Die Hand beschloss zunächst die rechte Geheimtür zu öffnen. Browne strich die Fugen der Tür ab und unterzog den Boden vor der Tür einer fachmännischen Untersuchung. Dann nickte er seinem Vetter zu und dieser öffnete die Tür.
Der Raum dahinter mutete seltsam an. Eine Treppe zur linken der Hand führte auf eine etwa 3 Meter höher gelegenen Empore. Dort standen drei Statuen welche noch nicht vor all zu langer Zeit bearbeitet worden waren und nun mehr den transformierten Wesen ähnelten welche die Abenteurer in letzter Zeit häufiger begegnet waren. In den Händen jeder Statue brannte eine schwebende, ausserweltlich anmutende Kugel aus grünen Flammen, welche den Raum in ein unwirkliches Licht tauchte.
Dann sahen die Helden in dem grünlichen Schimmer die Gestalten die dort lauerten - erneut handelte es sich um Menschen die von der Träne transformiert waren. Der Kampf entbrannte augenblicklich. Die Hand stürmte die Empore, doch als sie oben angekommen waren riss einer der Transformierten ein Loch in die Dimensionen, direkt über den Abenteurern.
Die Mitglieder der Hand wurden hindurch gezogen und fanden sich jeder alleine in einer seltsamen Umgebung wieder.
Leofe schaute in das merkmalsarme grau das sie nun umgab. Panik erfasste die Elfe als sie merkte dass sie sich nicht fort bewegen konnte. Sie wusste nicht wo oben und unten war und es umgab sie nur endlose von grünlichem Nebel erfüllte Leere und Stille.
Ihr Herz raste als sie mit Armen und Beinen strampelte. Dann plötzlich löste sich der Nebel auf und sie fiel hart in die laute blendende Wirklichkeit des Kampfes. Sie befand sich von Gegnern umzingelt. Sie konnte kaum etwas sehen, so war sie von der plötzlich wieder einsetzenden Helligkeit und den grünen Lichtern geblendet. Der Lärm des Kampfes ließ ihre Ohren klingeln. Unsicher und verwirrt rappelte sich die Elfe auf.
Lexi hingegen wusste genau wo sie war: "Transdimensionaler Raum", dachte sie bei sich "... äusserst interessant!"
Es war anders als der ausserdimensionale Raum zwischen dem Feywild und dem Normalraum. Er schien endlos zu sein, ganz anders als das schmale Band des ausserdimensionalen Raumes. "Dass muss ein Teil zwischen dem Normalraum und den weiten Reichen sein - es gibt sie also die weit entfernten Bereiche in denen die Gesetze der Natur sich anders verhalten und diese Wesen scheinen eine Verbindung zu diesen Dimensionen zu haben", dachte die Eladrin fasziniert bevor sie sich konzentrierte und den Weg zurück fand. Doch wo sie sich im Normalraum materialisierte entzog sich ihr seltsamer Weise und auch sie wurde unsanft inmitten von Gegnern in die normale Welt geworfen. Ebenfalls verwirrt von dem plötzlich auf sie einstürzenden Sinneseindrücken nahm sie nur wahr dass Nebin und Browne noch am kämpfen waren während Leofe verwirrt umherirrte und sie von Ramar nichts sehen konnte.
Dieser wusste sowenig wo er war wie die Elfe, doch war es nicht seine Art in Panik zu geraten - Kord war bei ihm, egal in welche Hölle er stolpern würde. Er versuchte sich fort zu bewegen - ohne Erfolg. Er versuchte etwas zu hören oder aus zu machen, doch der grünliche Nebel verschluckte Licht ebenso wie Geräusche und so war er bewegungslos gefangen ohne etwas zu sehen oder zu hören. Er überlegte was zu tun wäre, doch nichts viel im ein. Langsam wurde er doch nervös - nicht weil er sich um sein Wohlergehen sorgte, doch was geschah mit seinen Kameraden während er hier gefangen war?
Er schloss die Augen und betete "Kord, Herr - ich muss zurück! Es besteht Gefahr für meine Freunde!" Er versuchte sich auf die Formen der Halle mit der Empore zu konzentrieren und dann endlich geschah es. Die normale Welt nahm Form an und er wurde unsanft in die laute grelle Welt aus Kampf, Blut und Schmerz - in seine Welt - zurück geworfen. Keinen Augenblick zu früh, hatten seine Kameraden doch schon einige Verletzungen erlitten und waren schwer unter Druck gerate.
Wieder vereint schlugen die Abenteurer zurück, doch immer wieder gelang es dem transformierten Magier einige der Helden in den Transdimensionalen Raum zu schicken, während die anderen Transformierten die verbleibenden Mitglieder der Hand in die Zange nahmen.
Doch den Abenteurern gelang es vermehrt schneller zurück zu kehren und die Verwirrung die sich durch den Dimensionsübergang ergab abzuschütteln.
Einer nach dem anderen der Transformierten konnten die Abenteurer ausschalten, doch der eigentliche Feind war der Magier. Dieser nutzte seine gesamte Schläue um die Helden auszutricksen, voneinander zu trennen und in ungünstige Positionen zu bringen.
Am Ende konnten die Abenteurer jedoch auch ihn überwältigen, doch zu welchem Preis? Die Finger der Hand waren gebrochen und bis an die Grenzen der Belastbarkeit verwundet und geschunden. Ramar tat sein Bestes die Schmerzen zu lindern doch selbst er konnte das Ausmaß an Leid nicht vollständig lindern. So eilten die Abenteurer zurück in ihren Unterschlupf um ihre Wunden zu lecken.
Es würde einen anderen Tag geben an dem sie den Kampf fortsetzen würden.