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Autor Thema: Kapitel 1.3: Der entwischte Fisch ist immer der größte.  (Gelesen 25670 mal)

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Kikuchiyo

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Kapitel 1.3: Der entwischte Fisch ist immer der größte.
« Antwort #120 am: 16.10.2012, 04:42:11 »
Kikuchiyo lößt die Bänder seiner Maske. Er bindet sich die Maske um den linken Oberarm, wie er es gewohnt war und nimmt einen Schluck des mittler Weile abgekühlten Weizentees.
"Sucht ihr nach irgendeinem speziellen Peruichiku[1] oder nur nach irgeneinem beliebigen?" Kikuchiyos Gesicht bleibt ernst, während er das Thema mit der Wespe erörtert.
 1. Will damit Kikus Akzent wiedergeben. Im Wiki finde ich übrigens Per'ichik und Kir, gleichbedeutend mit Shamane. Der Unterschied habe ich nicht verstanden.
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Fushou

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Kapitel 1.3: Der entwischte Fisch ist immer der größte.
« Antwort #121 am: 16.10.2012, 15:13:32 »
'Wovon spricht er? Wie kann es sein, dass ein Wildfremder mehr von meiner Aufgabe zu Wissen scheint, als ich selbst?', rast es durch Fushous Kopf. Die Maske so gut er es kann, was nicht annähernd an die Künste des Bayushi Isamu heran reichte, aufrecht erhaltend, erwidert er erfreut: "Interessant. Ihr seid der erste den ich Treffe, der etwas über die Rattenmenschen weiß. Gerne würde ich mich später mit euch darüber unterhalten." 'Spricht er wohl möglich noch die Sprache der Nezumi? Um schnell einen Themenwechsel zu gewährleisten und auch um den immer unruhiger wirkenden Vanara nicht weiter zu zergen, greift nun auch der Tsuruchi zu den Speisen, nimmt sich von vielen Dingen ein wenig und Lobpreist nach jeweils einer Kostprobe die Kochkünste der Dörfler.

Takumi Takanara

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Kapitel 1.3: Der entwischte Fisch ist immer der größte.
« Antwort #122 am: 18.10.2012, 18:19:53 »
Anders als Fushou vermutet, gibt sich Takumi durchaus Mühe nicht allzu negativ auf zu fallen. Ohne zu murren, lässt er Yuki vor dem Eingang der Hütte zurück und verspricht mit etwas Fisch oder Hühnchen wieder zu kehren, wenngleich er die Dame ungern unbeaufsichtigt lässt. Im Schneidersitz lässt er sich auf einem Tatami nieder und schaut mit großen Augen die köstlichen Speisen an. Nach dem Bad fühlt sich der Vanara wie neu geboren und nun kann er auch noch in geselliger Runde ein gutes Bankett genießen, ja das Leben meinte es gut mit ihm.

"Ich bin der ehrenwerte Takanara-san." stellt er sich während dessen auch vor, allerdings kommt er sich etwas unbedeutend vor, als alle mit ihren Titeln und Lehrmeistern prahlen "Ich habe die Heilkunst von den Geistern der Berge gelernt, ohja. Lange lebte ich in einer Höhle, ganz allein, doch mein Weg kreuzte den des ehrenwerten Tsuruchi-san und seither begleite ich diese guten Leute, ohja." führt er aus.

In der Tat bemühte er sich ordentlich zu essen, und sich den Reis in Schüsseln servieren zu lassen. Das Essen mit Stäbchen überfordert ihn jedoch und so kippt er sich die gute Mahlzeit einfach in den Rachen, hielt sein Schmatzen jedoch in Grenzen. Von einem Ohr zum anderen lächelnd, blickt er zu Fushou, wobei er dabei die mit Reis verklebten Lippen und Zähne präsentiert.[1] Hoffentlich war Tsuruchi-san stolz auf ihn, der Vanara gab sich doch solche Mühe, sich bestmöglich an die Vorgaben de Wespe zu halten.

