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Autor Thema: Buch 1: Dornenknoten  (Gelesen 104182 mal)

Beschreibung: Inplay

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Sir Balin von Karfeld

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Buch 1: Dornenknoten
« Antwort #1155 am: 29.12.2013, 11:51:27 »
Außerhalb der Stadttore (Luis hatte sich ebenfalls als zur Burg heimkehrender Soldat getarnt) und fern von neugierigen Blicken angekommen - Iomine, Nicolas und Ignad befanden sich mit Sicherheit bereits in der Nähe, sofern der Imp schnell die beiden Paktgefährten informiert hatte, dass der Hauptmann auf dem Heimweg war und das es damit los ging - versuchte Luis den Hauptmann und dessen beiden Begleiter zügig aufzuholen.

Jedoch nicht ohne seine Gestalt zu verändern, während er mit der einen Hand das hochwertige heilige Symbol von Iomedae und mit der anderen Hand den gefälschten Haftbefehl zückte.

Es ging los:

"Im Namen der Krone, der Kirche und der Inquisition von Iomedae: Bleibt sofort stehen und leistet keinen Widerstand, Hauptmann Samual Barhold!", knurrte Sir Luis in seiner neuen Gestalt plötzlich los[1].

Sollte der Hauptmann mit seinen Leibwächtern irritiert oder eingeschüchtert stehen bleiben, würde an ihn heran treten.
"Ich bin Sir Balin von Karfeld und im Namen meines Amtes und mittels dieses Haftbefehls ich Euch auf der Stelle fest!", und reichte dabei das gefälschte Dokument dem Bruder des Wirtes.

"Ich habe Euch schon auf der Burg gesucht.
Jetzt hab ich Euch und werde Euch auf dem schnellsten Weg nach Brandmark bringen, wo Ihr Euch zu den Vorwürfen und den Zeugenaussagen - Ihr seid ein Kannibale und damit ein Zura-Anhänger - äußern dürft.
Händigt mir Eure Waffen aus und macht keine Dummheiten!"
, wobei der getarnte Antipaladin versuchte sein Gegenüber einfach durch das ganze Schauspiel zu überrumpeln[2].

Schon bald würde der Wiscrani jedoch sein wahres Gesicht zeigen.
 1. Einschüchtern 30
 2. Bluff 30
« Letzte Änderung: 29.12.2013, 11:52:53 von Sir Balin von Karfeld »
Sir Luis falsche Identität

Pestbeule

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Buch 1: Dornenknoten
« Antwort #1156 am: 29.12.2013, 12:52:34 »
Auf den Straßen von Balentyne / Der Haftbefehl:

Ungläubig blickt Hauptmann Barhold zu Sir Balin / Luis. Seine Männer reagieren schnell und haben sofort ihre Hand am Schwert und die Klinge halb herausgezogen als Barhold sie mit einer harschen Geste dazu bringt inne zu halten. "Nicht! Das kann nur ein Irrtum sein. Darf ich den Haftbefehl lesen?"

Er machte einige Schritte auf Luis zu und nahm das Dokument entgegen. Während er las behielt er gleichzeitig den fremden Ritter über den Rand des Papieres im Auge. Einer der beiden Soldaten die den Hauptmann begleiten fragte:"Hauptmann, was hat das zu bedeuten?"

Je weiter Barhold in dem Schreiben kommt umso ungläubiger schüttelt er den Kopf. Er trat von Luis zurück. "Das muss ein Irrtum sein oder noch schlimmer eine List. Ich habe dem König immer treu gedient! Kannibalismus? Ich habe den Namen Zura noch nie in meinem Leben gehört! Ich bestehe darauf das Ihr mich vorher mit seiner Hochwohlgeboren sprechen lasst dem Vogt Havelyn und Kommandanten von Balentyne! Er kann meine Unschuld bestätigen! Wie auch jeder meiner Männer!"

Sein Tonfall wurde leiser so dass ihn nur Luis und vielleicht seine Leute hören könnten:"Ich hoffe sehr das dies Eure Leute sind die sich in dem Unterholz dort hinten verstecken. Denn meine Männer wurden heute bereits einmal angegriffen." Unaufällig und ohne den Kopf zu drehen wanderten seine Augen zu den Büschen in welchen sich Nicolas und Iomine verborgen hatten.
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Sir Balin von Karfeld

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Buch 1: Dornenknoten
« Antwort #1157 am: 30.12.2013, 10:04:57 »
"Ja, es sind meine Leute, denn ich gehe niemals unvorbereitet in eine Festnahme.
Denn häufig genug gibt es Widerstand, selbst bei Personen, wo man es am wenigsten erwartet!"
, entgegnete Luis weiterhin getarnt als Sir Balin nüchtern, selbst wenn er nicht hunderprozentig wusste, ob es seine Paktgefährten waren.
Viel mehr ärgerte er sich jedoch darüber, dass sie entdeckt wurden.
So etwas durfte eigentlich nicht passieren und sprach für den scharfsinnigen Hauptmann, der diesbezüglich so anders war als er selbst.

"Euer Vogt weiß wie schon gesagt schon Bescheid und möchte die ganze Sache so unauffällig wie möglich behandeln.
Auch in Eurem Sinne und vorallem in seinem Sinne.
Deswegen wäre der Weg zur Burg in vielerlei Richtungen sehr unpassend.
Bedenkt, was dies von Euren Ruf bedeutet als Dämenanhänger verrufen und berüchtigt zu sein.
Zumal die Mannschaft meines Schiffes uns bereits erwartet."
, log Luis weiter[1].

