Verzweifelt Haken schlagend und um ihr Leben tauchend versucht die Reisende näher an die Nische mit den anderen zu kommen. Doch das riesige Monstrum ist einfach schneller. Für den Bruchteil eines Augenblick spürt sie die Berührung der Kiefer, dann setzen unglaubliche Schmerzen ein. Noch nie in ihrem Dasein hat sie so etwas erlebt. Die Luft wird einfach aus ihren Lungen gequetscht, wodurch sie noch ein unkontrolliertes Fiepen von sich gibt, dann spürt sie ihre Knochen brechen. Sie hatte keine Ahnung, dass es überhaupt so viele sind. Während der Raum um sie herum immer kleiner wird und sie zusammendrückt, schwinden ihre Sinne. Irgendwie wird es plötzlich trocken und zugig und sie kann erahnen, dass sie den Knackkiefer und Schleckpfote von oben sieht, aber noch bevor sie sich fragen kann wieso wird alles schwarz. Wenigstens weichen auch die unglaublichen Schmerzen.
Ein nasses, unförmiges Fellbündel, an dem man nur noch den Kopf mit den geschlossenen Augen erkennen kann, schlägt am Eingang des Rohres auf. Das rotbraune Haar ist durcheinander, verklebt mit einer Mischung von Wasser, Schlamm, Schnapperschleim und Blut. Bei genauem Hinsehen und -hören kann man aber noch ein Zittern und Röcheln wahrnehmen. Noch scheint ein Lebensfunken vorhanden. Doch wann wird der ebenfalls hinausgeflossen sein?