Interessiert lauschte er dem Gespräch über die Suche nach dem Nezumi, eine Aufgabe die etwas in den Hintergrund gerückt war ...
 1. SL Edit: Da mich dieses Bild beim Lesen nicht mehr loslies!
« Letzte Änderung: 19.10.2012, 03:20:37 von Ginsengsei »

Kikuchiyo

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Kapitel 1.3: Der entwischte Fisch ist immer der größte.
« Antwort #123 am: 19.10.2012, 05:14:05 »
Etwas verdutzt schaut Kikuchiyo zu Fushou. Der er das Thema so schnell abwürgt hat er nicht erwartet. Vielleicht war ihm sein Auftrag aber auch irgendwie peinlich, oder zu geheim um darüber in dieser Situation viele Worte zu verliehren. Freundlich lächelt er zurück und spricht:
"Seid ihr schon lange auf der Suche? Dies ist leider nicht die schönste Jahreszeit um unsere Provinzen zu besuchen. Der Kirschblüte entlang des Goldflusses aber auch Feuerwerke der Soshi-Familie in den Sommermonaten sind wahrlich legendär."

Den Vanara schaut der Bayushi interessiert zu und beginnt ein Gespräch mit ihm in der dritten Person: "Ich hatte bisher noch nicht die Ehre einem echten Vanara zu begegnen, doch Legenden der Vanara sind allen Rokugani von Kindesalter bekannt. Ich bin sicher, der geehrte Takanara-san würdet schnell zu einer Berühmtheit solltet Er sich entschließen sich irgendwann in Bayushi Kyuden anzusiedeln."

Mit dem Kakita möchte er auch das Gespräch vertiefen. "Sehr gerne würde ich eine Kostprobe Eures Könnens beiwohnen. Es wäre eine größe Ehre. Was genau schwebt Euch als Demonstration vor?" Ohne sein Schwert wird es aber wahrscheinlich schwer werden auch nur irgendetwas zu demonstrieren.
« Letzte Änderung: 19.10.2012, 05:20:30 von Kikuchiyo »
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Bayushi Isamu

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Kapitel 1.3: Der entwischte Fisch ist immer der größte.
« Antwort #124 am: 19.10.2012, 07:25:56 »
Isamu schaltet sich kurz in das Gespräch zum Nezumi ein "Hatten wir nicht schon dieses Rattenwesen beinahe in der Hand? Ich meine mich zu erinnern, dass der Schuft unser Essen gestohlen hatte. Das war doch als wir Isuwaru-san begegnet sind ... und diesen ... Raben." bei den letzten Worten stockt er aufgrund der schaurigen Erinnerung an das untote Getier "Tsuruchisan scheint nicht der einzige zu sein, der das Nezumi sucht und es erscheint mir besser, wenn es in die Hände ehrenvoller Samurai fällt als in die von den Anderen."

Mit einem langen Atemzug wendet Isamu sich Takumi zu. Trotz der offensichtlichen Ungepflogenheit wäre es tatsächlich eine Bereicherung, wenn die Bayushi sich länger die Unterstützung des Schamanen sichern können. Seine helfende Hand und Spucke wirkte wundersam stärkend und heilend. So versucht Isamu indirekt den Vanara mehr Höflichkeit zu Lehren "Wie schmecken euch die Speisen? Duften sie nicht herrlich und ist ihr Anblick nicht bereichernd für das Auge? " 

Ginsengsei

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Kapitel 1.3: Der entwischte Fisch ist immer der größte.
« Antwort #125 am: 19.10.2012, 17:51:38 »
Kakita Jiro hat mit seiner Antwort an den  jüngeren Bayushi gewartet. Denn er ist er doch sehr daran interessiert, wie der Bayushi auf die Offenbarung seiner Schwäche durch den Tsuruchi, reagiert. Leider scheint er es einfach zu übergehen, so sieht sich der Kakita gezwungen, mit seinem Schnabel erneut die schwache Stelle im Skorpionen Panzer zu finden: "Nur wenigen war es bisher vergönnt Kakitas Schwert zu lesen. Perfektion benötigt nur einen Versuch. Wenn man perfekt ist, ist auch der Angriff perfekt. Darum ist es nicht notwendig über Kakitas Schwert zu debattieren. Aber sagt Bayushi-san, Tsuruchi-san erzählte, euch wäre es beinahe wie meinem Bruder ergangen, wenn euch nicht der Vanara zu Hilfe geeilt wäre. Was ist passiert? Und wie konntet ihr dieses Schicksal abwenden?"

