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Autor Thema: Buch 1: Dornenknoten  (Gelesen 106660 mal)

Beschreibung: Inplay

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Ignad

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Buch 1: Dornenknoten
« Antwort #1125 am: 12.12.2013, 03:29:02 »
Ignad nickte den beiden Knotenmitgliedern zu und flog dann mit ein paar schnellen Flügelschlägen in den Wald. Kaum das er den ersten Baum passierte legte er wieder den Schutz der Unsichtbarkeit auf sich. Sein Ausflug war nicht von Erfolg gekrönt gewesen. Das besorgte den kleinen Teufel. Es war nie gut die Nachricht eines Misserfolges zu überbringen. "Es war nicht deine Schuld." versuchte sich Ignad in Gedanken selbst zu beruhigen. "Hätte Ochnar nicht für solche Aufregung gesorgt und gar nicht diese Rauchwolke erschaffen, dann hätte es geklappt. Ja klar. Wann haben Ausreden schon einmal funktioniert?" Innerlich bereitete sich der kleine Teufel auf keinen sonderlich herzlichen Empfang vor. Es könnten sogar ernste Unanehmlichkeiten drohen. Aber gut. Das Gelingen der Aufgabe ging vor und so flog Ignad trotz eines mulmigens Gefühls im Magen gen Dorf und Gasthaus zurück.

Luis Almansor

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Buch 1: Dornenknoten
« Antwort #1126 am: 12.12.2013, 12:49:35 »
Mit dem Gefühl verraten, betrogen und hinter das Licht geführt worden zu sein, aber auch mit einer gehörigen Portion Zorn im Bauch und dem dank teuflischer Wut kaum stillbaren Bedürfnis dem Imp die Stufen des Schmerzes zu zeigen - wie er es als Mitglied des Ordens der Folter gelernt hatte - bevor er ihn zurück in die Hölle schicken würde, wäre es sehr kontraproduktiv in ein Essen unter Feinden zu gehen.

Denn schließlich musste der Wiscrani dem Prinzen der Lügen und dem Fürsten der Verführung alle Ehre machen.

Und sein grimmiger Blick, sein Zähneknirschen und sein Schnaufen, was an ein Stier  eher erinnerte, standen ihm da deutlich im Weg, selbst wenn bis zum Abend und dem gemeinsamen Essen mit dem Hauptmann und dessen Bruder - dem Wirt des Gasthauses - noch genügend Zeit war.

So versuchte Luis sich zumindest äußerlich und oberflächlich schon jetzt zu beruhigen, und würde sich anschließend innerlich weiter auf seinen Plan vorbereiten.
Bereit zu lügen, auszuspionieren, zu töten, aber ersteinmal zu speisen und sich von seiner besten Seite zu zeigen.
Dazu würde auch gehören pünktlich zu sein.
Denn zehn Minuten vor der Zeit sind des Edelmannes Pünktlichkeit und unpünktlich zu sein ein dämonisches Laster.
Und Laster gehörten in Freudenhäuser und nicht zu einem Abendessen, wobei das in Westkrone oft Hand in Hand ging.

Ob es die exotischen Speisen in Talingard auch geben würde, welche in seiner Heimat ein Essen erst erwähnenswert machten?

Zum Glück würde Luis so oder so nicht unbewaffnet zum Essen gehen.

Entschlossen und sichtlich sich als ehemaliger Höllenritteranwärter zur Ruhe und Vernunft gezwungen, denn Gefühle durfte man eigentlich niemals nach Außen zeigen und sich von diesen Leiten lassen, wartete Luis weiterhin auf Ignad.

Würde dieser jedoch sich auch am Nachmittag immernoch nicht nicht zeigen, würde der Adelige nach Nicolas schauen und andersweitig planen.
Der Antipaladin zu seiner Zimmertür marschieren und auf Ignad eine Kupfermünze mehr geben.

