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Autor Thema: Zerbrochene Ketten: Kapitel 2 - Labyrinth des Chaos  (Gelesen 19634 mal)

Beschreibung: Durch die Wirren der Ketten...

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Varna a.k.a. Cell9

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Zerbrochene Ketten: Kapitel 2 - Labyrinth des Chaos
« Antwort #255 am: 13.04.2013, 16:34:27 »
Entrüstet merkt Varna, dass Uÿos offenbar im Wahn redet und bereits so sehr im Bann des Dämonen steht, dass er jegliche ernsthaften Verhandlungen gefährdet.
"Redet nicht dazwischen!," schaut sie gereizt von Karnak Zul zum gepanzerten Menschen; die Kapuzenrobe verschleiert gut, wie unwohl sich die Techpriesterin in der gegenwärtigen Situation fühlt. "Ich sage nicht, dass wir Euch nicht befreien werden," wendet sie sich wieder an den Dämon, "bloß später und zu anderen Bedingungen. Geduldet Euch," versucht die Heretek, die Kreatur für den Moment zu beschwichtigen.
Als sie danach zu Uÿos spricht, zeigt die Abtrünnige mit der Energiesense auf den Mann. "Darf ich Euch an Euren Schwur erinnern, als wir Euch aus der Stasiskammer rausgeholt haben? Eure Hände sollen Euch abfallen, habt Ihr gesagt, wenn Ihr Euch gegen uns wendet, oder so ähnlich. Ich denke, die Astartes, die Ihr so anhimmelt, könnten es wortwörtlich geschehen lassen!," versucht die Fabrikweltlerin verzweifelt, den Verblendeten zur Vernunft zu bringen, und blickt dabei zu den gefallenen Space Marines.
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Luther Engelsnot

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Zerbrochene Ketten: Kapitel 2 - Labyrinth des Chaos
« Antwort #256 am: 13.04.2013, 17:28:09 »
Der Dämon nickt und schwebt weiterhin in der Luft, während er weder Enttäuschung noch Wut darüber zeigt.
"Dann mögen euch die Chaosgötter gewogen sein und ihr Crane vernichten. Denkt nur daran, dass er das Schiff im Gegensatz zu der Königin und euch ebenso gut kennt wie ich."
Damit schließt Karnak Zul einen kurzen Moment die Augen und scheint wieder in eine wartende Stellung zu verfallen, bis die Ketzer erkennen, dass sie ihn doch brauchen werden, wie er es bereits mehrfach ausgesprochen hat.
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Uÿos

