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Autor Thema: Buch 1: Dornenknoten  (Gelesen 105555 mal)

Beschreibung: Inplay

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Saraid Eara

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Buch 1: Dornenknoten
« Antwort #1305 am: 15.04.2014, 19:26:41 »
Nicht nur langsam kam sich Saraid wie in einem Verhör vor. Nur war interessant, dass es niemanden gab der offensichtlich die Macht hatte. Auch wenn sie sich hatte bereits in die Defensive drängen lassen.

"Sollte eure Seele wirklich von dem Feuer beseelt sein wisst ihr, dass es nur eine Ordnung gibt. Und diese ist bekannt, wenn auch inzwischen in Talingard immer weiter in Vergessenheit geraten.", alleine was sie hier sagte könnte sie das Leben kosten. Doch irgendwie hatte sie das Gefühl, dass dies nicht der Fall sein würde. Zwar spürte sie die Gefahr die von diesem Mann ausging, doch war sie sich auch bewusst, dass sollte es zu einer Auseinandersetzung kommen sollte, er der Aggressor sein müsste, damit sich um Hilfe schreien konnte und im Gedränge verschwinden konnte.

Schweigend hob sie einen Finger. Mehr erschien ihr lächerlich. "Aber sagt mir, was treibt euch so weit ab von euren Brüdern und Schwestern um, da ihr keine in Talingard habt?", denn er gehörte ziemlich sicher zu keinem der alten, geschlagenen Häuser. Zumindest erkannte sie an seiner Sprechweise keinen entsprechenden Akzent: "Selten trifft man Leute euren Schlages in einer solchen Umgebung. Strahlend von der Gutmütigkeit der Herrin des Heldenmuts.", alleine ihre Intonation zeugte von Abscheu, zusätzlich dazu verzog sie ihr Gesicht als sie von Iomedae sprach.

Luis Almansor

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Buch 1: Dornenknoten
« Antwort #1306 am: 15.04.2014, 20:02:41 »
Sir Luis musste kurz kehlig warum auch immer lachen und leerte ohne Anzustoßen sein Weinglas mit drei Zügen.
"In der Tat: Man trifft selten bis gar nicht Leute wie mich hier...was Euch umso merkwürdiger wirken lässt.", entgegnete Luis kalt und kritisch musternd,  denn die Fremde hatte seine letzte Frage nicht beantwortet und auch nicht den O-Ton mit ihren Antworten gehabt, welche er sich gewünscht hatte.
Aber dennoch legte er seine Hände entspannt zusammengefaltet auf den Tisch, denn auch der Antipaladin merkte, dass er langsam wie ein verhörender Höllenritter klang und etwas milder sein musste, um nicht nur seine Macht zu demonstrieren, sondern auch zu manipulieren.
Und so wiederholte der Adelige geduldig seine Frage und ließ durch sein Gehabe seine adelige chelische Herkunft erahnen, als er sich zurücklehnte bei seinen betonten kalten Worten mit dem Akzent seiner Heimat leise sprach:
"Nennt mir die Zahl und Ihr wisst meine Herkunft...und das ich nicht alleine bin - niemals!
Dann wisst Ihr auch, warum ich hier bin und ob ich vielleicht Euer Freund bin.
Antwortet weise, denn ich spüre eine Lüge.
Wer ist in Eurem Herzen und wahrscheinlich der Grund für dieses Brennen auf der Haut?"
, und wurde für ihn typisch ungeduldig, wobei der Wiscrani sich ersteinmal mit dem restlichen Knoten besprechen würde.
Denn selbst wenn diese Fremde Asmodeus dienen sollte, wäre sie tot vielleicht die beste Option.
Und weswegen Sir Luis auch das Weib mit einer Lüge zur Antwort zwang.
Denn diese könnte nicht wissen, was er ist und vorallem was er kann.

Von einer Falle seiner beziehungsweise ihrer Feinde ging er nicht mehr aus.
Blieb die Prüfung ihres Meisters oder eine dritte Fraktion als Option übrig.

Saraid Eara

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Buch 1: Dornenknoten
« Antwort #1307 am: 15.04.2014, 20:57:00 »
"Stellt ihr immer die gleiche Frage hübscher?", fragte sie und zog eine Augenbraue hoch. Sie schüttelte kaum merklich den Kopf: "Es gibt nur einen Herrn und sein sind die neun brennenden Ebenen. Aber das wisst ihr ja bereits."

