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Autor Thema: Buch 1: Dornenknoten  (Gelesen 103714 mal)

Beschreibung: Inplay

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Pestbeule

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Buch 1: Dornenknoten
« Antwort #480 am: 21.04.2013, 11:36:08 »
Kampf gegen die Gefallenen - Runde 1

Als die beiden Asmodeus-Anhänger so auf die Särge und Leichen einhieben, began sich plötzlich der Kadaver bei Theodric zu regen.
"Genauso wie Asmodeus Trägheit und Feigheit verachtet...", setzte Luis zu Theodric's Worten hinzu, wobei nicht ganz genau sicher war, ob er damit Arkil oder auch den Kleriker meinte.
An Arkil jedoch waren seine nächsten Worte gerichtet:
"Ich bin mir jedenfalls keine Aufgabe zu schade, welche mir Asmodeus stellt, denn wie der Feind muss man viele Gesichter haben!"
Doch da kam auch schon Unleben in den Kadaver beim Kleriker, weshalb Luis Theodric zur Hilfe marschierte und mit den Worten in Richtung des Priesters "Kennt Ihr diesen Ausdruck etwa nicht? In Cheliax ist es normal, sich so vorzustellen, denn manchmal sind Worte unnötig. Deswegen Schluss der Worte. Zeit die Waffen sprechen zu lassen. Für Asmodeus!" auf den Untoten mit seinem schweren übergroßen Streitkolben mit voller Wucht einzuschlagen.
Als die Leiche sich zu bewegen anfing, rannte Ochnar zu dem Kleriker. Während er sich bewegte zog er sein Langschwert. Er wollte soviel Schwung wie es ging in den Schlag legen. Doch bevor er Schlug spürte er ein starkes Ziehen in seiner Schulter, wahrscheinlich hatte er sich diese während der Nacht auf dem Boden verzogen. Der plötzliche Schmerz störte die Konzentration des Halborks und der Schlag ging weit daneben.
Mit einem hörbar resigniertem Seufzer zog Arkil seinen leichten Streitkolben aus dem Gürtel und positionierte sich so im Raum, daß er eine weitere Leiche schnell erreichen konnte.
"Werter Sire, ich hoffe, ihr wolltet mir nicht Trägheit oder Feigheit unterstellen? Gerade ihr als versierter Kenner des asmodeischen Glaubens wißt doch bestimmt, daß jeder Asmodeus auf die Art dienen soll, die er am Besten beherrscht. Und mein Umgang mit Waffen läßt nun wirklich zu wünschen übrig, weil ich mich anderweitig gebildet habe. Aber ihr werdet es ja gleich selbst erleben, daß ich euch bei der Messerarbeit nur im Weg stehen werde. Aber da sowohl ihr als auch ihro Gnaden darauf besteht..."
Theodric hielt seinen Schild verteidigungsbereit dem Untoten vermutlich ulfischer Abstammung entgegen. Seine Gedanken rasten, er hatte in den Schrifte über Untote die er studiert hatte schon einmal von diesen Kreaturen gelesen. Er riss seinen Streitkolben nach oben und versuchte ihn auf dem Schädel dieser Kreatur landen zu lassen, doch der Draugr parierte den Schlag. "Seht euch vor da hinten, das sind Draugr. Ertrunkene Ulfen-Seemänner.  Kein Feuer." rief er den anderen knapp zu und hoffe das Nicolas verstehen würde. Hier würde sein Feuer nichts ausrichten, denn diese nassen Untoten waren resistent dagegen wenn es stimmte was er in den Schriften gelesen hatte.
Grollhannes drückte sich wieder einmal zwischen allen hindurch, auf keinerlei Kampfordnung oder ähnliches achtend und eilte so schnell er konnte nach vorne. Wer ihm im Weg stand musste aufpassen nicht umgerempelt zu werden oder seine Mistgabel ins Auge oder ein anderes empfindliches Körperteil gesteckt zu bekommen. Kaum in der Mitte des Sargraumes angekommen, gerade so in Reichweite des Untoten, packte er seine Mistgabel und lies sie mit voller Kraft in den Untoten fahren. Knochen knackten und totes Fleisch riss. Der Draugr, der schon schwer von Luis Schlag mitgenommen war wurde von dem mächtigen Stoß einfach aufgespießt. Grollhannes hob ihn mit der Mistgabel in die Höhe und schmettere dann seinen leblos gewordenen Kadaver gegen die nächstgelegene Wand. "Haha, habta das gsehn?"
"Kein Feuer also?" Nicolas zog eine Augenbraue hoch als Theodric ihn darauf ansprach. Er hatte damit gerechnet, das diese Untoten - Draugr, wie Theodric sie nannte - zumindest etwas Schaden durch sein Feuer nehmen würden, auch wenn sie nicht gut brennen würden. Um nicht völlig sinnfrei in der Ecke zu stehen, würde Nicolas etwas benutzen müssen, was ihm nicht gefiel. Sein Blick ging unweigerlich an seinem Körper herunter, zu der einen Phiole, die etwas abseits von den anderen an seinem Gürtel hing. Er seufzte leise, nahm die Phiole in die Hand und  bereitete sich auf die Mutation vor. Doch egal wie oft er dies schon getan hatte, an den Schmerz konnte er sich einfach nicht gewöhnen.
Er schüttete die schwarze Flüssigkeit hinunter und sofort fing diese an sich in seinem Blutkreislauf zu verteilen. Wo man sie sehen konnte, nahmen seine Adern eine schwarze Farbe an. Nicolas schrie auf und wandte sich unter Schmerzen, als die magische Flüssigkeit in seinem Blut anfing seine Muskeln umzustrukturieren und seine Haut zu verhärten. Während er sich vor Schmerzen krümmte, fasste er an seinen Kopf und versuchte so vergeblich das Mutagen daran zu hindern sein Gehirn zu erreichen. Doch natürlich war dieser klägliche Versuch vergebens und so machte es sich daran seinen Verstand aufzufressen. Nicolas ging in seinem Kopf die Formeln verschiedener Chemikalien durch und  versuchte so dem Effekt entgegenzuwirken und um nicht langsam in Wahnsinn zu verfallen, wie es bei seinen ersten Experimenten gewesen war. Obwohl sein Blick nun leicht verschwommen war, ließen die Schmerzen nach, er konnte sich besser konzentrieren und er sagte, immer wieder durch Pausen zum Luftholen unterbrochen: "Es ist... alles...in Ordnung. Konzentriert euch... auf... den Kampf." Er zog ein Wurfmesser von seinem Gürtel und hielt es mit seinen über und über mit schwarzen Äderchen überzogenen Armen fest, bereit es in den nächsten Sekunden auf einen der Draugr zu werfen.
Während dessen barsten die morschen Särge in jedem Winkel des Raumes und von überallher war ein grauenhaftes Stöhnen zu vernehmen, wie es nur Untote mit ihrem Hass auf die Lebenden vermochten auszustoßen. Die Draugr befreiten sich aus ihren Holzkisten und Grollhannes nutzte die Gelegenheit um mit seiner Mistgabel nach einer der Kreaturen zu stoßen, doch der Hieb ging daneben und er traf lediglich die Reste des Sarges. Dünne Rinnsaale Wasser lief an den alptraumhaften Gestalten hinab, aus ihren Mündern und ihren von Seegras bedeckten Kadaver. Sie trugen Äxte, welche ebenso mitgenommen wirkten wie die Särge. Insgesamt 3 dieser schrecklichen Kreaturen hatten sich erhoben und machten sich nun auf den Weg die lebenden in Pharasmas Reich zu schicken.
« Letzte Änderung: 21.04.2013, 11:45:34 von Pestbeule »
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Pestbeule