"Klärt also bitte mit Euren beiden Männern, dass sie verschwiegen sein sollten, und verabschiedet Euch von Ihnen.
Und überreicht vorallem mir Eure Waffen, denn ich wiederhole mich ungern!
Ob das alles ein Irrtum ist oder nicht, wird sich noch klären und habe ich nicht zu entscheiden.
Doch ich habe schon viele Leute auf dem Scheiterhaufen gesehen, welche nach Außen rein gewirkt haben, aber im Keller eine Leiche hatten.
Ich fälle deswegen auch kein direktes Urteil, da ich meist zu gutherzig bin.
Auch wenn ich, Sir Balin von Karfeld, einen ganz anderen Ruf genieße..."
, wobei der Antipaladin erst mitfühlend und dann strenger und kühler wieder wurde.

Dabei hielt der Chelaxianer fordernd seine Hand in die Richtung des Hauptmannes.

Um die Soldaten würde sich hoffentlich Iomine mit ihrem Schlafzauber zügig kümmern, bevor sie fliehen oder ein Warnsignal abgeben könnten.
Er würde sich um den Hauptmann kümmern.
 1. Bluff 22
« Letzte Änderung: 30.12.2013, 10:06:38 von Sir Balin von Karfeld »
Sir Luis falsche Identität

Pestbeule

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« Antwort #1158 am: 31.12.2013, 08:47:56 »
Auf den Straßen von Balentyne / Der Haftbefehl:

Hauptmann Barhold schaute kurz in der Dunkelheit in die Ferne, wo die Lichter der Festung Balentyne zu sehen waren. Dann zu seinen Leuten. Dann wieder zu Luis um diesem mit einem senken des Kopfes anzudeuten das er dessen Worte abgewogen hatte. "Ich willige ein Sir Balin! Die Vorwürfe sind lächerlich und aus der Luft gegriffen und eine persönliche Beleidigung für einen Mann der so lange und treu der Armee von Talingard gedient hat. Es verärgert mich das man mich mit solchen haltlosen Anschuldigungen von meiner Aufgabe fernhält die Mauern von Balentyne zu bemannen. Sobald meine Unschuld bewiesen ist werde ich denjenigen zur Rechenschaft ziehen der dafür verantworlich ist. Doch muss ich darauf bestehen das meine Klinge hier verbleibt und ich sie meinen Männern zu Verwahrung überreiche. Bis zu meiner baldigen Rückkehr. Denn diese Klinge ist ein Geschenk das ich von Vogt höchstselbst erhielt zu meiner Ernennung zum Hauptmann." Er blickte wieder in die Richtung der Felsen und der Büsche in welcher er wohl die restlichen Paktgefährten vernommen oder erspäht hatte und fügte an:"Eure Männer mögen herauskommen. Es gibt keinen Grund mehr für dieses Versteckspiel!" Dann wartete er die Antwort von Sir Balin ab, ob er seinen eigenen Leuten das Zweihänderschwert aushändigen konnte.

Dann fügte er noch eine Frage an:"Wann genau habt Ihr mit dem Vogt gesprochen? Wir haben heute nämlich einen Halbork gefangen gesetzt der ebenfalls nach Brandmark gebracht werden soll nachdem er verhört wurde. Ich hatte leider noch keine Gelegenheit dazu und wollte dies heute Abend angehen. Er ist ein Desserteur und hat zwei gute Soldaten getötet."
« Letzte Änderung: 31.12.2013, 10:14:25 von Pestbeule »
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Sir Balin von Karfeld

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« Antwort #1159 am: 31.12.2013, 12:18:48 »
Doch Luis wurde langsam wie leider üblich (weshalb er nur ein Höllenritteranwärter bisher war) ungeduldig und knurrte wütend in der Gestalt des toten Inquisitors:
"Schluss jetzt!
Ich habe Euch nun genug Zeit gegeben und lange genug das Wort gelassen:
Lasst es mich nicht bereuen, dass ich Euch besser behandel als die üblichen Angeklagten und nicht gleich in Ketten lege!
Denn ich gebe hier die Befehle und Anweisungen und nicht Ihr, habe ich mich da klar ausgedrückt?"
, begann Luis den Hauptmann einzuschüchtern[1].

Und Luis war noch lange nicht fertig:
"Mir ist es ansonsten herzlich egal, ob ich nun Eure Waffen verwahre oder Eure Männer.
Doch solltet Ihr noch einmal das Urteil der Inqusition der Iomedae in Frage stellen, diese kritisieren oder zu unverhohlen als haltlos betiteln, werde ich andere Seiten aufziehen!
Reicht nun den Männer oder mir Eure Klinge und verabschiedet Euch von Ihnen.
Erst dann und nur dann, werde ich meine Knappen zu mir rufen.
Es wäre doch gelacht, wenn plötzlich Gefangene mir Befehle erteilen!"


Luis musste sein Wut gar nicht spielen - er hasste diesen Hauptmann vom Scheitel bis zur Sohle durch und durch.
"Und ab dann sprecht Ihr nur noch, wenn ich Euch etwas frage, verstanden?"

Aber nur um weiter zu fluchen:
"Solch eine bodenlose Frechheit mich hier so hinzuhalten und wie auf dem Marktplatz zu verhandeln.
Es ist doch immer das Gleiche.
Jeder ist immer unschuldig und eigentlich ehrenhaft bis plötzlich das Gegenteil bewiesen wird.
Wäre man wirklich frei von Schuld, so würde zumindest ich dies machen, würde ich kooperieren."


