Aspekte:Name: Der geborene Fatalist
Zitat: "Es sinnt Gewalt und List nur dies Geschlecht; // Was will, was soll, was heißet denn das Recht? // Hast du die Macht, du hast das Recht auf Erden." - Adelbert von Chamisso
Beschreibung: James wird zu jedem Mord, egal wie furchtbar er sein mag, gerufen. Es scheint ihn nicht zu stören, ob er nun Spurensicherung macht oder einer journalistischen Tätigkeit nachgeht. Dieser den Menschen und dessen Gewaltexzesse betreffender Fatalismus macht James zu einem begehrten Ermittler und zu einem unbegehrten Menschen, der scheinbar zu keiner Regung fähig scheint, wenn er einem Fall begegnet. Oftmals wird dies mit zwischenmenschlicher Kälte verwechselt. James hat es sich zu eigen gemacht, seiner Arbeit weitestgehend emotionslos zu begegnen. Das Übel der Welt hat er hingenommen, denn die meisten wissen nicht, dass es ihn seit Anbeginn seines Lebens begleitet...
Name: Vietnam - Der rote Schleier
Zitat: "Denn was er sinnt, ist Schrecken, und was er blickt, ist Wuth." - Johann Ludwig Uhland
Beschreibung: Die Diagnose -
PTSD - er nahm sie ohne Schrecken, ohne Regung hin. Dafür sorgte schon das
Amitriptylin, auf welches er seit Wochen eingestellt war. Aber er steht unter Beobachtung, der Psychologe Dr. Hill meinte, dass etwas Tiefes in ihm koche. Etwas, was nicht mit den normalen Ängsten und der Unruhe es Kriegsrückkehrers zusammenhing. Hill sagte es zu James neuem Vorgesetzten, James interessierte das nicht. Das Amitriptylin hielt ihn ruhig und es tut es bis heute. Doch auch James weiß, dass er sich vor dem roten Schleier fürchtet. Dass alles wieder beginnt, sobald er einen Menschen verletzt oder er sieht, wie ein junger Mensch brutal und absichtlich verletzt wird. Dann verliert er die Kontrolle...
Name: War er es?
Zitat: "Die meisten Menschen sind Mörder. Sie töten einen Menschen. In sich selbst." - Stanisław Jerzy Lec
Beschreibung: Sie trugen Ireen und die kleine Betty raus. James mochte gar nicht hinschauen, als sie zeitgleich die Handschellen um seine Gelenke schlossen und die Leichensäcke zugezogen wurden. Seine Frau und seine fünfjährige Tochter, beide waren sie mit einer Dienstwaffe der Detroiter Polizei erschossen wurden. James kam in Untersuchungshaft, doch seine Schuld wurde nicht bewiesen, seine Unschuld auch nicht. Sechs lange Monate, ein Zittern, ein Hoffen, die vielen psychologischen Untersuchungen, der Medienrummel um seine Person, der Lynchmob, der vor seinem Haus stand. Jene, die glauben, dass er ein Mörder ist, meiden ihn, so lassen ihn Hausfrauen und junge Mütter kaum ins Haus, doch die anrüchige Gefahr, die von James Tat ausgeht, öffnet ihm auch manche Tür bei den Bastarden, Halunken und Mördern Detroits. Sie sehen ihn als einen von ihnen. Doch war er es? James schweigt.
Name: Der Aktivist der
Detroit Free PressZitat: "Protest ist, wenn ich sage, das und das paßt mir nicht. Widerstand ist, wenn ich dafür sorge, daß das, was mir nicht paßt, nicht länger geschieht. Protest ist, wenn ich sage, ich mache nicht mehr mit. Widerstand ist, wenn ich dafür sorge, daß alle andern auch nicht mehr mitmachen." - Ulrike Meinhof
Beschreibung: Tarifverhandlungen, Gewerkschaftsunterstützung, Nachwehen der
Free Speech Movements. Fast alle Berichte kommen von James Doherty, der oftmals Partei für die Gewerkschaften und Libertären der Gesellschaft in der Presse zu übernehmen scheint, ohne selbst die Flamme durch sein Wesen fortzutragen, sondern durch seine Berichte. Doch kaum jemand weiß, dass James auf der Seite der Polizei, der Streikbrecher und der Lobbyisten arbeitet. Er sieht sich nicht als Vermittler, er sieht sich nicht als jemand, der Partei ergreift. Er sieht sich als ein Feuerwehrmann, der Streiks erstickt, in dem er die Widerstand auflöst im Einvernehmen. Während er dem einen Aktivisten freundlich die Hand schüttelt, sammelt er verheerendes Material gegen den zweiten und spielt es der Polizei oder Privatdetektiven zu. So bleiben James alle Türen in den Gewerkschaften, Studentenverbänden, Bürgerrechtsbewegungen offen, und doch zweifeln ausgerechnet die Polizisten an ihm. Entweder wissen sie nicht von seinem Tun und selbst jene, die es wissen, halten ihn für einen Doppelagenten, der innerlich der falschen Seite anhängig ist.
Name: Eines erschöpften Mannes rastloser Geist
Zitat:"Das Gedächtnis ist das Tagebuch, das wir immer mit uns herumtragen." - Oscar Wilde
Beschreibung: James hat ein beeindruckendes Gedächtnis, welches ihm ermöglicht, relativ wenig schreiben und notieren zu müssen, wenn die Zeit drängt. Ein Segen für einen Spurensucher und Journalisten, das mag man oberflächlich denken. Dass es ihm dagegen nicht gelingt jene Bilder und Erinnerung, die er nicht mehr haben will, zu verdrängen; das vergessen die meisten. Sein Gedächtnis plagt ihn, er kann nicht den Schreibtisch verlassen und die Arbeit dort lassen, während er nach Hause geht. Das, was er gesehen hat, es folgt ihm überall hin. Sein Geist arbeitet dauernd, sodass er dauernd müde erscheint und doch ohne Amitriptylin selten schläft.
Hobbys: Fotografie, Modellbau (Stadtplanungsbau,
Plan-relief), Fliegen (Hubschrauber)