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Buch 1: Dornenknoten
« Antwort #481 am: 22.04.2013, 22:30:00 »
Kampf gegen die Gefallenen - Runde 2

Iomine beobachtete Nicolas Verwandlung interessiert, aber nicht wirklich erschreckt. Sie hatte so ihre Zweifel, ob der Mann mit seinen Wurfmessern viel ausrichten konnte, aber sollte er doch seinen Spaß haben. So wie sie etwa. Sie hob langsam ihre linke Hand und deutete auf einen der Untoten, den in der südöstlichen Ecke, krümmte dann den Finger, als wolle sie ihn herbei winken, ihm ihren Willen aufzwingen, während ihre Augen etwas heller aufleuchten und das unangenehme Gefühl kurz stärker werden kann. Jedoch stellt sich der Draugr als noch zu stark für sie heraus und kann sich ihrem Einfluss entziehen.
Fluchend machte Ochnar einen Schritt nach hinten. Irgendwie war es dahin mit seiner Konzentration und der Halbork war wütend auf sich selbst. Irgendwie kam er sich unnütz vor. Er schaute kurz zu Luis seine Hand legte er dem Menschen auf die Schulter.

Er murmelte unentwegt vor sich hin. Seine Hand leuchtete kurz orange und plötzlich fing alles an um Luis kleiner zu werden oder wurde er größer?

Bevor Arkil auf den Raum betrat, sagte er noch kurz ein paar Worte in der unbekannten Sprache und machte eine abwehrende Geste.
Aus seiner Hand flossen schwarze Schlieren, die einen Wirbel vor seinem Körper bildeten und ihn so vor Attacken schützten.
Dann machte er zwei, drei schnelle Schritte auf die nächste Leiche zu, bereit mit dem Streitkolben zuzuschlagen.