Kopfschüttelnd legte Luis das hochwertige heilige Symbol von Iomedae wieder an.
 1. Einschüchtern 25
« Letzte Änderung: 31.12.2013, 12:36:44 von Sir Balin von Karfeld »
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Pestbeule

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« Antwort #1160 am: 31.12.2013, 12:38:47 »
Auf den Straßen von Balentyne / Der Haftbefehl:

Hauptmann Barhold rief einen seiner Leute herbei und über gab ihm den prachtvollen Zweihänder, welcher wirkliche ein Meisterstück war wie Luis fachmännisch erkennen konnte als der Hauptmann diesen langsam und bedächtig aus seiner Scheide zog. "Hier Roxton, treuer Soldat. Übergib diese Waffe nur dem Vogt persönlich und du Hugo berichte ihm genau was sich hier zugetragen hat. Ich muss mich nun der Anklage stellen." Die Soldaten nickte ernst und bedeutungsvoll. "Ja Hauptmann Barhold. Das werden wir! Wir werden Ihrer Hochwohlgeboren Bericht erstatten!" Die Männer sahen sich noch einen Moment bedeutungsvoll an und Barhold holte tief Luft. Luis war klar das diese Männer keinen Augenblick an der Unschuld ihres Herrn zweifelten und vermutlich gar für seine Freiheit kämofen würden, würde er es befehlen. Doch so ein Mann war Barhold nicht. Seine Leute wandten sich ab und gingen weiter Richtung Festung, den Zweihänder mit beiden Händen nicht wie eine Waffe tragend - sondern eher wie ein Schmuckstück. "So legt mich in Ketten Inquisitor..." Mit diesen Worten blieb Barhold stehen und streckte die Hände aus um sich Fesseln anlegen zu lassen.
« Letzte Änderung: 31.12.2013, 12:40:54 von Pestbeule »
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Sir Balin von Karfeld

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« Antwort #1161 am: 31.12.2013, 13:02:18 »
Und Luis ist der Gestalt von Sir Balin ließ dies sich nicht zwei Mal sagen.
"In Ordnung...", und wirkte sehr knapp und formal bleibend.

Und so wendete Luis sich an seine wartenden Gefährten und Mitglieder des Nessusknoten:
"Knappen: Kommt raus - wir können unsere Mission hier abschließen!" - als Zeichen für seine beiden Paktgefährten und den unsichtbaren Ignad zum Angriff, wobei er es für den Hauptmann völlig normal aussehen lassen möchte und kurz sogar winkt.

Es wurde wieder Zeit, dass der Henker in ihm erwachte.

Möge Asmodeus - der erste Gott unter den Göttern und Herr über alle neun Höllen - ihm, seinem treuen Diener beistehen.
« Letzte Änderung: 31.12.2013, 19:37:15 von Sir Balin von Karfeld »
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Pestbeule

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« Antwort #1162 am: 02.01.2014, 20:22:15 »
Überraschungsrunde - Haftbefehl für den Eisernen Sam

Das Versteckspiel war vorbei. Auch wenn der Hauptmann sie entdeckt hatte - worüber Nicolas nicht erfreut war - hatte er bis zum richtigen Moment abgewartet. Diesen Kampf wird der Hauptmann nicht überleben und das wird die Verteidigung von Balentyne erheblich schwächen. Das Gift würde die restliche Aufgabe erledigen und der Knoten nur noch aufräumen müssen.
Der Alchemist gab sein Versteck auf und lief einige Meter durch das Gras auf Luis zu, um ihn zu unterstützen. Vermutlich würde er ihre Hilfe nicht einmal brauchen aber jetzt, wo Ochnar auf Probleme gestoßen war, mussten die restlichen Mitglieder des Nessusknotens noch viel vorsichtiger sein.

Doch dann griff der getarnte Antipaladin hinter seine Schulter, doch statt Handschellen oder irgendwelchen Ketten zog Sir Luis in Windeseile seinen neuen Erdzertrümmerer, welchen er mit einem wütenden "Die Zeit der Vergeltung und Rache für Eure Blasphemie ist gekommen!" - um im Namen von Asmodeus seine Fähigkeit Gutes von dieser Welt zu bannen zu aktivieren - zog und in der gleichen eigentlich unmöglich schnellen antiheldenhaften Bewegung mit aller Kraft auf den Schädel des Hauptmannes hinabregnen ließ.

Dabei hoffte Luis einerseits den Hauptmann mit einem Schlag niederzuschlagen, wobei zur Not seine Gefährten ihn unterstützen müssten, aber anderseits auch, dass die Soldaten zurückeilen würden, um durch seine Gefährten und wenn möglich auch durch ihn einen schnellen Tod zu erfahren, bevor sie Ärger machen würden.

Der Hauptmann schaffte es gerade noch seine Hände nach oben zu reißen, den Schaft von Luis Waffe zu packen und so den Schlag abzubremsen. Doch nicht schnell und stark genug. Immer noch traf der Hammer mit einer Wucht auf Barhold die einen geringeren Mann wohl das Leben gekostet hätte. Doch eines hatte die Verteidigung gebracht - statt eines zertrümmerten Schädels hatte Barhold nur eine Platzwunde und vielleicht ein paar Verstauchungen. Doch er war noch lange nicht geschlagen. Das Blut das dem Hauptmann an der Schläfe herab lief an welcher nun der Schaft der Waffe getroffen hatte statt des Hammerkopfes verlieh dem Hauptmann ein gefährliches und barbarisches Aussehen - trotz seiner fehlenden Bewaffnung.