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Zerbrochene Ketten: Kapitel 2 - Labyrinth des Chaos
« Antwort #257 am: 14.04.2013, 06:51:57 »
Uÿos wird langsam übel. Erneut wendet sich sein Umfeld gegen ihn und wieder scheint der zum greifen nahe Traum zu zerplatzen.
Das Herz des Mannes verkrampft sich, denn Neid, Schmach und sterbende Hoffnung nagen an seiner Seele. Sollte er wieder zurück gestoßen werden? Im Schatten anderer verkümmern? Er spürt die Blicke der anderen, wie sie ihn anstarren als wäre er verrückt... Ein Wahnsinniger... Ein Idiot, der nicht weiß was er tut.
"Womöglich bin ich wirklich verblendet... Aber ich habe einen freien Willen... Und mehr noch, ich trage Überzeugungen in meinem Herzen, denn ich kämpfe für weit mehr als mein Überleben!"
Die Art, wie er angesprochen und angesehen wird beleidigt ihn zutiefst. Zornig, aber mit einem getrübten Unterton spricht er:
"Was glaubt ihr wer ihr seid? Herrin meines Schicksals!? Demütigt mich weiter und ich werde die Hand gegen euch erheben und euch grausam strafen!
Ich bin kein Dummkopf, dem ihr gebieten könnt! Ich habe genug von euren Drohungen! Ich habe euch damals mein Wort gegeben, dass ich euch nicht hintergehe und das habe ich auch nicht vor. Ich war allezeit ehrlich zu euch und habe eurer Sache mit Rat und Tat gedient und sage euch selbst jetzt, wo ihr mit eurer Waffe auf mich deutet aufrichtig, was ich tun werde.
Also erinnert diese tatsächlich edlen Astartes nicht an die Erfüllung verdrehter Pflichten um mir zu drohen. Ein jeder hier weiß was passieren wird, wenn wir einander angreifen!
Beide Todesengel haben überaus respektvoll zu mir gesprochen, obwohl sie Bedenken haben. Und diese auch zu Recht!
Ich habe nie gesagt, dass ich blind vertraue, aber mein Gefühl sagt mir, dass es der richtige Weg ist! Karnak Zul hat meinen Geist nicht vernebelt.
Ich nehme mir das Recht heraus für mich selbst zu sprechen und zu entscheiden, wohin ich gehe und wem ich folge.
Ich sehe, dass ihr einem vorbereitetem Feind in voller Stärke in einem ihm vertrauten Gelände angreifen wollt, während ihr verwundert und geschwächt seit.
Ich habe mich dazu bereit erklärt zusammen mit Karnak Zul diesen Feind zu vernichten und euch in eine goldene Zukunft zu fliegen!
Aber einige von euch fürchten eine Katastrophe... Zu Unrecht sage ich!
Es ist nicht das, was ich von ganzem Herzen begehre, aber ich werde der Gemeinschaft zuliebe mein Angebot ändern!
Ich zeige mich damit zufrieden, wenn wir Karnak Zul einen würdigen Körper übergeben und zwar bevor wir Interrogator Crane gegenübertreten!
Erneut benenne ich den stärksten Kämpfer der Königin; Surov! Oder aber die Königin der Scherben selbst; Scarna!"
Uÿos geht noch einen Schritt zurück und behält die vier Ketzer dabei gut im Auge.
"Unter diesen Voraussetzungen bin ich bereit zusammen mit euch, dem Dämon Karnak Zul und Scarnas Armee gegen den Feind zu stürmen!"
Er wendet sich mit seinen Worten noch einmal an den Dämon:
"Ihr sagt, Scarna und ihre Diener wären leicht zu täuschen?! Könnt ihr den Wunsch der Wilden nach Heimat ausnutzen und sie bekehren? Ich würde ungerne dieses Schiff nach dem Tod des Inquisitors aufgeben und wir brauchen eine Crew!"
« Letzte Änderung: 15.04.2013, 21:44:50 von Uÿos »
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Horam der Finstere

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Zerbrochene Ketten: Kapitel 2 - Labyrinth des Chaos
« Antwort #258 am: 18.04.2013, 16:15:45 »
"Das hat keinen Sinn mit dem zu Diskutieren!" wendet sich Horam an die Gruppe, dabei meint er natürlich Uyos der sich so überschwänglich in die Fänge des Dämons stürzen möchte. Danach wendet er sich an den Dämon ohne sich dabei auf eine Diskussion einzulassen: "Da ihr hier gefesselt seit kann ich mir das mit dem Hier bleiben Sparen aber so wie es aussieht werdet ihr noch eine weile hier ausharren müssen. Solltet ihr in der Zwischenzeit keinen Ärger machen werden wir euch Freilassen sobald das Schiff unter unserer Kontrolle ist, wenn nicht tja das werden wir dann sehen!" Danach wendet er sich an Uyos: "Bleib du ruhig Tatenlos hier. Wenn du uns Helfen willst kannst du gerne alleine Nachkommen, während wir die Arbeit erledigen die zu Tun ist!" Dabei starrt Horam den Menschen direkt durch den Helm hindurch an. Nach einer kurzen Pause um Uyos eine letzte Chance zum Umdenken zu geben schlägt er den anderen vor aufzubrechen: "Wenn er sich einen Namen durch abwarten und Nichtstun verdienen möchte dann soll mir das recht sein lasst uns Aufbrechen wir müssen die Königin davon überzeugen das der Dämon keine Gefahr für Sie und Ihr Volk darstellt wenn sie ihn in ruhe lassen."