Langsam glitt ihre linke Hand in Richtung ihres Gürtels. Sie lehnte sich leicht zurück und schob ihren Stuhl ein wenig nach hinten: "Und bevor euer flammendes Gemüt wieder durchscheint, denn Geduld scheint nicht eure Stärke zu sein. Ein merkwürdiger Charakterzug für jemanden, der sich unter Feinden bewegt."
Asmodeus, diesen Namen wagte sie an einem solchen Ort nicht laut auszusprechen: "Es gibt nur einen der mein Herz noch erfüllt. Doch kennt ihr seinen Namen bereits und eure Neugier muss an dieser Stelle zurück stecken, wenn euer Verstand nicht ausreicht."
Trotz der Situation in der sie sich befand, war Saraid nicht bereits einfach alles zu schlucken. Gerade wenn der Künstler in der Lage war die Wahrheit ihres Gesagtem zu erkennen, würde er erkennen, dass sie die Wahrheit sagte.
« Letzte Änderung: 15.04.2014, 20:59:19 von Saraid Eara »

Luis Almansor

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Buch 1: Dornenknoten
« Antwort #1308 am: 15.04.2014, 23:39:06 »
Trotz der erfreulichen Erkenntnis, dass es wirklich Asmodeus war, welchem die Frau diente, verzog Luis sein sich langsam verfinsterte Gesicht.
Denn wie könnte sich dieses Weibsbild solch Frechheit herausnehmen und ihn so herablassend belehren?
Selbst ein niederer Dottari würde sich das nicht gefallen lassen.

Stärker als sein Gegenüber schüttelte der Antipaladin mit dem Kopf und dachte kurz darüber nach im chelischen Hamatula-Kampfstil die Frau in einen Ringkampf zu verwickeln und ihre vorlaute Zunge hinaus zu schneiden, um sie ganz langsam ausbluten zu lassen, wie er es bei seinem ersten Finale seines Lebens an den Tagen des Zorns als junger Knabe gesehen hatte - als eine chelische Gladiatorin den barbarischen Shoantisklaven so tötete wie eine spielende Katze eine Maus.

Doch stattdessen drohte der Adelige nur kurz:
"Passt besser auf, wie Ihr mit mir redet!
Es sind Leute für weniger verunfallt..."
, und schnaufte sichtbar angefressen.
"...und unterschätzt nicht meinen Verstand, denn ich bin es nicht, der mit einem bekannten Gesicht und Merkmal völlig alleine in einer Schänke sitzt...", das Schnaufen wurde zu einem Zähneknirschen, während Luis sich ruckartig erhob.
"...ein merkwürdiger Charakterzug die Hand zu schlagen, welche einem Hilfe bietet.
Und dann auch noch mich belehren, was nicht nötig wäre, wenn man gleich antwortet!
Aber genug ersteinmal:
Trinkt und genießt Euren Wein, für welchen Ihr Euch jetzt im Nachhinein auch nicht bedanken müsst, und rührt Euch nicht vom Fleck, während ich mit meinen Gefährten spreche.
Seid Euch gewiss, dass mehr Augen auf Euch gerichtet sind, als Ihr sehen könnt!"
, und spielte damit auf den unsichtbaren Ignad in der Nähe an.
"Bleibt einfach sitzen und stellt keine weitere Dummheit an, bis ich zurück kehre...", und ging daraufhin zum Tisch seiner Paktgefährten zurück.

Noch leiser sprechend als zuvor gab der Wiscrani kurz Bericht und gab seine Meinung Kund:
"Keine Falle wie es aussieht durch unsere frommen Mitmenschen, sondern eine vorlaute Schnepfe - völlig allein und ohne Tarnung...aber sie dient unserer Kirche...vielleicht ein Test durch unseren Bekannten im Landhaus, um uns zu prüfen, oder eine fremde Gruppe.
Wir sollten dieses Problem lösen, wie bei einem Halbling vielleicht.
Oder sieht jemand gar einen Nutzen?
Immerhin sind wir weniger geworden, sollten aber vorsichtig und wählerisch sein."
, und würde vorallem Nicolas als raffinierten und intelligenten Entdecker der Frau und Iomine wegen ihrer Schläue und kranken und andersartigen Bosheit überlassen ebenfalls ein Urteil mit zu fällen.
Ignad war kein Mitglied des Knotens und sollte stattdessen das Weib bewachen, und Arkil in Luis Augen leider nur das noch, was man in Cheliax einen Lemur nannte.

