Der Zugang zu den Sternmetalllaboren liegt direkt vor den Kundschaftern. Einen unscheinbarer Raum, dessen einzige Auffälligkeit die Rune am Boden ist, betreten die Gruppenmitglieder. Xins Geist scheint, ihren Weg weiter aufs genauste zu verfolgen. Sein Chaos verläuft jetzt in geordneten Bahnen. Wirkte die geisterhafte Erscheinung des Ersten Königs im Thronsaal noch wirr, so richtet sich anscheinden nun fast die gesamte Aufmerksamkeit des einst mächtigsten Magiers auf die Fünf.
Shivira Edasseril lässt die lauten Drohungen des Geistes kaum an ihre Ohren dringen. Die Kundschafter würden sich dem Geist früher oder später stellen müssen. Die Elfe rechnet fest damit, dass dies erst dann geschieht, wenn sie entweder gescheitert den Rückzug antreten müssten oder bis ins Innerste vorgedrungen waren. Doch die Gedanken der Mystikerin kreisen um andere Dinge. Eine der Visionen taucht in ihrem Kopf wieder auf. "Sylara" sieht in ihrer Erinnerung den Ersten König, wie er sich Zugang zu den Laboren verschafft.
Die Rune am Boden ist eine Teleportationskreis, der sie und die Gruppe von Raum zu Raum bringen kann.
[1] Die Sünde der Völlerei weist den Weg zum ersten Raum. Bleicher Inubrix oder Geistereisen ist das dazu gehörige Sternenmetall. Fast scheint es der Elfe als Fügung, dass die Gruppe eine Waffe aus einem solchen Metall seit kurzem bei sich hat. Extrem scharf ist dieses Metall und doch in den meisten Kämpfen nutzlos. Der Schaden einer Waffe aus einem solchen Material ist geringer, als der aus Eisen, aber nur wenig schützt vor dem bleichen Inubrix.
Schnell vertreibt die Mystikerin die Gedanken über die Eigenschaften der Sternenmetalle aus ihrem Kopf. Leicht zieht sie ihre Augenbrauchen in die Höhe und schaut auf den Kämpfer aus Ustalav. Ein solcher verdorbener Menschen, der dem Alkohol verfallen ist und sich gegen die Wesen stellt, die in seiner Heimat hausen, wird Zugang zu den Zaubern der Nekromantie haben. Natürlich könnte sie auch selber einen Zauber dieser Schule wirken, aber der Gedanke Jarec ein wenig zu scheuen gefällt der Elfe.
Längst hat sie die Spitze des Sihedrons auf die Spitze aus Geistereisen gewechselt. "Sylara" winkt die anderen herbei und verliert doch keine Worte. Sie blickt Morvius etwas länger an und hofft, dass wenigstens der Hexenmeister die Intelligenz besitzt zu verstehen, warum sie an diesem Ort mit vielen neugieren Zuhörern nicht erläutern wird, wie der Zugang zu den Laboren funktioniert. "Beschleunigt uns schon hier, nachdem ich die Worte gesprochen habe", sagt die Elfe schließlich. Die Gruppe kann nicht wissen was sie im nächsten Raum erwartet, aber sie müssten schnell handeln können.
Dann wechselt ihr Blick, sie schaut Jarec fest an und spricht in einem Befehlston, wenn auch nicht laut: "Wirkt einen Zauber der Nekromantie!" Sie erwartet eine sofortige Reaktion von dem Kämpfer aus Ustalav und rechnet insgeheim mit Widerwillen, angesichts der offensichtlichen Schwächen dieser menschlichen Existenz. Nach dem gewirkten Zauber wird sie mit der Spitze des Sihedrons aus Geistereisen den Gegenpart aus bleichem Inubrix am Boden berühren und in der Sprache des alten Reiches den Namen des Metalls aussprechen. Die geistige Fähigkeit der anderen Kundschafter sollte ausreichen, das Portal auch zu benutzen. Vielleicht wäre es sinnvoll einen starken Kämpfer als erstes durch das Portal zu lassen, aber die Elfe vertraut eigentlich nur dem Zwergen einigermassen und dessen geistige Konstitution scheint ihr erschüttert.