Uÿos

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Zerbrochene Ketten: Kapitel 2 - Labyrinth des Chaos
« Antwort #259 am: 18.04.2013, 16:57:36 »
"Überlasst mir ein Funkgerät, dann können wir euch leiten, wenn ihr auf der Brücke seid. Karnak Zul wird wissen wo ihr seid und ich weiß, welche Optionen ihr von dort aus habt. Ich würde euch begleiten, würde ich an das Unterfangen dieser Mission glauben... Aber das kann ich nicht... Ihr werdet der Spinne ins Netz laufen. Ich werde mich hier aufhalten und versuchen auch auf Distanz zu helfen.
Wenn ihr geht, berichtigt der Königin, dass Karnak Zul keine Gefahr für sie darstellt. Ihr habt mich abgestellt um zu garantieren, dass kein Unheil geschiet. Ich nehme nicht an, dass sie beim Sturm auf die Brücke dabei sein wird. Wenn ihr sie überreden könnt, dass Surov oder sie selber hier hinab kommen um nach dem Rechten zu sehen, werde ich das Ritual vorbereiten. Sagt ihr, ich habe den Dämon unterworfen und könne ihm nun Befehle erteilen. Aber töten dürften wir ihn nicht, weil nur er uns und ihr Volk erlösen kann. Diese Wilden haben keinen unter ihnen, der die magischen Winde sehen könnte und erst Recht niemanden, der weiß was alles von Nöten ist das Schiff zu fliegen...
Wenn ihr auf der Brücke Gefangene macht..." Uÿos lacht finster: "...bringt sie zu uns!
Ich aber werde, wenn die Zeit gekommen ist, euch an eure Worte erinnern Karnak Zul zu befeien.
Denn er ist wahrhaftig der Architekt unseres Schicksals! Davon bin ich genug überzeugt, als dass ich mich auf diesen Packt einlasse. Ich wünschte auch ihr könntet dies erahnen.
Meine Kampfeskraft und mein Wissen werden hier auf euch warten. Es liegt hier eine Vielzahl von alten Gegenständen umher. Ich werde sehen, ob ich mich in der Zwischenzeit anderweitig nützlich machen kann.
Vielleicht schafft ihr all das auch ohne Karnak Zul und mich und verlasst diesen trostlosen Ort. Das Schicksal führt immerhin zwei Engel des Todes gegen den Inquisitor zu Felde.
Wenn dies euer Schicksal sein wird, dann werde ich mir meinen Fehler eingestehen und mich vor eurer Entscheidung verneigen!
Vor allem euch Lord Remirez wünsche ich einen ehrenvollen Kampf! Ihr seid das Juwel, welches ich selber immer sein wollte. Ihr spracht edel von mir und wäret nur ihr es, so würde ich euch bis in den Tod folgen! Und möget ihr Horam zu alter Macht auferstehen und eure Feinde überstrahlen. Bitte sterbt nicht! Mögen die dunklen Götter euch allen gewogen sein!"
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Varna a.k.a. Cell9

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Zerbrochene Ketten: Kapitel 2 - Labyrinth des Chaos
« Antwort #260 am: 18.04.2013, 23:27:21 »
Varna befolgt gerne Horams Rat und sagt nichts weiter zu Uÿos, sondern schüttelt bloß den Kopf. Sie weiß nicht, wann sie sein 'empfindsames Wesen' verletzt oder den Mann anderweitig beleidigt haben soll, dass er so getroffen reagiert. Die Heretek kann es kaum glauben, dass der Gepanzerte sich letztendlich doch zu einem Kompromiss herablässt, und Mißtrauen funkelt in ihren grünen Augen.
"Wenn das geklärt ist, können wir ja gehen," meint die Maschinenseherin zu ihren Gefährten. Kurz wirft sie einen nachdenklichen Blick auf die Schutzrunen - sie kann nur auf  Uÿos' Unvertrautheit mit Dingen des Warps bauen, darauf, dass die Runen auch eine Sicherung von außen darstellen und dass der Entstellte in die Luft fliegt, wenn er sein Wort bricht und versucht, den Dämon auf krude Art und Weise zu befreien.
"Wir haben keine Funkgeräte... keine für uns brauchbaren," korrigiert die Techadeptin die Fehlannahme des gefallenen Chapter Serf, bevor sie sich zum Gehen wendet und wieder einmal entdeckt, warum sie das Imperium verachtet - es ist voller Fanatiker. "Einer ist schon schlimm genug, egal vor wem er kreucht."
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Luther Engelsnot

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Zerbrochene Ketten: Kapitel 2 - Labyrinth des Chaos
« Antwort #261 am: 18.04.2013, 23:32:22 »
Während Uÿos mit Karnak Zul zurück bleibt, machen sie die restlichen vier Ketzer auf den Weg zurück. Ihr Führer empfängt sie wieder am Ende des langen Ganges voller alter Leichen und scheint einen Moment unsicher, aber bringt die Gruppe wieder zurück zur Königin. Als sie wieder ihren Weg durch die halb verschütteten Gänge gebahnt haben, erwartet sie in den Hallen der Königin bereits selbige. Eine Prozession von einem Dutzend Jäger erwartet sie, alle gerüstet in primitive Rüstungen und Speeren. Die Gruppe wird erneut zum Thron geführt und der Führer verneigt sich, während Scarna sie auffordernd Muster.
„Dämon tot? Reich frei?“
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Varna a.k.a. Cell9

