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Autor Thema: Buch 1: Dornenknoten  (Gelesen 106685 mal)

Beschreibung: Inplay

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Nicolas Seek

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Buch 1: Dornenknoten
« Antwort #240 am: 15.12.2012, 22:09:25 »
Nicolas antwortete der Tiefling mit einem gezischten "Das werden wir sicherlich." Er achtete nun nicht mehr auf die Tiefling, sondern wie sich das Gespräch weiterhin entwickeln würde und war enttäuscht als Luis und Gandon wieder mit dem Streit anfingen.
Allerdings zeigten sich während des Gesprächs interessante Dinge: Zum Beispiel das Geburtsmal von Gandon. Nicolas war sich sicher das es echt war und keine Täuschung wie Luis behauptete. Als das Streitgespräch in die üblichen Anschuldigungen überging hörte Nicolas weg. Erst als er das Wort Duell hörte, hörte Nicolas genauer hin. Er wandte sich wieder zum Kardinal und erwartete wie alle anderen einen Richtspruch. Ein Duell würde dieses Problem endgültig lösen und würde es nach Nicolas gehen, könnten Gandon und Luis direkt an Ort und Stelle anfangen. Er war zwar mit beiden aus dem Gefängnis geflohen, trotzdem verband ihn nichts weiteres mit den beiden und er würde um keinen der beiden trauern. Wenn sie den Streit nicht anders lösen konnten, hatte nunmal einer mit den Konsequenzen zu rechenen, auch wenn es in diesem Fall der Tod war.
Doch anstatt sofort auf die Frage des Duells einzugehen, richtete sich der Zorn des Meisters erst gegen die Tiefling. Nicolas grinste teuflisch als der Kardinal sich auf seine Seite schlug und der Tiefling drohte.

"Was hat sie sich nur dabei gedacht, dieses dumme Tieflingskind. Sie wird uns bestimmt keine Hilfe sein aber wenn der Meister sie in unserer Gruppe haben will, werde ich nichts dagegen tun können."

Nicolas war froh das der Kardinal nach kurzer Zeit dem Duell endlich zustimmte. Er ging mit den anderen in den Garten, beobachtete das blutige Duell und war nicht erstaunt wie es ausging. Asmodeus hatte beiden Kraft gegeben aber Luis war Gandon dank seiner Körperkraft einfach überlegen gewesen.
Die vier anderen Gäste begrüßte Nicolas nur knapp, wie der Kardinal gesagt hatte, würde es später noch genügend Zeit geben sich mit ihnen zu unterhalten. Mit folgenden Worten richtete sich Nicolas kurz an die gesamte Gruppe:

"Es ist mir eine Ehre Euch kennen zu lernen, mein Name ist Nicolas Seek. Vielleicht könnten wir uns beim nächsten Essen etwas unterhalten, momentan habe ich leider keine Zeit. Auf uns alle warten noch ein paar wichtige geschäftliche Angelegenheiten, die jetzt nicht warten können."

Mit einem entschuldigenden lächeln wandte sich Nicolas von der kleinen Gruppe ab. Noch war das Geschäftliche nicht erledigt und das hatte vorrang, bevor sie alle wohl endlich ein bisschen entspannen konnten und Nicolas sich hoffentlich für ein paar Tage in sein neues Labor verziehen konnte. Der Alchemist folgte den anderen wieder in die Amtsstube des Kardinals und verfolgte zufrieden wie Luis und Ochnar endlich den Vertrag unterschrieben.
« Letzte Änderung: 15.12.2012, 22:12:15 von Nicolas Seek »
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Pestbeule

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Buch 1: Dornenknoten
« Antwort #241 am: 16.12.2012, 22:28:26 »
Als letzter setze Theodric seinen Namen schwungvoll mit der Kunstfertigkeit eines schriftgelehrten Mönches auf das Pergament. Der Kardinal nickte und  setzte ein zufriedenes Lächeln auf. "Sieht aus als hätten wir nun endlich diesen lästigen Papierkram erledigt. Das freut mich. Leider fehlt noch einer in unserer illustren Runde. Jemand den ihr noch nicht kennt. Er hatte einen längeren Weg aber ich denke er wird die kommenden Tage eintreffen. Mein erster Befehl an euch lautet: Bereitet euch vor, aber bleibt in dem Anwesen. Die Soldaten Talingards werden mit der Suche so schnell nicht aufgeben! In drei Tagen soll euer Training beginnen."

