"Ja... Geht... Geht und biedert euch der Königin an. Sie ist so unvollkommen und verschlagen... Erbärmlich! Ich erkenne wahre Größe und Stärke."
Uÿos blickt den Ketzern noch eine Weile nachdenklich hinterher, dann wendet er sich zu Karnak Zul um und beginnt zu sprechen:
"Sie wissen es nicht besser und fürchen sich zu sehr vor dem, was sie entfesseln werden. Natürlich tun sie das, denn selbst ich, der nicht wie der Hexer mit der Gabe beschenkt wurde die Kräfte des Warps zu sehen und zu kontrollieren, spüre deutlich deine Macht.
Meine Ziele sind sehr viel höher gesteckt und erstrecken sich weit über die Grenzen des Weltlichen...
Meine Begleiter sind noch nicht so weit, als dass sie sich darauf konzentrieren könnten... Sie wollen nur überleben...
Ich weiß nicht was sie Königin Scarna erzählen werden und wie sie reagieren wird, aber ich werde mich ihnen stellen, wenn es sein muss.
Doch lieber wäre es mir, wir könnten sie täuschen. Dieses Schiff hat noch immer in meinen weltlichen Dimensionen einen ungeheuren Wert und es ist eine Waffe. Es in die Hände zu bekommen würde vieles ändern. Doch noch ist es ein Grab, gefangen wie wir selbst und ohne einen fähigen Steuermann. Ihr sagt, ihr hättet Kräfte und Wege dies zu ändern und auch Scarna und ihre Untergebenen zu täuschen.
Bitte erzähle mir, welche Dinge in eurer Perspektive von Wichtigkeit sind. Wollt ihr als dann diesen Ort, der einmal euer Gefängnis war verlassen, oder könnt ihr euch eine Zukunft an Bord dieses Schiffes vorstellen? Es spielt keine Rolle für eure Zukunft, ob sie zurück kehren oder nicht.
Ich habe nicht vor eure Bitte zurück zu weisen und ihr werdet frei sein! Als Zeichen des Vertrauens werde ich warten und der Dinge harren, die da kommen werden. Doch erlaubt mir den Gedanken; was könnte eine Entität wie euch freiwillig an ein Schiff wie dieses binden, wenn es erst einmal uns gehört, so dass beide Seiten, also ihr und wir, einen gemeinsamen Nutzen davon hätten? Ich frage euch direkt, weil ich eure Motive nicht erahnen kann... Ich spühre nur, dass ihr euer Versprechen einhalten werdet so wie ich das meinige."
Uÿos hat respektvoll seinen Helm abgenommen und betrachtet fasziniert die schwebende Gestalt.
"Könnt ihr womöglich sehen, auf welche Weise ich den dunklen Göttern würdevoll dienen kann? Ich weiß nicht, wie ich ihre und eure Gunst gewinnen kann... Ich bin ein Schmied, durch meine Hände forme ich unfertige Metalle zu perfekten Kunstwerken... Rüstungen, Klingen, mechanische Komponenten und Prunk! Doch ich will viel mehr als das. Ich will Schönheit und Schrecken zugleich erschaffen, vor der alles Lebende sich verneigt... Ich habe Völker gesehen, die beim Anblick eines Astartes in seiner Servorüstung den Verstand verloren haben... Ich will diese Wunder erschaffen und ertrage kaum den Anblick meines eigenen Gesichtes. Könnte ich nur das Fleisch so formen nach meinem Willen wie das Erz.
Ihr seid der Architekt meines Schicksals Karnak Zul. Bitte gewährt mir den Wunsch, und wenn auch nur vorübergehend, mein Mentor zu sein.
Öffnet mir die Augen und macht mich Blinden sehend, sagt mir wie ich den Funken in mir zum Feuer entfachen kann um von den dunklen Göttern gesehen zu werden. Wie viele Seelen soll ich schlachten und wie viele Völker unterwerfen? Ich weiß so wenig über euch und die Chaosgötter.
Ich weiß nur, dass ich nicht davor zurückschrecken darf auf diesem Weg zu fallen!"