Luis rollte nur mit den Augen, als Arkil wieder anfing sich zu erklären anstatt endlich mal Butter bei die Fische zu geben und sich ebenfalls darum zu kümmern die Untoten zu erschlagen bevor sie sich erhebten.
Sichtlich dankbar Ochnar für die erneute Vergrößerung blieb es wohl wieder an Luis sich darum zu kümmern, weshalb dem nun wieder grollhannesgroßen Luis seinen Streitkolben auf den Schädel des nächsten Untoten schmetterte, wobei Luis ein grimmiges "Macht gefälligst Platz!" in die Runde rief.
Unter der Wucht von Luis Schlag knackten Knochen und liesen brachten den Draugr dazu eine Schritt nach hinten zu taumeln. Doch der Schlag war lange nicht heftig genug um den  Untoten zu vernichten und so wärte dieser Erfolg nur kurz und der Untote setze Sire Luis nach.
Geradezu von dem anwachsenden Sire Luis verdrängt, stolperte der Priester des Asmodeus gegen einen der Särge und war sichtlich wütend darüber. Er lies seinen wütenden Blick jedoch nur sekundenbruchteile auf Ochnar und Luis ruhen, machte einen Satz am Sarg vorbei. "Passt gefälligst auf!" Er wollte sich hier keine Blöße geben und bewegte sich in eine der Raumecken wo nicht soviel los war und attackierte den Draugr der sich im Nordosten erhoben hatte. Kaum dort angekommen, lies er seiner Wut über die Bloßstellung freien Lauf und reagierte sie an dem Untoten ab. Sein Streitkolben traf den untoten Seefahrer am Schädel und ließ ihn halboffen zurück. Nicht das der Draugr dadurch aufgehalten war - er wirkte dadurch sogar noch furchterregender, doch der Schaden war massiv und schien den Untoten immerhin zu beeinträchtigen.
Nicolas, der die Mutation durch sein Elixier gut überstanden hatte, stellte sich in die Tür zum Raum und warf mit einem seiner Wurfmesser nach dem nächsten Draugr. Das Messer bohrte sich in das weiche verfaulende Fleisch des Seemanns, doch auf eine Reaktion konnte Nicolas lange warten. Die Spezialität des Alchemisten waren nunmal keine Waffen, sondern seine Bomben. Etwas enttäuscht über die fast nicht vorhandene Wirkung, zog Nicolas das nächste Wurfmesser aus seinem Gürtel und zielte nochmals auf den Draugr.
Grollhannes wirbelte herum und stach nach dem einzigen Untoten der nun noch keinen Gegner hatte. Das Wesen hatte keine Gelegenheit dem schnell und kraftvoll geführten Schlag auszuweichen. Leider hatte Grollhannes wenig Erfolg bei seinem Schlag, den er traf eine zähe Stelle die sein improvisierter Dreizack nur mit Mühe durchdringen konnte. Immerhin konnte er sich nun der Aufmerksamkeit des Draugr sicher sein.
Doch dann kamen die Draugr über die Lebenden und begannen ihre großen Äxte sprechen zu lassen.  Während es dem kampferfahrenen Streiter Luis gelang die heransausende Axt abzulenken und gegen Boden zu senden, konntet ihr sehen das es Grollhannes und Theodric nicht so gut erging. Grollhannes hatte sich bei seinem Angriff kompett auf eine starke Offensive verlassen und war ohne jegliche Rüstung sowieso ein leichtes Opfer. Die Axt des Draugr drang in seine linke Flanke und er brüllte schmerzerfüllt auf. Die Wunde war nicht tödlich - zumindest nicht für sich gesehen. Aber trotzdem sah sie tief und schmerzhaft aus. Trotzdem biss Grollhannes die Zähne zusammen und richtete sich erneut auf.
Theodric erwichte es gar noch übler. Er war zwar nicht so ungestüm und zudem auch viel besser gerüstet als der Oger. Aber die Untoten waren keine einfachen Zombies. Sie  kämpften mit der Kraft von Wesen welche von Nekromantie ins Unleben gerufen worden waren.  Der Draugr schlug den Schild des Klerikers mit solcher Wucht beiseite das diesem der Arm schmerzte und lies mit einem weiteren Schlag die Axt auf den Rumpf von Theodric prallen. Die Rüstung war nicht in der Lage die gesamte Wucht des Schlages abzufangen und so bohrte sich die wässrige Klinge tief in sein Fleisch. Theodric wurde plötzlich von einer starken Übelkeit übermannt die ihn ins Wanken brachte und Schwindel erfasste ihn.
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Pestbeule

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« Antwort #482 am: 24.04.2013, 21:12:54 »
Kampf gegen die Gefallenen - Runde 3

Luis presste seine Lippen zusammen, bis diese farblos bleich wurden, und atmete tief durch die Nase durch.
Denn der Angriff gegen ihn war knapp gewesen und hätte ihn genauso schwer verletzt wie Theodric, wenn er nicht gerade so noch die Axt hätte abwehren können mit seinem Streitkolben.
Der ehemalige Höllenritteranwärter verachtete Untote, denn ihre Seele waren Asmodeus entgangen durch ihren Wiedergang.
Noch mehr hasste er jedoch Ulfen, denn diese primitiven Nordmänner und Seefahrer waren ihm zu wider, denn sie beteten zu dem Gott der Zwerge.
Wobei Luis eins und eins zusammenzählte: Könnte es sein, dass die andere Gruppe von Ulfen hier ihre Finger im Spiel hatte?
Argwohn machte sich erneut im Antipaladin breit, denn er hatte diese Irrisen sofort für sehr suspekt gehalten, während er voller Hass und mit voller Wucht den untoten Ulfen erneut angriff, um ihn zu richten.

Und dies mit verheerender Wirkung, denn der mächtige Streitkolben des Adeligen zertrümmerte dem Untoten den Schädel, sodass schwarzes Blut und stinkende verwesende Hirnmasse des Untoten Luis in der Gestalt der Knappen besprenkelte, während Luis den schweren übergroßen Streitkolben mit aller Kraft und einem Fuß auf den zu Boden gegangenen Untoten abstützend mit einem schmatzenden Geräusch, wie Stiefel, welche man auf feuchten Lehm und Matsch zieht, aus dem Schädel zog und zum nächsten Untote grimmig blickte.
Lange würde Iomine keine Zeit mehr haben, sollte sie noch immer einen untoten Sklaven haben wollen, denn der vergrößerte Chelaxianer würde schon sehr bald Grollhannes und Theodric unterstützen.