Mit diesen Worten entließ euch der Kardinal endlich und die "Gefährten" hatten endlich Gelegenheit ihre Zimmer zu beziehen und sich anständig auszuruhen. Die Kleider die man ihnen zur Verfügung stellte, gereichten eher einem adligen als frisch entflohenen Sträflingen. Tiadora wies jedem einen Leibdienerin als "Gefährtin" zu, welche sich um das körperliche und seelische Wohl der Geflohenen kümmerte. Nicolas wurde die Benutzung eines kleinen Labors erteilt - wo er alles vorfand was er benötigte um seine Forschungen an seinen Bomben, Reagenzien und Mutagenen voranzutreiben. Wer nach Grollhannes sucht wurde draußen in der Scheune fündig, wo man feststellte das es dem Oger ebenfalls an nichts fehlte.
« Letzte Änderung: 16.12.2012, 22:29:28 von Pestbeule »
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Luis Almansor

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Buch 1: Dornenknoten
« Antwort #242 am: 17.12.2012, 19:49:56 »
Der adelige Fürst der Finsternis Luis nickte zufrieden, als der Vertrag endlich beschlossene Sache war.
Denn er war froh das er endlich eine Pause bekommen würde - die Flucht und der Kampf gegen Gandon hatten ihn ausgelaugt.
Auch Iomine, Ochnar, Nicolas und Theodric schenkte der Mensch aus Westkrone nicht nur ein Nicken, sondern ein freundliches Lächeln, da sie nun mit dem Blut vereint waren.

Den fremden Abenteurern - scheinbar allesamt aus dem Norden der Inneren See - gegenüber schenkte er dabei nur kurz Aufmerksamkeit und machte es Nicolas kurz nach mit einem künstlichen Lächeln:
"Sir Luis vom Hause Almansor...", da Nicolas es war mit seinen Worten, welchen Luis die Fremden erst bemerken ließ.

Doch damit waren für Luis genug Worte gewechselt und das Benehmen und der Respekt aufrecht gehalten.
Sollte doch Iomine und Nicolas sich etwas neugieriger und fremdenfreundlicher als er erweisen.
Viel mehr interessierte sich Luis auf das, was vor ihm lag und was der Kardinal als Training bezeichnete.

Als Anwärter der Höllenritter wusste, dass Training das Wort für Schmerzen und Strapazen sein würde, wobei Luis hoffte, dass man ihm wenigstens eine bessere Rüstung - so schwer und dick für möglich - und eine gute Kriegswaffe - welche man mit beiden Händen führen müsste - für das Training und das Unterfangen geben beziehungsweise als Geschenk überreichen würde, denn mit einem Kettenhemd und ein paar guten Stoffen am Leib und ohne Waffe war Luis nicht sehr glücklich.
Direkt danach fragen oder bitten würde der Chelaxianer jedoch dem Anstand nach nicht.
Aber vielleicht würde man ihm ja den Wunsch von den Lippen ablesen können.

Falls nicht würde er Wohl oder Übel dennoch verraten, was er sich wünscht[1]
Und umso dankbarer war er als er seine neue schwere Rüstung (leider jedoch keine Ritterüstung wie früher vor der Gefangennahme) und den übergroßen Streitkolben von Lady Tiadora bekam.

Doch ersteinmal würde Luis sich mehr als einen Tag ausruhen, beten, etwas speisen und trinken sowie genügend schlafen und baden, um seinen Geist und seinen Körper von den Strapazen der letzten Tage zu erholen.

Und so vergingen für Luis die ersten beiden Tage, wobei er auch nach Grollhannes schaute und sich nach seinem Befinden informierte, sowie ihm noch ein weiteres Mal für die Rettung dankte.
Seine Dienerin ließ Luis dabei fast gänzlich und verwundernswerterweise links liegen, denn der Adlige vertraute solchen Dienern nicht - waren sie nicht meist die Schlagen ihrer Herrn oder Spione der Feinde.

Doch auch Theodric stattete Luis einen Besuch ab, bevor es zum Training am dritten Tag ging.
Luis hatte die Tage zuvor schon zusammen mit dem Kleriker und Priester des Asmodeus gemeinsam gebetet, während er den Rest nur beim Essen Gesellschaft leistete, denn Nicolas zum Beispiel war ja die ganze Zeit im Labor beschäftigt.