An Kikuchiyo gewandt antwortet er: "Ein Fächer wird sich sicher auftreiben lassen." Sagt er ohne zu Zögern und schenkt dem Bayushi ein breites zufriedenes Lächeln.
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Kikuchiyo

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Kapitel 1.3: Der entwischte Fisch ist immer der größte.
« Antwort #126 am: 20.10.2012, 12:01:58 »
Der Bayushi mit dem Krebsblut zieht für einen Moment eine Augenbraue hoch. Er gibt sich keine Mühe seine Vorfreude zu unterdrücken und erwidert das Lächeln des Kakita-Samurai. Danach schaut Kikuchiyo zu Anyun in Erwartung, dass sie auch seine ohne Worte versteht, dass sie nun die Aufgabe hat einen Fächer zu organisieren. Das Buch über das gesprochen wurde kennt Kikuchiyo nicht, denn er findet ohnehin daß Schriften dieser Art zu viel Bedeutung beigemessen wird. Schwertkunst läßt sich letztenendes nur durch Praxiserfahrung erlernen und dafür geht man am besten auf Reisen, so ist zumindest seine Philosophie die er ungefragt nicht zum Besten geben wird.



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Fushou

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« Antwort #127 am: 21.10.2012, 10:12:13 »
"Es stimmt, wir hatten bereits Bekanntschaft mit einem Nezumi gemacht. Aber nicht mit einem Namensucher, sondern mit einem gewöhnlichen Nezumi. Er war mit panischer Angst erfüllt und auf der Flucht. Er war so verängstigt, dass er sich nicht einmal bei uns sicher fühlte, fürchte ich. So werde ich von neuem meine Suche beginnen müssen.", erklärt die Wespe knapp. Als dann das Gespräch auf den Kranich übergeht, ist Fushou erleichtert. Er weiß wenig über seinen Auftrag, dass wird ihm wieder deutlich.

Ginsengsei

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Kapitel 1.3: Der entwischte Fisch ist immer der größte.
« Antwort #128 am: 22.10.2012, 10:15:30 »
Natürlich hat Anyun den Wink verstanden, denn sie nickt stumm. Die junge Frau scheint sehr gut die Rolle ihres Vaters aus zu füllen. Sie wird wohl bereits zu dessen Lebzeiten ihm bei vielen Dingen bei Seite gestanden haben.

Das Gespräch über die schmutzigen Rattenwesen, verfolgt Kakita Jiro mit angespannter Miene. Er kann seinen Ekel für die Nezumi nicht ganz verbergen. 'Kennen diese Männer keinen Anstand?!' fragt er sich immer wieder und muss dabei innerlich den Kopf schütteln während er genußvoll die Suppennudeln schlürft und bei der kleinsten Gesprächspause, sofort die außergewöhnlich leckere Küche lobt.
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Bayushi Isamu

