde und es ist nur klug und richtig, dass wir zum wesentlichen kommen." als Naadhira dann zweifelsfrei ausspricht, dass die Gefährten Jhavhul aufhalten und Kelmarane befreien wollen, leuchten die Augen der schönen Dschinni auf.

"Dann mag eure Ankunft die Antwort auf meine vielen Gebete sein. Der Feind ist an Zahl überlegen und ich habe alle meine Templare verloren, doch gemeinsam mag es uns gelingen sie zu schlagen, da bin ich sicher. Wäret ihr gewillt mit mir und meinen Kriegern in den Kampf zu ziehen? Nicht als Untergebene, sondern als gleichgestellte Mitstreiter?" schlägt Nefeshti vor.

Doch plötzlich ertönt die Stimme des Sturms, eine allzu bekannte Stimme und als die Dschinni in die blau glänzenden Kugeln der Waffe blickt, vermeint sie für einen Augenblick ein ebenfalls woh bekanntes Gesicht zu sehen. "Vardishal? Meister Garavel sprach bereits davon, dass euer Geist hier in einer Waffe wäre, doch ich wollte es nicht glauben." die schlanke, schöne Dschinn erhebt sich und tritt vor Durriken, blickt tief in das faszinierende Blau der Kugeln des Meteorhammer "Eure Worte kränken mich Vardishal. Dies hat nichts mit verletztstem Stolz zu tun. Gewiss haben wir alle gemeinsam Jhavhul besiegt, aber ist dir überhaupt bewußt, was Zayifid getan hat? Haben es dir deine neuen Gefährten erzählt? Und Davashuum ... er knechtet nun für Jhavhul die armen Bewohner von Kelmarane, soll ich ihm dafür zur Ehre eine Statue hier im Tempel belassen? Sieh nur, die Statue deines treuen Freund Kardswann habe ich belassen, obwohl er dem Orden den Rücken gekehrt hat und dem Bösen erlegen ist. Letzlich kann ich es ihm verzeihen, denn er erlag finsteren Einflüssen, doch Zayifid und Davashuum erlagen ihrer Gier nach Macht." ihre Worte sind ruhig und freundlich gesprochen.

Sie schaut traurig aus, als sie weiter spricht "Die Zeit der Templare der fünf Winde ist vorbei, dass ist mir nun klar. Aber ich werde nicht zulassen, dass das Vermächtnis dieses Ordens in solch verderbter Form weiterexistiert." vorsichtig berührt sie die Oberfläche des Sturms mit ihren zarten, schlanken Fingern "Lass uns einander nicht länger zürnen. Davashuum muss für seinen Verrat bezahlen und Jhavhul ein für alle Mal aufgehalten werden. Es tut mir leid, dass du in dieser Form existierst, sicher ist es die Wunschmagie, welche dich zum Janni machte, die dich nun in dieser Form weiterexistieren lässt. Hilf mir und deinen neuen Gefährten Jhavhul zu vernichten und ich bin mir sicher, du wirst endlich Frieden finden." wobei sie auch die Gefährten anschaut.
« Letzte Änderung: 09.09.2011, 16:22:40 von Schreckensjul »
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Iuni saba Jin

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Geschichtsbuch "Erbe des Feuers: Band 6"
« Antwort #65 am: 09.09.2011, 16:41:44 »
"Zayifid wollte für seine eigenen selbstsüchtigen Zwecke die Schriftrolle von Kakishon entwenden und es kam zu einer gewaltsamen Auseinandersetzung mit ihm. Ich glaube, dass auch Zayifid dem Bösen verfallen ist. Ihm zu Ehren muss man wirklich keine Statue errichten, Vardishal. Auch Davashuum hat einen großen Verrat begangen wie Nefeshti gerade berichtet hat. Aber sprechen wir jetzt lieber vom künftigen Bündnis.

Ich bin mir sicher Nefeshti, dass wir mit Eurer Hilfe Kelmarane wieder zurückerobern können und auch eine Chance gegen Jhavhul haben werden. Alleine hätten wir wahrscheinlich keine Chance gegen die ganzen Truppen von Jhavhul gehabt. Eure Unterstützung ist uns also sehr willkommen. Ich glaube, dass ich für alle spreche, wenn ich sage, dass wir Euer Angebot gerne annehmen werden und als gleichgestellte Mitstreiter mit Euch in den Kampf gegen Jhavhul ziehen werden. Ich bin mir sicher, dass auch Mestoph und die Maridprinzessin Shazatared bald auftauchen werden. Sie werden weitere Verbündete in den künftigen Schlachten sein."
« Letzte Änderung: 09.09.2011, 16:44:42 von Iuni saba Jin »

Mestoph

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Geschichtsbuch "Erbe des Feuers: Band 6"
« Antwort #66 am: 09.09.2011, 17:40:44 »
Mestoph schüttelt ganz leicht den Kopf auf Shazatareds Nachfrage hin und schaut ihr tief in die Augen, als er ihr antwortet:
"Das werde ich gern tun, meine Prinzessin. Aber noch nicht jetzt. Vielleicht sprechen wir über schönere Dinge, als all den Verdruss, den ich bei den Dämonenpaktierern erleiden musste."