Nicolas Seek

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Buch 1: Dornenknoten
« Antwort #1309 am: 16.04.2014, 03:45:14 »
Neugierig hatte Nicolas das Gespräch zwischen Luis und der fremden Frau verfolgt. Sein Blick war fast zu einem Starren geworden und er war kurz davor gewesen, sich mit an den Tisch zu setzen. Doch Luis war geübt darin, mit Worten umzugehen und zu manipulieren, also überließ der Alchemist diese Aufgabe weiterhin dem Antipaladin. Vermutlich hätte Nicolas sowieso nicht zu dem Gespräch beigetragen und hätte nur als stummer Beobachter daneben gesessen, damit er erfahren hätte, worüber sich die beiden unterhalten hatten. Schließlich kam Luis aber mit interessanten Neuigkeiten zurück.
Bevor Nicolas antwortete, wartete er einen Moment und wog die Risiken gegeneinander ab. Das sie anscheinend eine vorlaute Schnepfe war, musste nicht viel bedeuten, denn schließlich hatte Luis mit ihr geredet und Nicolas kannte ihn gut genug um zu wissen, das er sehr wählerisch war und jeglichen Makel an Personen hervorbrachte.
Viel interessanter war jedoch, das sie dem gleichen Glauben folgte und - falls es tatsächlich keine Falle oder ein Trick war - sie ebenfalls eine ehemalige Gefangene aus Brandmark war. So fiel die Antwort des Alchemisten nach reiflicher Überlegung auch zugunsten der Frau aus.

"Wählerisch können nur diejenigen sein, die genug Auswahl haben. Wir sind in einem Land, in dem es kaum unseresgleichen gibt, mein Freund. Der Knoten hat viele Mitglieder verloren und um unsere Sache zum Erfolg zu führen, brauchen wir jede Hilfe, die wir finden können. Wenn sie tatsächlich dem Einen dient und aus Brandmark entkommen ist, dann müssen wir sie für uns und den Knoten gewinnen. Ich denke wir sollten und können das Risiko eingehen, ihr etwas mehr zu erzählen."
Jetzt sah Nicolas auch zu Arkil und Iomine herüber, um auf folgenden Vorschlag vom gesamten Knoten eine Meinung zu hören.
"Ich kann zu ihr herüber gehen, mein Brandzeichen offenbaren und sie bitten zu unserem Zimmer zu folgen, damit wir weiteres ungestört besprechen können. Wenn sie tatsächlich das ist, für das sie sich ausgibt, können wir sie einer Prüfung unterziehen. Schließlich können wir sie immer noch töten, wenn es Probleme gibt oder wenn sie ein falsches Spiel treibt."

Teuflisch grinsend und erste Ideen sammelnd, blickte Nicolas seine Gefährten an. Er würde das Risiko eingehen das Brandzeichen zu offenbaren, was sie hoffentlich zur Zusammenarbeit bewegen würde.
« Letzte Änderung: 16.04.2014, 03:46:06 von Nicolas Seek »
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Brennt und schreit für mich!

Iomine

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Buch 1: Dornenknoten
« Antwort #1310 am: 16.04.2014, 11:40:36 »
Iomine schaute in ihr Glas und runzelte die Stirn, grinst dann aber fröhlich und als könne sie kein Wässerchen trüben. "Wir haben viel zu viele Freunde in letzter Zeit verloren, ich denke, ihr habt Recht. Wir sollten einmal für Nachschub sorgen, sonst ist am Ende gar niemand mehr von uns da, um von unserem Erfolg zu berichten. Vorausgesetzt natürlich, sie kann irgendetwas nützliches. Ich glaube nicht, dass wir viele Piratenkapitäne in nächster Zeit haben, die eine Bettwärmerin brauchen können, wobei ich nicht weiß, ob das auch für euch stimmt." Fröhlich kichernd blickt sie den anwesenden Männern in die Augen, sich offenbar über den Gedanken, dass sie fleischliche Begierde empfinden könnten, köstlich amüsierend. "Und ich bin mir sicher, auch wenn sie jetzt vorlaut ist, werdet ihr beiden noch warm, nicht war? Immerhin würdet ihr mich ja jetzt auch nicht mehr missen wollen. Und, so weise unser guter Freund, der unsere neuen Freunde bisher aussuchte, auch gewesen sein mag, bisher hatte er ja kein so glückliches Händchen, nicht wahr? Wieso also es nicht einmal selber probieren..."

