• Drucken

Autor Thema: Das blaue Buch der Ostmark  (Gelesen 56466 mal)

Beschreibung:

0 Mitglieder und 1 Gast betrachten dieses Thema.

Gwynn

  • Beiträge: 167
    • Profil anzeigen
Das blaue Buch der Ostmark
« Antwort #75 am: 06.11.2012, 20:36:19 »
Mit großen Augen der Bewunderung und Verwunderung lauscht sie der Antwort. "Es ist ja eines, immer die Geschichten vom ewigen Leben zu hören. Doch so alt sehen weder sie noch diese Platformen aus. Das muss man echt erlebt haben." Sie nickt und wartet kurz, ob noch mehr kommt, dann wagt sie es doch zu fragen: "Die Plattformen und Treppen, müsst ihr die gelegentlich einmal erneuern?" Irgendwie schwingt soviel Ehrfurcht mit, dass man erkennt, dass sie eher ein Nein erwartet. Es würde so gut zu der Erhöhung passen, die die Elben in den Geschichten immer erfahren, denen sie Zuhause gelauscht und die sie selbst schon weitererzählt hat. Darauf, von ihren Reisen zu berichten, freut sie sich auch, aber das liegt ja noch Jahre in der Zukunft, wenn es nach ihren Wünschen geht.

Idunivor

  • Administrator
  • Beiträge: 17026
    • Profil anzeigen
Das blaue Buch der Ostmark
« Antwort #76 am: 20.11.2012, 08:11:58 »
Die Elben werfen sich ein schwaches Lächeln zu, bevor Avarathion auf die Frage der Hobbitdame antwortet. Lenwë schwingt sich indessen schon wieder hinab unter das schützende Dach der Blätter: "Was unser Volk baut, bauen wir für die Ewigkeit. Solange wir hier leben, vergehen auch unsere Werke nicht."
The only ones who should kill are those prepared to be killed.

Gwynn

  • Beiträge: 167
    • Profil anzeigen
Das blaue Buch der Ostmark
« Antwort #77 am: 20.11.2012, 14:04:51 »
"Das ist praktisch.", stellt Gwynn fest und ist zwar respektvoll, aber nicht stumm vor Ehrfurcht. Bevor sie weiter ihrer Neugier nachgeht, dreht sie sich um und beginnt Lenwë zu folgen. "Wenn du mir verrätst wie, kümmere ich mich um unsere Abendmahlzeit.". Ihre Fürsorge für die Gemeinschaft scheint immer an erster Stelle zu stehen. "Sollte das aber zu umständlich oder aufwendig werden, kann ich sicher noch etwas aus unseren Vorräten zaubern."

Aufmerksam sieht sie sich um und stellt unterwegs immer wieder Fragen über so ziemlich alles, was sie sieht oder denkt. Dabei ist sie allerdings nie aufdringlich und gerne bereit, wage oder keine Antworten zu akzeptieren. Was ihre Neugier zwar nicht bremst, aber sie diese Dinge auf spätere (alleinige) Erkundungstouren oder Besuche vertagt. Eine Bitte schiebt sich dann doch zwischen all die Fragen: "Avarathion, magst du mich einer deiner Schwestern vorstellen? Man hört so viel über sie und ich würde ungern die Gelegenheit verpassen, mit einer bekannt zu werden."

Idunivor

  • Administrator
  • Beiträge: 17026
    • Profil anzeigen
Das blaue Buch der Ostmark
« Antwort #78 am: 23.11.2012, 17:17:45 »
Der Elb nickt und bringt die junge Hobbitdame wieder nach unten. Er kommt auch ihrem Wunsch nach noch eine Elbendame kennzulernen und nimmt sie mit in den Kreis einiger andere Elben. Die Mitglieder des Alten Volkes sind freundlich und die meisten der zahllosen Fragen der Hobbitdame finden Antwort. Schließlich spürt aber auch sie die Anstrengung der Reise und legt sich zur Ruhe.
Am nächsten morgen stehen die drei Elben am Fuß der Baumhäuser und Avarathions Brüder und Schwestern versorgen sie mit allem, was sie für ihre weitere Reise brauchen würden. Lenwë steht erneut bei ihnen und spricht eine Warnung an die drei Reisenden aus, bevor sie sich aufmachen: "Der Wald ist ein dunkler Ort, ihr müsst vorsichtig sein, auch auf der Straße. Die Kreaturen des Waldes haben den Schatten in sich aufgesogen und sind gefährlich geworden. Lasst niemals in eurer Wachsamkeit nach, denn unsere Herrschaft über das Waldlandreich ist nicht so stark wie in den Tagen von einst."
The only ones who should kill are those prepared to be killed.

