Anstatt nun weiter in den Raum vorzustürmen und sich direkt in die austretenden heißen Dampfströme zu stellen, gibt die Komissarin einen donnernden Bolterschuss auf den vor ihr geflüchteten Rebellen ab und zieht sich rasch in den kühleren Gang zurück. Die Feinde sitzen in der Falle, und die verletzte Offizierin lässt es nicht darauf ankommen, an Hitzeschock abzutreten.
"Bewegung, Soldat!," schnauzt sie dabei den erstarrten Curt an - nur weil sein Bruder tot ist, hat dieser kein Recht, die Mission zu untergraben, und Xanthippe ist gerade dafür da, die Soldaten an solche Dinge zu erinnern.
Die Schüsse feuern daneben und treffen nur die Heizkessel. Der Laserschuss richtet dabei wenig an, aber das Boltgeschoss reißt ein großes Loch in einen der Tanks und lässt die Temparatur weiter steigen, während die feindlichen Soldaten immer mehr schwitzen, erröten und Verbrennungen sich auf ihrer Haut zeigen.
Anya gibt sich wirklich Mühe dem Kommando der Kommissarin folgezuleisten, aber in dem immer dichter werdenen Dampf schafft sie es erneut nicht ihren Gegner zu treffen. Auf diese kurze Distanz und in der bedrohlichen Situation feuert sie auf höchster Energiestufe und der Las-Blitz durchzuckt den Nebel. Sie hofft darauf, dass die feindlichen Soldaten die gleichen Schweirigkeiten mit dem heißen Dampf haben und nicht noch ein Mitglied des Trupps sein Leben bei der Erstürmung des Raums lässt.
Einer der Soldaten versucht völlig panisch und überhitzt die Ladehemmung des Laser zu beheben. Völlig ahnungslos untersucht er die Waffe, um den Fehler zu finden und zu beheben. Allerdings scheint er dabei kein Erfolg zu haben. Die anderen beiden stürmen schwer atmend wieder zur Barrikade und feuern in Richtung der beiden Feinde. Ein Schuss verfehlt, der andere trifft Anya ins Bein. Zu ihrem Glück steht sie am Rahmen der Tür in Deckung und übersteht den Schuss ohne Schaden. Curt hingegen ist immer noch bei Pavel und schüttelt den Kopf, während der Körper von Pavel immer noch verbrennt.
„Das kann nicht sein...das darf nicht sein...“
Doch mit einem mal explodieren einige der noch verbleibenden Granaten und reißen Curt ebenfalls in den Tod.
"Ein weggeworfenes Leben... erbärmlich," grollt Xanthippe dem kampflos verschiedenen Curt nach - für sein Verhalten hat die gedrillte Progena kein Verständis - aber sie hat auch keine Geschwister oder nahen Verwandten, zumindest keine, von denen sie etwas wüsste.
Außerhalb des Kesselraumes deaktiviert sie ihr Kettenschwert und steckt es weg, um die Boltpistole in die rechte Hand zu nehmen. Der Lauf richtet sich auf den Kopf eines der Rebellen, doch kurz bevor sie den Abzug betätigt, hält die Komissarin inne, als sie Anyas Einwurf hört. Einen Herzschlag später schwenkt die Offizierin den Arm nach links und feuert auf einen der noch unbeschädigten Heizkessel.
Anja reißt ihr Gesicht hinter den Türrahmen zurück als die Explosion Curt zerfetzt und es für einen Augenblick unmöglich macht irgendetwas im Raum zu erkennen. Der heiße Dampf scheint immer durchdringender zu werden und die Sanitäterin feuert auf einen der Kessel sobald sich die Kommissarin zu ihr zurückgezogen hat. Schlagartig wird ihr bewusst, dass sie die letzten Überlebenden des Stoßtrupps sind und sich dies sehr rasch ändern könnte, sollte es ihnen nicht gelingen den Feind am Verlassen des Raums zu hindern. Immerhin sind ihre Gegner in der Überzahl.
"Die Kessel!", ruft sie Xanthippe zu. "Lange könne sie das nicht mehr aushalten!"
Ihr Plan ist es den Raum genügend mit heißem Dampf zu füllen, um den verbliebenden Feinden schwere, wenn nicht ssogar tödliche Verbrennungen zuzufügen, oder sie dazu zu bewegen blind umherzuirren.
Die Kugel knallt los und explodiert lautstark im Kessel. Die Explosion zerreißt das Metall effektvoll und feuert eine große Ladung heißen Dampf in die Richtung der zwei Leute hinter der Barrikade. Die Hitze lässt Blasen auf ihrer Haut schlagen und der schon erschöpfte Kreislauf beider Soldaten, kollabiert und sie brechen zusammen. Der letzte Soldat kämpft mit seiner Ladehemmung und der Hitze. Letztendlich wirft er jedoch vor Verzweiflung das Gewehr weg und versucht raus zu laufen mit den Worten.
„Nicht schießen. Ich ergebe mich.“