Pestbeule

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Buch 1: Dornenknoten
« Antwort #1127 am: 13.12.2013, 04:29:41 »
Auf eine allzu genaue Beschreibung was genau geschehen war musste Ochnar verzichten, denn Unruhe und Hektik kam in den Gefährten hoch als sie das Bellen des Hundes vernahmen. Schließlich war dies nur eine kurze Verschnaufpause gewesen um sich zu orientieren und keine Rast. Imp, Halbork und der Kayal mit seiner Gefährtin gingen wieder ihrer Wege. Ochnar schlug sich mit Arkil durchs Unterholz und sie versuchten so selten es ging von der gezeigten Richtung abzuweichen - was sich jedoch schnell als ein Ding der Unmöglichkeit herausstellte. Umgestürzte Baumstämme, dichtes Unterholz aus kleinen Bäumen und Sträuchern und hier und da ein Abhang welcher auf dem einfachsten Wege erstiegen werden musste behinderten die beiden und ließen sie immer wieder vom Weg abkommen. Bald schon waren sie von Bäumen umringt und sich unsicher ob sie überhaupt noch in die richtige Richtung liefen und das Gefühl das sie nicht gut vorwärts kamen stellte sich ein, während das Bellen seiner Häscher lauter wurde. Dann endlich erreichten sie ihr Ziel. Die Tyburn-Schlucht mit dem rauschenden Fluss an ihrem Grund. Arkil wirkte seine Magie auf Ochnar welche ihn wie eine Spinne an der Wand klettern ließ und dann trennten sich auch ihre Wege.
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Iomine

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Buch 1: Dornenknoten
« Antwort #1128 am: 14.12.2013, 01:14:20 »
Ein leises Kichern ertönte von Iomine, wieder einmal ihre etwas seltsame Auffassung von Humor durchblitzen lassend, setzt sie sich auf und macht sich dann daran, den Arbeitstisch aufzuräumen. Einer der größten Nachteile mit irren Genies war es, dass sie zwar unglaublich effektiv arbeiteten, aber dabei vergaßen, ihre Instrumente zu säubern und an ihren Platz zu legen.. nun, sie war ihr ja offensichtlich die Assistenz, also konnte sie dies auch machen. Zumal, auch das Reinigen ging mit ihrer Magie leicht von der Hand. "Nun, wie du meinst, Nicolas. Ich sehe dies zwar etwas anders, denn unser Leben mag einige Jahrzehnte dauern, das, was danach kommt, allerdings mindestens Millenien, wenn nicht sogar in alle Ewigkeit. Insofern ist in meinen Augen dass hier alles nur ein unbedeutendes Vorspiel.. außer in meinem Falle, vermutlich. Doch konzentrieren wir uns lieber auf unsere Aufgabe, zumindest jetzt ist sie relativ bedeutsam. Wenn wir hier fertig sind, schlage ich vor, wir suchen 'Sir Luis' auf und erzählen ihm von unseren Fortschritten, und wann wir voraussichtlich fertig werden.. wobei ich auch da dir gerne den Vortritt überlasse."

Ochnar

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Buch 1: Dornenknoten
« Antwort #1129 am: 14.12.2013, 17:48:13 »
Schnell bedankte sich Ochnar bei Arkil und machte sich daran die Kluft hinunter zu klettern. Er hielt die Augen dabei nach einem Felsüberhang offen unter dem er sich zuerst verstecken konnte und der von oben nicht einsehbar war.[1]
Die Wachen konnten nicht ewig weit hinter ihm sein und es wäre mindestens unpraktisch, wenn sie den Halbork in der Schlucht klettern sahen. Seiner Einschätzung nach wären sich nicht so weit hinter ihm, würde er einen passenden Felsblock finden würde er unter ihm Deckung suchen. Immerhin hatte Arkil gesagt, der Zauber würde eine halbe Stunde andauern, dass sollte ihm genügend Zeit geben die Wachen abzuwarten und die Klippe wieder hinauf zu klettern. Hoffte er wenigstens.