Gwynn

  • Beiträge: 167
    • Profil anzeigen
Das blaue Buch der Ostmark
« Antwort #79 am: 25.11.2012, 11:33:26 »
Nach einem Abend voller neuer Eindrücke hat Gwynn zwar gut, aber kurz geschlafen. Dementsprechend sieht sie am Morgen müde aus. Ihrer Fröhlichkeit tut dies aber keinen Abbruch. Vollgepackt lauscht sie den Abschiedsworten, bevor sie aus ihrem Gepäck zwei kleine Säckchen hervorkramt. Sie wendet sich Lenwë zu und verneigt sich beim Überreichen der Beutel. "Habt vielen Dank für die Unterkunft, das Essen und die Warnungen.", spricht sie und bietet ihm die Hand, dabei wieder ins Gesicht schauend: "Getrocknete Kräuter und Heilpflanzen aus den Gärten des Auenlandes. Es gleicht eure Großzügigkeit nicht aus, doch nehmt es bitte trotzdem als Geschenk. Namen und Verwendungszweck liegen bei." Sie grinst.

Báin Náinssohn

  • Beiträge: 59
    • Profil anzeigen
Das blaue Buch der Ostmark
« Antwort #80 am: 28.11.2012, 14:16:38 »
"Vielen Dank für die Unterkunft und die Verpflegung." sagt auch der Zwerg nachdem er sich sehr ausgeruht bereit gemacht hat und mit seinen Gefährten abreisebereit ist.
Es ist wirklich kaum zu glauben wie gut so weit über den Bäumen geschlafen habe und das Frühstück war auch recht üpig denkt sich Báin noch und maschiert dann mit seinem Kameraden los nicht ohne die Warnung der Elben im Kopf zu behalten.
Natürlich weiß er als Zwerg, dass Wäldern nicht zu trauen war, aber anscheinend war dieser Wald besonders tükisch.

Idunivor

  • Administrator
  • Beiträge: 17026
    • Profil anzeigen
Das blaue Buch der Ostmark
« Antwort #81 am: 28.12.2012, 19:12:31 »
Avarathoions Brüder und Schwester verabschieden sich nun ein letztes Mal von dem Elben und seinen beiden Begleitern und entlassen die drei in Richtung des Düsterwaldes, den zu Durchqueren sie sich vorgenommen hatten. Gemächlich machen sie sich auf zu dem Pfad, der sie quer durch den Wald führen würde. Zurecht trägt dieser Weg den Namen "Elbenpfad", denn eine Straße konnte man ihn wirklich nicht nennen.


Die Bäume, die schon von oben ein wenig bedrohlich auf Gwynn gewirkt hatten, taten es nun noch vielmehr, denn kaum ein Lichtstrahl drang durch ihr dichtes Blätterdach und auch wenn es hellster Tag war, so hatten die drei Gefährten doch das Gefühl, als wolle die Nacht bald über sie hereinbrechen. In diesem Zwielicht begannen sie ihre Reise in Richtung der fernen Berge, die sie noch Wochen kosten würde. Sie konnten froh sein, wenn sie diese Etappe hinter sich gebracht hatten, denn auch wenn der Pfad es zumindest ein wenig vereinfachte diesen düsteren Wald zu durchqueren, so würde ihre Reise dennoch einfacher werden, sobald sie die Bäume hinter sich gelassen hatten. Ein gewisses Gefühl der Unruhe machte sich in den drei Gefährten breit und auch der in diesen Wäldern heimische Elb spürte, dass seine Heimat sich zu einem dunkleren Ort gewandelt hatte, seit er das letzte Mal hier gewesen war. Doch noch weit schlimmer als die Reise bei Tag war die Nacht zwischen den Bäume.
Die tapfere Hobbitdame und der wehrhafte Zwerg hatten noch nie einen Wald erlebt, der bei Nacht so unheimlich wurde. Die Bäume schienen miteinander zu flüstern und bedrohliche Worte auszutauschen, während sie Pläne schmiedeten, wie sie dieser drei einsamen Reisenden habhaft werden könnten. Die ganze Nacht über finden die beiden kaum schlaf und auch der Elb in ihrer Begleitung scheint nicht so recht fähig ihnen die Angst vor dem Wald zu nehmen. Dementsprechend machen sich die Gefährten am nächsten morgen ziemlich müde wieder auf die Reise. Am nächsten Abend wird es zumindest etwas besser, denn langsam aber sicher gewöhnen sich der Hobbit und der Zwerg an die wispernden Stimmen, auch wenn Báin seine Axt immer griffbereit hält, falls einer dieser Bäume sich entscheiden sollte mit seinen knorrigen Ästen nach ihm zu greifen. Die düstere Stimmung, die der Wald erzeugt schlägt sogar auf das Gemüt der fröhlichen Hobbitdame und so verbringen die drei Gefährten einen großen Teil ihrer Wanderung schweigend, alle mit ihren eigenen Gedanken beschäftigt.
The only ones who should kill are those prepared to be killed.

