Ausrüstung (Anzeigen)Armor:
Mithral Chainshirt +2 (12,5 lbs., 5250 gp)
Belt:
Belt of Incredible Dextirity (1 lbs., 4000 gp)
Body: Desert outfit (3 lb., 6gp)
Chest:-
Eyes: Sun lenses (-, 10 gp)
Feet: -
Hands:
Cold Falchion +1 (8 lbs., 8375 gp)
Head: -
Headband: -
Neck: -
Ring:
Ring of Protection +1 (-, 2000 gp)
Ring:-
Shield: -
Shoulders:
Cloak of Resistance (1 lb., 1000 gp)
Wrists: -
Slotless:
Dagger (1 lb., 2 gp)
Handy Haversack (5 lbs., 2000 gp): Bedroll (5 lbs., 0,1 gp), winter Blanket (3 lbs., 0,5 gp), 10x trail Ration (10 lbs., 5 gp), 5x Waterskin (20 lbs., 5 gp), Drill (7 lbs., 5 gp), 10x Filter mask (-, 10 gp), Cold Weather Outfit (7 lbs., 8gp), 87 gp, 27 sp, 20 cp
"Midbar" War Camel (450 gp): Military Saddle (30 lbs., 20 gp), 2x Saddlebags (16 lbs., 8 gp), Composite Longbow (3 lbs., 100 gp), 100 Arrows (15 lbs., 5gp)
"Negef" Dromedary Camel (75 gp): Pack Saddle, (20 lbs., 15 gp), 2x Saddlebags (16 lbs., 8 gp), Distillation kit (20 lbs., 50 gp), Tent (20 lbs., 10 gp), 10x Camel Feed (100 lbs., 0,5 gp)
Stats War Camel (Anzeigen)Large animal
Init +5; Senses low-light vision, scent; Perception +7
Defense
AC 17, touch 14, flat-footed 12 (+5 Dex, +3 natural, –1 size)
hp 17 (2d8+8)
Fort +7, Ref +8, Will +2
Offense
Speed 50 ft.
Melee bite +6 (1d6+9)
Special Attack spit (+5 ranged touch)
Statistics
Str 22, Dex 20, Con 18, Int 6, Wis 15, Cha 8
Base Atk +1; CMB +8; CMD 22 (26 vs. trip)
Feats Endurance
Skills Perception +7
Ecology
Environment warm deserts
Organization solitary
Treasure none
Special Abilities
Spit (Ex) Once per hour, a camel can regurgitate
the contents of its stomach, spitting the foul
material at a single target within 10 feet. The
target must make a DC 15 Fortitude
save or be sickened for 1d4
rounds. The save DC is
Constitution-based.
Beschreibung (Anzeigen)Nasi ist für gewöhnlich bis auf seine Augen vermummt um sich vor der Sonne zu schützen. Er trägt einen graubraunen Turban, der sich um seinen Kopf windet und dabei auch Mund und Nase mit dünnem Seidenstoff bedeckt um sie vor der Sonne und dem Sand der Wüste zu bewahren. Der Abbas, das traditionelle Gewand der Bedin, das Nasi für gewöhnlich trägt ist in einem dunklen Blauton gehalten und schützt den Rest seines Körpers ebensogut vor der Hitze, wie sein Turban seinen Kopf schütze. Zusätzlich zu dem Abbas trägt Nasi einen ebenfalls blauer Umhang, der im Gegensatz zum Rest der Kleidung nur wenig Gebrauchspuren aufweist, was auf seine magische Natur hindeutet. Irgendwo unter den Schichten aus Stoff ist meistens auch sein Kettenhemd verborgen und nur selten blitzen die silbrigen Kettenglieder hervor und beweisen, dass der Bedin von mehr als nur Stoff geschützt wird. An seinem Gürtel hängt ein schlanker Dolch, dessen Griff völlig abgenutzt ist, meist zusammen mit einem von Nasis Wasserschläuchen. Der Rucksack, den der Bedin als Bezahlung für seine Dienste als Wüstenführer von einem Fremden erhalten hat, hängt meist am Sattel eines der zwei Kamele, die der Bedin besitzt und nur, wenn er seine Reittiere zurücklassen muss, nimmt Nasi ihn ab und setzt ihn sich auf die Schultern. Dort trägt er in einer einfachen Lederscheide sein Krummschwert, das er nur ablegt, wenn er sich zum Schlafen in sein Zelt zurückzieht. Das ist auch der einzige Ort, wo er seine Gewänder ablegt, sodass seine dunkle Haut und sein kurzes schwarzes Haar zum Vorschein kommen.