Und so bat Luis freundlich den Priester um ein Gespräch, um sich besser kennenzulernen und vielleicht erste Fäden der Freundschaft zu schnürren.

Der Beginn des Gespräches ging um Formalitäten, wie zum Beispiel Theodric zum Glauben an Asmodeus gekommen, wo er ausgebildet worden und wie er zum Kardinal gekommen war, wobei Luis auch von seinem Leben detailreich berichtete[2] und sogar ab und zu zum Scherzen aufgelegt war.

Ein völlig anderes Gesicht also, da der Kleriker ihm mit Respekt begegnete.
Außerdem erzählte Luis ihm von seinen Taktiken im Kampf und sogar von seinen Schwächen.
Auch Gandon war dabei kurz noch ein Mal das Thema, sowie Luis unschönes Ende nun als Anwärter der Höllenritter.

Dabei konnte Theodric Zweifel raushören, ob Luis sich wirklich auf dem richtigen Pfad befinden würde, und sogar Zweifel am Kardinal konnte der Priester fast schon zwischen den Zeilen raushören, denn scheinbar war Luis etwas enttäuscht über seinen neuen Herrn und Meister, sowie seine charismatische Handlangerin, welchem Luis aus dem Weg gehen würde.

Wobei Luis nur indirekt nach dem Urteil des Priesters bat und stattdessen lieber fragte, wie eigentlich die Flucht aus dem Gefängnis in seinen Augen verlaufen war, da Luis das erfolgreiche Ende ja nicht mitbekommen hatte[3].
 1. Klick
 2. @Theodric: Du darfst gerne meinen Hintergrund nun als bekannt voraussetzen
 3. Status und Heldenbogen werden angepasst

Arkil

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Buch 1: Dornenknoten
« Antwort #243 am: 19.12.2012, 06:26:26 »
Die Sonne war schon eine Weile untergegangen und die Nacht hielt langsam Einzug, als Arkil sich vorsichtig seinem Ziel näherte. Er wußte, daß Schadal irgendwo in der Nähe ebenso wie er durch die Dämmerung schlich. Beide waren darauf bedacht, von niemandem verfolgt zu werden. Und so hielten sie immer wieder inne, warteten und sahen sich um. Beide fühlten sich wohl, denn zu dieser Zeit waren die Schatten am längsten und verbargen sie vor den Blicken irgendwelcher Häscher, wobei Schadal ihre natürliche, schwarze Gestalt zu Gute kam, während Arkil sich in sein übliches dunkles Leder und einen dunkelgrauen Kapuzenmantel gehüllt hatte.
Schließlich kam Arkil zum alten Pfad und wartete auf Schadal, die auch kurz darauf eintraf. Zusammen näherten sie sich dem alten Haus, daß hier gut verborgen und fast vergessen im Moor stand. Auf eine Handbewegung von Arkil hin, schmiegte sich Schadal an ihn, um dann an ihm wie Wasser hinabzufliessen und sich in seinen Schatten zu verwandeln.
Arkil klopfte an der Tür und wartet. Schon kurz darauf machte ihm einer der Bediensteten des Kardinals die Tür auf und er trat wortlos ein. Die Diener wußten, zu wem er wollte. Drinnen angekommen, warf er die Kapuze zurück und richtete sich zu seiner vollen Größe auf.
Während er wartete schaute er neugierig ins Esszimmer aus dem mehrere Stimmen erklangen. Dort sah er einige Leute beim Abendessen, die er noch nicht kannte.
"Neue Helfer des Kardinals bestimmt. Die werde ich noch später kennenlernen. Jetzt muß ich erst mal Bericht erstatten."
Gerade als einer der Speisenden ihn entdeckte, wurde er aber auch schon von einem der Diener zum Kardinal gerufen. Und so lächelte er nur freundlich und winkte kurz, bevor er aus dem Blick der Leute verschwand.

