Acht Stunden später, als bereits kurz vor der neunten Abendstunde und damit früher als sonst, läutet Herr Plugg die Schiffsglocke zum Abendessen und damit zum wohlverdienten Feierabend.
Die Sonne hatte sich den ganzen Tag über nicht gezeigt hinter den dichten Regenwolken, was wahrscheinlich der Grund für den frühzeitigen Feierabend ist.
Oder weil die nächsten Tag hart werden würden und damit jeder etwas mehr Zeit zum Krafttanken bräuchte.
So oder so, finden sich die vom Regen durchnässten Abenteurer und auch die restlichen Mannschaft geschafft von den Sturmvorbereitungen und der morgigen Rattenjagd, wobei die Wurmholz nun ersteinmal bis auf Kazky als frei von Ratten und Pestratten zählt, denn auch die restlichen Piraten waren gründlich gewesen bei ihrer Jagd, in der Crewkajüte ein, um das gemeinsame Abendessen und die abendliche Rumration
[1] einzunehmen.
Und auch Ilmari ist nun wieder wach, da nach dem Abendessen und Abendrum sein Dienst als Nachtwächter zusammen diesmal mit Grobog - einem weiteren Kielgänger das Tages - auf Pluggs Befehl beginnt, wobei der Halbork damit nach dem langen harten Tag auch noch die Nacht arbeiten müsste.
Es ist deswegen auch nicht verwunderlich, dass die beiden Abenteurer nebeneinander zu Abend essen müssen - abgegrenzt von der restlichen Mannschaft.
Obwohl Ilmari für seinen Heldengang von Kielgang heimlich bewundernde Blicke der Mannschaft kassiert.
Taeren dagegen, welcher eigentlich ebenfalls von Plugg für das Überleben des Kielholens gequält werden sollte, bekommt keinen Nachtdienst, aber dafür die bösen Blicke der Crew zu spüren.
Sein Sieg gegen den Eulenbär ist es wahrscheinlich zu danken, dass man ihn als Verräter nicht aufknüpft.
Ob Amon jedoch beim Abendessen noch neben ihm freiwillig sitzen würde, würde sich noch zeigen.
Zumal Amon und Taeren ohne weibliche Gesellschaft nun ersteinmal wieder auskommen müssten.
Errérith und Kazky, welche Arvilia etwas Essen gebracht hatten und die Seehexe sogar füttern mussten, müssen nach dem Essen noch mal nach der jungen Piratenanwärterin auf Befehl von Scourge schauen, welche auch dieses Mal keinen Rum bekommt, sondern erneut etwas Eintopf.
Den gleichen Eintopf wie die restliche Crew, welcher nicht der Gleiche ist wie am Mittag, sondern frischer Eintopf von Kazky zubereitet, welcher den restlichen Tag schweigend das Abendessen zubereitet hatte, aber nun für das tolle Essen neben dem Smut Lob und Lorbeeren kassiert, wobei Kazky am nächsten Tag eine Fischsuppe auf Befehl des Kapitäns aus dessen Kajüte kochen soll aus getrockneten Salzfisch und Mwangi-Pfefferblättern
[2], damit die Mannschaft gestärkt in den Sturm geht.
Arvilia jedoch, fühlt sich vom Mittagessen langsam besser, was vielleicht daran auch liegt, dass Kazky ein anders Essen ihr gegeben hatte als Scourge geplant hatte.
Denn die rechte Hand von Plugg hatte sich draußen ja kurz sonderbar umgedreht gehabt, bevor er wieder hinein in die Kombüse ging und Kazky den Eintopf ausgehändigt hatte.
Errérith dagegen sollte dagegen nicht seine Verabredung mit Zahn nach dem Abendessen vergessen, auch wenn er nach dem Essen erst zusammen mit Kazky der Verpflichtung nachkommen muss Arvilia zu füttern und nach ihr zu schauen, wobei Scourge bereits zum Abendessen die Narrengeige dem Halbelfen wieder abnimmt, um ihm einen Gefallen zu tun und damit ihn niemand füttern muss.
Was Scourge mit dieser Nettigkeit jedoch bezweckt, bleibt ersteinmal ein Geheimnis, wobei Errérith dadurch allein schon misstrauische Blicke der Mannschaft kassiert und damit etwas von Taeren ungewollt ablenkt.
Doch nun würde es ersteinmal Zeit zum Genießen des Abendessens geben.
Der Beginn eines sonderbaren Abends, nach einen noch ganz üblichen Tag an Bord der Wurmholz...