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Zerbrochene Ketten: Kapitel 2 - Labyrinth des Chaos
« Antwort #262 am: 19.04.2013, 00:34:19 »
Die Gedanken der Heretek sind noch immer etwas mit den 'ungewissen Faktoren' in der Waffenkammer und den Möglichkeiten, den Dämon für ihre Zwecke zu 'verwenden' beschäftigt, als sie vor die Königin der Fetzen und Scherben tritt. Grüßend neigt sie den Kopf und sieht dann der Herrscherin in die Augen.
"Der Dämon wird Euer Volk nicht mehr behelligen, dafür haben wir gesorgt. Aber wir haben ihn nicht vernichtet, und das aus gutem Grund - er könnte unsere einzige Möglichkeit sein, dieses Wrack zu einer wahren Welt zu bringen," erklärt die Maschinenseherin im Versuch, Scarna zufrieden zu stellen. "Wenn wir feststellen, dass wir es auch ohne seine Hilfe schaffen, werden wir ihn natürlich beseitigen. Einer von uns ist in der Waffenkammer geblieben, um ein Auge auf diese Kreatur zu haben," will sie der Königin nicht die wahren Gründe für Uÿos' Wegbleiben offenbaren und dies lieber als einen weiteren Grund darstellen, den Ketzern zu vertrauen.
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Uÿos

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Zerbrochene Ketten: Kapitel 2 - Labyrinth des Chaos
« Antwort #263 am: 19.04.2013, 00:38:08 »
"Ja... Geht... Geht und biedert euch der Königin an. Sie ist so unvollkommen und verschlagen... Erbärmlich! Ich erkenne wahre Größe und Stärke."
Uÿos blickt den Ketzern noch eine Weile nachdenklich hinterher, dann wendet er sich zu Karnak Zul um und beginnt zu sprechen:
"Sie wissen es nicht besser und fürchen sich zu sehr vor dem, was sie entfesseln werden. Natürlich tun sie das, denn selbst ich, der nicht wie der Hexer mit der Gabe beschenkt wurde die Kräfte des Warps zu sehen und zu kontrollieren, spüre deutlich deine Macht.
Meine Ziele sind sehr viel höher gesteckt und erstrecken sich weit über die Grenzen des Weltlichen...
Meine Begleiter sind noch nicht so weit, als dass sie sich darauf konzentrieren könnten... Sie wollen nur überleben...
Ich weiß nicht was sie Königin Scarna erzählen werden und wie sie reagieren wird, aber ich werde mich ihnen stellen, wenn es sein muss.
Doch lieber wäre es mir, wir könnten sie täuschen. Dieses Schiff hat noch immer in meinen weltlichen Dimensionen einen ungeheuren Wert und es ist eine Waffe. Es in die Hände zu bekommen würde vieles ändern. Doch noch ist es ein Grab, gefangen wie wir selbst und ohne einen fähigen Steuermann. Ihr sagt, ihr hättet Kräfte und Wege dies zu ändern und auch Scarna und ihre Untergebenen zu täuschen.
Bitte erzähle mir, welche Dinge in eurer Perspektive von Wichtigkeit sind. Wollt ihr als dann diesen Ort, der einmal euer Gefängnis war verlassen, oder könnt ihr euch eine Zukunft an Bord dieses Schiffes vorstellen? Es spielt keine Rolle für eure Zukunft, ob sie zurück kehren oder nicht.
Ich habe nicht vor eure Bitte zurück zu weisen und ihr werdet frei sein! Als Zeichen des Vertrauens werde ich warten und der Dinge harren, die da kommen werden. Doch erlaubt mir den Gedanken; was könnte eine Entität wie euch freiwillig an ein Schiff wie dieses binden, wenn es erst einmal uns gehört, so dass beide Seiten, also ihr und wir, einen gemeinsamen Nutzen davon hätten? Ich frage euch direkt, weil ich eure Motive nicht erahnen kann... Ich spühre nur, dass ihr euer Versprechen einhalten werdet so wie ich das meinige."
Uÿos hat respektvoll seinen Helm abgenommen und betrachtet fasziniert die schwebende Gestalt.
"Könnt ihr womöglich sehen, auf welche Weise ich den dunklen Göttern würdevoll dienen kann? Ich weiß nicht, wie ich ihre und eure Gunst gewinnen kann... Ich bin ein Schmied, durch meine Hände forme ich unfertige Metalle zu perfekten Kunstwerken... Rüstungen, Klingen, mechanische Komponenten und Prunk! Doch ich will viel mehr als das. Ich will Schönheit und Schrecken zugleich erschaffen, vor der alles Lebende sich verneigt... Ich habe Völker gesehen, die beim Anblick eines Astartes in seiner Servorüstung den Verstand verloren haben... Ich will diese Wunder erschaffen und ertrage kaum den Anblick meines eigenen Gesichtes. Könnte ich nur das Fleisch so formen nach meinem Willen wie das Erz.
Ihr seid der Architekt meines Schicksals Karnak Zul. Bitte gewährt mir den Wunsch, und wenn auch nur vorübergehend, mein Mentor zu sein.
Öffnet mir die Augen und macht mich Blinden sehend, sagt mir wie ich den Funken in mir zum Feuer entfachen kann um von den dunklen Göttern gesehen zu werden. Wie viele Seelen soll ich schlachten und wie viele Völker unterwerfen? Ich weiß so wenig über euch und die Chaosgötter.
Ich weiß nur, dass ich nicht davor zurückschrecken darf auf diesem Weg zu fallen!"
« Letzte Änderung: 19.04.2013, 10:22:02 von Uÿos »
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Ramirez der Schwarze