Iomine gab ein leises, enttäuschtes Geräusch von sich, als der Untote sich ihrer Kontrolle entzog. Das waren eindeutig keine gewöhnlichen Zombies, aber was genau sie da vor sich hatte, wusste sie nicht. Sie führten ihre Äxte zumindest wie richtige Krieger und nicht wie die schlurfenden Untoten, die sie sonst kannte. Ein Grund mehr, sie als Diener zu wollen, aber das musste wohl noch warten. Derzeit gab es diesen Kampf zu gewinnen, und das ging nicht, wenn ihre Kameraden ausbluteten. Sie drängte sich durch die Kämpfenden und legte eine Hand an das Bein von Grollhannes, aus jener floß weißes Licht und verschloß einige der Wunden des Ogers wieder. Auch wenn Theodric schwerer verletzt schien, musste jener wohl noch einen Moment lang ohne ihre Hilfe aushalten, oder eben auch nicht.

Grollhannes riss seine Mistgabel nach hinten um Schwung zu holen und rammte sie dann mit voller Wucht nach vorn. Jedoch nicht in den Untoten der diesem ungezielten Stoß kaum auszuweichen brauchte sondern mitten in einen der Särge. "Verflixt und zugenäht, verdammich nochmal. Muss der Sarch da stehn?" Fluchend riss er seine Waffe so schnell es ging wieder frei, um den nächsten Angriff des Draugr abwehren zu können. Dann merkte er die kleine Hand der Tiefling auf seinem Bein liegen. "Dange schön. Nu kusch. Das ich nit uff dich tret!"

Theodric, zwar noch immer benommen von der Wucht des Schlages und von dieser plötzlichen Übelkeit befallen, brachte stoisch sein Schild in Position  und nahm eine Abwartende Haltung ein. Der nächste Schlag würde nicht durchkommen.

Als Nicolas sah, das auch seine Wurfmesser keinen sichtbaren Erfolg zeigten, fasste er einen gefährlichen Plan. Er lief und drängte sich an Iomine, Luis und Ochnar vorbei und suchte den Boden nach einer der Äxte der Draugr ab. Da einer schon von seinem Unleben befreit wurde, nahm er dessen Axt an sich und wurde von dem Gewicht fast erschlagen. Nur mit einiger Anstrengung schaffte es der Alchemist überhaupt die Waffe anzuheben aber er würde niemals damit zuschlagen können. Aber Nicolas wäre nicht so dumm sich sinnlos in Gefahr zu begeben und so lehnte er die Waffe ersteinmal an die Wand um später besser darauf zugreifen zu können.

Empört über Luis Verhalten, der ihm seinen Gegner vor der Nase erschlug, schnautzte Arkil jenen an.
"Seht ihr, was ich meine? Wieder drängt ihr euch vor!"
Schnell machte er ein paar Schritte auf den nächsten zu und schwang seinen wesentlich kleineren Streitkolben gegen einen der wässrigen Untoten.
Allerdings war er wirklich nicht geübt und dazu kam die schnelle Bewegung, so das sein Schlag fehl ging.

Ochnar schaute sich die Szene vor ihm an. Er sah das Blut aus Grollhannes Wunden fließen, anscheinend schlugen diese Untoten hart zu. Nur einen kurzen Moment zögerte, ungeschützt würde er sich nicht in den Kampf bewegen. So murmelte er ein paar Worte und fuhr sich mit der Hand über seine Rüstung. Bereits wenige Augenblicke später leuchtete eine Art Schild vor ihm auf.

Die Untoten drangen weiter auf Grollhannes und Thedric ein. Doch dieses Mal waren die beiden besser auf den wilden und heftigen Angriff mit deren Äxten vorbereitet. Der Untote hatte versucht mit der gleichen Taktik wie vorhin auf den Priester loszugehen, doch so leicht lies sich Theodric nicht narren. Er war besser vorbereitet und hielt sein Schild -  mit voller Kraft gegen den Angriff und ließ die schwere Axt einfach abgleiten. Trotzdem ließ auch die Wucht dieses abgewehrten Angriffs den Priester vor Schmerz aufstöhnen. Auch Grollhannes nutzte die Zeit die der Draugr mit seiner schweren und großen Axt brauchte um sich auf den Angriff vorzubereiten und schlug die Axt einfach mit dem Stiel seiner Mistgabel zur Seite.

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Pestbeule

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« Antwort #483 am: 24.04.2013, 22:08:42 »
Kampf gegen die Gefallenen - Runde 4

"Eure Angriffe mit der Waffe sind wohl wie Eure Worte nur heiße Luft!", seufzte Luis Arkil mit einem schelmischen Blick entgegen, während er ihm folge und ebenfalls vergebens nach dem Untoten schlug.
"Und scheinbar ist das auch noch ansteckend!", scherzte Luis daraufhin sichtlich amüsiert, denn er hatte den Paktmagier wohl bei der Ehre getroffen und konnte sich einen weiteren Spaß auf dessen Kosten nich verkneifen.
Dennoch würde Luis ihn und Grollhannes gegen den Untoten unterstützen, so gut wie es in seiner Kraft läge.

Für einen kurzen Moment hielt Nicolas die Axt in einer Hand um an eines seiner Extrakte an seinem Gürtel heranzukommen. Wieder wählte er ein Fläschchen mit gelber zäher Flüssigkeit und sein Geist wurde erfüllt von Zukunftsvisionen der Kampfhandlungen. Er ging einige Schritte nach Süden und wartete ab, bis sich ein Bild in seinem Geist hervortat und er wissen musste welcher Schritt zu einem erfolgreichen Angriff führen wurde.