Belustigt lauschte Ignad dem Schauspiel von Luis. Der Hauptmann schien auf die List herein zu fallen. Der Teufel musste jedoch auch zugeben, dass der Antipaladin seine Aufgabe gut machte. Vermutlich wäre es wohl doch besser, wenn ihm kein Unfall zustieß. Als die Situation anfing zu eskalieren setzte Ignad sich in Bewegung. In Gedanken verfluchte er die Position ihres Verstecks. Sie waren eindeutig zu weit weg. Also sputete er sich um zu den Wachen zu gelangen. Noch schützte ihn seine Unsichtbarkeit aber es würde nicht mehr lange dauern bis er sich der Gefahr von Schwerthieben aussetzen musste. Ein einzelner Pfeil würde keinen der Soldaten töten und wenn sie dann in das Signalhorn bliesen, dann hätten sie wahrscheinlich Schwierigkeiten. Also eilte sich der kleine Teufel um mit leisen Flügelschlägen zu den beiden Soldaten zu gelangen.

Na endlich... seufzte Iomine leise, nachdem sie das Gespräch verfolgt hatte. Dann breitete sich ein strahlendes Grinsen auf ihrem Gesicht aus. Für den Überfall hatte sie die Gestalt einer Tiefling gewählt, allerdings einer völlig anders aussehenden als sonst, mit feuerroten Haaren, Hörnern und Teufelsschweif, wie man es so kannte. Die Flügel waren natürlich immernoch da, allerdings durch die Kraft der Illusion geschrumpft und hinter ihrem Rücken verschränkt.

Im Unterholz wedelte sie dann etwas mit den Armen und sprach eine knappe Zauberformel, an deren Ende sie ein paar Spinnweben in die Luft wirft... einen Moment später entstanden dicke, klebrige Stränge aus magischer Spinnenseide, welche die beiden Begleiter des Opfers dieses Überfalls einwickeln sollten.
Die dicken, klebrigen Stränge des magischen Spinnennetzes manifestierten sich genau in der Mitte der beiden Wachen. Einem der Soldaten gelang es gerade noch rechtzeitig den entstehenden Spinnenweben auszuweichen und eine kleine Lücke in dem Netz zu finden, während der andere sich hoffnungslos verhedderte.

 
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Pestbeule

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« Antwort #1163 am: 08.01.2014, 18:31:54 »
Runde 1 - Haftbefehl für den Eisernen Sam

Ignad hörte die magischen Worte von Iomine und seine Instinkte reagierten schneller als sein Verstand. Als die Stränge des magischen Netzes aus dem Nichts plötzlich Realität wurden sorgte ein kräftiger Schlag mit dem linken Flügel dafur dass der kleine Teufel eine Rolle in der Luft ausführte und den klebrigen Spinnweben entging. Ignad lies sich bis auf wenige Zentimeter über den Boden absinken um unter dem Netz hindurch zu fliegen[1] Es war gefährlich im Wirkungsbereich des Zaubers zu bleiben aber Iomine hatte auch keine Möglichkeit den unsichtbaren Teufel vor ihrer Magie zu schützen. Ignad wusste das, doch lies er sich davon nicht ablenken. Jeder Tat was er konnte und er musste sich nun vollständig auf die beiden Soldaten konzentrieren.

Er hatte den hinteren Soldaten, der nicht den Zweihänder seines Herren trug und daher nach Ignads Einschätzung wohl eher zum Signalhorn griff, erreicht. Einen winzigen Augenblick lang zögerte er. Gleich würde er den Schutz seiner Unsichtbarkeit verlieren, das wusste er. Wenn er geschickt genug war würde der Soldat nicht bemerken, wie Ignad ihm das Signalhorn abnahm. Iomines Netz Zauber half ihm da sogar, da es erstens eine weitere Ablenkung war und zweitens auch an dem Soldaten zog. Sollte der Soldat nichts bemerken dann würden sie ihn vielleicht ein paar Sekunden lang nicht bemerken und das wäre alles was Ignad bräuchte um unentdeckt zu bleiben. Würde er hingegen entdeckt werden, nun von solchen Gedanken durfte er sich nicht abhalten lassen. Mit flinken Fingern und seinem Beutelschneider durchtrennte Ignad den Halteriemen des Signahorns. Er spürte wie die schützende Illusionsmagie ihn verließ und wagte es nicht zu atmen, um keine unnötigen Geräusche, die ihn verraten konnten von sich zu geben. Mit einem schnellen aber auf eine Bewegung des Soldaten gut abgestimmten Handgriff nahm Ignad sich das Signalhorn.[2] Kaum hatte Ignad das Signalhorn in Händen konzentrierte er sich wieder auf die schützende Magie. Er spürte wie die Kräfte von Nessus sein Blut durchflossen und sein Körper wieder unsichtbar war. "So das war der erste Streich." dachte sich Ignad triumphierend. Keiner hatte ihn bemerkt.

Und so griff die Wache nichtsahnend nach dem Horn - oder besser gesagt zu der Stelle an welcher sich das Horn befinden sollte und war mehr als überrascht dort nichts mehr vorzufinden. Man musste dem Wachmann zugute halten das er nicht lang zögerte und schnell sich auf die veränderte Situation einstellte und stattdessen sein Langschwert zog und seinem Kameraden rief:"Mein Horn - ich muss es vergessen haben. Blase den Alarm!"