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Zerbrochene Ketten: Kapitel 2 - Labyrinth des Chaos
« Antwort #264 am: 19.04.2013, 02:44:37 »
Der Astartes hatte richtig in seiner Annahme gelegen, dass die Diskussion über den Dämon schon längst zu einer Stichelei verkommen war. Und so hatte Ramirez nur interessiert zugehört, gewartet wie sich die Situation entfalten würde. Als Uÿos dann jedoch einlenkt erschien es dem Astartes als hätte er die richtige Entscheidung getroffen. Auf den an ihn gerichteten Satz des Salamanders reagiert der Astartes dabei jedoch nur mit einem Nicken. Sicher, er war einer der wenigen Astartes die so dachten wie er, doch kam er immernoch nicht hinter diese Verblendung, die die Menschheit in den Jahrtausenden seit dem Bruderkrieg befallen hat. Religiöse Verblendung! schnaubte Ramirez verächtlich während sie den Gang hinunter schritten. So etwas hätte der Imperator niemals geduldet. Und wenn man daran denkt, dass Lorgar der Begründer dieses Fanatismuses ist, wirkt es schon fast lächerlich.

Als sie wieder vor der selbst ernannten Herrscherin standen ließ er seinen Blick über die grüsteten Krieger schweifen. Drei gegen einen, sollte machbar sein. Auch war der Astartes wieder sehr froh, dass die Techpriesterin die Verhandlungen übernahm. Trotzdem ließ er den Blick auf ihrem Gegenüber ruhen, sie musternd. Als sie nicht sofort die erwartete Reaktion zeigte nimmt Ramirez seinen geschmükten Helm vom Kopf um ebenfalls zu sprechen: "Mir ist auch nicht wohl weiterhin ein solches Monster an Bord dieses Schiffes zu lassen, doch sollte es das einzige Mittel sein euer Volk zu der versprochenen Heimat zu bringen, so werden wir ihn wohl noch brauchen. Falls nicht, können wir auch noch nach dem Kampf mit Crane den Dämon vernichten." Versucht der Astartes den Waffenstillstand für die Königin noch attraktiver zu machen.
« Letzte Änderung: 19.04.2013, 03:27:06 von Ramirez der Schwarze »