Arkil holte erneut aus und schlug zu.
Zu seiner eigenen Verwunderung traf er sogar und schlug eine leichte Wunde in den untoten Leib.
"Meine Worte haben zumindest meistens eine Auswirkung, im Gegensatz zu meiner Waffe.", gab er zurück.
"Und sei es auch nur jemanden in Rage zu versetzen. Was bei diesen Viechern eben nicht klappt."
Hörbar angestreng atmete er aus. Und hob erneut die Waffe.

Ochnar bewegte sich auf den Untoten bei Theodric zu. Wieder versuchte er eine der Leichen zu treffen. Doch der Halbork hatte nicht auf seine Fußstellung geachtet. Er holte zwar aus, konnte aber nicht die Kraft seines vollen Gewichtes in den Schlag legen.

Nun, da Iomine den Oger heilte, blickt sie zu Theodric und erkennt, dass auch er in Schwierigkeiten steckt. Sie wuselt auch zu ihm und spricht eine kurze Zauberformel auf Sylvanisch, legt ihm kurz die Hand auf den Rücken, seine Wunden ein wenig heilend. Ob es daran lag, dass sie gerade schon geheilt hatte, oder weshalb auch immer, aber die Wirkung war sichtbar geringer als bei ihrem letzten Heilzauber. Dann versucht sie ihm den Heilstab abzunehmen. Nicht, weil sie ihn bestehlen will, sondern um ihn zu benutzen, denn er selber war dazu gerade kaum in der Lage. Wenn es sein musste, konnte sie seine Zauber sogar als Waffe einsetzen.

Nach der geglückten Parade wurde der Oger  wieder übermütig und wollte seinem Gegner den Rest geben, doch erneut überschätze sich. Statt die Spitzen der Mistgabel durch den Schädel des Draugr zu bohren, wie er es vorgehabt hatte traf er lediglich die Wand. "Dreck nochmal. Erst wankt er hier, dann wankter da. Bleib ma stehn, du nach Fisch stinkender Kadaver!"

Theodric hingegen nutzte seine erfolgreiche Parade besser als der Oger.  Die übernatürliche Übelkeit die der Treffer des Draugr in ihm ausgelöst hatte war wieder verflogen und er konnte wieder zum Angriff übergehen. In der Zeit in welcher der Untote benötigte um seine Axt erneut zum Angriff bereit zu machen hieb er der Kreatur genau in den fisch fauligen Brustkorb. Es gab ein gewaltiges Knacken als mehrere Rippen brachen. Doch das Wesen bewegte sich noch immer. Sein Anblick wurde zwar immer grotesker und furcherregender, aber seine Motorik litt schwer unter den Schlägen des Klerikers. Es konnte nicht mehr viel zu seiner Zerstörung fehlen.

Die Draugr gingen erneut auf ihre auserkorenen Opfer los, sie würden vermutlich nicht eher von Grollhannes und Theodric ablassen bis entweder sie, oder ihre Ziele vernichtet wären und sie sich dem nächsten Lebenden zuwenden würden. Doch Grollhannes hat Glück. Als die Axt auf ihn niederfährt wehrt er den Schlag mit seinem nackten Unterarm ab und lenkt somit die gefährliche Klinge ins Leere. Theodric, der gerade eben noch einen guten Treffer landete, war sich nun langsam siegessicher. Trotzdem vernachlässigte er nicht seine Verteidigung. Aber mit diesem heftigen Angriff hatte selbst der Kleriker Asmodeus nicht gerechnet. Mit untoter Wut schlug der Draug nach dem Schildarm. Zwar konnte Theodric die Klinge abwehren, doch sein Schild wurde durch die schiere Wucht des Angriffs nach hinten gestoßen und stieß genau mit seinem Unterkiefer zusammen. Er spuckte Blut aus und brachte sein Schild erneut in Position.
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Pestbeule

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« Antwort #484 am: 26.04.2013, 20:40:50 »
Kampf gegen die Gefallenen - Runde 5

