Hintergrund (Anzeigen)Bei der Familie Granuaile handelt es sich um betuchten Landadel in Westfarthing. Sie ist sehr groß und besitzt mehrere großangelegte Hobbithöhlen. Neben dem Grundbesitz sorgt florierender Handel mit anderen Hobbitdörfern und den benachbarten Menschen für den Erhalt des Reichtums. Über den Grund für den Reichtum gibt es viele Gerüchte, von elbischem Segen bis zum ehemaligen Raubrittertum, vom Einheiraten reicher Erbinnen bis zur Fronarbeit des seltener sichtbaren Teil der Familie. Die verrückteste Geschichte handelt von einem Vorfahren, der für drei Tage verschwunden und mit dem Hort eines riesigen Baummannes zurückgekehrt wäre, den er in den Nordmooren gesehen hätte.
Gwynn ist das dritte Kind und die zweite Tochter in ihrem Familienzweig. Da sie zusammen mit ihren Geschwistern mittlerweile fast eine zweistellige Zahl erreicht hat, begann sie früh, ihrer Mutter im Haushalt zu helfen. In der Höhle lebt Gwynn noch zusammen mit ihren Onkeln und Tanten, die auch nicht unbedingt wenig Kinder haben. So werden die Kinder gemeinsam großgezogen und Gwynn lernte neben der Ersatzmutterrolle einige Geduld und Aufmerksamkeit für die Fallen und Selbstgefährdung der anderen. Als Tochter aus gutem und betuchtem Haus gehörten Umgangsformen, Schreiben, Lesen und Rechnen zur Ausbildung. Sie interessierte sich immer sehr für die Familien- und andere Abenteuergeschichten (von denen die Familie nicht einmal selbst wusste, welche stimmt). Der Unterricht über trockene Fakten konnte sie nicht begeistern. Um dem Unterricht oder ihren Geschwistern oder Cousins/Cousinen zu entfliehen, entwickelte sie ein gutes Gespür für den richtigen Moment und Ort zum Verstecken.
Als sie alt genug war, wurde sie gelegentlich von Familienmitgliedern bei Handelsreisen mitgenommen. So lernte sie viel über den Umgang mit anderen und verfeinerte ihre Umgangsformen. Sie war hellauf begeistert, wann immer sie die Gelegenheit für einen Ausflug bekam. Sie hat zwar ein gutes Herz und kümmert sich um andere und würde dementsprechend ihre Familie nie im Stich lassen, aber die konnte sich ja eigentlich ganz gut selbst versorgen. Dies war allerdings ein Wesenszug, den die Familie gut dazu einzusetzen verstand, sie von wirklich großen Reisen abzuhalten. Um den Geschichten Fremder zu lauschen, hielt sie sich gerne unauffällig in deren Nähe auf.
Nun, mit 25 Jahren, erreichte sie die Geschichte eines noch lebenden Hobbitabenteurers namens Baggins, womit die Familie ihr Argument, Hobbits würden so etwas nicht machen (zumindest heute nicht mehr), verloren. So packte sie ihre Sachen auf das eine Pony und sich selbst auf das andere und schloss sich immer weiter reisenden Händlern an. Da sie für das leibliche Wohl der Gruppe, ihre Gesundheit und Unterhaltung sorgen konnte, ohne aufdringlich zu sein, war sie immer gern gesehen. Und wer sie nicht sehen wollte, tat es meist auch nicht (obwohl sie natürlich doch nicht weit war). Und selbst schwierige oder anstrengende Reisepassagen trübten ihre Laune nicht. Sie lernte unterwegs viele Kulturen kennen und hat es mit ihrer Wanderlust mittlerweile bis Dale geschafft. Da die letzte Händlergruppe hier allerdings erst handeln und dann zurückreisen will, sucht sie nun eine neue.