Wäre ein solcher Vorsprung nicht zu sehen würde er eine größere Entfernung seitlich klettern um in einiger Entfernung die Klippe wieder hinauf zu kommen. Hoffentlich weit genug, damit die Hunde ihn nicht wittern würden. Leider konnte der Halbork nicht erkennen aus welcher Richtung der Wind kam um es dem Hund zu erschweren.[2] So würden die Chancen 50 zu 50 stehen, dass er sich für die richtige Richtung entscheiden würde.
 1. Wahrnehmen: 15
 2. Survival: 4, Wissen (Natur): 12
HP 29/29;  AC 15 Touch 11 FF 14, Ini +1, Fort +6 Ref +3 Will +3 (+1 vs göttlich) Perception -1 Verkleiden (take 10) 22

Arkil

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Buch 1: Dornenknoten
« Antwort #1130 am: 15.12.2013, 01:04:59 »
Arkil machte sich daran, möglichst auf den eigenen Spuren zurück zu laufen. Er konnte nur hoffen, daß sein Plan, sich so gut es ging von Ochnar fernzuhalten, erfolgreich war. Den kleinen Kontakt, den sie gehabt hatten, damit er seinen Zauber auf den Halbork legen konnte, war die einzige Stelle an, der er ihm näher als zehn Meter gekommen war. Auch Shadal entließ er erst mal, damit auch sie keine weitere Spur legte.
Bald schon bog er von seiner eigenen Spur ab, damit er den folgenden Wachen nicht zu nah kam.
Erst mal war es wichtig, Abstand zwischen sich und die Verfolger zu bringen.
Als er sich einigermaßen sicher war, nicht verfolgt zu werden, ging er weiter statt zu laufen. Unterwegs sammelte er mit seinen behandschuhten Händen hier und da ein paar Bodenpflanzen. Falls die Wachen ihn doch im Wald finden sollten, könnte er immer noch versuchen, sich als Kräutersammler auszugeben.
So gelang er dann auch zum Lager zurück. Kurz machte er sich einen der Säcke zurecht, um in ihn die Pflanzen zu legen. Und dann blieb ihm eigentlich nur wieder zu warten.
Anscheinend war Nicolas noch immer nicht aus der Stadt zurück und hatte auch nicht seinen Vertrauten geschickt, um Arkil über die Fortschritte der Stadttruppe zu informieren.
Dies ließ eigentlich nur zwei Deutungsmöglichkeiten zu. Entweder waren alle in der Stadt gefangen worden, wobei Nicolas auch dann eine Möglichkeit gefunden haben sollte, ihn darüber zu informieren. Oder, und das war eher Arkils Ansicht, sie waren alle der Dekadenz anheim gefallen, die sie schon auf dem Weg in die Stadt propagiert hatten.
"Gutes Essen und ein warmes Bad" hatten sie gesagt. Als wenn das wichtiger war, als ihr Auftrag. Arkil konnte sich gut vorstellen, wie die vier beziehungsweise jetzt fünf sich Likör an den Badezuber bringen ließen, nur um dann in der Taverne ein opulentes Mahl zu bestellen. Aber von Leuten, die ihr Leben lang alles hinterhergetragen bekamen und einen so minderwertigen menschlichen Körper hatten, war wohl auch nicht mehr zu erwarten. Sie alle würden es keine drei Tage in den Gossen einer Stadt schaffen oder hätten es zumindest nicht, als sie noch nicht mit den Kräften der Hölle im Bunde standen. So waren sie, die Priester, Adligen und hochwohlgeborenen Damen. Arkil hatte sie zu genüge durch die Fenster ihrer Anwesen betrachten können, während er selbst um kleinste Gaben betteln mußte.
Dabei vergaßen sie offenbar ganz, daß es ihr Ziel war, die Festung so vorzubereiten, daß sie gestürmt werden konnte. Natürlich würde Feueraxt mindestens ein- oder zweihundert Tote auf seiner Seite bei der Erstürmung mit eingeplant haben. Deshalb galt es, dafür zu sorgen, daß diese die Tore und Barrikaden einreißen konnten, damit dann die übrige Armee sich um die Besatzung der Festung kümmern konnte.
Es lag also an Arkil dafür zu sorgen, daß es soweit kam. Auf die anderen konnte er sich anscheinend nicht verlassen, denn sie alle waren in der Stadt verschwunden. Bisher hatte nicht einer von ihnen versucht, Kontakt zu ihm aufzunehmen. Aber Arkil verbannte diesen ärgerlichen Gedanken. Er war früher schon auf sich allein gestellt gewesen und hatte die Aufträge des Kardinals erfolgreich ausgeführt. Und er würde es wieder tun! Langsam kamen ihm allerdings Zweifel, warum der Kardinal es für nötig befunden hatte, den Rest des Nessusknotens zu schicken.
Status
Charakter
TP: 24/24; RK: 15, Berührung: 12, ff: 13; Ini: +2; Zä: +2, Re: +3, Wi: +5; Verkleiden (Take 10): 25; Wahrnehmung: +1