Status
Charakter
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Ochnar

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Buch 1: Dornenknoten
« Antwort #244 am: 19.12.2012, 20:18:23 »
Training beginnen... hallte es in Ochnars Kopf als er sich auf dem Weg in sein Zimmer machte. Sein erster Weg führte in auf sein Bett, wo nachdem er die Augen schloß auch sofort vor Erschöpfung einschlief. Die letzten Tage waren unglaublich kraftzehrend gewesen und der Halbork wunderte sich fast, dass er wieder erwachte. Neue Energie durchströmte seinen Körper als er sich wieder erhob.

Umso glücklicher war er als ihm das Angebot unterbreitet wurde Sachen für ihn zu besorgen, diese Freude wurde nur übertroffen als er ein neues Zauberbuch in der Hand hielt. Sofort nach dessen Erhalt schloß sich Ochnar in seinem Zimmer ein und begann damit sorgsam die Seiten zu füllen.

Für die Mahlzeiten ließ er sich im Essenssaal blicken, wobei er meist nur ein paar Sätze verlor, mit seinen Gedanken war er ganz woanders. So verstrichen die Tage schnell und das versprochene Training kam näher.
HP 29/29;  AC 15 Touch 11 FF 14, Ini +1, Fort +6 Ref +3 Will +3 (+1 vs göttlich) Perception -1 Verkleiden (take 10) 22

Nicolas Seek

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Buch 1: Dornenknoten
« Antwort #245 am: 23.12.2012, 17:35:55 »
Als Nicolas vom Kardinal entlassen wurde, konnte er es garnicht erwarten in sein neues Labor zu gehen und anfangen zu forschen. Die Flucht aus Brandmark und der Umstand, das er jetzt in einer Gruppe unterwegs war, hatten ihm klar gemacht das er nun anders vorgehen musste als er es sonst in seinem Leben getan hatte. Der Alchemist war ein Alleingänger gewesen, immer auf der Flucht vor den Wachen und dem Gesetz, immer nur auf seinen Vorteil bedacht um zu überleben. Schon während der Flucht aus Brandmark und auch auf dem Weg durch den Sumpf hatte Nicolas über eine neue Bombe nachgedacht, die verhinderte seine neuen Gefährten zu treffen. Kurz erinnerte der Alchemist sich daran, wie er während der Flucht ausversehen Grollhannes mit einer seiner Bomben verletzt hatte und dieser ihn dafür fast getötet hätte. Nicolas war sich sicher das Grollhannes nicht nur bluffte, auch wenn er Nicolas sein Leben verdankte.
Die Gedanken des Alchemisten waren voll von Rechnungen und Formeln und so verabschiedete er sich von allen im Zimmer des Kardinals mit folgenden kurzen Worten: "Ich werde die nächsten Tage bis zum Training im Labor verbringen, bitte stört mich nicht, außer es ist wichtig oder ihr habt etwas zu meinen Forschungen beizutragen."

Von seinem Leibdiener wurde Nicolas durch das Haus bis zum Labor begleitet, dort angekommen überprüfte Nicolas erst einmal ob auch alles da war was er brauchte und war erfreut das es an nichts fehlte. Sogar ein kleines tragbares Labor stand auf einem Tisch in einer Ecke des Raumes, womit er auch während der Missionen noch das wichtigste zusammenbrauen konnte. Ein lächeln zog sich über das Gesicht des Alchemisten und er machte sich sofort an die Arbeit.
Das wichtigste erledigte er noch am gleichen Tag: Er schrieb ein neues Formelbuch und trug dort alles ein was er wusste. Als er wieder aufblickte und aus seiner Arbeitswut erwachte war der Morgen des nächsten Tages schon angebrochen. Er ging etwas essen, war aber sehr schweigsam da er in Gedanken versunken war und ging schon nach wenigen Minuten wieder zurück ins Labor. Dort angekommen startete er sein neues Projekt, die Präzisionsbomben.
Bevor er seinen Diener wieder aus dem Labor verbannte, gab er ihm noch eine Liste mit Dingen mit die er gebrauchen konnte, das Angebot das ihm unterbreitet wurde, hatte er nicht vergessen.
Nach mehreren Stunden, die Nicolas verzweifelt versucht hatte die Struktur der Bomben so zu verändern, damit sie nur das traf was er wollte, gab er auf. Er hatte alles versucht, aber es musste sich ein Fehler eingeschlichen haben, den er nicht fand. Er war sich sicher das die Formel schon von Anfang an richtig war und die Bombe funktionieren musste aber das tat sie nicht. Erschöpft, enttäuscht und mit tiefen dunklen Ringen unter den Augen, ging Nicolas in sein Zimmer und legte sich schlafen.