Außerhalb des kleinen Zeltes, ist der Bedin meistens in Begleitung seiner zwei Kamele mit den Namen Midbar und Negef anzutreffen. Midbar trägt meistens seinen Reiter in dem schweren Sattel an dem außer einem Köcher und dem Langbogen des Bedin meistens nur der Rucksack des Wüstenführers befestigt ist. Dafür trägt Negef vier Satteltaschen, die nur das Zelt des Bedin und seine Ausrüstung zur Wassergewinnung enthalten, sofern er sich nicht für eine längere Reise in der Wüste mit zusätzlicher Nahrung eingedeckt hat.
Hintergrund (Anzeigen)Nasi wurde im Jahr des Singenden Schädels in einer Oase in der Einöde der Anauroch geboren. Sein Vater Awu war, wie dessen Vater vor ihm, ein Krieger des Stammes Raz’hadi und seine Mutter Ischah war die zweite Frau von Awu. Von Kindesbeinen an wurde Nasi trainiert um seinem Vater als Krieger nachzufolgen, wie es sämtliche männliche Bedinen der Raz’hadi taten. Der Stamm zählt insgesamt etwa 60 Mitglieder, davon knapp zwanzigKrieger und lebt hauptsächlich in den nördlichen Teilen des Schwertes. Hier zieht er von Oase zu Oase und ernährt sich wie alle anderen Stämme hauptsächlich über die Erträge ihrer Herden. Die Raz’hadi überfallen seltener als andere Stämme fremde Karawanen, sondern eine kleine Gruppe von Raz’hadi verdingt sich regelmäßig als Führer für ebenjene Reisende, die die Anauroch durchqueren wollen, aber ihre Gefahren nicht einzuschätzen wissen. Das trennt sie oft für viele Zehntage von ihrem Stamm, da sie ihn in den weiten der Wüste nur finden können, wenn sie ihn an einer der Oasen, die er regelmäßig aufsuchte erwarten. Durch diesen regen Kontakt mit der Außenwelt erhält der Stamm auch Zugang zu Gütern, die andere Bedin in ihrem Leben nie zu Gesicht bekamen, unter anderem mit Magie geschaffene Gegenstände. Wie alle Bedin sind auch die Raz’hadi der Magie gegenüber äußerst misstrauisch und keiner aus ihren Reihen beherrscht sie selbst. Aber mit der Zeit haben sie einige der Objekte zu schätzen gelernt, die sie von den Fremden als Bezahlung für ihre Dienste oder im Tausch gegen Kamele und seltene Gewürze, die sich nur in der Einöde der Anauroch finden lassen, erhalten. Diese Gegenstände erregen den Neid anderer Stämme und so sehen die Bedin des Raz’hadi-Stammes sich oft Plünderungen ausgesetzt, hauptsächlich durch Mitglieder der Stämme Dursalai und Zazalaar.
Der erste Angriff, den Nasi bewusst miterlebte, fand im Jahr des Donners statt, als der junge Bedin neun Jahre alt war. Die anderen Bedin kamen bei Nacht in das Lager geschlichen um einige der Kamele zu stehlen, doch die Wachen bemerkten sie und ein Alarmhorn ertönte, das den Jungen aus seinem Schlaf riss. Er hatte schon Ausbildung im Reiten und im Umgang mit Säbel und Bogen erhalten, aber ein echter Angriff war etwas neues Nasi. Sein Vater war bereits aus dem Zelt verschwunden, bevor er richtig wach war, aber der Junge, wusste trotzdem, was er tun musste. Er griff sich den Dolch, der in seinen kleinen Händen beinahe als Säbel gelten konnte und stellte sich an den Eingang des Zeltes, während Sanna, die erste Frau von Awu, und Ischah in der Mitte des Zeltes auf Nasis zwei kleine Schwestern und seinen jüngeren Bruder aufpassten und sich bemühten die kleinen Kinder ruhig zu halten Der Großteil des Kampfes spielte sich bei den Pflöcken ab, an denen die Kamele bei Nacht festgebunden waren, aber einige wenige Eindringlinge verirrten sich in den Teil des Bedinenlagers und schließlich stolperte auch einer von ihnen in das Zelt, in dem sich Nasi und die zwei Frauen und die drei Kleinkinder aufhielten. Nasi merkte es nicht, aber der Mann kam nicht in das Zelt um jemanden darin zu entführen, sondern ein Pfeil hatte sich tief in seine Schulter gesenkt und der Bedin suchte nach einem Ort um das Geschoss zu entfernen und anschließend das Lager zu verlassen. Nasi zögerte jedoch nicht und attackierte den Mann, der wegen seiner Verletzung kaum seinen Säbel halten konnte. Wäre er gesund gewesen, hätte Nasis Leben wohl in dieser Nacht ein Ende gefunden, aber da die Wunde ihn schwächte gelang es dem Jungen tatsächlich das Schwert aus der Hand des Mannes zu schlagen. Aber selbst ohne Waffe und blutend war der ältere Krieger noch immer ein ernstzunehmender Gegner. Er setzte seine überlegene Größe und sein Gewicht ein indem er sich auf Nasi