Mal ein paar Worte wie ich Clavius sehe und warum:
Ich halt ihn durchaus für einen Mann von Ehre, der nur Heimlichkeit und Mächte der Finsternis einsetzen würde, wenn es nicht anders geht (Überzahl-Situation, Urteil seines Gottes etc. pp.). Zu einem Sir- selbst wenn er eher wie ein Feind wirkt- kann man durchaus einmal höflich sein. Aber in seinem Herzen ist Clavius auch ein kriegerischer Typ. Jemand, der sehr direkt sein kann. Allerdings würde Clavius auf der anderen Seite viel tun um seine könglichen, untoten Kollegen zu schützen. Der Glaube mit Iben hat einiges damit zu tun. Er stellt sich schützend mit Worten vor seine untoten Gefährten. Er würde sogar, wenn es in der Situation nicht anders geht, die Strafe, die eigentlich für andere bestimmt ist, auf sich nehmen.
Ich unterstreiche mal ein paar Stellen im Dogma Ibens zu dieser Thematik:
"Tunidi mater non flet." - Die Mutter eines Feiglings weint nicht, so sagt der Volksmund und er hat Recht, drum lasst uns alle Furcht und alle Zweifel über Bord werfen, entzündet die Laterne des Mutes und trage sich stolz durch die dunkle Finsternis der Angst. Deine Hellebarde sei deine Waffe gegen die Diebe, die Brandstifter, die Schurken, Schufte und sonstige Halunken, dein Signalhorn sei dir Hilfe und Zuversicht zugleich, sodass deine Taten nicht ungehört bleiben. Und dein Mut sei dein Schild und vor allem der Schild derer, die deinen Schutz brauchen. Der Schutz anderer ist es, der dir oberstes Gebot sein sollte! Die Wacht über andere ist das höchste, was der Mensch machen kann, denn nur als ihr Beschützer, kann er ihr wahrer Held sein! Doch auch nichts bedarf mehr des Mutes als sich vor einen Fremden zu stellen und ihn mit dem eigenen Leben zu schützen, für das eigene Leben ist die Verteidigung ein leichtes und auch für die Liebste oder den Liebsten, doch für einen Fremden? Es bedarf Mut! Doch bedenke auch, dass es kein Mut ist, sich blindlings in eine Schar vom Gegner zu werfen oder sein Leben sinnlos zu opfern. Manchmal bedarf es auch der Heimlichkeit, der Dunkelheit und ein paar Mächte der Finsternis, um sich einem Gegner effektiv stellen zu können. Mut, nicht Leichtsinn, ist der Schlüssel zum Erfolg.
Aber wahrscheinlich habe ich nur diese Meinung, weil der Glaube an einen Gott bei vielen meiner Charakter-Konzepte schon etwas sehr wichtiges ist. Ich achte immer auch ein bisschen auf die Gesinnung. Wobei ich bei meinem Charakter die Meinung vertrete, dass Taten und Gedanken die Gesinnung ausmachen und nicht umgekehrt.