• Drucken

Autor Thema: [A1] Der Elfenfluch  (Gelesen 53983 mal)

Beschreibung: Gefahr lauert in den Tiefen des Brecilischen Waldes

0 Mitglieder und 1 Gast betrachten dieses Thema.

Randall Draecorik

  • Beiträge: 59
    • Profil anzeigen
[A1] Der Elfenfluch
« Antwort #75 am: 29.07.2013, 09:19:35 »
Entschlossen lies Randall das Pferd in leichten Trap fallen, näherte sich den Reisenden und hob die in Leder gehüllte Hand zum Gruße.

"Seid gegrüßt ihr Wanderer." rief der Ritter und zügelte sein Ross.

Er musste geschickt vorgehen. Es war sein erster Auftrag ausserhalb der Grenzen Redcliffes und er wollte auf keinen Fall Eamon enttäuschen.
Niemals würde er leichtfertig seine Mission preisgeben. Doch er kannte sich in dieser Gegend kaum aus, alles was er über den Wald und das angrenzende Dörfchen wusste, las er in Schriftstücken und hörte er von Arl Eamon persönlich. So zog er es vor, jene Reisende in einem Gespräch Informationen zu entlocken, die ihm bei seinen Ermittlungen helfen würden. Er versuchte, so erhaben und ritterlich wie nur möglich zu wirken, als er auf die Drei zuhielt.
« Letzte Änderung: 29.07.2013, 09:25:46 von Andraste »

Saoirse

  • Beiträge: 89
    • Profil anzeigen
[A1] Der Elfenfluch
« Antwort #76 am: 29.07.2013, 10:55:15 »
Saoirse drehte sich überrascht herum, erwiderte den Gruß des Fremden aber nur mit einem kurzen Heben der Hand. Dafür musterte sie ihn sehr eingehend. Das mochte unfreundlich wirken, aber sie wollte besser Vorsicht walten lassen.

Keldaron

  • Beiträge: 110
    • Profil anzeigen
[A1] Der Elfenfluch
« Antwort #77 am: 30.07.2013, 15:40:52 »
"Seid herzlichst gegrüßt Reitender, wohin des weges ?" sagte St Just in überschwenglicher Freude.
« Letzte Änderung: 30.07.2013, 17:41:13 von Andraste »

Andraste

  • Moderator
  • Beiträge: 420
    • Profil anzeigen
[A1] Der Elfenfluch
« Antwort #78 am: 30.07.2013, 19:18:44 »
Jetzt erst konnte Randall sehen, dass die Kleidung der drei Reisenden mit eingetrocknetem Blut befleckt war: beim Mann mit dem Wanderstab nur der rechte Ärmel, bei den anderen beiden über und über.

Trotzdem ließ sich auf dem Waffenrock der Frau das flammende Schwert der Templar noch erkennen.

Randall Draecorik

  • Beiträge: 59
    • Profil anzeigen
[A1] Der Elfenfluch
« Antwort #79 am: 31.07.2013, 20:02:58 »
Randall beugte sich im Sattel weiter nach vorne und lenkte sein Pferd auf die gegenüberliegende Seite der Straße. Als er die drei Reisenden genauer musterte, viel sein Blick von den Blutflecken direkt auf das Zeichen, welches den Wappenrock der Frau zierte.

Templer also. Was für ein Zufall, dass ich auf den letzten Metern vor Waldheim doch plötzlich auf einen blutbefleckten Templer samt Gefolge treffe....

Kurzeitig verschwomm Randalls Blick, denn Erinnerungen kratzten schmerzhaft an seinem gebrochenen Verstand.