Er macht eine kurze Pause und fährt dann fort, derweil er zulässt, dass die Marid weiter mit den Wassertropfen auf seinem Körper spielt.

"Ich danke dir sehr, dass du mich siehst und mich hörst. Danke, das ist ein wertvolles Geschenk. Und ich möchte mich den schönen Dingen widmen heute Nacht. Gibt mir bitte kurz zwei Stunden und ich bin für dich alleine da."

Auf dem Rücken auf dem Boden liegend beginnt der halbnackte Mwangi seine kurze Ruhe, einer Mumie gleich die Arme auf dem Brustkorb überkreuzt. Und nach exakt zwei Stunden wacht er so entspannt und ausgeruht auf, wie nie zuvor.
Dankbar ergreift er Shazatareds Hand und küsst die einzelnen Finger.
Doch bei diesen Zärtlichkeiten bleibt es. Er setzt sich ihr gegenüber, eine Hand noch immer in der seinen und erzählt ihr seine Erlebnisse, seitdem er zur Gruppe gestoßen ist. Jede Einzelheit und selbst Kleinigkeiten haben sich in sein Gedächtnis eingebrannt. Detailgetreu gibt er seine Geschichte in halbwegs schönene Worte gefasst wider.

"Doch nun lass uns zu den anderen gehen, sie sind sicherlich auch schon wach und es gilt wichtige Dinge zu besprechen."
Nach einer kurzen rituellen Schminkung, steht der alte und doch ganz neue Mestoph vor seiner Dame des Herzens. Ein Lächeln umspielt seine Lippen.
"Wenn ich bitten dürfte?"
Seine Hand ergreift wieder die Hand Shazatareds und führt sie in den Garten. Er macht keinen Hehl aus seiner Zuneigung. Aber auch die kleine Distanz kann er nicht verbergen.

Schreckensjul

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Geschichtsbuch "Erbe des Feuers: Band 6"
« Antwort #67 am: 10.09.2011, 14:14:23 »
Mestoph und Shazatared

Gebannt lauscht Shazatared den Erzählungen des Mwangi-Hexer, von ihren Abenteuern in der Stadt Katapesh, über die Erlebnisse auf Kakishon und schließlich ihrer Ankunft in Jhavhuls Schatzkammer und ihrer anschließenden Befreiung durch Mestoph. Immer wieder unterbricht sie den Hexer mit Fragen, saugt die Geschichte förmlich in sich auf und scheint umso mehr Wertschätzung für die Gefährten zu empfinden, denen sie die Erlangung ihrer Freiheit, nach so langer Zeit verdankt.

"Eine unglaubliche Geschichte Mestoph! Ein Abenteuer dass es wahrlich wert ist in den Geschichten von Shazatared aufgenommen zu werden, sicher werden Geschichtenerzähler in ganz Katapesh noch Generationen nach euch von euren Taten sprechen." schließlich gibt sie Mestoph die Zeit sich erneut zu schminken, dann ergreift sie freudig wieder seine Hand, während sie mit der anderen das Auge der Unmöglichkeit festhält und sich daraufhin mit dem Mwangi in den Garten des Atriums begibt.

Wie schon bei den übrigen Gefährten, weist der hühnenhafte Janni-Krieger den beiden den Weg zu Nefeshtis Gemächern, welche sie dann sofort aufsuchen. Dort finden sie den Rest ihrer Gemeinschaft, als auch Spooky und Nefeshti vor, wobei die Dschinni aufrecht vor Durriken steht und mit ihren Fingern die Oberfläche des Sturms berührt. Beide begrüßt Nefeshti lächelnd, erfreut über die von Iuni bereits angekündigte Ankunft weiterer Mitstreiter, wobei die beiden Dschinn-Prinzessinnen einander ähnlich an Schönheit und Anmut sind, und doch so unterschiedlich durch ihr Element. Wasser und Luft, beides jedoch unstete Elemente, immer im Wandel.

