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Autor Thema: Der Kasten des Lebens  (Gelesen 64004 mal)

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Reisende

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Der Kasten des Lebens
« Antwort #210 am: 24.10.2012, 10:07:41 »
Minuten schienen dahinzuschleichen, bis die schwer- und schnellatmende sich wieder in Bewegung zu setzen versuchte. Sie brauchte mehrere Anläufe, bis sie auf die Pfoten kam und schwankte bedenklich. Sie blinzelte und schien immer noch Schwierigkeiten zu haben, sich zurecht zu finden. Langsam drehte sie sich ein wenig um ihre eigene Achse und fiel dabei gegen Graufell. "Danke...Entschuldige.", keuchte sie und drückte ihn beziehungsweise sich von ihm ab, um wieder einen festen Stand zu haben. Sie zählte ihre Jungs durch und stellte fest, dass sie zwar nass, dreckig und erschöpft aussahen, aber unverletzt waren. Das galt sogar für Schleckpfote, der es wohl irgendwie als letzter vom Rücken runter ins Rohr geschafft hatte. Dafür brauchte sie eine Weile, dann torkelte sie tiefer in das Rohr hinein. "Wir müssen weiter. Vielleicht...da lang.", reckte sie ihre Schnauze in Schleichrichtung. Als etwas anderes konnte man ihre Bewegung nicht beschreiben. Weder wirkte sie ganz anwesend, noch war sie so schnell wie vorher, noch konnte sie ihre verletzte Hinterpfote voll belasten. Aber sie schlurfte weiter.
« Letzte Änderung: 11.09.2014, 19:26:17 von Reisende »

Schleckpfote

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Der Kasten des Lebens
« Antwort #211 am: 24.10.2012, 10:37:47 »
Der Waghals war bereits wieder vorneweg. Dennoch achtete er darauf, dass die Gruppe dran bleiben konnte. Jedoch waren die neuen Ecken und Gänge durchaus interessant für die Ratte. So tapste er voran, seine kleinen Pfoten immer wieder in kleine Wasserstellen steckend, die auf dem Weg lagen. Sein Fell hin nass und glatt herab, bis sich die Ratte geschüttelt hatte und plötzlich das zerzauste Fell wieder zum Vorschein kam, ganz so als hätte die Ratte nie ein Bad genommen. Ganz im Gegenteil: Der Waghals wirkte noch zerzauster, je mehr Wasser sein Fell abbekam.

Graufell

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Der Kasten des Lebens
« Antwort #212 am: 24.10.2012, 14:17:37 »
Graufell schleckte sich das Blut von der Schnauzte, nachdem die Reisende nun wieder stand. Nachdem er sich kurz und heftig geschüttelt hatte, um sich vom Wasser zu befreien, sah er nicht mehr so kläglich aus. Sicher war er noch nicht zufrieden damit, dass er nun struppig aussah, aber für ein richtiges Abschlecken hatte niemand Zeit. Verächtlich warf er einen Blick nach hinten zum Wasserloch am Eingang des Rohrs. Dann folgte er der Reisenden. Dabei bleib er stehst in ihrer Nähe, um sie zu stützen so sie zu stark wankte.

Fallenfinder

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Der Kasten des Lebens
« Antwort #213 am: 24.10.2012, 22:16:22 »
Fallenfinder ist ziemlich erleichtert die Taucherin wieder auf den Pfoten zu sehen. Er zuckt aber innerlich zusammen als sie an ihm vorbeihinkt.
"Das muss einfach weh tun... dieser depperte Waghals, der Schnapper hätte ihn erwischen sollen!" denkt sich das Rotauge ehe er den anderen Ratten folgt.