stürzte und versuchte ihn zu Boden zu ringen und an den Dolch des Jungen zu gelangen. Doch der kleine Bedin hatte in den Stunden, in denen sein Vater ihn im Kampf unterrichtete gut aufgepasst und drehte seinen Dolch schnell genug, dass sein Gegner sich selbst in die Klinge stürzte. Das warme Blut des Mannes floss über Nasis Hände, aber das harte Leben in der Anauroch und das ausgiebige Training hatten ihn weit genug geschult, dass er sich davon nicht ablenken ließ, sondern schnell die Waffe wieder aus dem Fleisch seines Widersachers zog und drei weitere Male zustieß, bis der andere Bedin gänzlich zu Boden sank und dort regungslos liegen blieb. Der Kampf endete wenig später und die Raz’hadi konnten die Angreifer, die sich als Zazalaar entpuppten, erfolgreich zurückschlagen.
Nach Brauch der Bedin machte sich Nasi in der nächsten Nacht auf zu seinem el a’sarad, mit dem Ziel ein Kamel des anderen Stammes zu erbeuten. Er erhielt dafür nichts außer einem eigenen Kamel, den Dolch, mit dem er den Mann getötet hatte, und Nahrung und Wasser für drei Tage. Nasi wusste jedoch genau, wo die Zazalaar sich befinden mussten, da nur eine der Oasen der Umgebung für sie als Lager in Frage kam. Der Stamm war etwas größer als Nasis, aber da sie eine Reihe ihrer Krieger bei dem Angriff auf seinen Stamm verloren hatten, würden ihre Wachen nicht so zahlreich sein. Der Mond stand schon hoch am Himmel, als Nasi in der Ferne die Oase und wie erwartet das Lager der Zazalaar erspähte. Er flüsterte seinem Kamel ins Ohr auf ihn zu warten und schwang sich vom Sattel hinab um zu Fuß weiter zu gehen. Die Nacht war kalt, wie es die Nächte in der Anauroch immer waren, aber Nasi spürte die Kälte nicht, da das Adrenalin in seinen Adern ihn warm hielt. Langsam näherte er sich den Zelten des anderen Stammes, immer wachsam ob irgendwo einer der Wächter in einer Kuhle aus Sand saß um auf Eindringlinge zu achten. Der Junge hatte bereits gelernt seine Bewegungen so der Umgebung anzupassen, dass er nur schwer zu sehen war und entsprechend passierte er die äußere Reihe der Wächter ohne entdeckt zu werden. Ihm war bewusst, dass ihm dies auf dem Rückweg mit einem gestohlenen Kamel nicht gelingen würde, also merkte er sich, wo genau die Wachen verborgen waren um nicht zu nah an sie heran zu kommen. Die Kamele der Zalazaar waren am Rand der Zeltburg angepflockt und Nasi erreichte eine Gruppe von fünfen ohne, dass irgendeines der Stammesmitglieder ihn bemerkte. Er blieb eine ganze Zeit in einigen Meter Entfernung der Kamele im Sand liegen, bis eine Wache vorbei kam, die die einzelnen Kamelpflöcke kontrollierte. Sobald sie verschwunden war, kroch der junge Raz’hadi näher an den Pflock heran und zog seinen Dolch um eines der Kamele los zu schneiden. Er hatte sich zuvor extra mit Kamelmist eingerieben um die Tiere nicht durch seinen Geruch zu beunruhigen und folglich konnte er sich ihnen ohne Probleme nähern. Schnell wählte er das Tier aus, das ihm am stärksten Erschien und durchtrennte das Lederband, das es an den Pflock fesselte. Nachdem dies geschafft war schwang er sich auf den Rücken des Tieres und trieb es erst langsam und dann immer schneller in Richtung seines eigenen Kamels. Nasi wusste, dass er mit einem gestohlenen Kamel den Wachen niemals entgehen wurde und so trieb er das Kamel an, sobald er den unmittelbaren Umkreis des Lagers erreicht hatte. Da er sich gemerkt hatte, wo die Wachen sich befanden, bemerkten sie ihn erst, als er sich schon außerhalb des Kreises befand und als das warnende Horn, der Wächter den Stamm alarmierte hatte Nasi bereits sein eigene Kamel erreicht und das zweite an den Sattel gebunden. Die Zalazaar würden nicht versuchen seinen Spuren zu Folge, dafür war ein einzelnes Kamel nicht wertvoll genug und selbst wenn, würde es ihnen schwer fallen Nasi einzuholen, da er so schnell ritt, wie er konnte. Kurz nach Sonnenaufgang kehrte der Junge in das Lager seines Stammes zurück, wo sein Vater ihn in Empfang nahm und ihn mit zum Scheich nahm, der ihm zu seinem erfolgreichen Raubzug gratulierte und ihn zu einem der Krieger des Stammes machte. Es würde zwar noch drei Jahre dauern, bis er das eigene Zelt erhielt, das ihm als Krieger zustand, weil er so jung war, aber trotzdem war Nasi stolz auf seine Leistung. Er war jetzt ein Krieger.