Luis Almansor

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Buch 1: Dornenknoten
« Antwort #1311 am: 16.04.2014, 13:20:24 »
Aufmerksam lauschte der Asmodeuspriester den Ausführungen des Feuerteufels, wobei Luis Nicolas widersprechen würde, was das Zeigen seines Brandmals in der Öffentlichkeit anging.
Doch zuerst würde der Chelaxianer die Meinungen vom Rest sich anhören.
Das Iomine hierbei wieder auf die Fleischeslust anspielte, ließ Sir Luis noch nicht einmal mehr müde lächeln. 
Denn eigentlich hatte sich der Antipaladin bei der letzten ähnlichen Anspielung schon deutlich erklärt und würde diese Haltung ganz bestimmt nicht wegen dem Weibe ohne Namen über Bord werfen.
Dafür müsste es schon andere Argumente geben wie damals in Brandmark, doch leider fühlte sich der adelige Wiscrani von der sonderbar charismatischen Frau seid der Ankunft beim Kardinal bitterlich enttäuscht, selbst wenn er ihre Haare immer wieder vor sich sah.
Und auch die zweite Anspielung bezüglich ihres schwierigen Verhältnisses, für welches in seinen Augen nur diese Tieflinghexe mit ihrem Verhalten und ihr Glaube Schuld war, war ihm gleich.
Doch die Frechheit - nein, diese Blasphemie - bezüglich des Kardinals war bodenlos und abscheulich.
Luis würde diese Beleidigung des Hohepriesters nicht durchgehen lassen.
Wie konnte Iomine an dessen Weisheit zweifeln?
Und wie konnte sie damit auch über Ochnar kein gutes Haar lassen?

Doch noch ließ Luis innerlich kochend den Rest des Nessusknoten ausreden.
Von Loyalität gegenüber Asmodeus und dem Kardinal könnte die stetig kichernde Tieflingdame nicht sprechen - da war sich der fanatische blonde Mann aus Westkrone sicher und sah da, wenn man es bedingungslos nahm, einen weiteren Bruch des Paktes.

Doch eine Strafe direkt aus den neun Höllen blieb weiterhin fern.

Arkil

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« Antwort #1312 am: 16.04.2014, 23:43:28 »
Arkil hatte Luis Weggang mit gemischten Gefühlen verfolgt.
Waren seine Worte also tatsächlich verschwendet, wenn er sie an den Mann aus Cheliax richtete? Er hatte doch erst kürzlich angemahnt, Vorhaben erst mal ihre Aktionen abzusprechen. Und nun ritt Luis wieder eine schnelle, voreilige Attacke.
Innerlich zuckte der Kayal mit den Schultern.
"Wer nicht will, ..."
Gelangweilt wartete er dann, bis Luis sich bequemte zu ihnen zurückzukommen.
Auch wenn das Gesicht, das er trug, gelangweilt blieb, hörte er doch aufmerksam zu, als Luis seinen Bericht ablieferte.
Auch den Ausführungen von Nicolas und Iomine folgte er, wobei er sich ein innerliches Schmunzeln nicht verkneifen konnte, als Iomine die Lust der Männer ansprach.
Was war er froh, Shadal zu haben.
Dann beugte auch er sich vor.
"Auf jeden Fall ist die Dame, wie auch immer ihre Charakterzüge nun sein mögen, nicht schlecht ausgestattet. Sie hat eine magische Rüstung und eine magische Waffe, ebenso einen schützenden Umhang. Aber am Interessantesten finde ich ihre Schuhe. Sie sind mit einem Bezauberungszauber versehen. Wieso man so etwas an den Füßen trägt, erschließt sich mir noch nicht. Dazu müßte ich sie genauer untersuchen.
Ich denke, wir sollten auf jeden Fall vorsichtig sein. Stimme aber ansonsten dem Vorschlag von euch, werter Herr Seek, zu, daß wir oder zumindest ein Teil von uns, sie in etwas privaterer Runde kennenlernen.
Es ist ja bestimmt nicht nötig, daß sie uns gleich alle so kennenlernt, wie wir sind, oder?
Übrigens denke ich auch, daß wir uns alle, während wir uns der Absichten der Dame nicht sicher sein können, mit unseren Künstlernamen anreden sollten.
Und obwohl ich mich bereits vorgestellt habe, kann ich mich nicht an die euren, werte Freunde, erinnern."