Der dritte Tag brach an und mit ihm kam Nicolas ein Gedanke. Seine Bomben hatten eine so starke Durchschlagskraft, weil er sie mit der magischen Kraft seiner Aura verstärkte. Jede Bombe, die der Alchemist warf, wurde durch seinen Hass verstärkt. Nicolas will zerstören und verbrennen und wenn er diese Zerstörungswut und diesen Hass nicht kontrollieren und unterdrücken lernt, wird sich das auch auf die Bomben auswirken, egal wie er die Formel ändert. Seine Gefühle, die er als magische Kraft unterbewusst in seine Bomben überträgt und diese damit verstärkt, machten seine Präzisionsbomben einfach nutzlos, weil die Wut und der Hass, die Nicolas verspürt, die neuen Formeln sozusagen einfach überschreiben.
Diese Erkenntnis traf Nicolas, während er aufwachte und sofort war er hellwach. Ohne zu frühstücken oder ins Bad zu gehen, zog sich Nicolas an und ging sofort in sein Labor, wo er neue Präzisionsbomben vorbereitete. Er war überglücklich, das er sich mit seinen Formeln nicht geirrt hatte, sondern das das Problem woanders lag. Er hatte schon angefangen an sich zu zweifeln.
Er nahm sich Zeit um den Hass den er immer noch spürte zu verdrängen und als er sicher war, das er den Hass zumindest für den Moment aus seinem Geist vertrieben hatte, stellte er 8 leere Flaschen auf den Boden. Eine Flasche stellte er in die Mitte, die anderen 7 Flaschen in etwa einem Meter Abstand um diese Flasche herum. Noch einmal konzentrierte sich Nicolas und warf die Bombe auf die Flasche in der Mitte. Nicolas jubelte laut, als er sah das 5 der äußeren Flaschen noch standen und nur zwei zerbrochen waren. Mit den gewonnenen Erfahrungen, machte sich Nicolas an die Arbeit um die Verbindung zwischen Gefühlen und seinen Erfindungen zu erforschen.
Nur einmal wurde er während seiner Forschungen unterbrochen  und weil seine Forschungen so ergiebig waren, störte es ihn nicht einmal das es Iomine war. Sie fragte ihn ob die das Labor auch benutzen dürfte und Nicolas erlaubte es ihr, da er sowieso fast fertig war. Neugierig beobachtete Nicolas sie bei der Arbeit und war wirklich erstaunt das die Tiefling ohne Formeln, Blaupausen, Rechnungen und ähnliches wirklich brauchbare Dinge zustande brachte.
"Ich hätte nicht gedacht, das du so bewandert in der Alchemie bist, ich muss zugeben, das ich wirklich überrascht bin. Wo hast du gelernt ganz ohne zu planen zu arbeiten?"
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Iomine

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« Antwort #246 am: 25.12.2012, 15:14:34 »
Iomine lächelte schach und blickte kurz nachdenklich aus dem Fenster. Sie hatte schon vor einem Alchemiekessel gestanden, als dieser Mann ein kleines Kind war, obwohl sie damals natürlich erst begann, zu lernen. Das brauen von Tränken lag ihrer Schwesternschaft im Blut, und auch wenn sie noch nicht in die tieferen Mysterien eingedrungen war, bekam sie doch einige interessante Dinge zustande. Für den Moment hatte sie sich entschieden, etwas Trennwasser[1] herzustellen, ein nützlicher Stoff, wenn man aus einer unangenehmen Sache herauswollte. Sicherlich nicht so spektakulär wie die Explosionen, die Nicolas bevorzugte, aber immerhin.