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Kapitel 1.3: Der entwischte Fisch ist immer der größte.
« Antwort #129 am: 22.10.2012, 18:39:08 »
Isamus Gesicht strahlt ebenfalls ein zufriedenes Lachen aus, dass er für einmal von innen Speisen kann. All die feinen Spiele am Esstisch des Dojos Lektion der Ehre unter den Schülern kommen ihm zu gute. So kurz nach seinem Gempukku sitzt er einem kleinen Bankett vor, an dem mehrere Samurai verschiedener Clans zu gegen sind. Die feine Zunge des Kranich ist eine wahre Bereicherung zur Zurückgezogenheit des Tsuruchi.     Dieser hatte nicht einmal bemerkt, wie Isamu die Eröffnung seiner Schwäche zurückbezahlt hat, indem er den Nezumi öffentlich des Diebstahls bezichtigte und sich so selbst an einen Weg der Ehre gebunden hatte. Den Nezumi nicht zu töten wäre eine Verletzung der Ehre, welche nur durch ein höheres Gut zu rechtfertigen währe. Über der persönlichen Ehre steht nur das Wohl des Kaisers, des Clans und der Familie. Doch nun bohrt der Kranich nach. "Ihr habt Recht. Perfektion benötigt nur einen Versuch. Mir scheint es, dass der Attentatsversuch auf mich nicht perfekt war." Lauernd wartet Isamu auf die Erwiederung von Kakita. Gesteht er sich seine eigen imperfektion ein und versucht einen zweiten Schlag gegen den Panzer des Skorpions, der mit dem Stahl des Katanas in der Hinterhand gehärtet ist? Lässt er sich von der leichten Andeutung provozieren, dass der Anschlag auf seinen Bruder durch den vermeintlichen Skorpion perfekt ausgeführt wurde?[1]
 1. 
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« Letzte Änderung: 23.10.2012, 16:11:32 von Ginsengsei »

Ginsengsei

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Kapitel 1.3: Der entwischte Fisch ist immer der größte.
« Antwort #130 am: 23.10.2012, 16:07:46 »
"Na dann lässt sich der Kranich Klan als Schuldigen ja ausschliessen, werter Bayushi-san!" Kakita Jiro lacht und hebt die Schale voller Sake um darauf zu trinken. Währenddessen hat Anyun eine der Frauen zu sich rufen lassen und nach dem Fächer für den Kranich geschickt. Als er endlich da ist, nimmt ihn Isamu in Empfang: "Habt Dank Anyun für den Fächer." Isamu reicht den Fächer an Kakita Jiro weiter. "Ich bin ebenfalls gespannt auf eine Kostprobe eures Könnens als Diplomat. Es wäre wirklich beschämend für mich, wenn ein Abgänger des Kakita Dojos mich als Bushi des Dojo's Lektion der Ehre in dieser Kunst übertreffen würde, fokussieren sie sich doch viel stärker auf die Kunst des perfekten Schlags." Deine Zukunft wird im Besten Falle die eines Höfling sein, wenn du ohne Katana zurück kommst. Kakita Jiro runzelt unmerklich die Stirn: 'Mein Können als Diplomat.. wie erwartet er dies zu testen? Das riecht nach einer Falle..auch wenn dieser Skorpion ist noch jung ist, so zittert sein Stachel wild vor Erregung beim Anblick eines möglichen Opfers! Aber so leicht werde ich es dir nicht machen Bayushi! Du wirst noch kennen lernen, was die Diplomatie eines Kranichs bedeutet.' Er schaut Isamu fragend an doch dieser hat eine ganz andere Antwort für ihn parat:
"Lassen wir doch euren Scherz mit dem Fächer, Kakita-san. Bayushi Kikuchiyo-san würde viel lieber eure Kunstfertigkeit mit dem Katana bewundern." Isamu lässt eine quälende Pause in seinem Redefluss entstehen um dem Zorn und der Ohnmacht über den Verlust des Katanas und die damit verbundene Schande die Gelegenheit geben, sich zu entfalten. Bevor der Kranich etwas erwidert, wendet Isamu sich an Kikuchiyo. "Spannt ihn nicht so auf die Folter. Nur weil er ein Scherz gemacht hat, heisst das nicht, dass ihr ihm die Gute Nachricht vorenthalten sollt. Zeigt ihm, was die braven Fischer gefunden haben."
Entrüstung spiegelt sich im Blick des Kranichs, als er aufgekratzt durch die Beleidigung und Ignoranz Isamus, ihm genau in die Augen schaut. Dann schweift sein Blick zum anderen Bayushi, gespannt und misstrauisch mustert er Kikuchiyo und seine nächste Handlung. 'Ich werde hier vorgeführt! Dieses hinterhältige Pack!'
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Kikuchiyo