Der zweite Wachmann, der das Zweihänderschwert des Hauptmanns trug war hoffnungslos im Netz gefangen. Er versuchte sich mit Gewalt aus den klebrigen Strängen zu lösen doch es war zecklos. Frustriert darüber seinem Hauptmann nicht zur Hilfe eilen zu können griff auch er nun zum Horn um Verstärkung zu rufen. Mit einiger Anstrengung gelang es ihm seinen freien Arm zum Horn zu bewegen und es langsam in Richtung Lippen zu führen.

Währenddessen kämpfte Hauptmann Barhold gegen Luis den Kampf seines Lebens. Einen schweren Treffer hatte er von dem Antipaladin schon hinnehmen müssen und er hatte nicht vor erneut von dessen schweren Hammerschlag getroffen zu werden. Der lange Stiel der Waffe lud geradezu ein die Waffe zu unterlaufen und zu entreißen. Er wartete den richtigen Moment ab als Luis zuschlug und diesmal fing er mit den Händen die Wucht des Schlages ab - doch es gelang ihm nicht ganz. Schmerzen durchfuhren seine Arme und Hände und er hatte das Gefühl als wären seine Arme taub. Doch sein Griff um die Waffe seinen Feindes saß und mit einer schnellen ruckartigen Bewegung hatte er Luis die Waffe aus den Händen gerissen.

Luis fluchte als er spürte wie Hauptmann Barhold nach seiner Waffe griff, noch mehr erzürnte es den Streiter des Asmodeus, als er spürte wie sein eigener Griff immer schwächer wurde und Barhold mit Luis Waffe da stand.
Schnell setzte er dem Hauptmann nach. Bereits während er sich bewegte spürte er wie kleine Flammen seine rechte Hand umzüngelten. Asmodeus würde ihm Kraft verleihen. Doch obwohl es ein leichtes gewesen sein sollte Hauptmann Barhold zu berühren, drehte sich der Ritter im letzten Moment zur Seite und Luis griff ins Leere.

Nicolas sieht wie sich das Blatt langsam wendet und erhöht seine Anstrengungen in die Nähe des Hauptmanns zu gelangen. Er rennt durch den Matsch und um die Steine herum, die den Weg säumen, um so in sicherer Entfernung zu den beiden Wachen zu sein. Sein Ziel ist der Hauptmann, denn das Netz, das die Wachen festhält, würde durch seine Bomben verbrennen und sie so wieder handlungsfähig machen. Iomine und Ignad waren hier auf sich allein gestellt - zumindest für den Moment.


Runde 2 - Haftbefehl für den Eisernen Sam

Ignad lies sich kurz zu Boden sinken um sich vom Boden mit den Beinen abzustoßen und mit einem Flügelschlag  durch Iomines Netz Zauber zu durchstoßen. Er brauchte den Schwung, denn um diese Masche vor ihm zu durchqueren musste er kurzzeitig die Flügel eng um den Körper schlingen.[1] Kaum hatte er die Masche passiert als er auch schon wieder die Flügel ausbreitete und möglichst lautlos über das Netz hinweg zu dem anderen Soldaten glitt. Auf halbem Weg zwischen den Soldaten verstaute er das erbeutete Signalhorn in seiner großen Westentasche um wieder eine Hand frei zu haben. Allein seine Unsichtbarkeit schützte ihn davor von den beiden Soldaten aus der Luft geschlagen zu werden, denn der Teufel konnte sich dabei nicht auf seine Verteidigung konzentrieren. Auch würde ihm seine Unsichtbarkeit ein letztes Mal den Vorteil der Überraschung gewähren.
Um dem Soldaten kurz Angst zu machen stieß Ignad einen lauten Schrei aus und führte einen Schwinger mit seinem stachelbewehrten Schwanz auf Kopfhöhe des Soldaten aus. Auch wenn der Soldat von diesem Schlag höchstens einen blauen Fleck davon tragen würde, so baute Ignad darauf dass so gut wie jeder dem etwas vor den Augen auftauchte sich erst einmal darauf konzentrierte. Denn das eigentliche Ziel von Ignads Angriff war einer der Arme des Soldaten. Schnell spannte er die Flügel weit auf um dem Soldaten die Sicht zu nehmen. Wie eine Peitsche sauste der Schwanz des Imps auf das Handgelenk des Soldaten herunter und Ignad griff nach dem Signalhorn. Er hoffte dass die Überraschung, der Schmerz im Arm und die Ablenkung genug waren, damit er dem Soldaten das Signalhorn entreisen konnte.[2] Ignad wusste dass der Soldat sehr viel stärker war als er also mobilisierte er alle Kräfte zu denen sein außerweltliches Fleisch in der Lage war. Ignad hatte nicht geglaubt das in seinem winzigen Teufelskörper solch ein Kraft steckte. Mit einem entsetzten Blick in den Augen der Wache glitt das Horn aus dem Griff des Soldaten und wanderte in Ignads Besitz.

Iomine beobachtete den Imp und musste leise kichern. Hatte er es doch tatsächlich geschafft, was er vorhatte. Der kleine war eindeutig nützlicher als viele Großen.

Apropo, es wurde Zeit, dass sie sich auch einmal etwas nützlich machte. Aus dem Wald heraus tretend, lief sie mit eiligen Schritten näher an die Kämpfenden heran und blickte zu einem der Wächter, um im ihren Willen aufzuzwingen und kurzfristig die Sinne zu rauben. Was mit Luis und seinem Gegner war, konnte sie derzeit nicht verfolgen, die Felsen und das Netz waren ihr im Weg, aber vermutlich würde der Kerl auch ihre Hilfe brauchen. Der Wächter könnte der plötzlichen und übernatürlichen Müdigkeit mit der ihn Iomine belegte nichts entgegen setzen - so willensstark war er nicht. Seine Augen fielen zu und er ließ sich in einen tiefen Schlaf fallen.