Die weiteren Jahre von Nasis Jugend waren wie die eines jeden Bedin von den Härten des Lebens in der Anauroch gezeichnet. Der Junge lernte an jedem Tag ein bisschen mehr über das Land in dem er lebte und auch über das, was notwendig war um hier am Leben zu bleiben. Einerseits lernte er die Eigenheiten der Wüste kennen, lernte seine Position in dem Meer aus Sand zu bestimmen und wie er Wasser in der Einöde fand. Aber genauso lernte er besser mit dem Säbel und dem Bogen umzugehen um sich gegen die Kreaturen der Anauroch und gegen andere Beding verteidigen zu können. Da er zu den Kriegern gehörte nahm er vermehrt an den Raubzügen der Raz’hadi teil und auch wenn er Anfangs nur fern von den Kämpfen Wache stand lernte er an diesen Tagen mehr als in den Wochen, die er im Lager des Stammes verbrachte. In seinem sechzehnten Sommer schloss er sich schließlich zum ersten Mal der kleinen Gruppe Bedin an, die den Stamm verließen um eine fremde Karawane durch die Anauroch zu leiten. Inzwischen war er zu einem Mann geworden und kannte die Wüste genauso gut, wie die anderen Raz’hadi die ihn begleiteten. Die Menschen denen er nun immer öfter begegnete kamen dem jungen Bedin wie Narren vor sich in die Anauroch zu wagen ohne zu wissen, worauf sie sich einließen. Dennoch tat er sein Bestes um sie am Leben zu erhalten, auch wenn ihre Rede von gewaltigen Ebenen, die mit Wasser bedeckt waren, und von Flüssen, die niemals versiegten ihm mehr als suspekt erschienen. Diese Männer und Frauen mussten Träumer sein oder die Magie, auf die sie sich so oft verließen, hatte ihren Verstand verwirrt. Dennoch verbrachte Nasi mehr Zeit als alle anderen Mitglieder seines Stammes in ihrer Gesellschaft, weil er schon von seiner Kindheit an gelernt hatte, dass die fremden mit ihrer Magie Waffen und Rüstungen zu schmieden vermochten die denen der Bedin weit überlegen waren. Mit der Zeit lernte Nasi ihre Sprache kennen und ihre Seltsamkeiten zumindest so weit akzeptieren, dass er mit ihren Magiern zusammenbleiben konnte ohne ihr Blut der Wüste zu übereignen, wie es Brauch in anderen Stämmen war. Schließlich ging er sogar so weit, dass er seinen Stamm allein ohne seine Brüder und Schwestern verließ um Fremde durch die Wüste zu leiten. So geriet er auch an Sir Derryl von Cormyr, der sich in den Kopf gesetzt hatte das Schwert zu durchqueren um sich zu beweisen, dass er jeden Feind, auch die Anauroch und ihre Bewohner zu bezwingen vermochte. Der Cormyrer hatte eine Vorliebe für die Waffen der Bedin und neben drei Krummsäbel trug er auch ein Krummschwert, dessen Griff mit Edelsteinen besetzt war. Doch die Götter hatten es Derryl nicht bestimmt sein Ziel zu erreichen. An einem Abend mitten in der Wüste entdeckte Nasi die Spuren eines Wemik, der offenbar allein durch die Wüste zog. Er machte den Fehler Derryl zu erzählen, was das für ein Wesen war, dessen spuren er entdeckt hatte und der Ritter in seiner schweren Rüstung, der mit der Hitze schon sehr zu kämpfen hatte, war nicht davon abzubringen es zu verfolgen und zu Strecke zu bringen. Nasi hatte ein schlechtes Gefühl dabei, da ein Wemik ein mächtiger Feind war, aber seine Ehre band ihn an das Versprechend den Ritter durch die Wüste zu geleiten und so führte er den Cormyrer tiefer in die Wüste. Es dauerte vier Tage, bis sie den Wemik einholten, aber schließlich konnten sie die Kreatur stellen. Es war ein nicht allzu großes männliches Exemplar, das etwa drei Meter lang und zwei Meter groß war. Er trug eine Rüstung aus Fellen und einen Langspeer in seiner