Luther Engelsnot

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« Antwort #265 am: 19.04.2013, 10:19:38 »
Karnak Zul schwebt weiter ungerührt und regungslos in der Luft. Selbst als Uÿos anfängt zu sprechen, wirkt er weiterhin teilnahmslos. Doch dann kommt ein kehliges Rasseln aus seiner Lunge und er wendet einen Moment den Kopf zu dem Menschen.
„Stellt euch vor ihr wärt im Körper eines Greises gefangen, unfähig auch nur ein Bruchteil aller Dinge zu tun die nötig sind oder zu denen ihr fähig seid. Nun stellt euch vor dieser Greis ist in einem Käfig gefangen. Stellt euch diese Situation für euren zerbrechlichen Verstand über Jahre fort. Danach fragt euch wie es euch gehen würde, wenn eine andere Person vorschlägt euch an diesen Käfigen zu binden. Dann habt ihr die Antwort auf eure Fragen, Sterblicher.“
Karnak Zul wendet den Kopf wieder weg und scheint einen Moment ruhig. Erst dann spricht er weiter.
„Ihr habt wirklich keine Kenntnisse? Warum glaubt ihr dann ich wäre ein Mentor für einen Sterblichen?“

Die Königin wirkt im ersten Moment Misstrauisch. Fast schon erbost. Aber je mehr die Ketzer sich erklären, desto gewogener scheint sie zu werden. Eine leichte Spur von Misstrauen bleibt jedoch in ihren Augen erhalten. Dennoch steht Scarna auf und kommt zu den Ketzern.
„Krieger begleiten sie. Begleiten sie zu Crane. Crane töten. Crane ein Weg zu erreichen. Geht und bringt Kopf.“
Die zwölf gerüsteten Krieger der Prozession formieren sich um die Ketzer und einer von ihnen geht voran, während er kurz wartet, um zu sehen, ob die Gruppe ihm folgt. Da es nichts mehr zu bereden gibt und die Kampf um die Freiheit bevorsteht, folgen die Ketzer dem Dutzend Krieger. Sie werden durch weitere halb verfallene Gänge geführt, vorbei an zerstörten oder verunstalteten Zeichen der Inquisition sowie des Imperiums. Es dauert nicht lange bis der Kriegstrupp vor einer massiven Tür samt Kogitator steht auf der das große Symbol der Inquisition prangt. Die Krieger formieren sich unsicher.
„Brücke. Einzig Weg. Krieger keinen Weg. Sie Weg finden.“
« Letzte Änderung: 19.04.2013, 10:26:21 von Luther Engelsnot »
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Uÿos

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« Antwort #266 am: 19.04.2013, 11:21:45 »
"Ich kenne das Imperium wie seine Taktiken. Ich kenne den Krieg und ich weiß, wie man ein Schiff wie dieses steuert und wie man Angriffsmanöver fliegt! Man hat euch viel zu lange hier gefangen gehalten. Wir werden diesen Zustand beenden. Ich werde meine Lage nicht mit dem euren vergleichen, aber auch ich bin ein Gefangener gewesen und bin es noch. Aber dieser Zustand wird nicht ewig andauern und dann wird dieses Schiff uns gehören und ihr werdet frei sein. Kein Käfig, sondern ein Instrument der Rache und Vergeltung. Womöglich findet ihr wohlgefallen daran es Menschen wie jenen, die euch banden, zusammen mit uns zu jagen und ihre Seelen zu verdammen.
Eure Existens ist nun schon so lange mit denen der Sterblichen verbunden, denn ihr lebt in uns und unter uns. Schon bald werdet ihr einen neuen Wirt erhalten, in dem ihr frei von Ketten eure Kräfte wirken lassen könnt.
Aber alles dahinter übersteigt derzeit meine Vorstellung, beziehungsweise kenne ich eure Befähigungen zu wenig.
Ihr sagtet, ihr braucht einen Körper und würdet ihn auch wieder frei geben, aber sagt dies nicht aus, ob ihr auch ohne einen solchen lebt.
Ich weiß nicht, wie eure Existenz sich fortbewegt und was ihr begehrt.
Euch als Gönner, als Menor, als existierenden Beweis für die Macht des Chaos an unserer Seite zu haben ist mehr, als ich zu fragen wage und nichts als der Wunsch eines dummen Kindes, können wir euch nicht etwas im Gegenzug anbieten.
Sagt mir was ihr über eure Freiheit hinaus begehrt und es soll geschehen. Euer Wille, meine Hände.
Ich unterwerfe mich nicht, aber ich stelle mich in den Schatten eurer Herrlichkeit und werde euch nicht enttäuschen.
Ich fordere nicht, sondern versuche meinem Leben einen Sinn zu geben.
Warum ich glaube, dass ihr als mein Mentor unschätzbar wertvoll wärt?!
Weil dieser Rohdiamant in sich einen scharfen Verstand trägt und mehr Überzeugung, Kraft und Mut in sich vereint als mancher Engel des Todes.
Doch sehe ich dieses Potential ungenutzt in mir schlummern, so als würden eure Ketten auch mein Wesen und mein Schicksal zurück halten sich zu entfalten. Aber würdet ihr mich erwecken durch einen Teil eures Wissens und mir einen überirdischen Weg zeigen, so wäre meine Überzeugung entfesselt und mein Sein hätte einen Sinn."
Uÿos tritt etwas weiter von dem Dämon zurück.
Seine Zunge kann schwer nur das umsetzen, was er in Gedanken ausdrücken will.
Er ist kein Redner und darüber hinaus entsätzlich verunstaltet.
"Meine Worte klingen leer und leblos und können nicht wiederspiegeln, was ich in meinem Hirn und in meinem Herzen trage.
Als ihr vorhin den Zahlencode in mein Bewusstsein gelegt habt, da habe ich mich bewusst geöffnet für euren Geist.
Ich kann nicht mit Worten überzeugen, nur durch mein Handeln und meine Aufrichtigkeit."
« Letzte Änderung: 19.04.2013, 15:00:08 von Uÿos »
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Lamira von Kalten