Drumlin

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Der Kasten des Lebens
« Antwort #214 am: 27.10.2012, 12:06:36 »
Die Ratten krabbelten alle durch den Gang, der eine Biegung nach der anderen machte. Es wurde immer mal wieder etwas feuchter, nur um dann trocken und rostig zu werden. Das ein oder andere Mal hatte die Gruppe Problem, um ein größeres Loch im Boden herumzukommen. Meist war darunter dunkle Tiefe.
Schließlich führte der Gang selbst abwechselnd nach oben und unten, was besonders für die Reisende anstrengend war. Einmal hatten sie das Gefühl, von mehreren Augen angestarrt zu werden, aber das verging schnell, außerdem passierte nichts weiter. Doch schließlich sahen sie endlich wieder etwas mehr Licht. Der Gang endete.
Die Reisende brauchte nur kurz, um zu erkennen, wo sie waren: Sie waren tatsächlich in schon in der Hälfte des Labyrinths angekommen und damit kurz vor dem Revier der Taucher. Jetzt galt es nur noch sich durch die seltsamen Artefakte der Erbauer durchzuquetschen, die überall herumstanden. Seltsame Holzkonstruktionen und Dinge aus den Ratten unbekannten Materialien standen herum, auch der ein oder andere Schnapper, aber sie schienen im Moment nicht gefährlich zu sein, solange man sich ihnen nicht näherte. Außerdem lagen seltsame runde Scheiben herum und dazu einige kleine SChalen aus dem gleichen weißen, harten Material. Hier lag und stand soviel Zeug, dass die Ratten nicht wussten, wo sie zuerst hinschauen sollten.
Hier mussten sie durch. Durch diesen riesigen Kram an Erbauerartefakten. Der Weg würde nicht einfach zu finden sein.
« Letzte Änderung: 27.10.2012, 12:10:09 von Drumlin »

Reisende

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Der Kasten des Lebens
« Antwort #215 am: 27.10.2012, 14:58:03 »
Mehrmals auf dem Weg durch die Gänge musste die Reisende Verschnaufpausen machen oder von Graufell aufgefangen werden. Einmal fiel sie fast in eines der Löcher. Trotzdem gab sie Schleckpfote immer wieder Richtungsanweisungen, auch wenn es jedesmal etwas dauerte und unsicher oder abwesend klang. Als sie die Halle voller Wasser, Erbauerartefakte und Schnapper erreichten, verkündete sie ruhig: "Wir sind ... fast da. Dort drüben ... und dann..." Sie brach ab und schien es nicht zu merken. Aber irgendwie schienen sie ihre Instinkte nicht verlassen zu haben, wenn sie immer noch auf dem richtigen Weg waren.
« Letzte Änderung: 11.09.2014, 19:26:31 von Reisende »

Cremekeks

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Der Kasten des Lebens
« Antwort #216 am: 29.10.2012, 14:25:29 »
Cremekeks krabbelt den anderen hint her und schaut sich weiter um. Er kannte den Weg in das gesuchte Gebiet, wollte aber Reisende nicht die Schau stehlen. Immerhin war die Taucherin auf dem richtigen Weg hie und da machte er einen kleine aber feinen Kommentar, wenn er anderer Meinung war oder vielleicht sogar eine besseren Weg kannte.

Graufell

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Der Kasten des Lebens
« Antwort #217 am: 30.10.2012, 12:27:04 »
So viele Dinge, wäre Graufell nicht so nass und Reisende nicht verletzt, hätte er bestimmt mehr als nur mit einem kurzen Blick die verschiedenen Gegenstände gewürdigt. Die Erbauer waren schon großartig. Jetzt hieß es jedoch für ihn erst einmal in Sicherheit zu kommen und die Reisende weiter zu begleiten. So blieb er auch hier weiterhin in ihrer Nähe und achtete darauf, dass sich nichts antat durch ein unglücklichen Fehltritt oder anderen Dingen, die dank ihrer Wunde behindern würden.

Drumlin

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Der Kasten des Lebens
« Antwort #218 am: 04.11.2012, 21:43:56 »
Die Reisende fand schnell den Weg und schleppte sich voraus. Die anderen folgten ihr zu dem ersten Hindernis, das nicht zu umgehen war. Eine großes Loch klaffte auf ihrem Weg und nur ein kleiner, schmaler und hölzerner Pfad führte darüber.  Das Loch wurde von einem seltsamen hohen, rundlichen Artefakt der Erbauer gebildet. Die Ratten müssten darüber balancieren, um nciht herunterzufallen. Nicht nur das, sollten sie herunterfallen, würden sie sich zwar nciht sonderlich wehtun, aber sie würden in dem großen Loch landen, aus dem so einfach nicht zu entkommen war, denn die Wände sahen sehr glatt aus.
« Letzte Änderung: 04.11.2012, 21:45:44 von Drumlin »