Erneut griff Luis den dritten Untoten an.
Und erneut ohne Erfolg.
Während Nicolas den Kampf beobachtete, kristallisierte sich eine Kampfvision - hervorgerufen durch eines seiner Extrakte - heraus und er erkannte eine Schwachstelle in der Verteidigung des Ulfischen Seemannes. Sofort stürmte er los und griff den Draugr mit seiner gesamten Kraft an. Die Axt schnitt tief in den Brustkorb des Untoten und stinkendes fauliges Blut spritze dem Alchemisten entgegen.
Grollhannes stach mit der Mistgabel nach dem Draugr. Doch dieses mal verfehlte er nicht. Aber der Treffer war auch nicht sonderlich effektiv. Er traf eine Stelle an dem Draugr an dem seine Muskeln- und Sehnenstränge schon lange verwest waren. Kurz dachte er, er hätte dem Untoten Schaden zugefügt, nur um dann eines besseren belehrt zu werden als dieser erneut  auf ihn los ging.
Nachdem sein Gegner gefallen war zögerte Theodric nicht einen Augenblick und verschaffte sich einen schnellen Überblick wo der nächste Feind zu sehen war. Nur noch eine dieser Kreaturen stand. Mit dem Schild abwehrbereit erhoben näherte er sich vorsichtig der Kreatur. Sobald er in Nahkampfreichweite war, holte er aus, doch zu zögerlich und vorsichtig da er nicht riskieren wollte erneut getroffen zu werden. So ging der Schlag daneben.
Ochnars Konzentration ließ nach. Egal was er anfasste es schien schief zu gehen. Fasst fiel ihm der Schwertgriff aus der Hand und ein lauter Fluch entsprang seinen Lippen. Unwillkürlich warf er einen Blick über seine Schulter, ob er der Einzige war, der so erfolglos war. Asmodeus sei Dank war dies nicht so. Doch es kam noch schlimmer. Bei seiner Annäherung an den Draugr war er zu unvorsichtig vorgegangen und zu hastig. Sofort nutzte der Draugr eine Lücke in der Verteidigung des Halborks und lies seine gefährliche Axt nach vorne schnellen. Das magische Schild hielt den Treffer nur unzureichend ab. Das kalte Metall traf auf sein Fleisch und schnitt eine tiefe Wunde. Übelkeit überkam ihn, doch der Schmerz lies ihn dagegen ankämpfen. Erfolgreich.
Iomine lächelte dünn und schwang den erbeuteten Heilstab etwas durch die Luft, bis sich an seiner Spitze ein helles Leuchten bildete, die Wirkung des Zaubers, die an seiner Spitze hing. Dann machte sie einen Ausfallschritt und stieß die Spitze, und damit auch den Zauber, nach dem Untoten, streifte seine Seite, woraufhin die heilende, aber für ihn tödliche Magie in ihn floss. Als der Draugr von dem Licht berührt wurde, zerfiel seine Untote Gestalt - zumindest teilweise. An der Stelle an der das Licht ihn berührt hatte wurde das tote Fleisch aufgelöst und fiel wie schwarze Schneeflocken zu Boden. Ein großes Loch klaffte nun an der Stelle wo sich vorher ledrige Haut und bleiche Knochen befunden hatten.
Von dem Erfolg des Schlages war Arkil sehr erfreut und ließ deshalb gleich noch einen folgen.
Dieser war aber bei weitem nicht so kräftig geführt wie der vorherige und so merkte der Untote kaum das er erneut von dem Streitkolben getroffen wurde.Diese Art der Auseinandersetzung strengte den schlacksigen Kayal merklich an.
Der Draugr jedoch lies sich von den ganzen Angriffen die auf ihn hereinprasselten nicht beirren. Er griff unermüdlich weiter sein Ziel an - den Oger. Erneut traf der Draugr diesen und als er seine Axt dieses Mal auf Grollhannes Rumpf treffen lies, richtete er nicht nur eine blutende Wunde an, mit dem armen Oger ging eine ähnlich Veränderung vor wie zuvor mit Theodric. Er taumelte und wurde blass. Er hielt zwar seine Mistgabel zur Verteidigung nach vorne, jedoch war an viel mehr in seinem Zustand nicht zu denken.
« Letzte Änderung: 26.04.2013, 20:58:08 von Pestbeule »
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Pestbeule

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« Antwort #485 am: 27.04.2013, 14:33:46 »
Kampf gegen die Gefallenen - Runde 6

Luis holte tief Luft, während er seinen schweren übergroßen Streitkolben über seinen Kopf drohend hebte.
Der vergrößerte Antipaladin würde zuschlagen und den untoten Widersacher wahrscheinlich mit einem Schlag und in einem Regen aus Gedärm und Blut zerschmettern, wenn ihm nicht nur Ochnar durch die Zange, sondern auch seine restlichen Gefährten ihm helfen würden anzugreifen.
Nachdem Nicolas erfolgreich und zu seinem eigenen Erstaunen den Draugr vom Unleben befreit und ihn zerstört hat, rückt er zu seinen Gefährten auf. Er versucht Luis etwas zu unterstützen, da die Wirkung des Extrakts verflogen ist und er kaum noch die Kraft hat die schwere Axt zu halten. Also versucht er erst garnicht den Untoten zu verletzen sondern führt seine Axt gegen das Bein des Draugrs und bringt ihn so etwas aus dem Gleichgewicht.
Arkil war wesentlich erschöpfter durch diese ungewohnte Tätigkeit, als er erwartet hätte. Dennoch versuchte er einen erneuten Angriff.
Aber der Streitkolben in seiner Hand war inzwischen so schwer geworden, dass er ihn kaum noch für einen weiteren Schlag heben konnte.
Und so ging der halbherzige Angriff, der von einem angestrengten Grunzen begleitet wurde, weit daneben, wobei er bei dem Schwung eh keinen Schaden bei dem Untoten angerichtet hätte.
Arkil entschloß sich, den Kampf den anderen zu überlassen und vielleicht nur noch ein wenig Schützenhilfe zu geben. Schließlich wollte er bei einem Rückzug nicht zufällig die Axt des Wasserzombies ins Genick bekommen.
Schnaufend machte Arkil sich bereit, sein Vorhaben in die Tat umzusetzen.
Doch Luis wartet vergeblich auf seinen großen Augenblick, wo er wie ein gefeierter Held einer chelischen Oper den Rechtsbrecher niederstrecken konnte. Denn es kam ihm - ganz klammheimlich - der Kleriker zuvor der mit seinem kleineren, aber nicht weniger tödlichen Streitkolben dem Draugr den finalen Schlag versetzte. Er traf genau das Gesicht und untote Körpersäfte - schwarz wie Tinte - spritzten auf die umstehenden nebst Knochensplittern und Gehirnresten. Der Draugr klappte sofort zusammen. Theodric setzte sein charmantes und gleichzeitig diabolisches Lächeln auf, wischte sich das Blut aus dem Gesicht und sprach an Luis gerichtet: "Gern geschehen. Stets zu Diensten! "
Dann wanderte sein Blick nach oben und er sprach etwa lauter: Diese Gefallenen werden uns nicht mehr heimsuchen. Dafür haben wir gesorgt, Meister!" Ganz so als würde er erwarten Kardinal Dorn würde ihn hier unten hören können. Oder einfach nur um den letzten Stoß seines Adrenalins loszuwerden das sich im Kampf aufgebaut hatte.