Nefeshti indes, hat eine gänzlich menschliche Gestalt angenommen, ist dabei noch spärlicher und aufreizender gekleidet als Shazatared und hat ihr schönes Gesicht teils mit einem durchsichtigen Schleier bedeckt, dazu trägt sie Schmuck in Form von Armreifen, Ringen und Fusskettchen. "Ich grüße euch, Prinzessin Shazatared. Es ist mir eine große Freude, euch wieder in Freiheit zu wissen, seid Willkommen in diesem Tempel der Sonnengöttin." woraufhin sich die Marid kurz verneigt "Auch ich freue mich euch nach so langer Zeit wiederzusehen, noch dazu von solchem Tatendrang beseelt. Meine Freiheit verdanke ich diesen tapferen Sterblichen. Gern will ich sie dafür im Kampf gegen Jhavhul unterstützen, auch um Rache an meinem Peiniger zu nehmen. Dazu habe ich dieses Kleinod aus der Stadt des Messings mitgebracht, sicher wird es uns gute Dienste leisten." wobei sie die Messingkugel, welche sie als Auge der Unmöglichkeit bezeichnet hat, auf einen nahen Tisch stellt. Was Nefeshti nickend zur Kenntnis nimmt, offenbar ist ihr das Artefakt ein Begriff.

Daraufhin wendet sich Nefeshti wieder dem Sturm und den übrigen Gefährten zu, abwartend ob jemand Einwände gegen Iuni erhebt.
« Letzte Änderung: 10.09.2011, 14:21:46 von Schreckensjul »
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Zahur

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« Antwort #68 am: 10.09.2011, 17:59:12 »
Zahur lässt sich wie angewiesen auf der angenehmen Sitzgelegenheit nieder und stellt sich selbst nochmals in aller Kürze höflich Nefeshti vor. Dann verfolgt er stumm und konzentriert ihre Ausführungen, hört auch seinen Gefährten zu und äußert sich schlussendlich erst zu dem ganzen Geschehen als auch Mestoph und die Marid endlich den Raum betreten:

"Nun, auch ich werde mich euch allen, wie besprochen anschließen! Ich finde, dass was meine Anverwandte Iuni gesagt ist ist gut und richtig - es gebührt sich nicht sich gegen das Gute zu wenden! Wir werden Jhavhul seine Untaten heimzahlen, doppelt und dreifach, jawohl! Ich freue mich auf die Zusammenarbeit mit euch und euren letzten Kriegern Nefeshti... Habt Dank!"

Doch jetzt als der Betrunkene Mönch aufmerksam wird auf das Artefakt, welches am Vorabend schon kurz Teil ihrer Gespräche war blickt er nochmals auf - sein 'Morgenmuffel-Dasein' scheint doch zurückgekehrt, so zumindest zeigen es seine letzten Worte, doch hier ist er flink:

"Ihr erkennt diesen Gegenstand Nefeshti?! Sagt uns Unwissenden, was ist es, was kann es... So bitte doch?"

Wohin wir uns wohl als Erstes wenden... und vor allem was Mestoph so die ganze Nacht getrieben hat... ob er sich viel mit der Marid unterhalten hat?! Er sieht ziemlich glücklich aus... Und Sami?...

Zahur zieht seinen Diwan ein Stück weit in Richtung des Knaben, fragt ihn nach seinem Befinden, kümmert sich ein wenig um ihn. Dann wendet er sich wieder dem Gespräch mit Nefeshti zu und fragt sogar erneut, seinem urinnersten Vordringen folgend:

"Sagt, was plant ihr zuerst und wie schlimm steht es wirklich, was haben eure Streifzüge ergeben?!...."
« Letzte Änderung: 11.09.2011, 11:00:37 von Zahur »