Pestbeule

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Buch 1: Dornenknoten
« Antwort #1131 am: 15.12.2013, 17:27:35 »
Ochnar:
Ochnar war fast bis zum Grund der Schlucht geklettert und hing dort wie eine Spinne fest und sicher an der Wand. Zwar lösten sich seine Hände und Füsse nur wenn er es wünschte, trotzdem zog sein eigenes Gewicht und das seiner Ausrüstung schwer und es war eine unbequeme Haltung. Beinahe dreißig Schritt war er nach unten geklettert - der schnell fließende Fluss rauschte nur wenige Schritte unter ihm.  Er hörte das Kläffen näher kommen. Offensichtlich hatte der Hund wirklich seine Fährte aufgenommen und die Wachen nun zu der Klippe geführt, offensichtlich genau an jene Stelle an der er hinab geklettert war. Ungewissheit machte sich in Ochnar breit und er kam sich vor wie ein Tier das gejagdt wurde. Sollte er nicht eigentlich der Jäger sein? Der Wolf der über die Lämmer Talingards herfiel? Hatte er nicht Rache geschworen? Stattdessen klammerte er sich nun an einen Felsenvorsprung und die Hoffnung nicht von diesen verdammten Grenzsoldaten gesichtet zu werden. Dieser dämliche Köter hatte die Soldaten hergeführt. Wollte er denn garnicht aufhören zu kläffen? Dann plötzlich Gewissheit. Ein laute Ruf schallte durch die Schlucht:"WIR HABEN DICH GESEHEN! DU SITZT IN DER FALLE! KOMM RAUF DU HÄSSLICHES ORKGESICHT ODER WYNTON SPICKT DICH MIT SEINEN PFEILEN!"
« Letzte Änderung: 15.12.2013, 17:28:01 von Pestbeule »
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Pestbeule

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« Antwort #1132 am: 15.12.2013, 17:43:31 »
Ignad

Ignad flog zu den Fenstern des Gasthauses und spähte von außen herein. Der gemeine sterbliche Streiter des Asmodeus schritt unruhig in seinem Zimmer auf und ab und wirkte angespannt. Ignad zuckte mit den Schultern - mehr aus Gewohnheit, denn es konnte ohnehin keiner sehen. Ignad blickte sich um ob die Luft rein war. In den Straßen herrschte zwar reges Treiben und die Normalsterblichen gingen ihrem lächerlichen Tagewerk nach. Leise klopfte er an das Fenster, dann nocheinmal. Zuerst wirkte der Chelaxianer etwas überrascht - oder gar erschrocken als er aus seinen Gedanken aufgeschreckt wurde. Dann schritt er jedoch zum Fenster und öffnete dies. Ganz so als wolle er kurz lüften. Er schnappte kurz etwas frische Luft um Ignad genug Zeit zu geben einzufliegen. Immer noch Unsichtbar wartet Ignad bis das Fenster verschlossen war. Leise sprach er zu Luis: "Verzeiht Sir. Es hat etwas länger gedauert als erwartet. Es gab einen kleinen Zwischenfall." Innerlich stellte sich Ignad schon einmal auf eine Maßregelung verbaler Natur ein.
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Luis Almansor