KAMPFENDE
« Letzte Änderung: 27.04.2013, 14:39:37 von Pestbeule »
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Iomine

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« Antwort #486 am: 27.04.2013, 16:17:48 »
Iomine trat zurück von dem Gemetzel, es einige Momente lang überblickend. Ihre Feinde lagen erschlagen am Boden, und sie standen alle noch. Alles in allem doch ein ganz ordentlicher Ausgang. Sie gab mit einem sanftmütigen Lächeln Theodric seinen Heilstab zurück, wobei sich ihre Gestalt wider färbte, sie ihre seltsame Hautfarbe und die pechschwarzen Haare zurückgewann, gleichzeitig verstand die tödliche Aura, die sie umgab, oder war doch zumindest zu einem guten Teil verschwunden. "Na, das lief doch ganz prima, nicht wahr? Nur schade, dass die Kleinen mich noch nicht mochten. Weiß einer von euch denn, was genau das für Wesen waren? Einfache Zombies waren das nicht, soviel steht fest."

Arkil

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« Antwort #487 am: 27.04.2013, 16:36:47 »
Auch Arkil war bemüht, sich die ekligen Reste der Untoten von Haut und Kleidung zu wischen.
"Aber werte Dame Iomine, ihre Gnaden Theoderic hat es doch bereits erwähnt. Man nennt sie wohl Draugr und es sind untote ulfische Seeleute gewesen."
Er steckte seinen Streitkolben zurück in den Gürtel und begann sich den von der  Anstrengung schmerzenden Arm zu reiben.
"Morgen hab ich bestimmt ordentlich Muskelkater.", gab er dabei fröhlich grinsend zum Besten.
Status
Charakter
TP: 24/24; RK: 15, Berührung: 12, ff: 13; Ini: +2; Zä: +2, Re: +3, Wi: +5; Verkleiden (Take 10): 25; Wahrnehmung: +1

Iomine

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« Antwort #488 am: 27.04.2013, 16:47:06 »
"Ich wollte ein bischen mehr über sie wissen als nur ihren Namen, wisst ihr? Aber ich bin mir sicher, wir können da auch noch später drüber plaudern. Mir geht es gut, vielleicht sollten wir gleich durch die Tür? Wer weiß, was dahinter wartet, und so machen wir das meiste daraus, dass du mal wieder groß bist, Luis." Kaum gesagt, schlendert Iomine schon zur besagten, westlichen Tür und betrachtet sie, ob auch an dieser wieder ein netter Sinnspruch steht.

Theodric

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« Antwort #489 am: 28.04.2013, 19:43:54 »
Seine Großspurigkeit hielt jedoch nicht lange an, als die Wunde die der Draugr mit seiner Axt geschlagen hatte ihm wieder schmerzhaft bewusst wurde als das Adrenalin nachlies. Er verzog das Gesicht und benutzte sogleich den Heilstab, den er von Iomine zurückerhalten hatte. Von der Stabspitze ging ein kurzes Aufleuchten auf und man konnte zusehen wie die Wunde sich langsam schloss. Als kaum noch etwas von der Wunde zu sehen war und die Schmerzen anscheinend genügend nachgelassen hatten, ging Theodric zu Ochnar. "Euch hat es scheinbar auch schwer erwischt. Lasst mich mal." Wieder sprach er die magischen Kommandoworte des Stabes und lies die Wunden des Halborks zuwachsen. "Seid in Zukunft weniger ungestüm. Amsodeus schätzt zwar Tapferkeit, jedoch keine Torheit. Also lauft nicht wieder in eine offene Klinge! Ich möchte ja nicht wie ein Geizkragen wirken, doch seit wir hier unten sind haben wir beinahe die Hälfte der magischen Ladungen dieses Stabes verbraucht - und er war nicht gerade günstig!"[1]
 1. Theodric erhält 17 tp zurück und Ochnar 14, Status wurde angepasst
« Letzte Änderung: 28.04.2013, 19:46:47 von Theodric »

Nicolas Seek

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« Antwort #490 am: 28.04.2013, 20:50:53 »
Nicolas warf angeekelt die blutverschmierte schwere Axt von sich und atmete erst einmal tief durch. Obwohl er die Waffe nur kurze Zeit genutzt hatte, schmerzten ihm schon die Arme und Schultern. Er war die Anstrengung - mit solch einer wuchtigen Axt zu kämpfen - nicht gewohnt, viel länger hätte er sie kaum noch halten können. Er blickte an sich herab und versuchte vergeblich das Blut von seiner neuen Robe zu wischen, beließ es aber erstmal dabei die Stückchen zu entfernen, alles andere war sinnlos. Er blickte sich kurz im Raum um und sah, das es allen wieder mehr oder weniger gut ging.
"Ihr habt Recht Iomine, wir sollten sofort weitergehen. Ich bezweifle zwar, das noch eine Falle vor uns liegt aber lasst mich zumindest schnell die Tür untersuchen."
Mit diesen Worten ging er an den anderen vorbei und untersuchte die Tür auf mögliche Fallen.
HP 71/71 | AC 19 Touch 14 FF 16 | Bombe +9 / 4d6+6 (9 Splash) | INI +3 | Fort +8, Ref +10, Will +5 | Wahrnehmung +12 | Verkleiden 26 (Take 10)

Brennt und schreit für mich!