Zurvandad

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« Antwort #69 am: 11.09.2011, 20:51:10 »
Zurvandad merkt, wie gut ihm die nächtliche Meditation getan hat. Als er zusammen mit Zahur ihr Zimmer verlässt, pfeift er ein kleines Lied und schaut sich die Tempelanlage noch einmal genau an.
Die meisten seiner Gefährten findet der Bogenschütze im Gespräch mit Nefeshti vor, denn niemand anderes konntet diese überirdische Schönheit sein, die dort vor ihm saß und die, wie Garavel erwähnte, in der Nacht zurückerwartet worden war.
"Zurvandad Kurushar zu euren Diensten", grüßt er die Frau, nachdem er den Gesprächen einen Moment gelauscht und sich ein Bild gemacht hat. "Auch ich freue mich darauf, diesen Javhul zu zerschmettern und sein Übel von der Welt zu tilgen. Doch wie mein Freund Zahur schon gesagt hat, bräuchten wir dazu genauere Informationen über die bisherige Lage. Vielleicht wäre es möglich, ihn in einen Hinterhalt zu locken und ihn der Stärke seiner Lakaien zu berauben. Seht ihr dazu irgendwie die Möglichkeit?"
Auch Zurvandad, sieht, dass einige seiner Gefährten - Naadhira, Durriken, Mestoph - irgendwie glücklicher und ausgeglichener erscheinen als in den letzten Tagen. Sie holen sich die Kraft aus dem Zusammensein mit ihren Liebsten. Dies konnte für uns ein entscheidender Vorteil sein. Niemand von ihnen möchte sterben, sie sehnen sich nach der Zweisamkeit und  dem  Leben. Doch wie ist es bei mir? Diese Frage kommt Zurvandad ungewollt in den Kopf, eine Antwort findet er momentan aber nicht. Schnell verdrängt er den düsteren Gedanken und konzentriert sich wieder auf das Gespräch.

Naadhira

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« Antwort #70 am: 12.09.2011, 13:49:26 »
Naadhira schaut in die Runde und nickt, als nach und nach alle ihrer Begleiter den Raum betreten. Als mit Zurvandad auch der letzte ihrer Begleiter anwesend ist, ergreift sie das Wort und knüpft zunächst an die Worte von Iuni an.
"Iuni hat recht. Wir wollen Kelmarane befreien und wir wollen verhindern, dass Jhavhul seine dunklen Ziele erreicht. Wir haben also zwei Aufgaben vor uns und die eine erscheint schwieriger als die andere. Vielleicht wäre es gut, wenn wir unsere Möglichkeiten erörtern." Die Frau tippt sich leicht an die Unterlippe und fährt dann fort. "Ich denke für uns alle ist es wichtig zunächst Kelmarane, dem Feind zu entreißen. Wir haben Freunde in der Stadt und wir alle können uns besser auf anstehende Gefahren konzentrieren, wenn wir dieser Sorgen ledig sind. Daher wäre die Frage, wer dort nun lagert und wie wir gegen diese Besetzer vorgehen können." Kurz blickt die Frau zu ihrem Freund auf, der hinter ihr steht und ein weiches Lächeln umspielt ihre Lippen. Es ist klar, dass sie nicht vergessen hat, dass Durriken mit Curt einen alten Freund in der Stadt hat.
"Danach sollten wir uns mit dem Efreeti beschäftigen. Wir haben gehört, dass er ohne Schwäche sei. Da stellt sich mir die Frager, wie wir ihn besiegen sollen."

Mestoph

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« Antwort #71 am: 12.09.2011, 17:55:05 »
"Auch ich grüße euch, Nefeshti. Mein Name ist Mesto’phishakra Mas’mishah, nennt mich aber bitte Mestoph, das dürfte ausreichen."
Mit einer Verbeugung stellt sich der hochgewachsene Mwangi Nefeshti vor und behält derweil trotzdem Shazatareds Hand in der Seinen. Es galt jeden Moment mit ihr zu genießen, denn schon bald würde die wichtige Entscheidung fallen, wann es endlich wohin gehen würde.

Shan'khá beäugt die für sie sehr große Ansammlung von Zweibeinern ohne Flügel misstrauisch und faucht missgelaunt. Ihr erschließt sich der Sinneswandel ihres Familiars -denn wie bereits bekannt ist, ist Mestoph ihr Tierbegleiter und nicht andersherum- sich größeren Gruppen anzuschließen und jetzt sogar sein Herz an eine andere Dame zu verlieren. Wobei sie Shazatared akzeptieren könnte. Sie ist schließlich eine mächtige, elementare Prinzessin und damit würdig genug für Mestoph, wie sie findet.

Mestoph selbst hört lediglich aufmerksam zu und macht sich seine Gedanken zu dem Thema. Interessiert schaut er sich um und beobachtet unverhohlen seine Gefährten.
Sind sie bereit alles zu geben? Sami... was ist mit Dir, tapferer Junge?
« Letzte Änderung: 12.09.2011, 17:55:41 von Mestoph »

Zahur

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« Antwort #72 am: 12.09.2011, 18:29:29 »
Gespannt lauscht nun auch der Mönch den Worten ihrer Anführerin - Naadhira. Sie bringt es wieder einmal sehr treffend auf den Punkt wie er findet, doch auch andersartige Gedanken ruft sie in ihm hervor, Gedanken, die ihm so genau noch nie bewusst geworden sind.