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« Antwort #1133 am: 15.12.2013, 20:39:12 »
Sir Luis verzog keine Miene, während er das Fenster schloss und Ignad ersten Worten lauschte.
Innerlich kochte der Antipaladin wie Höllenfeuer.
Denn der arrogante Wiscrani hasste, wenn jemand ihn warten ließ.
Gedanklich packte der Adelige nach dem Imp und würgte ihn so lange, bis durch den Verlust der Luft und Luis negativer Energie jegliches Leben aus diesem gewichen wäre.

Doch noch waren es nur Gedanken und Ignad noch eine Chance verdient:

"Verzeiht Sire Luis heißt es...seid wann sprecht man als Niederer in Halbsätzen?", brummte der Chelaxianer brummend und mit kalter Stimme - allerdings auf die Lautstärke achtend.
Doch seine nächsten Worte waren nicht weniger erregt und unfreundlich:
"Und zeigt Euch gefälligst, wenn ich mit Euch rede!", aber nur leise mit den Zähnen zu knirschen.
"Was für einen Zwischenfall gab es?
Eigentlich auch egal - hauptsache Ihr habt das Siegel..."


Und so öffnete Sir Luis seine rechte Hand, um dieses Siegel einzufordern.

Nicolas Seek

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Buch 1: Dornenknoten
« Antwort #1134 am: 16.12.2013, 01:37:38 »
Nicolas sah Iomine einen Moment durchdringend an, als sie davon sprach, das ihr Leben ein unbedeutendes Vorspiel war. Als sie sich verbesserte, beruhigte sich der Alchemist aber wieder. Mit auf dem Rücken verschränkten Armen, ging er durch den Raum.

"In einer Sache hast du Unrecht, denn unser Leben auf dieser Welt ist viel mehr als unbedeutendes Vorspiel. Wir sind auserwählt diese Welt mit einer neuen Ordnung aufzubauen, vergiss das nicht! Wir sind der Nessus-Knoten und damit die wichtigsten Personen in dem Schachspiel unseres Meisters. Und diese Mission ist gerade mal der Anfang. Merk dir meine Worte:"

"Dies ist gerade einmal der Anfang. Wir werden noch viel größeres im Namen unseres Herrn vollbringen!"


Nach diesem Moment, in dem wieder einmal die Beeinflussung des Kardinals und der in Nicolas erwachte Glaube an Asmodeus zum Vorschein kam, flüsterte Nicolas das Aktivierungswort seiner Krone und ging zur Tür.

"Wir sollten jetzt Sir Wallus die Neuigkeiten überingen."

Nachdem sich Nicolas in der Gestalt von Silas Keneoc versichert hatte, das auch Iomine sich verkleidet hatte, machte er sich auf den Weg zum Zimmer des Antipaladins. Vorsichtig und mit einem "Sir Wallus, auf ein Wort bitte. Hier ist Silas Keneoc." klopfte er an die Tür und wartete darauf eingelassen zu werden.
HP 71/71 | AC 19 Touch 14 FF 16 | Bombe +9 / 4d6+6 (9 Splash) | INI +3 | Fort +8, Ref +10, Will +5 | Wahrnehmung +12 | Verkleiden 26 (Take 10)

Brennt und schreit für mich!