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« Antwort #267 am: 19.04.2013, 16:41:01 »
Lamira blickt zu entschlossen und grimmig drein, wie stets in den vergangenen Stunden, aber innerlich lächelt sie triumphierend, als die verbliebenden Häretiker sich zusammen mit den Kriegern der Königin der Scherben auf den Weg zur Brücke machen. Endlich sind sie ihrem Ziel zum Greifen nahe und nur noch eine Tür trennt sie von der Brücke und damit der Kontrolle über das Schiff... und für Lamira fast noch wichtiger, dem Kopf des Interrogators.
Die Unsicherheit in den Blicken und dem Gebaren der wilden Krieger gefällt Lamira jedoch nicht besonders und es wird ihr plötzlich klar, dass die Königin diese Männer zwar als ihre "Krieger" bezwichnen mag, es sich bei den zerlumpten Gestalten aber wohl kaum um wirkliche Soldaten mit irgendeiner Art von brauchbarem Training handelt, insbesondere nun da sie den vermutlich sehr gut ausgebildeten Schergen der Inquisition gegenüberstehen. Trotzdem weiß sie aus eigener Erfahrung wie Kampfgeist und Aggression über solche Schwächen hinweg beinahe jeden Mann zu einem brauchbaren Kämpfer machen können und sich auch diese Wilden sicher als brauchbare Schocktruppen, oder um es weniger freundlich auszudrücken "Kanonenfutter", eignen, sollten sie nur mit der nötigen Entschlossenheit in den Kampf stürmen. Es ist der ehemaligen Arbitratorin zwar nicht fremd Befehle zu geben, aber sie ist es gewohnt mit disziplinierten Männern und Frauen zu arbeiten, die ohnehin genau wissen was von ihnen verlangt wird. Diesen wilden Trupp aus Stammeskriegern dazu zu bewegen, ihre irrationalen Ängste und vielleicht sogar Aberglauben aufzugeben, wird vermutlich deutlich weniger einfach sein, als einem Trupp schwarzgepanzerter Arbitratoren Anweisungen zu erteilen.

"Hinter dieser Tür liegt die Erfüllung all eurer Ziele und die einzige Möglichkeit euch eine bessere Zukunft zu erkämpfen! Zeigt dem Feind keine Gnade, denn auch ihr werdet keine Gnade erwarten können! Nichts als die vollständige Vernichtung des Gegners ist akzeptabel! Scheitern wir hier, so gibt es für niemanden von uns eine Zukunft!", teilt die Scharfschützin den Kriegern mit was von ihnen erwartet wird und blickt dabei jeden einzelnen für einen Moment gesondert an, auf der Lauer nach Schwäche oder Unsicherheit.
"Befolgt unsere Befehle und ihr habt eine Chance diese Schlacht zu überleben und selbst Teil der neuen, großartigen Zukunft zu sein!"