Kirtaja... Verdammte Templer! Echote es in einem tief vergrabenen Winkel seines Bewusstseins. Er hasste den Orden so sehr... Als Arl Eamon ihn nach Waldheim schickte, trug er ihm auf mit einem Templer in Verbindung zu treten. Doch was jene Begegnung für ihn selbst bedeutete, was für Wunden aufreißen konnten, war ihm zum Zeitpunkt seiner Abreise nicht einmal ansatzweise bewusst, so sehr er sich doch in die Aufgabe stürzte. Doch aufgeben und umdrehen kam für ihn und Redcliffe nicht in Frage. So schluckte er die Bilder in seinem Kopf hinunter und konzentrierte sich.

"Ziemlich gefährlich hier am Rande des Waldes zu spazieren, bei allem was man so über die Gegend hört..." sprach Randall laut und blickte blinzelnd gen Himmel. "Wenn ihr mir eine Frage gestattet. Bei allem Respekt, aber was führt den Orden in diesen Tagen nach Waldheim?" Mit einer Geste seiner linken Hand deutete er auf die Kleidung Saorises.


"Musste eure Klinge die Welt vor dem Ausbruch eines Bauernjungen retten, der des Nachts zu reale Träume für euren Geschmack hatte?"


« Letzte Änderung: 01.08.2013, 19:41:09 von Andraste »

Saoirse

  • Beiträge: 89
    • Profil anzeigen
[A1] Der Elfenfluch
« Antwort #80 am: 01.08.2013, 11:43:26 »
Saoirse war von dieser Ansprache völlig überrascht. Ihre Hand schloss sich unwillkürlich um  den Griff Ihres Schwertes und es war ihr anzusehen, dass sie nach einer passenden Antwort suchte. Nach allem, was sie hier gesehen und erlebt hatten, wollte sie weiteren Ärger vermeiden, doch sie war es auch leid, sich in dieser Art anreden zu lassen. Dass ihr Waffenrock bei dem Magier keine Begeisterung ausgelöst hatte, war verständlich, aber weiteren unfreundlichen Reaktionen würde sie von jetzt ab entgegentreten. Sie trat einen Schritt vor und sah dem Fremden mit festem Blick in die Augen.
"Vielleicht solltet Ihr Euch zuerst vorstellen, denn sonst lasst Ihr jenen Respekt vermissen, den Ihr gerade erwähntet. Mein Name ist Saoirse Cousland und die Angelegenheiten meines Ordens sind für Euch nicht von Interesse. Aber Ihr könntet damit Recht haben, dass es hier sehr gefährlich sein kann. "

Randall Draecorik

  • Beiträge: 59
    • Profil anzeigen
[A1] Der Elfenfluch
« Antwort #81 am: 01.08.2013, 21:40:53 »
Überrascht von den Worten, welche Randall soeben über die Lippen glitten als wären es Rasierklingen die er bewusst schleuderte, besann er sich und errötete etwas, was seinem ritterlichen Auftreten einiges an Schau nahm. Zurecht würde sein Vorgesetzter die Peitsche schnellen lassen, wenn er jene von seinem innersten Zorn getriebenen Worte vernommen hätte. Schweiß trat auf die Stirn, als er beschämt mit seiner Grußhand leicht flehend in Richtung der Gefährten gestikulierte.

"Ich... Entschuldigt. Ich vergaß wohl für den Moment meine Manieren." Sein Blick wanderte die Straße entlang und im Geiste an einen fernen Ort, an jenem er die schmerzenden Erinnerungen erneut verschloss. Freundlich lächelnd erwiderte er den Blick Saorises und versuchte die prekäre, angespannt gefährliche Lage zu glätten. "Ich muss wohl wie ein Tölpel wirken. Verzeiht meine eben gesprochenen Worte. Mein Name ist Randall Draecorik und ich bin im Dienste der Bannfrau jenes schönen Landstriches in Richtung Waldheim unterwegs. Bevor ich meinem Zorn freien Lauf lies und ihn auf jemand völlig Falschen richtete -" beschämend strich er eine Haarsträhne aus seinem Gesicht. Er konnte in seiner aktuellen Lage nicht direkt mit Fragen auf die Reisenden einprasseln, jene Chance hatte er sich selbst verbaut. "-Wollte ich nach dem Rechten fragen. Mir scheint ihr seit in Bedrängnis gewesen, eurer Kleidung nach zu urteilen. Und euer Pferd hat ebenso Schaden davongetragen. Es ist meine Pflicht als Krieger für die Sicherheit und den Schutz des Volkes Fereldens zu sorgen."
Im war bewusst, wie stümperhaft jene Aussage wohl in den Ohren der Zuhörer klingen mochten, nach seinen vorhergehenden Worten.