In der Tat war ihre Art des Arbeitens deutlich anders. Statt alle Reagenzien aufnwendig aufzureinigen und zu sortieren, auf das Staubkorn genau abzuwiegen und mit der Sanduhr kochen zu lassen, warf sie einfach mit lockerer Hand die Zutaten in einen Topf und rührte in ihm, hier ein paar gemalene Kräuter, dort eine kleine Flasche voll Säure. So antwortete sie dann auch auf Nicolas' Frage. "Ich überlege mir einfach, was sich richtig anfühlt, und das mache ich dann, und meistens gelingt es. Jedes Kraut hat eine Wirkung, und manche verstärken oder behindern sie sich." So erklärt sie ihm etwa, dass die gemalenen Sumpfblumen, die sie gerade in den Sud hineinstreut, eine giftige Wirkung auf Spinnen haben, und somit es natürlich auch in ihrer Natur läge, gegen Spinnennetze zu wirken. Dies klingt für den Alchemisten sicherlich esoterisch und sehr seltsam, aber nachdem das Mädchen die Mixtur eine Nacht lang köcheln lies, tröpfelte sie das klare Sekret, welches sie davon abdekantierte, auf ein in einer Ecke hängendes Spinnennetz, und jenes löste sich tatsächlich in sekundenschnelle, unter leichter Dampfentwicklung, auf, sehr zur Verblüffung seiner Bewohnerin.

"Ich habe nie gelernt, so äh.. wissenschaftlich zu arbeiten. Dies ist auch eher ein Zeitvertreib, als das ich etwas erforsche... Wozu auch erforschen, was ich nicht weiss steht in Büchern?" gibt sie offenherzig lächelnd zu.
 1. Alchemical Solvent

Nicolas Seek

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« Antwort #247 am: 27.12.2012, 13:21:39 »
"Ohne Forschung würde es die Bücher, aus denen du teilweise dein Wissen hast, nicht geben. Deshalb ist das Forschen eine Notwendigkeit, wenn man erfolgreich sein will, auch wenn für mich die Alchemie und ihre Erforschung mehr als nur ein Zeitvertreib oder eine Notwendigkeit ist. Sie ist mein Lebensinhalt." Kurz gingen Nicolas Bilder aus seiner Vergangenheit durch den Kopf, wie er als Junge im Geschäft seiner Eltern gearbeitet hat, als er in der Hütte im Wald heimlich seine Experimente durchgeführt hat und schließlich auch die Folterung des Priesters, die ihn erst hierhin gebracht hatte.
"Wieso ist es nur soweit gekommen, wieso haben sie mich nicht einfach meine Forschungen durchführen lassen?" Nicolas seufzte laut und verdrängte die Gedanken als er merkte das der Hass in ihm wieder die Überhand gewann.
Über die Alchemie konnte Nicolas sich Stunden unterhalten, besonders wenn sein Gegenüber sich ebenso gut damit auskannte wie er aber im Moment gab es noch ein paar andere Dinge die er wissen wollte.
"Warum wir hier sind, hast du bestimmt schon mitbekommen aber wieso bist du hier? Was bringt dich zum letzten Hohepriester von Asmodeus im ganzen Land?"
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Pestbeule

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« Antwort #248 am: 01.01.2013, 17:41:49 »
Die drei Tage vergingen für einige schnell. Für andere widerum die scheinbar nicht wussten wie sie sich groß hier beschäftigen sollten, machte sich schon bald Langeweile breit. Die Diener waren nicht sonderlich gesprächig und vermutlich waren sie auch von Magie gefügig gemacht worden. Trotzdem (oder gerade deswegen?) waren sie effizient und erledigten ihre Aufgaben stets korrekt und mit angemessener Zurückhaltung.  Noch am ersten Tage informierten die Diener ihre Herren unterwürfig und mit kleinlauter Stimme, dass die Dame Tiadora ihnen aufgetragen habe eine Einkaufsliste zusammenzustellen mit Gegenständen die sie bräuchten. Jedem der ehemaligen Gefangenen wurden 300 Goldstücke gewährt. Die Kontakte mit den weißen Raben hingegen beschränkten sich zum Großteil auf das gemeinsame Essen im Speisesaal, denn die Weißen Raben wohnten in einen anderen Flügel des Hauses und so traf man nur selten auf sie - wenn man sie nicht gerade mit Absicht aufsuchte. Jeder der "Gäste" erhielt Kardinal Dorn bei einer weiteren kurzen Audienz ein Geschenk: in einem Holzkästchen ein wertvoll aussehendes silbernes heiliges Symbol von Asmodeus, sowie einen Eisernen Stirnreif der in Form von verzweigten Dornenranken geschmiedet war. "Dieses Symbol soll euch stets an eure erste Loyalität erinnern. Während diese Dornenkrone... einen weitaus praktischerem Zweck dient. Ein Diener und Freund von mir, Meister Sherkov hat diese Stirnreifen für euch erschaffen. Sie erlauben es ihrem Träger seine Erscheinung zu verschleiern und sich zu verkleiden. Eine äußerst nützliche Fähigkeit wenn man wie ihr gebrandmarkt ist und gesucht wird. Doch gebt acht - die Magie dieser Schmuckstücke täuscht nicht alle Sinne - nur die Augen. Die Worte die ihr zu ihrer Aktivierung sprechen müsst lauten "Deceptico Ocularis". Die Magie der Reife funktioniert nur für 666 Herzschläge, danach muss sie erneuert werden. Was jedoch unbegrenzt oft möglich ist." Obwohl die Worte hauptsächlich an die Gefangenen aus Brandmark gerichtet waren, erhielt jeder eine solche Dornenkrone. Am Morgen des dritten Tages wurde jedem seine neue Ausrüstung von seiner Leibdienerin überbracht - die im Falle von Luis diesem in seine neue Rüstung half.
Endlich war der Tag gekommen an welchem das Training beginnen sollte.

