Jericus blieb Dullan diese Antwort schuldig, weil es selbst nicht wusste.
Nachdem er sich vor der Tür bemerkbar machte, betritt er erneut den Behandlungsraum.
Ernst blickt er in die Runde und während er seine Ausrüstung wieder aufnimmt sagt er:
"Telmer hielt sein Wort und gab mir die Möglichkeit mit der Oberfläche Kontakt aufzunehnen. Da endet aber auch schon dieser kleine Exkurs, denn Phidelitas ist verschwunden... Keiner kann sie erreichen... Warum weiß ich nicht. Aber ich weiß, dass es eine weit größere Leistung war all die vielen Kilometer Stahl nach oben zu durchdringen, als eine Verbindung von einem leistungsstarken Gerät wie dem unsrigen von der Oberfläche zu einem anderen Oberflächenort herzustellen. Ich hoffe nur, dass ihr und den Anderen nichts zugestoßen ist.
Kurz um waren die Bemühungen der letzten Stunden für nichts und wieder nichts und wir haben hier unten rein gar nichts erreicht.
Sie fordern nun, dass wir gehen, doch ich nahm Verbindung auf in der Hoffnung, dass wir Bedingungen stellen können.
Wir sind auf uns alleine gestellt!"
Jericus flüstert den Mitgliedern des Trupps zu:
"Mir dreht sich der Magen dabei um, stelle ich mir vor, dass diese Dreckschweine einen nach dem anderen von uns einsacken, während wir unsere Gefangen einfach hergeben. Was also werden wir tun?
Vor der Tür stehen genau vier gut bewaffnete Männer, welche direkt Telmer unterstellt sind.
Wenn wir einen von ihnen als Vertrauten mit einer x-beliebigen Nachricht zu Telmer schicken, gäbe es nur noch drei Kämpfer und eine Hand voll nervöser Halbstarker da draußen die uns von der Freiheit trennen. Es wäre natürlich möglich, dass Telmer weitere Vorkehrungen getroffen hat, aber selbst dann währe er immer noch gezwungen zu verhandeln, da sein Kopf rollen wird, sollte der Geisel etwas zustoßen..."
Jericus wischt sich etwas Schweiß von der Stirn und leckt sich über die Lippen, ehe er fortfährt:
"Und mir fallen hundert Gründe ein, warum der Trupp draußen diesen befästigten Raum dann augenblicklich und ohne Verstärkung stürmen muss...
Wie seht ihr das? Der Versuch könnte böse enden und ich will niemanden einer unnötigen Gefahr aussetzen, schon gar nicht die Zivilisten, aber ich hätte für meinen Teil nicht diese Berufung gewählt, wenn ich immer den Weg des geringsten Widerstandes gewollt hätte." Er deutet auf die Einschusslöcher in seiner Brust und das mittlerweile getrocknete Blut. Er zeigt Richtung der Tür:
"Wenn wir ihre Anweisungen befolgen, so werden sie uns meiner Einschätzung nach unbeschadet gehen lassen. Werden wir uns gegen sie erheben, werden sie keine Grade kennen. Soll ich mein Werk tun und werdet ihr mir beistehen, oder wünscht ihr jetzt zu gehen?"
Jericus blickt zu Doc Alamo hinüber und hofft, dass er und seine Helferin nichts ahnen.