Hauptmann Barhold - jetzt endlich wieder mit einer Waffe, wenn auch einer ungewohnten - ging nun seinerseits zum Angriff über. Mit aller Gewalt riss er den Erdzetrümmerer zurück und wollte ihn gegen Luis prallen lassen. Doch der erste Hieb verfehlte den Antipaladin haarscharf und auch der zweite Hieb war so ungestüm das er nicht ins Ziel fand sonder landete auf dem Boden wo er eine tiefe Einschlagstelle hinterließ.
Barhold knurrte Luis an:"Wer seid ihr? Ihr seid kein Inquisitor der Iomedae! Möchtegernmörder? Wie gefällt es euch eurer eigenen Waffe auszuweichen?"

Roxon, sah mit entsetzen das sein Kamerad unter den Einfluss irgend eines Zaubers oder etwas anderem geraten war - er hatte das Bewusstsein verloren oder war vielleicht gar tot. So verdoppelte er seine Anstrengungen aus dem klebrigen Netz zu entkommen. Doch leider waren seine Anstrengungen so panisch das er sich nur noch schlimmer verhedderte.

Beide Angriffe des Hauptmannes gingen fehl trotz seiner Worte. Aus tiefster innerer Befriedigung schlich sich ein Lächeln auf Luis Lippen. Im gleichen Moment als der Schlag von seiner Rüstung abprallte, holte er zu einem mächtigen Gegenschlag aus. Mit Befriedigung sah er wie der Schlag sein Ziel fand und Barhold zum taumeln brachte. Sicherlich hatte der gute durch diesen Schlag einige Rippen gebrochen.

Doch Luis war noch lange nicht am Ende und vor allem noch lange nicht am Aufgeben sowie fertig mit dem verhassten Hauptmann.
Sicher, dieser hatte ihm die Waffe entrissen, was nicht unbedingt schwer war, und schlug ebenfalls gefährlich zu.
Aber es war nicht seine Waffe und vorallem nicht die unheilige Waffe seines Gottes Asmodeus, sondern nur ein Werkzeug.
Ein Werkzeug, welches der Hauptmann auch bisher eher schlecht führte.
Und nun mit der Waffe - einem schweren Streitkolben, dem Werkzeug seines Erzteufels - schlug der Antipaladin aus Westkrone plötzlich unerwartet erneut zu - mit tödlicher Wucht.
Mit der Hoffnung, dass dies reichen würde, um den Hauptmann zu Boden gehen zu lassen und seine Kopf wie eine überreife Frucht zu platzen zu bringen.
Und diese Hoffnung bewahrheitete sich, denn Luis, der ehemalige wiscranische Höllenritteranwärter aus Cheliax, wurde wieder einmal zum Henker, denn der Hauptmann geht leblos zu Boden als Luis ihm mit seinem Schlag den halben Schädel zerstrümmerte, sodass Blut und Hirn zu allen Seiten spritzte.




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Sir Balin von Karfeld

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« Antwort #1164 am: 09.01.2014, 01:19:00 »
Es war vollbracht.
Vorallem dank Asmodeus, dessen Segen und dessen Beistand, welcher Luis half diesen letzten tödlichen Schlag zu führen.

"Elendiger Tölpel!
Du hättest Deinen Nachtisch besser nehmen sollen, aber Du wusstest ja noch nicht, dass es Deine Henkersmahlzeit war..."
, knurrte Sir Luis weiterhin getarnt und sichtlich weiterhin verstimmt darüber, dass der Hauptmann ihm die Waffe entreissen konnte.
Dies änderte sich auch nicht, nachdem der Adelige seine Waffe an dessen Kleidung gereinigt und anschließend über die Schulter verstaut und weggesteckt hatte.

Erst als er mit einem höhnischen "Darf ich oder möchtet Ihr es weiter behalten? Nein? In Ordnung..." sowie einem teuflischen Grinsen seinen Erdzertrümmerer (welchen er ebenfalls kurz an der Kleidung des Toten säuberte) sowie den Haftbefehl wieder an sich genommen hatte besserte sich seine Laune etwas.

Das abgrundtief Böse in ihm war dennoch hellwach und ließ der Rechtschaffenheit kaum Platz.
Wut und Hass waren seine geistigen Schatten:
"Tötet die beiden Tellerlecker, damit sie mit ihrem Hauptmann zusammen die Pest holen kann - in Person ihrer Dirne von Göttin und lasst uns schauen, dass wir ihre Leichen los werden, bevor man Verdacht schöpft und nach dem Zapfenstreich nach dem Hauptmann sucht!
Es wäre nicht gut, wenn man sich nach ihrem Tod befragen könnte."


Luis war sichtlich immernoch angefressen durch den Kampfverlauf, wenn man seine Flüche berücksichtigte, aber dennoch besonnen genug zwei wichtige Dinge zu seinen Gefährten zu sagen:
"Danke ansonsten für die Unterstützung in Sachen magisches Spinnennetz und Diebstahl der Hörner.
Lasst uns alle Spuren hier beseitigen und anschließend Herrn Arkil und Herrn Ochnar suchen, denn in ihrem Versteck werden sie diese Nacht nicht sicher sein..."


Denn während der Hauptmann wohl gedacht hatte, dass Ochnar noch gefangen ist, ging der Antipaladin davon aus, dass sein halborkischer Glaubensbruder und Paktgefährte sich laut Ignad's Aussage auffolgreich auf der Flucht befand.

