Was sie verbindet, dass ist ihre Eigenart der Intrigen, alles darüber hinaus wird sicherlich assoziativ angehangen werden.
Der Unterschied zwischen beiden liegt vor allem in ihrem Wesen. Maske ist ewig in seiner Erscheinung wechselnd, gilt als kühl und berechnend, aufmerksam, hoch intelligent und überaus selbstbewusst. Maske schert sich um das Materielle und die Intrige ist ein Mittel zum Erreichen des Materiellen, wie es auch Heimlichkeit, Diebstahl und Mord ist.
Cyric rückt erst dann in Betracht, als er das Intrigenportfolio von Maske nimmt, die Ähnlichkeit dort ist vor allem die Täuschung durch die Illusion. Dafür ist er ein Verrückter, wenn auch selbstbewusster Mörder.
Für Menthir hingegen ist materielle Macht nur eine der vielen, vielen Facetten der Macht. Menthir hält ein allumfassendes Machtstreben bereit, aber er ist ausdrücklich kein genuiner Gott des Mordes. Zudem ist Menthir nicht mit dem Attribut der Intelligenz und kühlen Rationalität von Mask oder der intelligenten Heißblütigkeit von Cyric versehen. Er ist ein Gott, der in Selbstzweifeln versinkt, und sein Streben nach Macht, um dieses Zweifeln zum Verstummen zu bringen, bedingt seine Mittelwahl, die er predigen lässt. Menthir ist alles andere als immer rational, er ist alles andere als immer wahnsinnig, er bedient sich nicht ausschließlich der Schatten und des Mordes. Ihm ist nicht die eigene Intelligenz das entscheidende Merkmal der Überlegenheit, sondern das Nutzen der Dummheit der anderen und der eigenen Dummheit, deswegen ist er das Urbild kognitiver Insuffizienz.
Deswegen bewegen sich fast alle Portfolios und Domänen Menthirs im Bereich des Geistes. Die Manipulation des Geistes ist das entscheidende Werkzeug, und es bedient sich aller anderen Methoden untergeordnet, aber nicht gezielt.
Ich würde Menthir also nicht zwischen Maske und Cyric ansiedeln, obgleich sie natürlicherweise gewisse Gemeinsamkeiten haben dürften.
Menthir teilt sich das Portfolio der Intrige jedoch mit einem Gott, der Maske deutlich ähnlicher ist, das Materielle jedoch auch weitestgehend abgegeben hat, d.h. er betrachtet körperliche und geistige Zufriedenheit als gleichbedeutend.
Aedon ist die Gottheit, und ist zudem einer der "Philosophengötter" der Welt, leider habe ich bis heute die Philosophie dieses Gottes nicht umfassend bearbeitet. Ich arbeite noch daran.