Hennen hält sich den Kopf und spürt die warme Flüssigkeit an seiner Hand.
Blut! Er schüttelt sich mit einer ruckartigen Bewegung das Gröbste von der Hand. In diesem Moment spürt er, wie etwas anderes in ihm hochsteigt und langsam die Angst aus seinem Herzen verdrängt. Zorn, die Emotion der Barbaren,
seines Volkes. Noch nie fühlte er ihn so sehr wie in diesem Moment. Von all diesen neuen Gefühlen überwältigt, realisiert er zunächst nicht, dass noch etwas anderes von außen an ihm hochgleitet. Etwas angenehm warmes schiebt sich an seinen Füßen nach oben bis zu den Knien. Doch Hennen zuckt zusammen und der Glanz zerspringt in tausend silberne Scherben, nur um vom Nachtwind davongetragen zu werden.
[1] Doch gefangen in seiner Wut schenkt er diesem Vorkommnis keine Beachtung mehr. Für ihn zählte nur noch, dass der Junge Schmerzen litt. So wie Hennen es tat, und noch viel mehr. Verletzen. Töten, wenn es sein musste. Etwas in ihm wusste, dass er das alles hier draußen tun musste, wenn die Umstände dies verlangten.
Und als Hennen an sich herunter blickt, stellt er überrascht fest, dass er bereits das Messer in der Hand hielt.
[2] STIIIIIIRB!!!