Runde 2
Vier Wesen hatte die Gruppe vernichtet oder von dieser Ebene verbannt.
Und noch hält die Mauer aus Stein die weiteren Konstrukte und vor allem Xins Geist ab, aber der Elfe ist bewusst, wie wenig Zeit ihnen bleibt, bevor weitere Gegner in den Kampf eingreifen.
Worte und Bewegungen fließen ineinander, als "Sylara" mit einer Hand nach ihrem Schild greift, einen kleinen Schritt macht und das Schwert Jarecs berührt.
Der Kämpfer aus Ustalav spürt welch neue Macht von dieser Waffe ausgeht, die eine furchteinflössende Aura ausstrahlt. Doch der Geist des Orakels ist schon mit anderen Dingen beschäftigt und während aus ihrem Mund in der Sprache der Teufel ein Ausruf folgt –
"Die Mauer wird nicht mehr lange halten!" - konzentriert sie sich einen Bruchteil einer Sekunde auf das Artefakt und es verschwindet hinter ihrem Kopf und befindet sich hinter dem Kopf der Shoanti wieder, wo es sich einige Wunden von Allistra schließt und der Kämpferin Kräfte zur Verfügung stellen möchte.
Morvius ist zufrieden mit der Entwicklung des Kampfes, die beiden Konstrukte waren bereits nur noch kaputte Blechhaufen, die darauf warteten Rost anzusetzen, wenn dies bei Adamantid überhaupt möglich ist.
Mit einer kurzen Handbewegung schickt sie die geladenen elektrischen Kugeln, die zuvor das Konstrukt beschädigt hatten auf die nächst stehende der elfenartigen Wesen.
Es wundert den Chelaxianer sehr, dass Sylara auf Infernalisch spricht, jedoch bleibt ihr nichts anderes übrig, als zu warten, dass die Konstrukte durch die Mauer brechen.
Zwar hatte Allistra das Konstrukt zerstört, doch hatten sich die beiden Wesen und der mechanische Wächter sich dafür ausgiebig revanchiert. Ein lauter Schmerzenschrei war der Shoanti entfahren, als die Klingen ihrer Widersacher sich beinahe zeitgleich in ihren Körper gebohrt hatten.
Doch bevor die Schmerzen vollends aus ihrem Geist verschwunden waren, verschwindet ein Teil der Schmerzen sofort und sie fühlt wie die Macht des Sihedron durch ihren Körper pulsiert.
Mit einigen Wunden geheilt wendet sie sich mit wildem Blick an die beiden verbleibenden Wesen:
"Seht ihr nicht, dass euer Herrscher dem Wahnsinn anheim gefallen ist? Es ist nichts Gutes oder Rechtschaffenes mehr in seinen Handlungen."Doch Allistra wartet nicht auf Antworten, sie ist sich sicher, dass diese Frauen sich nicht überzeugen lassen würden, wenn sie schon nicht sehen konnten, dass Xin's Geist und seine Handlungen nur Leid bringen würden. Mit all ihrer Kraft und ohne Zögern, lässt sie Fäuste, Ellenbogen und Füße auf eines der Wesen prasseln.
Doch weder Oviento's magische Kugel noch Allistra mit ihren Nahkampfangriffen können die flinke Dienerin von Xin richten, welche zusammen mit ihrer Schwester Allistra hart zusetzt.
Doch auch die restlichen Feinde werfen sich ins Kampfgetümmel, nachdem das Konstrukt unter dem Willen von Xin's Geist die Steinwand mittels sehr mächtiger Magie verschwinden hat lassen, als wäre sie nur Luft.
Neben Jarec und Sylara erwischt es dabei vorallem Siriel hart, als die Soldaten von Xin zur Sturmattacke sich aufmachen und mit ihren Äxten das erste Mal zuschlagen.
Die furchteinflössende Macht, welche von seinem Schwert ausgeht, beeindruckte Jarec, doch innerlich fragte er sich, ob die Konstrukte sich dafür wirklich interessieren.
Einen üblen Schlag musste Jarec einstecken, trotzdem waren seine Bewegungen weiterhin flüssig.
Mit einem Tritt gegen das Bein des Konstrukts versuchte Jarec das Blechgebilde zu Boden zu bringen. Der Zorn war im Gesicht des Jägers deutlich zu sehen, als von seiner Waffe wieder eine leise summende und totbringende Melodie erklingt.
Der Jäger versucht keine Zeit zu verlieren, und schlägt mehrfach mit dem Schwert auf das Konstrukt ein.
Und Jarec ringt nicht nur das Konstrukt mit seinem ersten Schlag nieder, sondern zerstört es mit seinen folgenden Angriffen, wobei der Soldat aus Xin's Armee explodiert in einem Feuerball und dabei Jarec die bleiche Haut leicht versengt.
Thrarin hat nicht viel Zeit, sich um seinen Bart Sorgen zu machen, dem das Feuer des gerade von ihm zerstörten und dabei explodierten Konstruktes gefährlich nahe gekommen ist, denn schon sind die nächsten von Xins metallenen Wächtern zur Stelle.
Grimmig hebt der Zwerg seine Axt, die im Vergleich zu seiner eigenen Körpergröße wahrlich riesig wirkt, und will schwung- und kraftvoll das nächste Stück Metall verbeulen, aber das Konstrukt wehrt seinen ersten Schlag ab, was ihn derart aus dem Gleichgewicht bringt, dass er ausrutscht und sich auf dem Boden wiederfindet, und damit gezwungen ist von dort weiter anzugreifen.
Doch auch wenn der am Boden liegende Zwerg zwei Mal trifft - die Panzerung des Konstrukts schluckt einen Teil des Schadens, sodass der Soldat immernoch einsatzbereit ist.
Und während Siriel sich nur umschaut, um sich über de Gesundheitszustand seiner Kundschafterkollegen zu informieren, schlägt Xin's Geist erneut zu, nachdem sein Auflösen der Steinwand von ihm mittels mächtiger Magie schon vor Sekunden festgelegt wurde.
Es ist Oviento, welcher in der Gestalt von Sorshen dem Geist des Erzmagiers der Erzmagier am meisten Sorgen macht und deswegen sein erster Ziel ist.
Würde der Hexenmeister stark genug sein, sich diesem Zauber zu widersetzen?