Die sonst so kühle Kämpferin wird zunehmend leidenschaftlicher und ihre Stimme lauter, als sie die Kämpfer auf die bevorstehende Auseinandersetzung mit der Inquisition einstimmt.
"Die Inquisition will das ihr euch fürchtet! Sie ist ein Moloch der Angst und Schrecken auf unzähligen Welten verbreitet!"
Lamira scheint sich zunehmend in Rage zu reden als sie die Wilden anstachelt und dabei auf eigene, sehr persönliche Erfahrung zurückgreift.
"Sie wollen das ihr euch fürchtet... aber ich sage euch: -Hasst- den Fein! HASS ist ein besserer Schutzmantel als Stahl! Nur reiner HASS wird euch in der bevorstehenden Schlacht am Leben halten! Rammt eure Waffen tief in das erbärmliche Fleisch des Feindes und lasst sie euren Hass spüren!"
Mit einer ersten Entladung von angestauter Wut rammt Lamira ein frisches Magazin in ihr Gewehr und macht sich bereit zum Sturm auf die Brücke.
"Wer auch immer mir den Kopf des verfluchten Interrogators bringt, den werde ich mit einer unserer mächtigen Waffen belohnen und persönlich im Umgang unterweisen!

Varna a.k.a. Cell9

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« Antwort #268 am: 19.04.2013, 17:15:15 »
Mit gemischten Gefühlen tritt Varna den Weg zur Brücke an. Einerseits fiebert sie dem Ende des Schreckens entgegen und begehrt Cranes Kopf nicht minder als die Königin, andererseits weiß sie noch immer nicht, welche Asse der Interrogator noch im Ärmel hat und was die Ketzer und deren Verstärkung erwartet. Außerdem spuken noch immer abwegige Ideen und Experimentansätze im Kopf der Abtrünnigen herum und gefährden ihre Konzentration.
Als die Zweckgemeinschaft endlich das kolossale Tor erreicht, rückt das Hier und Jetzt mit einem Mal viel näher heran. Die Heretek kommt sich winzig angesichts des massiven Schotts vor, winzig und wie auf dem Präsentierteller. Crane wartet gewiss nur darauf, dass die Ketzer die Tür öffnen, um sie einzuäschern...
"So ein Dreck!," würgt Varna diesen unliebsamen und doch realistischen Gedanken ab und beginnt, sich nach Deckungsmöglichkeiten und alternativen Wegen, etwa Lüftungsschächten, umzusehen. Als Lamira plötzlich eine flammende Rede für die wilden Krieger anstimmt, zuckt die Fabrikweltlerin zusammen. Die Worte erinnern sie an die imperialen Fanatiker, an das tyrannische galaxisumspannende Reich, dem sie den Rücken gekehrt hat. Aus dem Schatten der dunkelroten Kapuze beobachtet sie etwas skeptisch die ehemalige Arbitatorin, deren Nerven schon seit Stunden blank liegen. "Solange du nicht vergisst, wer alles auf deiner Seite steht..."
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Luther Engelsnot

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« Antwort #269 am: 19.04.2013, 17:51:44 »
Der Dämon schüttelt den Kopf und schweigt einen Moment.
„Ein Körper aus kruder Masse ist niemals Freiheit. Es ist immer als würde euch ein Auge fehlen, eine Hand, ein wichtiger Teil. Selbst ein neuer Körper ist nichts als eine Beschränkung. Wir sind Wesen des Lichtes, des Immateriums, des reinen Warps. Wir existieren auf unsere Weise, vielleicht werdet ihr es irgendwann verstehen oder in kruder Masse vergehen.“
Dann dreht Karnak Zul sich zu dem entstellten Mann und lacht erneut kehlig.
„Mentor. Potential. Beweist es. Wenn ich frei bin, beweist euch in dem ihr mich aus meiner Heimat beschwört aus dem Reich des Warps und beweist, dass ihr es nicht in böser Absicht tut. Um zu beherrschen, zu unterwerfen. Dann reden wir. Wenn ich frei bin und Herr meiner selbst, nicht wenn ich gefangen bin.“

Die Kriegerin der Königin schlagen gegen ihre Rüstungen und sind sichtlich angestachelt von den Worten von Lamira. Sie warten gespannt und rufen immer lauter.
“Tod Crane. Hass Crane. Tod Crane. Hass Crane.“
Doch die Tür öffnet sich nicht von allein und Varna macht noch keine Anstalten. Der Gang würde wohl nur einige Trümmer Deckung bieten sowie die Bereiche rechts und links von der Tür. Sie entdeckt auch zwei Lüftungsschächte, aber ein Blick mit dem Mechadendriden hinein offenbart, dass wenn sie zur Brücke führen sie einen großen Umweg gehen, denn sie führen nicht direkt zu einem Bereich hinter der Tür.
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