Grad Letzteres hatte Arkil, seit der Knoten wieder in die Stadt gekommen war, ein wenig umgetrieben. Wie sollten sie unauffällig miteinander reden, wenn er nicht einmal ihre Decknamen kannte?
« Letzte Änderung: 18.04.2014, 00:28:29 von Arkil »
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Pestbeule

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« Antwort #1313 am: 18.04.2014, 13:31:47 »
Einige der Gäste an den Tischen welche sich in der Nähe befanden warfen ohnehin schon skeptische Blicke in Richtung des Tisches des Neunten Knotens - insbesondre auf die beiden exotischen Gestalten. Iomine und Arkil hatten mit ihren Verkleidungen wahrlich kein glückliches Händchen. Auch wenn sie davor schützte erkannt zu werden fielen die beiden Ebenenblütigen doch weiterhin unangenehm auf. Dies verstärkte sich nun noch mehr und es fielen einige böse Blicke als der Schattenrufer Arkil nun in der fremden Sprache der Schatten sprach - auch wenn er versuchte es als Gebet zu tarnen. Wäre auch nur ein Zauberkundiger in der Menge würde dieser sicherlich wenig Probleme haben diesen Zauber zu erkennen. Aber auch so sorgte das unverständliche Sprachwirrwarr von Arkil für einige hochgezogene und verstimmte Blicke von den nahegelegenen Tischen.
To Walk Apart From House And Queen Is To Walk Into The Grave

Nicolas Seek

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« Antwort #1314 am: 18.04.2014, 21:57:38 »
Der Alchemist nickte dem verkleideten Kayal und der Tiefling freundlich zu. Er war froh darüber, das sein Vorschlag von den beiden angenommen worden war und sie seine Meinung teilten. Das Luis ungewöhnlich still blieb, verunsicherte Nicolas etwas und da ihm die Meinung des Antipaladins wichtig war, wartete er noch mit seinem Vorhaben. "Ihr habt natürlich Recht damit, das wir vorsichtig sein sollten. Ich hatte nicht vor zu offenbaren, wer wir wirklich sind. Ich wollte nur zeigen, das wir ein gleiches Schicksal teilen um sie davon zu überreden, mir zu einem sicheren Ort zu folgen. Mein Name ist übrigens Naril." Als der verkleidete Nicolas schließlich die Blicke bemerkte, die ihnen zugeworfen wurden, wurde ihm unwohl. Die Aufmerksamkeit die Arkil mit seinem Zauber erregte, war nicht förderlich für den Knoten. Das Aussehen von Iomine und Arkil war schon schlimm genug, da musste er nicht auch noch anfangen Zauber in aller Öffentlichkeit zu sprechen. So warf Nicolas dem Beschwörer einen finsteren Blick zu. "Wir können uns solche Fehler und Aufmerksamkeit wirklich nicht erlauben..." Obwohl Nicolas die Menschen um ihn herum am liebsten umgebracht hätte, warf er ihnen ein entschuldigendes Lächeln zu, das die Wogen etwas glätten sollte. Sobald Luis etwas zu dem Vorschlag gesagt hätte, würde Nicolas sich auf den Weg machen und seinen Plan umsetzen.
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Arkil

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« Antwort #1315 am: 19.04.2014, 04:21:47 »
Auch Arkil bemerkte natürlich die Blicke der anderen Gäste.
Aber wenn sie wirklich so gottesfürchtig waren, dann konnte ihnen ein Tischgebet egal in welcher Sprache doch keine Probleme bereiten.
Um die Anwesenden etwas zu beruhigen, fügte er ein "Gelobt sei die Erbin. ich danke für dieses Mahl." in der Gemeinsprache an.
Dann widmete er sich anscheinend intensiv seinem Essen, wobei er aber eigentlich mit gesenktem Kopf die magischen Auren an der fremden Frau studierte.