"Wir müssen uns eilen, bevor man in der Stadt uns vermisst und Verdacht schöpft beziehungsweise uns mit dem Verschwinden des Hauptmannes in Verbindung bringt.
Los!"
, wobei der Chelaxianer den toten Bruder des Wirtes kurz durchsuchte.
« Letzte Änderung: 09.01.2014, 01:26:47 von Sir Balin von Karfeld »
Sir Luis falsche Identität

Arkil

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« Antwort #1165 am: 10.01.2014, 05:28:27 »
Arkil wartete im Lager auf Ochnar. Als dieser nach mehreren Stunden immer noch nicht erschien, wurde der Kayal etwas unruhig. Sorgen machte er sich allerdings keine, denn er hatte dem Halbork vertragsgemäß Unterstützung gewährt. Wenn dieser irgendeine Dummheit angestellt hatte, die ihn doch nicht den Wachen entkommen lassen hatte, so war er selbst Schuld.
Arkil verstand die Gesetze der Hölle so, daß man entweder ein gutes Werkzeug war und seine Aufgabe erfüllte. Oder eben wie ein schlechtes ausgewechselt oder weggeschmissen wurde.

Während er noch warte, traf der Vertraute von Nicolas bei ihm ein und berichtete von den Vorgängen in der Stadt.
Über den Verlust zweier Mitstreiter war Arkil weder traurig noch glücklich. Es war eben so. Kein Grund dem Chaos der Gefühle nachzugeben, wenn er es eh nicht ändern konnte.
Erfreulich war für ihn, daß sie beziehungsweise der Neuzugang Ignad den Geheimgang entdeckt hatten. Das würde ihm also eine weitere Sucherei ersparen.
Aber über den Rest konnte Arkil nur den Kopf schütteln.
Was taten die in der Stadt bloß? Fast hatte er den Eindruck die Enge und das Aufeinanderhocken hatten den Knotenmitgliedern den Verstand erweicht.
Nicht das ihre Aktionen schlecht waren. Aber sie waren, soviel schloss Akril aus dem Bericht, ohne jeden Zusammenhang oder Plan. Nur kleine Einzelteile, die sich so nur zu ihrem Nachteil auswirken konnten, wie zum Beispiel einer wesentlich aufmerksameren Garnisonswache. Erst ein fliehender Halbork und dann am gleichen Tag ein verschwundener Kommandeur? Da gehörte wirklich nicht viel, sich einen Zusammenhang zu denken.
Dabei hatte ihnen Feueraxt doch drei Wochen Zeit gegeben.
Drei Wochen, von denen gerade erst drei Tage vergangen waren.
Hatte denn niemand von den anderen Knotenmitgliedern je etwas von Informationsbeschaffung gehört? Informationen, auf denen man dann einen gesamten Plan aufbauen konnte, anstatt nur diese unkoordinierten Aktionen.
Die Wache vergiften, wenn irgendeine Lokalberühmtheit mal ein Essen zubereitet? Was war das denn für ein Plan? Damit setzten sie den Knoten unter Zeitdruck und nahmen sich selbst Planungsfreiheit.
Es würde Zeit werden, sich mit den anderen zu beraten.
Auch wenn Arkil bezweifelte, daß ihm alle zuhören würden, mußte er versuchen, ihnen aufzuzeigen, daß sie sich die Zeit, die sie hatten, lassen sollten. Und alle Unternehmungen zusammen planen sollten.
Nur kurz teilte der Kayal dem Vertrauten seinen Plan mit, die Schlösser, Scharniere und andere Hindernisse der Burg mit Säure schwächen zu wollen. Und daß er gedachte, am nächsten Tag in die Stadt zu kommen, um sich mit den Knotenmitgliedern zu treffen. Dann entließ er diesen, damit er seinem Meister die Nachricht zukommen lassen konnte.

Kurz bevor es Dunkel wurde, machte Arkil sich dann auf den Weg. Allerdings beschwor er vorher noch Shadal an seine Seite. Es ging zu der Stelle, an der er Ochnar verlassen hatte. Vielleicht ließen sich ja noch einige Spuren entdecken.[1]
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TP: 24/24; RK: 15, Berührung: 12, ff: 13; Ini: +2; Zä: +2, Re: +3, Wi: +5; Verkleiden (Take 10): 25; Wahrnehmung: +1

Iomine

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Buch 1: Dornenknoten
« Antwort #1166 am: 10.01.2014, 12:23:51 »
"Oh, danke für das Lob, und ganz ausgezeichnet selber gekämpft, vermute ich. Aber vergesst nicht, was ihr mir versprochen hast. Ich darf einen von ihnen zum Spielen behalten." meint Iomine mit einem dissonanten Kichern und sprang leise hüpfend zu dem Netz hinüber, ein vergnügtes Lächeln auf ihren Lippen. "Töte doch bitte den, der schläft, ja? Dich behalte ich, also wirf deine Waffe weg, und wir können uns ein wenig... unterhalten." Die letzten Worte richtet sie mit einem breiten Grinsen auf den letzten wachen Wächter, Roxon, wobei ihre Zähne im Mondlicht unheilsverkündend glänzen. Erst wenn Luis, oder Nicolas, bereit sind, eine Flucht der verbliebenen Wächter zu verhindern hob Iomine das Netz auf, damit der eine Wächter entsorgt, der andere gefesselt werden konnte. Zeit für weiteres Lob blieb später immernoch.