Dennoch hoffte er auf Verständnis, um seinen Auftrag nicht weiter durch seine Dummheit zu gefährden.
« Letzte Änderung: 01.08.2013, 21:43:18 von Randall Draecorik »

Sheldon

  • Beiträge: 41
    • Profil anzeigen
[A1] Der Elfenfluch
« Antwort #82 am: 02.08.2013, 21:15:31 »
Sheldon hatte den Fremden nur kurz gemustert und  dann dem Gespräch nicht mehr gelauscht. Immer wieder sah er den Weg zurück, den sie gekommen waren, ob Tama und der Zwerg endlich auftauchen würden. Trotz seiner großen Worte vorhin machte er sich offenbar Sorgen.

Dann wieder musterte er eine verlassene, halb verfallene Scheune, die etwa hundert Schritt entfernt und abseits vom Weg im Schatten einiger Bäume kauerte. "Que feras era, lo que sembla male?" murmelte er in einer Sprache, die keiner der Anwesenden verstand.
« Letzte Änderung: 02.08.2013, 21:23:29 von Sheldon »

Keldaron

  • Beiträge: 110
    • Profil anzeigen
[A1] Der Elfenfluch
« Antwort #83 am: 03.08.2013, 19:52:13 »
"Wir freuen uns über Verstärkung", sagte St. Just freudestrahlend. "Wir sind aus einem Kampf siegreich hervorgegangen der andere zuvor das leben gekostet hat. Also wenn ihr euch zu wehren versteht, zudem vielleicht noch die kraft habt andere zu schützen dann würde ich sagen WILKOMMEN. Wo wir gerade bei kommen sind, sollte nicht unsere Vorhut zurückkommen?
« Letzte Änderung: 03.08.2013, 20:58:41 von Andraste »

Saoirse

  • Beiträge: 89
    • Profil anzeigen
[A1] Der Elfenfluch
« Antwort #84 am: 03.08.2013, 22:17:47 »
Saoirse hielt den Ritter nicht nur für etwas verwirrt, sondern auch für unaufrichtig. Ihr war das Wappen auf seiner Rüstung bekannt und so glaubte sie nicht, dass er im Auftrag der Bannfrau Lorna unterwegswar, wie er sagte. Zudem schien er eine Wut gegen ihren Orden zu hegen, die er nicht kontrollieren konnte. Sie beschloss, sich von ihm fern zu halten und warf St. Just einen warnenden Blick zu, denn er schien ihr etwas zu begeistert von dem Fremden.
Dann trat sie trat zu Sheldon und fragte ihn leise: "St. Just hat Recht, oder nicht ? Sie müßten schon zurück sein."

Sheldon

  • Beiträge: 41
    • Profil anzeigen
[A1] Der Elfenfluch
« Antwort #85 am: 03.08.2013, 22:50:37 »
Sheldon zuckte mit den Achseln. "Vielleicht haben sie noch weitere Spuren der Angreifer gefunden und verfolgen diese", meinte er. "Mich beunruhigt im Augenblick der Schuppen dahinten fast noch mehr. Als Templar müsstet Ihr das doch auch spüren: er strahlt etwas Böses aus; die Luft darüber flimmert förmlich. Oder vielleicht sind meine Nerven momentan einfach nur bis über das gesunde Maß angespannt."