Als Luis dann zurückkam und die Knotenmitglieder zu flüstern anfingen, sah er sich noch einmal um.
Er konnte nur hoffen, daß ihr Getuschel nicht unangenehm auffiel. Ihm sagte es jedenfalls wenig zu.
Aber der Knoten wollte eine Antwort haben. Und so wartet er mit der Antwort, die er dann gab, ab, bis anscheinend niemand von ihnen Notiz nahm.
Er war froh, daß sich weitere Gespräche in privaterer Runde abspielen würden.
« Letzte Änderung: 19.04.2014, 04:25:51 von Arkil »
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Luis Almansor

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« Antwort #1316 am: 20.04.2014, 20:09:26 »
"Unsere Namen sind jetzt schon wieder egal geworden, denn wir müssen demnächst scheinbar erneut vor die Tore der Stadt...", zischte Sir Luis Almansor knurrig leise in seine Gesellschaft am Tisch und blickte dabei niemanden an, sondern nur auf seine eigenen Hände, auch wenn sein böser beziehungsweise tödlicher Blick Arkil und Iomine treffen müsste.
"...um uns wegen diesem Bockmist erneut neue Identitäten zu zulegen!"
Was hatte es nun eigentlich großartig gebracht zu wissen, ob das fremde Weib magische Ausrüstung dabei hat oder nicht?
Dies war jedenfalls nicht den Preis wert, welchen der Knoten nun dadurch riskierte, denn im Gegensatz zu Luis Blick nach guten Auren dank seinen Fähigkeiten als Priester und Antipaladin des Götterteufels war dies eher meisterlich-stümperhaft und deutlich merklich auffällig gewesen.

Dazu die erneuten Verfehlungen der teilweise kindlich-kranken Hexe, welche der stolzen Chelaxianer wie ein Pulverfass fasst explodieren ließen, wenn sich der fanatische und rechtschaffende Asmodeusanhänger nicht an seine strenge und harte Ausbildung beim Orden der Folter zurück erinnern würde, um seine Emotionen wenigstens zum größten Teil nicht in pure Gewalt und Vergeltung umzulenken.
Doch hätte Luis wie viele andere kampferprobte Wiscrani aus höheren Adelshäusern eine Schneide der Höllenrufer würde mindestens einer seiner Paktgefährten (wenn nicht sogar gleich zwei) in den Flammen von Phlegethon nun Rechenschaft abgeben und sogar er selbst dafür vor und für Asmodeus ablegen.
Denn schließlich hätte Luis auf einer anderen Seite das stetige und wohl misstrauenerweckende Flüstern, was sehr auffällig und verschwörerisch auf Außenstehende wirken musste, nicht unterbunden und mit gefördert trotz Bedenken, und hatte Iomine mit ihren ketzerischen Verfehlungen nicht gesündt.

Und so zwang sich der getarnte Chelaxianer stattdessen in normaler Zimmerlautstärke Nicolas anzusprechen und damit ihm allein zu antworten:
"Dann versucht mal Euer Glück bei dem Weibe, Naril, und versucht sie auf Euer Zimmer zu bekommen!
Doch denkt immer daran, dass wie Frauenzimmer in dieser Gegend nicht so leicht zu knacken sind wie die Frauen in unserer Heimat.
Was jedoch auch passiert: Ich glaube fest an Euch!"
, und machte dabei Anstände aufzustehen, nachdem er dem Feuerteufel ein kurzes Lächeln geschenkt hatte.
Luis würde Nicolas die Verantwortung überlassen und vertraute ihm blind, dass er das Beste für den Knoten bei dieser Frau heraus holen würde.
Und sollte er Probleme oder jemanden zu beseitigen geben, dann würde Nicolas sich auf Luis verlassen können - unabhängig von dem unterzeichneten Pakt.

Arkil und Iomine dagegen können dem Kardinal und Luis Pakttreue danken, dass sie immernoch so unglimpflich davon kamen und Luis nun ersteinmal das Weite und frische Luft sucht, um sich zu fokussieren und wieder zu fangen.
"Ich trete ansonsten mal aus, denn scheinbar bekommt mir der Wein und das Geschwätz der Anderen nicht gut!", und stapfte anschließend nach draußen - ohne sein Getränk geleert und sein Essen beendet am Tisch.

Nicolas Seek

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« Antwort #1317 am: 21.04.2014, 04:37:08 »
Der verkleidete Nicolas nickte Luis zu. "Natürlich mein Freund. Es sollte nicht zu schwer sein, sie zu überreden, mir auf mein Zimmer zu folgen. Vor allem, wenn ich solche Argumente habe." Der Alchemist war sich sicher, das sie ihm folgen würde, wenn er ihr das Brandmal zeigen würde. Er war froh, das der Antipaladin wie auch Arkil und Iomine, dem ganzen Plan zustimmten. Deshalb flüsterte er ein leises "Deceptico Ocularis", das das Brandmal unter der Robe des Alchemisten sichtbar machte und die sonstige Verkleidung des einfachen Schaustellers erneuerte. Erst dann begab er sich zu dem Tisch der fremden Frau. Er setze sich mit einem schelmischen - und völlig untypischen für den Alchemisten - Lächeln auf den Stuhl und sah die Blondine eindringlich an.

