Später am Abend, allein auf seinem Zimmer...
"Das ist keine Schande, Vater. Ein Kämpfer sollte immer bestmöglich gerüstet in den Kampf ziehen. Die Schwierigkeiten die vor dir und den anderen liegen, scheinen immnens zu sein. Wappne dich.
Deine Aufgabe wird es sein, in der schlimmsten Stunde den anderen den Rücken freizuhalten und den Feind zu stellen."
Angestrengt schaut Boldran aus dem Fenster. Dann dreht er sich zu seinem Sohn um:
"Mein Junge, ich verstehe dich, wirklich. Die Wesen, denen ich in den letzten Tagen begegnet bin, haben mir schreckliche Angst eingeflößt. Ich hatte sie einige Male schwer im Kampf getroffen, doch trugen sie keine Verwundung davon. Nichts, kein Kratzer. Solchen Teufeln bin ich in meinem Leben noch nicht begegnet.
Ich wünschte, ich könnte wieder die Felder unseres Hofs bestellen und eines Tages würdest du meine Nachfolge antreten, so wie es seit Generationen in unserer Familie üblich ist. Ich sehne mich nach dieser Zeit, mehr als alles andere."
Seufzend blickt Boldran zu Boden.
"Dein Urgroßvater, Jedediah, hat diese Waffe vor langer Zeit dazu benutzt, den Sperberhof gegen eine Bande Goblins zu verteidigen. Er erschlug jeden einzelnen, liess keines der Viecher am Leben.
Er hatte die plumbe Waffe aus einer Laune heraus einem fahrenden Händler abgekauft, wolte sie wohl als einfachen Hammer benutzen um einige Bretter im Stall zu ersetzen." Wieder ein tiefer Seufzer. "Ja, so war es wohl."
Ehrfürchtig hält Boldran den alten Kriegshammer in den Händen.
"Seitdem ist diese Waffe ein wohlgehütetes Familienerbe, welches vom Vater an den Sohn geht. Jetzt steht sie für , .... für.."
Boldran schluckt schwer.
"Ich bin alt, Sohn, und der letzte aus unserem Geschlecht. Ich trage die Waffe bis zu meinem Tod. Dann wird das Erbe der Sperber - Familie untergehen. Doch bis dahin soll noch einge Zeit vergehen.
Und ich werde mich rüsten."
Entschlossen steht Boldran auf.