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« Antwort #131 am: 23.10.2012, 17:44:35 »
Selten hat sich Kikuchiyo so sehr gewünscht seine Maske zu tragen wie in diesem Moment. Etwas verkrampft gibt es sich Mühe seine Gesichtszüge nicht entgleisen zu lassen. Es ist nicht ganz so wie er sich den Moment der Übergabe des Schwert vorgestellt hat. Er schließt kurz die Augen und atmet aus.
"Geehrter Kakita-san, wir wollen offen mit Euch sein. Wir haben eine tatsächlich sehr gute Nachricht für Euch. Wir haben in der Nähe dieses Dorfes ein Katana gefunden. Es steht außer Frage, daß es sich um Eurer verschollenes Erbstück handelt."
Kikuchiyo holt das Paket hervor, welches das Kakita Schwert beinhaltet. Er wickelt den Griff aus sodaß Jiro das Stickblatt des Kranichklans sehen kann. Allerdings ist auch ein rotes Band auffällig, welches die Klinge an die Scheibe bindet und somit versiegelt. Das Band wäre wahrscheinlich in kurzer Zeit zu durchbrechen, doch es hat offensichtlich eher symbolischen Charakter.
"Seid versichert, daß ich aufrichtigst an der Vorführung Eures Könnens interessiert bin, sei es mit dem Fächer oder mit Eurem Katana. Wir müssen Euch allerdings bitten Euer Schwert nicht ohne die offizielle Erlaubnis des Daimyo zu ziehen, solange Ihr Euch in Scorpionlanden aufhaltet. Dies ist unser Gesetz!" Dem letzten Teil des Satzes verleiht der Bayushi einen besonders eindringlichen Ton ohne tatsächlich laut zu werden.

Kikuchiyo legt eine Pause ein. Seine frisch rasierte Stirn juckt erneut, doch es wäre wenig angebracht sich in dieser Situation zu kratzen. "Aus diesem Grund möchten wir Euch in aller Form bitten uns zu begleiten. Wir werden Euch zu unserem geehrten Verwalter bringen und ohne Zweifel, sofern Euer Anliegend so rechtenschaftend ist wie ihr selbst, so wird Euch eine Reisegenehmigung für unsere Provinzen ausgestellt werden."
"Ich habe von dem Tod Eures Bruders und dem Grund Eurer Reise kaum erfahren, doch bitte seht es als eine Fügung des Schicksals an, dass ihr uns hier begegnet seid und entsprecht unseren Wünschen. Ein Feind des Scorpion-Clan zu werden kann nicht in Eurem Interesse oder des Kakita-Namens liegen. Sofern Ihr, Kakita Jiro-san, Eurer Wort gebt so lange ihr in unserem Land seid unsere Gesetze zu respektieren und unseren Wünschen folge zu leisten, so sind wir gewillt dieses Schwert wieder an Euch übergeben."

Aus dem Augenwinkel beobachtet Kiku die Reaktion von Isamu. Alles was Kikuchiyo sagt ist ehrlich und Todernst gemeint. Allein von der Rechtschaffenheit des Kakita ist er in Wirklichkeit nicht überzeugt. Kiku weiß, dass Isamu nicht vorhatte Jiro das Schwert zu überreichen. Doch in jedem Fall sollte der Kranich an sein Wort und seine Ehre gebunden sein. Wenn nicht, so würde er gegen die Klingen der Bayushi und des Tsuruchi sein Leben lassen, denn im Scorpionland gilt Scorpiongesetzt und hier sind das Gesetzt die Bayushi.
Kikuchiyo steht auf, nimmt das Paket und begibt sich in Richtung des Kakita. Auf halben Weg kniet er sich hin und legt das eingewickelte Katana vorsichtig vor sich ab. Mit ernstem Blick schaut er auf den Kranich und erwartet seine Antwort.
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Bayushi Isamu