Gwynn

  • Beiträge: 167
    • Profil anzeigen
Das blaue Buch der Ostmark
« Antwort #82 am: 28.12.2012, 21:22:20 »
Mit der zunehmenden Dunkelheit und dem kaum genutzten Pfad wird nun selbst Gwynn stiller. Unter anderen Umständen wäre dies sicherlich eine angenehme Abwechslung, ist sie doch sonst immer sehr um ihre Begleiter bemüht und drängt sich ihnen in fröhlicher Weise auf. In dieser Umgebung macht es Stimmung nur unheimlicher. Statt sich misstrauisch umzusehen geht sie ruhig und stetig. Ihre große Menge Gepäck wird sichtlich kleiner, trozdem hat sie schwer zu schleppen. Sie klagt nicht und kümmert sich um die Mahlzeiten, ihr Unterhaltungswillen hat deutlich abgenommen.

Gelegentlich verlieren die beiden sie kurz aus den Augen, so unauffällig ist sie nun. Da sie wenige Augenblicke später wieder irgendwo auftaucht, scheint es nur ein Nebeneffekt ihrer Ruhe zu sein. Wenn man sie nicht hört, übersieht man sie wohl schnell. Selten macht sie wenig hilfreiche Bemerkungen wie: "Hast du dort auch ein Wesen gesehen?". Nach den ersten Schrecken lässt sie es. Doch hören die anderen sie nachts murmeln: "Ob der Oheim wirklich so einen Baumriesen gefunden und bestohlen hat?" Der Gedanke scheint sie zu beunruhigen, obwohl sie schon halb eingeschlafen ist.

Báin Náinssohn

  • Beiträge: 59
    • Profil anzeigen
Das blaue Buch der Ostmark
« Antwort #83 am: 08.01.2013, 08:25:59 »
Báin fühlt sich nicht sehr wohl in dem finsteren Wald, immer wieder kommen ihm alte Legenden von lebenden Bäumen in den Sinn welche Reisende auf der Suche nach Feuerholz angegriffen haben. Bisher hatter der Zwerg dies immer für Humbug gehalten, aber in diesem Wald konnte möglich sein. Überall wisperten Stimmen und Geräuschen schleichen sich an die Ohren der Gemeinschaft.

Auch die natürlich abneignung von Zwergen gegenüber Wäldern und ihren Bewohnenern macht es für Náins Sohn nicht einfacher und findet kaum schlaf. Im Gegensatz zu Gwynn lässt er aber niemals ihre Umgebung aus den Augen, denn zu groß ist sein Misstrauen und vielleicht spielt auch ein wenig furcht mit rein. Aber der Zwerg kann dem ganzen auch etwas gutes abgewinnen, denn immerhin scheint der Wald der Hobbitfrau ihr Mund verschlossen zu haben, so dass er wenigsten von ihrem Geplapper verschohnt bleibt.

Idunivor

  • Administrator
  • Beiträge: 17026
    • Profil anzeigen
Das blaue Buch der Ostmark
« Antwort #84 am: 02.02.2013, 19:47:42 »
Es scheint niemals wirklich hell zu werden in diesem düsteren Wald und während der Tag sich dem Ende zuneigt sind die drei Gefährten noch immer unterwegs auf der Straße, die vielfach von knorrigen Bäumen überragt wird, die sämtliches Sonnenlicht, das vereinzelt zwischen den grauen Wolken am Himmel hervordringt, auffangen. Stumm wandern die drei durch die bedrohliche Umgebung und auch wenn Avarathion wachsam ist, ob irgendein Feind sich nähert, so entdeckt er doch die Kreatur nicht, die hoch oben in einer knorrigen Astgabel auf sie lauert. Die acht Augen der Kreatur die schon vor Jahrhunderten den finsteren Höhlen des Nebelgebriges entkrochen ist, um sich eine neue Heimat in den Wäldern zu suchen, erblicken die drei einsamen Reisenden und das Wesen weiß sofort, dass eine köstliche Speise auf dem Weg war. Also lässt es sich genau in dem Moment, in dem die drei unter seinem Versteck sind, einfach auf den Boden fallen.
Die acht Beine der Spinne fangen die Wucht des Aufpralls vollständig auf und die Kreatur klackt gefährlich mit ihren Greifwerkzeugen. die acht haarigen Beine zittern, während sich die Spinne bereit macht einen der drei Gefährten anzuspringen. Während die Gefährten sich noch von der Überrschaung erholen und bereit machen auf die Kreatur zu reagieren, stürzt diese sich bereits auf Avarathion und treibt ihren Stachel auch mit großer Gewalt durch die Rüstung des Elbenkriegers, sodass dieser einen lauten Schmerzensschrei ausstößt.
« Letzte Änderung: 25.03.2013, 21:04:53 von Idunivor »
The only ones who should kill are those prepared to be killed.