Reisende

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Der Kasten des Lebens
« Antwort #219 am: 06.11.2012, 07:09:34 »
Es dauerte etwas, bis die Reisende mithilfe der anderen einen Weg gefunden hatte. Sie wirkte weiterhin abwesend und schwankte bedenklich. Als dann der schmale Pfad über dem Abgrund vor ihnen auftauchte, konnte man sich ausmalen, was das wahrscheinlichste wäre, was nun geschieht. Die Reisende schien die Gefahr nicht einmal wahrzunehmen und lief, den Blick starr auf das andere Ende berichtet, los. Trotz der Verletzung, die sie ins Humpeln brachte, war ihre Athletik nicht verloren. Ohne Straucheln und Abrutschen erreichte sie das Ende, wo sie sich prompt den Kopf leicht stieß. Sie schüttelte ihn und sah sich nach den anderen um.
« Letzte Änderung: 11.09.2014, 19:26:39 von Reisende »

Schleckpfote

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Der Kasten des Lebens
« Antwort #220 am: 06.11.2012, 10:02:47 »
Auch der Waghals schleicht auf trainierten Pfoten über die Planke, die das Loch übersteigt. Die anderen nicht abhängend, wartet er auf die Rottenmitglieder auf der anderen Seite des Loches und blickt sich bereits dort um.

Fallenfinder

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Der Kasten des Lebens
« Antwort #221 am: 08.11.2012, 00:48:02 »
Ohne den Abgrund auch nur eines Blickes zu würdigen huscht Fallenfinder über die Planke.

Graufell_

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Der Kasten des Lebens
« Antwort #222 am: 09.11.2012, 14:15:42 »
Graufell schauderte es vor dem Loch nicht sehr. Doch als er den Steg betrat, tat er sich doch recht schwer. So flink und Geschickt wie die anderen Ratten wirkte der Gitterläufer nicht. Dies mochte zum großen Teil nach an seinem klammen Fell liegen und den Füßen, welche durch das Fell immer wieder nass wurden.

Cremekeks

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Der Kasten des Lebens
« Antwort #223 am: 13.11.2012, 08:29:18 »
Auch Cremekeks macht daran dieses Loch zu überqueren und es fällt ihm nicht leicht auf diesem dünnen Holzstück das Gleichgewicht zu halten. Denn wie alle Vertretter seiner Rotte hatte sich auch bei Cremekeks ein kleiner Wohlstandsbauch gebildet und diese hing nun teilweise an den Seiten der Planke herunter. Als er dann noch einen Blick in das Loch riskiert ist es mit seiner Selbstbeherrschung vollends zu ende und quiekend rennt er auf die andere Seite und tatsächlich wie durch ein Wunder schafft es der Sammler auf die andere Seite.

Sein Herz blutete zwar bei dem Gedanken die ganzen Artefakte und neuen Nahrungsquellen dort hinten zu rück zulassen, aber im Moment war das Überleben seiner Verbündeten wichtiger. Immerhin konnten sich diese später als wichtige Verbündete herausstellen und ihm so neue Märkte erschliessen. Natürlich hatte Cremekeks schon Kontakte in jeder der in der Rattenburg ansässigen Rotten, aber mehr und vielleicht sogar bessere Kontakte konnte man immer gebrauchen.

Drumlin

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Der Kasten des Lebens
« Antwort #224 am: 16.11.2012, 12:08:11 »
Nachdem die Gruppe das Loch mit dem schmalen Steg überwunden hatte, wanderte sie weiter an vielen Artefakten der Erbauer vorbei, immer in Richtung des Gebietes der Taucher.
Fast verloren sie die Übersicht über das Labyrinth, aber zum Glück sie eine Einheimische dabei. An einer anderen Stell wurden die Ratten fast von fliegenden Metallstücken aus einem Holzblock getroffen, der umfiel, als sie vorbeikamen. Zum Glück wurde keine einzige Ratte getroffen. Die Metallstücke blieben einfach in einer der dicken Holzstücke stecken.

Aber die Ratten kämpften sich weiter durch das Labyrinth und schließlich, nach einem guten halben Tag, hatten sie es überwunden. Sie kamen endlich im Revier der Taucher an.
Hier standen überall große Plattformen auf jeweils vier Säulen herum. Und überall lag alles mögliche herum. Auf den Plattformen standen einige Quellen herum, wie man sie aus dem Gebiet der Laborratten kannte.
Allerdings viel der Gruppe auf, dass hier erstaunlich wenige Taucher unterwegs waren. Spontan konnten sie nur ein paar Dutzend in dem großen Gebiet entdecken. Und Wasser gab es hier auch nicht so viel.
Eine sehnige, etwas ältere Ratte näherte sich ihnen. Sie hatte braunes Fell und etwas glasige Augen. "Was tut ihr hier, im Revier der Taucher?", sagte die offensichtlich männliche Ratte mit zittriger Stimme.

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