Und so machten sich die Gefährten wieder auf den Weg zurück an die Oberfläche. Sie hatten den Dämonen vernichtet, doch die Stimmung war gedrückt. Statt auf Antworten, sind sie nur auf noch mehr Fragen gestoßen und der Hauch des Todes, der über diesen tiefen Hallen lag, tat ihr übriges. Thorwald spürte Xanxus neugierigen und Mimirs argwöhnischen Blick in seinem Rücken und auch der Zwerg selbst wusste noch nicht, was er von der beseelten Axt zu halten hatte. War es seine Pflicht, nun erneut ins Ungewisse aufzubrechen und alles zu riskieren? Bis vor wenigen Stunden hatte er angenommen, dass Durgeddin, der legendäre und viel gerühmte Schmied und König seines Clans, ein Held war. Nun offenbarte sich vor ihm eine traurige und verstörende Geschichte von Hass, Niedertracht, Verrat und Fall. Was würde sein Clan sagen, wenn er ihnen diese Geschichte erzählen würde? Das Selbstverständnis des Clans gründete fast in der Geschichte Durgeddins. Er hatte den Clan damals gegen die nie enden wollenden Angriffe der zahllosen Schrecken verteidigt. Als er auszog, den Angriffen ein für allemal ein Ende zu setzen und nie wiederkehrte, gingen alle davon aus, dass er als wahrer Held gefallen ist. So berichteten es zumindest die Lieder der Skalden. Nun wusste Thorwald, dass sich Durgeddin mit Dämonen eingelassen hatte und dafür seinen eigenen Bruder geopfert hatte. Durgeddin hatte diesen Ort sogar eigenmächtig verschlossen und die Krieger seines Clans angewiesen, die Siegel zu bewachen, doch nicht, um die Welt vor den Schrecken dieses Ortes zu schützen, sondern um seine eigenen Untaten auf ewig einzuschließen. Es war alles nicht richtig. Zu gerne würde Thorwald einfach vergessen, was in diesen Hallen geschehen war, doch das Gewicht der Axt in seiner Hand zeigte ihm, dass er das nicht konnte. Er hatte einen Weg zu gehen. Er würde steinig werden und an so manchem Abgrund vorbei führen, aber er wusste, dass er ihn gehen würde.
Es dauerte lange, bis ihr endlich wieder zu dem Tor kommt, an dem Andorath euch verabschiedete. Ihr nehmt die letzten Stufen und blickt in die Armbrüste von Andorath und zweier Söldner von Coates Truppe. Als sie euch erkennen, nehmen sie die Waffen allerdings schnell wieder runter und Andorath rennt voller Freude auf euch zu.
"Bei Moradin, ihr lebt! Und steigt aus den Tiefen wieder empor! Habt ihr den Schrecken gebannt? Ist die Aufgabe erfüllt?"
Andoraths Blick ist auf die silbrige Axt Thorwalds gerichtete und Ehrfurcht liegt in seiner Stimme.
"Habt ihr? Habt ihr unseren König gefunden?"