Idunivor

  • Administrator
  • Beiträge: 17026
    • Profil anzeigen
Das blaue Buch der Ostmark
« Antwort #85 am: 12.04.2013, 11:22:21 »
Bain zögert nicht lange sondern schlägt so gut er kann nach der Spinne und trennt ihr daraufhin auch gleich eines ihrer acht Beine ab, was ein elendiges Geräusch aus dem haarigen Wesen hervordringen lässt. Avarathion versucht mit seinem Schwert direkt nachzusetzen, ist aber durch die erlittene Wunde noch immer so außer Gefecht gesetzt, dass sein Angriff nur halbherzig geführt ist.
The only ones who should kill are those prepared to be killed.

Gwynn

  • Beiträge: 167
    • Profil anzeigen
Das blaue Buch der Ostmark
« Antwort #86 am: 13.04.2013, 07:40:24 »
Gwynn stößt einen kurzen, spitzen Schrei des Erschreckens aus. Sie weicht nach hinten und lässt ihr Gepäck auf ein Wurzelwerk gleiten, als sie erkennt, dass die anderen nicht fliehen wollen. "Und verstecken können sie sich auch nicht. Wo kommt dieses Biest nur her?", geht ihr durch den Kopf, während sie den Pfeilköcher wieder hervorzieht und den Bogen spannt. Avarathions Verletzung lässt sie kurz erstarren: "Nein! Das darf nicht sein!" Zum Glück ist Baín bereits zur Stelle und fügt der Bestie eine schwere Wunde zu. Gwynn hofft, dass der Treffer beim Elben der einzige bleibt und beginnt zu zielen, da selbst bei ihrer Übung ein sich dermaßen bewegendes Ziel mit zwei Kameraden im Nahkampf keine leichte Herausforderung ist.

Báin Náinssohn

  • Beiträge: 59
    • Profil anzeigen
Das blaue Buch der Ostmark
« Antwort #87 am: 18.04.2013, 14:31:45 »
Ich hasse Spinnen! schießt es dem Zwerg durch den Kopf, als er weiter auf das Monster einschlägt.
Natürlich hatte er schon Geschichten über die Monsterspinnen im Düsterwald gehört, immerhin wurde schon der legendäre Thorin Eichenschild und seine Truppe von ihnen attackiert, aber insgeheim hatt Báin gehofft sie nicht zu treffen.
Mit einem Zwergenfluch auf den Lippen stürzt er sich weiter in den Kampf, um dieses Vieh von seinen Gefährten fern zu halten.

Idunivor

  • Administrator
  • Beiträge: 17026
    • Profil anzeigen
Das blaue Buch der Ostmark
« Antwort #88 am: 19.04.2013, 14:22:31 »
Die Spinne hatte gerade noch mit ihrem Stachel nach dem Zwerg gestochen, als dieser seine Axt tief in ihren Leib gräbt. Mit einem mehr als unangenehmen Geräusch verendet die Kreatur. Avarathion keucht indessen und löst eine der Panzerplatten sein Rüstung, um genauer in Augenschein zu nehmen, was die Spinne angerichtet hat: "Fürwahr, der Wald ist zu einem finsteren Ort geworden."
The only ones who should kill are those prepared to be killed.

Gwynn

  • Beiträge: 167
    • Profil anzeigen
Das blaue Buch der Ostmark
« Antwort #89 am: 19.04.2013, 22:25:34 »
Der Kampf ist schnell vorüber dank Báins Axt. Sie wirft ihm kurz einen bewundernden Blick zu, während sie ihren Bogen entspannt, den Pfeil zurücksteckt und schließlich ein paar Päckchen aus ihrem Gepäck zieht. Damit beladen geht sie zu Avarathion und fragt mit besorgtem Ausdruck: "Das war heftig. Wie geht es dir? Ich habe dank meiner Familie und den Händlern, mit denen ich gereist bin, ein wenig Erfahrung im Umgang mit Wunden. Wenn du mich lassen würdest?" Sie wartet seine Entscheidung ab, doch würde sie ihn auf jeden Fall unterstützen und sich um ihn kümmern. "Danke, das war großartig!", wendet sie sich kurz an den Zwergen, bevor sie beide fragt: "Weiß einer von euch mehr über diese Spinnenart? Vor allem ihr Gift?"
« Letzte Änderung: 22.04.2013, 11:30:16 von Gwynn »

  • Drucken