Nicolas Seek

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Buch 1: Dornenknoten
« Antwort #1167 am: 10.01.2014, 13:33:23 »
Nicolas Hand zitterte. Er war so kurz davor gewesen in den Kampf einzugreifen. Natürlich war er froh darüber das Luis, Iomine und Ignad den Kampf überlebt hatten aber er hatte gehofft, das seine Bomben zum Einsatz kommen würden. Er hatte gehofft, endlich seinem Verlangen nachgeben zu können und diese Männer zu verbrennen. Doch der Kampf war schneller vorbei als gedacht und so blieb dem Alchemisten nichts anderes übrig, als seine Fläschchen wieder zu verstauen. Am liebsten hätte er dem Antipaladin widersprochen aber Nicolas wusste, das er Recht hatte. Wieder einmal war es nicht der richtige Moment, das er seinen Spaß haben und sich etwas Zeit mit dem Foltern der Wachen vertreiben konnte.

Er ging zu der schlafenden Wache herüber und schnitt ihr genüsslich mit einem seiner Dolche die Kehle durch. Zumindest das war ihm noch geblieben. Ein kurzer Augenblick um seine kranken Gelüste zu befriedigen. Freudig beobachtete er den Blutstrom, der sich aus dem Hals des Mannes ergoß und riss sich dann mit Widerwillen von dem Anblick ab. Vielleicht konnte er das Versprechen, das Luis der Hexe gegeben hatte, ausnutzen. Schließlich brauchte sie die Wache ja nicht mehr, wenn sie ihn befragt hatte. Dann könnte er selbst doch auch noch ein bisschen Spaß haben. "Wenn du mit dem Befragen fertig bist, dann brauchst du ihn doch bestimmt nicht mehr. Würde es dir was ausmachen ihn mir dann zu überlassen?"

Schließlich machte sich der Alchemist an die Arbeit, die gröbsten Spuren ihrer Taten so gut es ging zu beseitigen und wandte sich während er Arbeit an Luis. "Wenn Ochnar und Arkil mit uns in die Stadt zurückkommen, sind wir noch auffälliger als vorher.Arkil müsste sich dann ebenfalls mithilfe der Dornenkrone verwandeln oder so gut verkleiden, das man ihn nicht erkennt."
HP 71/71 | AC 19 Touch 14 FF 16 | Bombe +9 / 4d6+6 (9 Splash) | INI +3 | Fort +8, Ref +10, Will +5 | Wahrnehmung +12 | Verkleiden 26 (Take 10)

Brennt und schreit für mich!

Sir Balin von Karfeld

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Buch 1: Dornenknoten
« Antwort #1168 am: 10.01.2014, 14:08:42 »
Luis, welcher weiterhin dabei war den toten Hauptmann zu durchsuchen[1], blickte kurz auf als Iomine ihn ansprach:
"Ich erinnere mich an mein Versprechen und halte mich auch gerne daran.
Dennoch wollte ich zu bedenken geben, dass wir nicht unendlich Zeit haben und weise vorgehen sollten."
, versuchte er ruhig zu erklären.
Doch mit dem schlecht gelaunten Antipaladin war dennoch weiterhin nicht gut Kirschen essen.
Teils aufgrund der unüberwindbaren Barrieren, welche sich zwischen ihm und der Tieflinghexe aufgebaut hatten, teils aber auch wegen dem Kampfverlauf, bohrte der Adelige aus Westkrone nach:
"Was meint Ihr jedoch mit Eurem Vermuten in Sachen ausgezeichnet gekämpft?"

Aus dem Augenwinkel beobachtete der charismatische Teufelsanbeter den Alchemisten - seinen Freund neben Ochnar unter den Mitgliedern des Nessusknoten - wie dieser das Leben des einen Soldaten kalt und damit perfekt beendete und anschließend sich sogar daran machte die Spuren des Kampfes zu verwischen.

Auf seine Frage hin, musste Luis kurz nachdenken, aber nur um bei seiner Meinung zu bleiben:
"Wir haben keine andere Wahl! Hier draußen ist es zu gefährlich für die Beiden.
Denkt an den Pakt, welchen Ihr unterzeichnet habt, mein Bruder im Glauben.
Wir müssen sie zumindest warnen!"
, um anschließend weiter den Hauptmann zu durchsuchen und dabei weiter auf die Antwort von Iomine zu warten.

Sollte diese mit ihrer Antwort warten und das Töten der letzten Wache hinauszörgern, was ihr gutes Recht war, würde der Wiscrani sich daran machen den Hauptmann los zu werden, indem er ihn irgendwo in der Wildnis mit seinen eigenen Händen vergräbt.
 1. @Pestbeule: Was finde ich denn?
« Letzte Änderung: 10.01.2014, 14:11:07 von Sir Balin von Karfeld »
Sir Luis falsche Identität

Iomine

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Buch 1: Dornenknoten
« Antwort #1169 am: 10.01.2014, 16:11:42 »
"Oh, nun, ich hab leider von eurem Gefecht nicht viel mitbekommen, die Felsen und das Netz versperrten mir die Sicht, aber ihr lebt noch und der Kerl nicht, also vermute ich, ihr habt gut gekämpft!" Innerlich rollte Iomine die Augen über diese kleingeistige Nachfrage von Luis, wartete mit dem Auflösen des Netzes brav, bis der Antipaladin fertig war. Dass sie nicht gerade die Beste war, wenn es darum ging, jemandem die Kehle durchzuschneiden, hatte sie ja schon zur Genüge bewiesen, vielleicht sollte sie sich extra für solche Gelegenheiten einen Zweihänder besorgen. Dessen Gewicht würde schon den Hauptteil der Arbeit machen.

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