Hand. Nasi stieg von seinem Kamel um es anzubinden und sein eigenes Krummschwert zu ziehen. Einen Wemik tötete man am besten aus dem Hinterhalt und Nasi war im Begriff dies dem Ritter zu erklären, als der handelte. Ohne Rücksicht auf Verluste trieb Sir Derryl sein Pferd an und stieß einen lauten Kriegsschrei aus. Nasi schüttelte kurz den Kopf über die Tollkühnheit des Ritters, bevor er sich wieder auf sein Kamel schwang. Der Wemik drehte sich ob des Kriegsschreis sofort um und stürmte seinerseits auf Derryl zu, den Speer zum Angriff erhoben. Auf fester Erde hätte das Untier dem Ansturm des Ritters wohl kaum entgehen können, aber der Sand verlangsamte sein Reittier und die Erschöpfung schwächte seinen Schwertarm. So spießte der Speer das Pferd auf und bevor Nasi die zwei Kämpfenden erreichte hatte sich das Maul des Wemik bereits um den Ritter geschlossen. Doch man musste Derryl zu Gute halten, dass er dafür sein Krummschwert in die Brust seines Feindes gesenkt hatte. Als er bei den Kämpfern ankam, wusste Nasi, dass beide Kontrahenten nicht mehr lange zu leben hatte. Um das ganze zu beschleunigen senkte er sein Krummschwert tief in den Nacken des Wemik, der den Ritter sofort zu Boden fallen ließ und anschließend in den Wüstensand sank. Nasi kümmerte sich nicht weiter um das Untier sondern besah sich die Wunden des Ritters. Der hielt ihn jedoch zurück und ergriff mit blutiger Hand den Abbas des Bedin: “Versprecht mir dafür zu sorgen meine Leiche zurück nach Cormyr zu schicken, versprecht es Bedin!“ Auch wenn Nasi nicht verstand, wieso der Cormyrer zurück in seine Heimat gebracht werden wollte stimmte er zu. Der Ritter nickte schwach und suchte mit seiner Hand nach dem Schwert, das noch immer in dem Wemik steckte. Nasi zog es heraus und legte es in die Hand des Ritters, der es dem Bedin entgegenstreckte: “Nehmt es und behaltet es! Es kommt aus dieser Wüste und hier soll es bleiben.“ Nasi ergriff das blutige Krummschwert und war überrascht wie kalt das Metall war, obwohl es den ganzen Tag der Sonne der Anauroch ausgesetzt gewesen war. Die Augen des Ritters wurden leer als das Schwert den Besitzer wechselte und mit einem Pfiff rief Nasi sein zweites Kamel zu sich um sich auf den Weg zu machen sein Versprechen einzuhalten. Er wusste nicht, wo sich dieses Cormyr befand, aus dem der Ritter stammte, aber er würde Derryls Leiche zurück an den Rand der Wüste zu einem der Karawanenposten der Fremden bringen und sie ihnen überlassen. Er wusste, dass der Ritter noch Gold besaß und das würde er irgendjemandem bei diesem Posten geben um den Toten in seine Heimat zu bringen. Er brauchte Tage bis er den Posten erreichte, aber schließlich fand er einen Händler, der nach Cormyr zurückkehren würde und bereit war die Leiche mitzunehmen obwohl sie bereits zu verwesen begann und die Hitze der Wüste für den Geruch nicht sonderlich förderlich war. In dem Karawanenposten fand er außerdem eine weitere Karawane, die seiner Dienste bedurfte und so brach er nur wenige Tage später wieder auf in die Wüste.
Jahrlang verbrachte Nasi so sein Leben in der Wüste und kümmerte sich um Fremde. In den Wintern kehrte er jedoch zu seinem Stamm zurück um den Raz’hadi bei ihrem Kampf gegen die Bewohner der „Vergrabenen Königreiche“, bis sein Stamm die Tunnel und Höhlen wieder verließ und er sich erneut als Karawanenführer in der Wüste verdingen konnte.
So gelangte er auch im Jahr der Wachenden Kälte zu einer größeren Expedition, die eine Ruine in der Anauroch erforschen wollte und diente ihr als Wüstenführer.