Ignad

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« Antwort #1135 am: 16.12.2013, 10:55:40 »
Mental bereitete sich Ignad schon auf die unangehmen Konsequenzen vor die die schlechte Nachricht mit sich bringen würde. Er konnte nur hoffen, dass die Neuigkeiten um den Knoten sie ein wenig abmildern würden. "Jawohl, Sire Luis. Verzeiht meine Fahrlässigkeit. Es war mir leider nicht möglich Tinte oder Siegel von der Burg zu stehlen." gestand Ignad sein Scheitern leise flüsternd ein. "Ihr hattet mir aufgetragen nicht geschnappt zu werden und ich kann verstehen wie wichtig es ist, dass unsere Feinde gar nicht erst wissen dass man gegen sie vorgeht. Zuerst lief auch alles gut und niemand vermutete meine Annäherung, doch dann bemerkte ich Herr Ochnar. Er war gerade an einem Tor der Burg und sprach mit den Wachen. Sie hatten die Tarnung der Dornenkrone wohl durchschaut und so gebrauchte er Magie um seine Flucht zu ermöglichen."

"Und nun seht ihr, wenn etwas einfach so verschwindet, dann glauben die meisten Menschen sie wären schusselig oder verdächtigen jemand anderen es kurz weggenommen zu haben. Oder es ist ihnen zu peinlich zuzugeben, dass sie eine wichtige Sache verlegt haben. Wenn aber ein feindlicher Zauberwirker sich kurz zuvor gezeigt hat, dann glaubt jeder an Magie und weißt die Schuld von sich."

Nach einer kleinen Pause in der Ignad froh war, dass die mächtige Waffe des Antipaladins nicht bereits seinen Schädel zertrümmerte fügte er dann noch flüsternd hinzu.
"Mir ist es dennoch gelungen sehr viel von der feindlichen Anlage auszukundschaften und auch konnte ich einen Feuerballzauberstab bei dem Zauberwirker der Festung erkennen den es wohl dringend unschädlich zu machen gilt. Herr Ochnar und Herr Arkil ziehen sich derweil weiter vor den Truppen aus der Burg zurück. Die haben zwar einen Jagdhund aber ich bin sicher dass die beiden ihn in die Irre führen können."

Luis Almansor

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« Antwort #1136 am: 16.12.2013, 12:06:23 »
Eisern, starr und wie zu einem Fels geworden lauschte Luis den Worten des Teufels.
Dieser hatte sich zwar noch immer nicht sichtbar gemacht, aber durch dessen lange Erklärung hatte der Antipaladin ihn dennoch sehr genau ausgemacht und blickte stechend in dessen Richtung.

Eine gefühlte Ewigkeit ließ der Wiscrani die Antwort von Ignad auf sich wirken.
Nur um plötzlich erstaunlich kalt und dennoch milde zu entgegnen und dabei entgegen zu kommen:

"Dann habt Ihr Euch bis auf Langsamkeit und die Tatsache, dass Ihr immernoch Euer Gesicht nicht zeigt, Euch richtig verhalten.", wendete sich schnaufend ab.

Nach einer weiteren Minute des Schweigens drohte er jedoch dem Imp, denn seine Güte und seine Milde hatte schnell Grenzen:
"Ich warne Euch jedoch!
Nur ein weiteres falsches Verhalten oder eine schlechte Ausrede...oder gar eine Lüge und Ihr seid des Todes.
Denn ich werde keine moralische Träne vergießen Euch zu richten, Niederer - denn kein Pakt oder Schwur verbindet uns!
Damit sollte ich mich klar ausgedrückt haben..."


Luis blickte zurück zu Ignad und bleckte teuflisch grinsend seine lupenreinen weißen Zähne.
Seine metalblauen Augen zeigten deutlich, dass Luis nicht spaßte und seine Drohung wie ein Versprechen ernst meinte.
Und Ignad wäre nicht sein erster Imp.

"Kommen wir jedoch zurück zum Tagesgeschäft..."

Luis erläuterte ausführlich seine weiteren Pläne und den geplanten Hinterhalt außerhalb der Stadt nach dem Abendessen - ohne Ignad zu Wort kommen zu lassen.
Und Ignad tat gut daran ihn nicht zu unterbrechen oder gar ins Wort zu fallen.