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Iomine

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« Antwort #249 am: 02.01.2013, 18:20:27 »
Sei es Misstrauen oder auch nur Langeweile, die Iomine motiviert, sie beschäftigt sich mit den beiden Geschenken des Kardinals genauer, sobald sie mit ihnen auf ihrem Zimmer alleine ist. Solch ein Stirnreif wäre sehr praktisch für sie, auf der einen Seite, doch auf der anderen Seite misstraute sie den Asmodeusdienern auch dann, wenn sie Geschenke brachten. Eigentlich sogar besonders dann. Sie begutachtet die beiden Gegenstände mit genauerem Blick und untersucht sie auf ihre magischen Eigenschaften, ob eines von beiden oder sogar beide magisch sind, und wenn ja, welche Schulen dahinter stecken.[1]

Dann setzt sie sich näher mit den Gegenständen auseinander, welche sie als Magisch erkennt, die Macht ihres Partons herbei und richtet sie auf diese Gegenstände, sie genauer untersuchend. Von ihrem Diener lässt sie sich Wein bringen, zusammen mit ihrem Abendessen, welches sie auch ohne den Wein selbst einnimmt. Dann zieht sie aus einer Tasche, welche sie unter ihrem Kopfkissen aufbewahrt, vorsichtig eine lange Eulenfeder, rührt, magische Worte murmelnd, in dem Wein und leert ihn dann in einem Zug, um dann in magischer Trance ihre Aufmerksamkeit zu fokussieren...[2]
 1. Detect Magic. Knowledge Arcana: Take 10 -> 20 (genügt, um bei einem Gegenstand mit Zauberstufe 5 die Schulen zu identifizieren)
 2. Identify, Spellcraft 30 zur Identifikation der Gegenstände (die Zauberdauer genügt für 2 Gegenstände

Ochnar

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« Antwort #250 am: 03.01.2013, 10:20:35 »
Als er und nun nur noch die drei Anderen, die mit ihm aus dem Brandmark geflohen waren erneut zu einer Audienz gerufen worden, war Ochnar deutlich freundlicher als vorher. Er verbeugte sich leicht vor dem Kardinal und verschränkte nicht mit abschätzigen Gesicht die Arme vor der Brust. Vielleicht lag es daran, dass die Strapazen nun weiter hinter ihm lagen oder der Halbork sich in sein Schicksal gefügt hatte.

Noch im Audienzzimmer setzte er sich neugierig, die Krone auf und murmelte: "Deceptico Ocularis". Schnell verwanden sich seine Züge in die des Hauptmann der Wache des Brandmarkgefängnisses[1].