Natürlich sie haben ja Bekannte dort... dieser Gelehrte... auch er... die Rovagug-Anhänger natürlich... vielleicht doch noch der ein oder andere Verbündete also... und natürlich lasten große Sorgen auf ihnen... ob irgendjemand eigentlich größer Familie hat, die dort lebt?... Ich meine Iuni hatte ja mich, aber ich bin hier... eher zufällig, aber ich bin es... und Sami, ob, was ist eigentlich mit... seltsam... ja, natürlich... doch die Zeit drängte oftmals voran und... nun, auch die zeit für solche Fragen wird kommen - doch die Wichtigsten hat Naadhira ja gerade eben aufgezählt...

Zahur bestätigt Naadhiras Worte mit einem zustimmenden Nicken, auch er hält es für angebracht sich zuerst Kelmarane und dann Jhavhul zu zuwenden. Ob sie allerdings nochmals Verstärkung ziehen können aus der Befreiung der Stadt, oder ob sie sich nur selbst zusätzlich schwächen und entkräften erschließt sich ihm logischerweise nicht. Doch eventuell würde sich ja im Auge der Unmöglichkeit noch eine größere Möglichkeit zur Unterstützung ihrerseits ergeben - nach Mestophs kurzer Vorstellung blickt Zahur also wiederum Nefeshti fragend an: Seine Frage nach dem Artefakt hatte schließlich bis jetzt noch keine Beantwortung gefunden.

Durriken

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« Antwort #73 am: 12.09.2011, 20:25:06 »
Dankbar blickt der Graue Naadhira an. Kelmanare zu retten klingt gut, ... Doch dann blickt er auf den Meteorhammer.  "Dann muss Jhavhul noch etwas warten," flüstert er entschuldigend und mit echter Reue.

"Wir werden ihn töten. Mit oder ohne Schwäche." Seine Stimme ist kalt wie Eis und klar wie Wasser aus einem Gebirgsfluss. Der Schimmelsprecher lässt keinen Zweifel daran, dass es ihnen gelingen wird, den Efreeti zu vernichten. 
Dann wandert auch sein Blick zu Sami und sein Blick wird warm und fast traurig. Seine Gefühle so deutlich zu spüren ist der ehemalige Gladiator nicht gewohnt. Bisher hatte er sie abgespalten und nur gelegentlich erlaubt, nach vorne zu dringen. "Du solltest hier bleiben, Junge. Bewache das Kloster und die Stauen der Templare. Tu es für mich." Der Blick des Grauen wird wieder fest und ruhig. "Tu es für ihn." Ganz leicht hebt er den Sturm und die Kette klirrt ganz leise. 

Der Sturm

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« Antwort #74 am: 12.09.2011, 20:46:01 »
Der Sturm lauscht den Vorwänden von Nefeshti und scheint einen Moment völlig ungerührt. Die Funken sprühen weiter und nur noch stärker bei ihrer Berührung. Einer alt vertrauten Berührung. Dann bricht ihn Vardishal aber etwas auf und die Worte dringen etwas tiefer in die Rest seiner Seele ein.
“Ihre Berührung...wie ein Kribbeln, eine frische Briese...trotz des Stahls. Aber...nein ich habe mich von diesen Gefühlen befreit oder doch nicht? Nun manches mag wahr sein, aber nicht alles und vergessen? Möchte ich wirklich Ruhe und Vergessen finden? Wer weiß, was mich erwartet. Bin ich wirklich ein Janni geworden, um zu kämpfen oder vielleicht auch wegen des ewigen Lebens? Wegen Nefeshti? Um an ihrer Seite die Ewigkeit zu sehen? Bin ich nur deshalb erzürnt...nein...es ist alles nicht so leicht. Aber Jhavhul muss vernichtet werden.“
Der Sturm erwacht wieder und antwortet Nefeshti.
„Jhavhul muss vernichtet werden ebenso wie seine Anhänger. Daran habe ich nie gezweifelt, allerdings sind diese Statuen nicht sie, sondern stehen für den Kampf gegen Jhavhul. Ihre jetzigen Taten können unsere gemeinsamen Anstrengungen nicht beschmutzen. Vergesst dies bitte nicht und eure Entschuldigung...ich, ich kann sie im Moment nicht annehmen. Es ist zu viel geschehen und diese Existenz...vielleicht...vielleicht ist sie besser als gar keine...“
Verstummt die Waffe mit einer leise Briese und scheint selbst nicht mehr völlig sicher. Auch die Worte von Durriken erreichen Vardishal nicht mehr wirklich, während ihn die Zerrissenheit im Inneren zerrüttet.

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