Luis Almansor

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« Antwort #491 am: 29.04.2013, 11:38:37 »
Etwas frustriert, da ihm die Ehre nicht zuteil wurde den letzten Untoten zu richten, schnaufte Luis tief durch und nickte nur kurz sichtlich verstimmt in Richtung des Klerikers, wobei Luis Almansor sich ein Danke oder ein anderes Kommentar ersparte.

"Gut gekämpft, Priester des Höchsten..."

Immernoch von Gedärm und Blut verschmiert und immernoch vergrößert, wartete der adelige Antipaladin des Asmodeus ansonsten stumm daraufhin, dass sie etwas vor der nächsten Tür tut, denn wie Nicolas und Iomine, welcher er ein entschlossenes Nicken schenkte und dabei seine Waffe festumklammernd neu ausrichtete für eine Verteidigung auf das, was hinter der Tür wartete.

Denn auch der Chelaxianer aus Westkrone suchte die Entscheidung und dies am Besten solange er noch groß war.
Welche letzte Prüfung würde auf den Fürsten der Finsternis des Asmodeus und seine Paktgefährten hinter der letzten Tür erwarten?

Der Wiscrani schickte ein stilles kurzes Gebet zu Asmodeus und war bereit...

Pestbeule

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« Antwort #492 am: 29.04.2013, 21:50:14 »
Nicolas warf einen schnellen Blick auf die Tür, zu viel Zeit konnte er nicht mit Suchen verschwenden da die anderen und auch er selbst sich drängte weiter zu kommen. Wie vermutet fand er keine Falle, also öffnete er geschwind die Tür und sie betraten einen weiteren Flur an dessen Ende eine schwere, massive Holztür war - verstärkt mit Stahlplatten und Bändern. Zwei schwere Stahlriegel sicherten die Tür zusätzlich, sowie ein Schloss. Offensichtlich handelte es sich dabei um eine Zellentür, jedoch war sie ohne jegliches Schiebefenster so das man nicht erahnen konnte was sich dahinter befand. Neben der Tür hin an einem rostigen Nagel ein Bund mit einem einzigen Schlüssel - von der Größe sicherlich passend zu dem Schloss dieser Tür. Auch hier findet sich wieder eine dieser Metallplaketten in welcher eine der Weisheiten des Kardinals niedergeschrieben wurde: Diene deinem Meister gut und du wirst deinen gerechten Lohn erhalten!
Tür (Anzeigen)
To Walk Apart From House And Queen Is To Walk Into The Grave

Luis Almansor

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« Antwort #493 am: 30.04.2013, 00:41:34 »
"Klingt fast so, als würde hinter der Tür eine Belohnung auf uns warten...", kommentierte Luis sarkastisch die letzte Metallplakette vor dem letzten Raum, welcher auf seine Paktgefährten und ihn wartete.
Und da sein Eis des Schweigens nun gebrochen war und der Priester Theodric es wohl ihm überlassen wollte, setzte er ein "Möge Asmodeus uns auch durch diese letzte Prüfung führen und seine Hand über uns schützend halten! Heil Asmodeus!" hinterher und dachte sich zum Kleriker stechend blickend ein "Gern geschehen, Theodric. Stets zu Diensten!", wobei der adelige Wiscrani anschließend den Schlüsselbund vom rostigen Nagel nahm und symbolisch in Richtung Arkil hielt:
"Möchtet Ihr? Nicht das es wieder heißt, dass ich mich nach vorne dränge!" - mit einem bedeutungsschwangeren Grinsen.
Es ist das teuflische und leicht provokative, fast arrogante und typische Grinsen von Luis, welches ihn auch in der Gestalt weiter als Knappe erkennbar machte.

Iomine

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« Antwort #494 am: 30.04.2013, 07:58:43 »
Iomine blieb hinten stehen und tippte mit ihrem Fuß auf den Boden. Sie begutachtete ein bischen die Plakette, rieb sich über ihr Kinn dabei. "Na, ich weiß ja nicht. Das hier ist die neunte Kammer, richtig? Meint ihr wirklich, der will uns belohnen, wo wir noch gar nicht durch sind? Ich denk eher, wir sollen da drin unserem Herren, also dem Kardinal, gut dienen, und nicht an uns selber denken oder so.. Na egal! Mach einmal die Tür auf, und dann sehen wir schon, was da so wartet." Ihr Lächeln war enthusiastisch und ehrlich. Sie hatten noch mehr als genug Zeit für einen Spaziergang im Garten, ein ausgiebiges Mittagessen mit Verdauungsschläfchen und allem drum und dran, bevor sie den Anhänger abgeben mussten. Trotzdem, kein Grund zu trödeln, der Kardinal würde Faulheit sicher nicht für so begeisterungswürdig halten.

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