Er rieb sich die Augen und sah noch einmal angestrengt in Richtung des Schuppens.
« Letzte Änderung: 05.08.2013, 09:39:28 von Andraste »

Randall Draecorik

  • Beiträge: 59
    • Profil anzeigen
[A1] Der Elfenfluch
« Antwort #86 am: 04.08.2013, 15:23:00 »
Erleichtert nickte Randall St. Just zu. Die Frau war sichtlich verärgert. Doch mal ehrlich, Randall war selbst daran Schuld. Schwungvoll hob der Krieger sein rechtes Bein über den Rücken des Pferdes und stieg vom Sattel. Als er festen Stand am Boden erreichte, tätschelte er sanft den Hals des Tieres, welches beruhigend schnaubte. Die Zügel nun in der Hand, wandte er sich wieder den Reisenden zu. Doch als er gerade die Formulierung seiner ersten Frage behutsam wählte, fiel ihm die Reaktion des Mannes mit dem Wanderstab auf. Mit ernster Miene folgte er dem Blick und sah die Umrisse des Schuppens im Schatten der Bäume.

"Einst war das Umland hier wohl dichter besiedelt. Ein solcher Schuppen scheint mir nicht ungewöhnlich in der Gegend, zumal ich an vielen Weiteren auf meinem Weg hierher vorbei ritt."
bemerkte Randall stirnrunzelnd. Obwohl seine Worte beruhigend gedacht waren, merkte auch Randall, wie sich seine Nackenhaare aufstellten. Irgendetwas hielt ihn im Moment davon ab, das Gespräch mit den Dreien wieder auf zu nehmen.

Gebannt schärfte er seine Sinne und richtete die Augen erneut auf das verfallene Gebäude.

Saoirse

  • Beiträge: 89
    • Profil anzeigen
[A1] Der Elfenfluch
« Antwort #87 am: 04.08.2013, 16:38:42 »
Saoirse hatte den Schuppen bisher noch gar nicht bemerkt. Aber als sie nun ihre ganze Aufmerksamkeit auf ihn richtete, schien es auch ihr, als würde von diesem Gebäude nichts Gutes ausgehen. "Ich denke, Ihr habt Recht.", sagte sie zu Sheldon und dann in die Runde:
"Warten wir auf die Anderen oder sehen wir uns das mal etwas näher an ?"

Keldaron

  • Beiträge: 110
    • Profil anzeigen
[A1] Der Elfenfluch
« Antwort #88 am: 04.08.2013, 17:07:42 »
"Fast hätte ich gesagt, was muß ein Händler zwei Ritter zum Handeln händeln. Wohlan, ich denke nicht das Schleichen euer Bereich ist, so schlage ich vor, Ihr beiden rückt etwas langsamer aber offensichtlicher vor, wärend ich mich etwas über die Seite, welche ihr Flanke nennt, nähere um zu prüfen, ob nicht etwas mehr in diesem Schuppen steckt. Solltet ihr Kampfgeräusche hören oder meine vertraute Stimme, würde ich euch bitten mit gar mächtigem Gebrüll vorzurücken um etwas Luft zu verschaffen, in dem ihr Verwirrung erzeugt."

Und mit diesen Worten war St. Just schon so schnell auf den Sohlen, als würde es heute junge Fohlen zum Preis von Abdeckergäulen geben.
« Letzte Änderung: 04.08.2013, 20:15:24 von Andraste »

Saoirse

  • Beiträge: 89
    • Profil anzeigen
[A1] Der Elfenfluch
« Antwort #89 am: 05.08.2013, 14:51:11 »
Saoirse sah diesem seltsamen jungen Mann hinterher und fragte sich, ob er mutig oder einfach nur verrückt war.
Dann wandte sie sich an Sheldon und Randall: "Kommt Ihr mit mir, um ihn zu retten?" Es war wohl eher eine rhetorische Frage, denn sie lief St. Just schon nach.

  • Drucken