Als es dann plötzlich an der Tür klopfte, unterbrach der Adelige seine Erklärungen und ließ Nicolas und Iomine wortlos - wenn auch dank seiner Dornenkrone verwandelt und freundlich lächelnd (zumindest Nicolas)  hinein.

Und als wäre das gesamte Thema zuvor unwichtig und Ignad nicht verpflichtet selbst zur Drohung noch etwas zu sagen, schloss Luis die Tür, ließ das bisherige Gespräch unter den Tisch fallen und forderte:

"Wie laufen Eure Planungen für das große Fressen?
Doch zuvor: Ignad, erzählt uns mehr zur Flucht unseres Freundes!
Sind die Kronen damit nun enttarnt?"


Der Chelaxianer würde bald aufbrechen müssen, um pünktlich und nicht unhöflich zu sein.
Deshalb hoffte er auf knappe Antwort mit Fakten und deutlichen Aussagen.

Ochnar

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« Antwort #1137 am: 17.12.2013, 18:51:08 »
Ochnar fluchte leise, als er die Stimmen über sich hörte. Asmodeus schien seiner Flucht nicht wirklich geneigt zu sein. So schnell es seine Beine und Arme zuließen kletterte er nach unten, in der Hoffnung, dass der Felsvorsprung unter dem er gehangen hatte ihm Deckung geben würde.
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Nicolas Seek

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« Antwort #1138 am: 18.12.2013, 21:15:29 »
Nicolas erwiderte das Lächeln des Antipaladins und schlenderte in den Raum. Sofort sah er sich nach dem neusten Mitglied des Knotens um, konnte ihn aber nicht entdecken, da Ignad unsichtbar war. Da er sich anscheinend noch nicht zeigen wollte, ließ der Alchemist das Thema auf sich beruhen und zuckte nur mit den Schultern, wobei er einen fragenden Blick in Richtung Luis warf.

"Alles läuft nach Plan. Es wird schwer, diese große Menge an Gift rechtzeitig zum großen Fressen zu liefern – selbst für mich - aber mit Iomines Unterstützung sollte es möglich sein. Wenn alles schief läuft, müssen wir auf eine geringere Dosis zurückgreifen aber selbst die sollte noch für den Großteil der Wachen tödlich sein."

Als Nicolas jedoch noch einmal genauer über die Worte Luis nachdachte, machte sich etwas Hoffnung in ihm breit. Wenn Ochnar tatsächlich hatte fliehen können, hieß das hoffentlich auch, das er nichts verraten hatte.

"Höre ich richtig? Ochnar konnte fliehen?"

Ein weiteres mal sah sich der Alchemist nach dem unsichtbaren Imp um und erwartete eine Antwort.
« Letzte Änderung: 18.12.2013, 21:16:13 von Nicolas Seek »
HP 71/71 | AC 19 Touch 14 FF 16 | Bombe +9 / 4d6+6 (9 Splash) | INI +3 | Fort +8, Ref +10, Will +5 | Wahrnehmung +12 | Verkleiden 26 (Take 10)

Brennt und schreit für mich!

Pestbeule

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« Antwort #1139 am: 18.12.2013, 22:10:26 »
Bei Ochnar:

In der Tat legte der Mann nun einen Pfeil ein und begann nach unten zu zielen. Der Pfeil traf auf den Felsen in der Nähe von Ochnar und zersplitterte dort und die einzelenen Teile fielen in den Fluss hinab. Offensichtlich meinten die Soldaten es nun ernst. "DER NÄCHSTE TRIFFT! KOMM HOCH ODER WILLST DU DA UNTEN VERRECKEN?" Währendessen legte der Bogenschütze Wynton bereits einen neuen Pfeil auf die Sehne.
« Letzte Änderung: 18.12.2013, 22:11:23 von Pestbeule »
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