Zuerst schaute er den ihm umstehenden ins Gesicht, an ihrer Reaktions konnte er ablesen, dass die Verwandlung wohl geklappt hatte. Er schaute an sich herunter und merkte, dass die Haut seines Armes tatsächlich eine andere Färbung angenommen hatte: "Kann man den Effekt auch willentlich abbrechen?" fragte er den Kardinal interessiert.
 1. 
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Pestbeule

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« Antwort #251 am: 03.01.2013, 23:01:03 »
Die Umstehenden waren unwillentlich verblüfft wie exakt es der Halbork schaffte das Aussehen von dem verhassten Blackerly anzunehmen. Einen Moment waren sie beinahe sogar davon überzeugt, dass dieser Schweinehund von Wachhauptmann tatsächlich mitten unter ihnen weilte. Kardinal Dorn nickte Ochnar anerkennend zu "Wie mir scheint, seid ihr ein Naturtalent was den Umgang mit solchen Gegenständen angeht. Hervorragend. Ihr müsst euch lediglich kurz darauf konzentrieren die Täuschung wieder fallen zu lassen. "
« Letzte Änderung: 03.01.2013, 23:01:43 von Pestbeule »
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Iomine

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« Antwort #252 am: 04.01.2013, 17:11:45 »
Iomine bedankte sich selbstverständlich für dieses Geschenk, aber spätestens nachdem sie es untersucht hatte, warf sie ihm eher misstrauische Blicke zu. So erschien sie dann auch zu dem beginnenden Training ohne den Stirnreif (Es war eh unwahrscheinlich, dass man sich dort verkleiden müsse), dennoch bereit, allem zu begegnen, was ihnen ihr neuer Befehlshaber entgegen werfen würde.

Luis Almansor

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« Antwort #253 am: 04.01.2013, 19:01:04 »
Anders als in seinen langen Gespräch mit Theodric, war Luis recht schweigsam als jedem ein magischer eiserner Stirnreif mit dem Namen Dornenkrone ausgehändigt wurde.
Klar - Luis bedankte sich für den Stirnreif[1] ehrlich, wie auch schon zuvor für seine neue Waffe und Rüstung, denn solch ein magischer Gegenstand würde Ihr Unterfangen sehr erleichtern, und wiederholte auch das Befehlswort "Deceptico Ocularis", welches er sich einprägte wie auch die Wirkungsdauer und Funktion der Dornenkrone, doch mehr Worte kamen nicht über seine Lippen.

Selbst seine Begrüßung bestand zuvor nur aus einer tiefen Verbeugung, denn Luis war mit seinem neuen Herren und Meister und vorallem mit seiner Bluthündin nicht ganz im Reinen.

Auch die Funktion überprüfte der Adlige aus Westkrone nicht wie Ochnar, welchem er zur Begrüßung wie dem Rest, aber auch bei seiner kurzen Schauspiel zunickte ohne zu lächeln, denn sein Stirnreif würde schon funktionieren.
Stattdessen setzte er den Stirnreif einfach auf und wartete bis das besagte Training endlich beginnen würde.

Denn was es mit diesem Training auf sich hatte, konnte Luis nur erahnen und ließ sein Blut gefrieren vor Anspannung und Sorge.
Dieses Training würde die Spreu vom Weizen trennen, auf blutige Art und Weise, denn Sir Luis konnte sich nicht vorstellen, dass so viele Augen zur Gruppe gehören würden.
 1. wird eingetragen

Theodric

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« Antwort #254 am: 06.01.2013, 20:14:01 »
Was in den drei Tagen zuvor geschah... (Anzeigen)

Das Geschnek von Kardinal Dorn war äußerst nützlich und Theodric verbeugte sich vor ihm und sagte mit ehrlich gemeinten Worten: "Danke Meister für dieses wertvolle Geschenk! Das Zeichen des Asmodeus hat für mich auch einen großen Wert, allerdings würde ich es gerne in meiner Kammer lassen. Auch wenn es glücklicherweise unauffällig ist, so trage ich jeden Tag und jede Nacht sowieso das Mal meines Herrn Asmodeus mit mir herum. Ich weiß, wem ich voll und ganz gehöre. Aber nun will ich diese Dornenkrone einmal testen. Deceptico Ocularis"

Theodric verwandelte sich daraufhin wieder in die Gestalt des Knechtes, wie die anderen es zuvor gewohnt waren. Aber das ganze sollte natürlich nur ein reiner Test sein. Theodric würde letztlich eine andere Gestalt freilich annehmen. Das Aussehen des Knechtes außerhalb des Villa noch einmal anzunehmen, wäre natürlich dumm. Mit einer reinen mentalen Aktion löste Theodric den Zauber wieder auf und er hatte seine normale Gestalt wieder angenommen.
« Letzte Änderung: 08.01.2013, 21:28:38 von Theodric »

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