"Wisst ihr... es ist interessant, welche Personen man in einem einfachen Gasthaus treffen kann." begann der Alchemist und zog den Ärmel seiner Robe vorsichtig nach oben, als er an ihrem Tisch saß und sicher war, das nur sie alles erkennen konnte. Das Brandmal, das der Alchemist zur Erinnerung immer noch trug, wurde für einen Moment sichtbar. Bevor Nicolas das "V" wieder versteckte und die Robe wieder über die Narbe zog, sprach er noch einige Worte. "Ihr könnt mir und meinen Freunden vertrauen." Natürlich nur, solange die Frau keine Probleme machte. "Wollen wir näheres nicht besprechen, wenn wir unter uns sind? Folgt mir bitte." Es war gleichzeitig ein Vorschlag und ein Befehl, der keinen Widerspruch erlaubte.
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Luis Almansor

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« Antwort #1318 am: 21.04.2014, 09:14:09 »
Wäre es allein nach seiner Meinung gegangen, hätte sich Luis deutlich gegen das Zeigen des Brandmals ausgesprochen.
Aber da niemand etwas gegen Nicolas Vorschlag gesagt hatte, der Feuerteufel schlau genug wahr Risiken und Gefahren gegenüber Nutzen abzuwägen und der Adelige Westkrone deutlich verstimmt in der Zwischenzeit  nach draußen marschiert war, um sich abzukühlen und zu beruhigen, widersprach er nicht.
Doch statt sich zu erleichtern, denn er verspürte keinen Harndrang, atemte der Antipaladin nur tief durch.
Wieso bei den neun Höllen hatte der Kardinal ihm nicht die Möglichkeit gegeben mit ihm mittels Magie in Kontakt zu treten, denn Luis dürstete nach einer Aussprache und nach einer Klärung einiger Probleme.
Und wieso schaute sein Meister nicht mittels Magie vorbei und schickte stattdessen nur ein Imp als seine Augen?

Ratlos, hilflos, machtlos und deutlich an seine Grenzen gelangend musste der Wiscrani die aktuelle Situation akzeptieren und würde mitspielen müssen, solange es sein musste.
Und so nahm sich der Fanatiker nun endlich die Zeit zum Ersten still zu beten, ihn weiterhin zu lenken und beizustehen, betete für den Erfolg des Knoten, betete stumm vorallem für Nicolas und einen klaren Kopf, aber auch das erste Mal für Ochnar und dessen gefallene Seele, bevor er sich auf den Rückweg machte, um von seinem Zimmer aus in Nicolas Nähe zu sein, sollte er ihn brauchen.

Dabei erneuerte der Chelaxianer abermals seinen Tarnungszauber, bevor er zurück in den Schankraum trat, um in sein Zimmer zu gelangen.

Iomine

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Buch 1: Dornenknoten
« Antwort #1319 am: 21.04.2014, 11:55:12 »
Iomine selbst hatte die Blicke der umliegenden Tische auch bemerkt, und lächelte einfach fröhlich, wenn auch etwas schief, zurück zu den Leuten. Auch wenn die Blicke ihrer Kameraden nicht begeistert waren, war sie sich kaum einer Schuld bewusst. Ihre Verkleidung als Sylphe erlaubte es ihr, ihre Flügel zu verbergen, und das war ihr eindeutig ungewöhnlichstes Merkmal. Bisher war ihr auch keine noch bessere Verkleidung eingefallen, außer vielleicht eine etwas weniger auffällige Aasimare in einem dicken Umhang. Verschwinden lassen konnte sie die Flügel nicht, und das hatte sie eigentlich auch schonmal den anderen erklärt, insofern verstand sie die Aufregung nicht. Statt sich aber darüber groß aufzuregen und sich darum zu sorgen, welchen Mordphantasien Luis dieses Mal nachhing (auch wenn sie keine Gedanken lesen konnte, so gut kannte sie den Möchtegernhöllenritter inzwischen), aß sie einfach auf und verschwand dann leise gähnend nach oben aufs Zimmer, dort diese neue Bekanntschaft erwartend.

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