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« Antwort #132 am: 24.10.2012, 18:04:39 »
Nur ein zartes Zucken des lachenden Mundwinkels läss erkennen, dass Isamu sich die Übergabe des Schwertes nicht so vorgestellt hat. Doch die Worte waren gesprochen und sind nun nicht mehr zurückzunehmen. So bleibt ihm nur noch übrig, das Beste aus der Situation zu machen. Um wieder die Kontrolle über die Situation zu erlangen nickt Isamu den Worten Kikuchiyos folgend aufmunternd zum Kranich.

Ginsengsei

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« Antwort #133 am: 31.10.2012, 20:43:36 »
Es verschlägt dem Kakita für eine ganze Ewigkeit die Sprache, als er sein Katana da nur wenige Schritte vor sich liegen sieht. Nur unter größter Mühe und mit verkrampftem Gesicht kann er die Freudentränen zurückhalten. Er fühlt sich dazu verleitet, den Worten des Bayushis einfach nach zu geben, um das Schwert seiner Familie wieder in seinen Händen zu wissen. Doch Zweifel kriechen in ihm empor, unruhig gleiten die Finger seiner Hände über seine Knie, so als ob sie Halt im Stoff des Yukatas suchen. Er verbeugt sich tief vor dem Bayushi und erhebt dann die Stimme: "Bayushi-san, da es ausser Frage steht, dass es sich hierbei um mein verschollenes Erbstück handelt, irritiert es mich, dass ihr Bedingungen stellt, unter denen ich wieder erlangen kann, was mir gehört! Ebenso überrascht es mich, dass ihr an der Integrität meiner Gesetzestreue zu zweifeln scheint, ist dem so Bayushi-san?" Kakita Jiros Augen fixieren Kikuchiyo.
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Kikuchiyo

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« Antwort #134 am: 01.11.2012, 05:26:21 »
"Die Bedingungen werden nicht von mir gestellt. Das Gesetz unseres Clans hat jeder in unserem Land zu achten, ob Ihr mir Euer Wort gebt oder nicht. Dies trifft selbstverständlich ebenso auf Euch zu wie auf mich, Tsurichi-san oder unser geehrter Vanara."
Er schaut zu dem Primaten, der augenscheinlich unwissend der brisants dieser Situation sich weiter Essen in die Backen stopft.
"Zuwiderhandlung werden nicht geduldet, so wie zweifellos auch im Kranichland. Mir persönlich würde aber das Wort des Kakita Jiro sehr viel bedeuten; mir die Sicherheit geben, daß Ihr unsere Gesetze versteht und achtet. Ich bin mir Gewahr, dass die Angelegenheit die euch hier her führte eine sehr Persönliche ist." Der Bayushi macht eine kurze Pause um anzudeuten, daß er durchaus an die Integrität des Kakita glaubt allerdings nicht allein den Emotionen eines von Trauer und Rachgefühlen erfüllten Mannes. "Bitte versteht ebenso unsere Pflicht gegenüber unserem Haus. Ihr habt bereits das Land ohne Erlaubnis betreten und wir hätten das Recht wenn nicht sogar die Pflicht andere Maßnahmen zu ergreifen. Bei jedem anderen wäre es wahrscheinlich so geschehen. Aus Achtung vor Eurem Clan und Eurer Familie jedoch möchten wir alles tun um Eure Ehre zu erhalten."

Kikuchiyo sitzt still wärend er spricht. Das Schwert liegt immer noch vor ihm bereit von dem Kranich aufgenommen zu werden. Die Bedingungen des Bayushi sind in Wirklichkeit ein Angebot und der Kranich sollte dies nicht als Schwäche interpretieren. Es gäbe noch andere Optionen den Kakita dazu zu bringen mitzukommen. In seiner Situation und aus Dankbarkeit für das Schwert wird dem Kranich keine andere Wahl bleiben als auf das Angebot einzugehen.
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