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Autor Thema: Zerbrochene Ketten: Kapitel 3 - Der lange Weg zum Ruhm  (Gelesen 62000 mal)

Beschreibung: Sieg oder Tod

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Varna a.k.a. Cell9

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Zerbrochene Ketten: Kapitel 3 - Der lange Weg zum Ruhm
« Antwort #1230 am: 12.01.2015, 00:39:05 »
Varna ist nicht paranoid, aber die kürzlichen Ereignisse haben sie doch etwas vorsichtiger und kritischer werden lassen, als sie normalerweise ist. Und XK Rho Pi-8s ungewöhnliche Nervosität engeht der Heretek nicht, sodass sie es sich noch einmal überlegt und sich vor dem Raumausgang wieder umdreht.
"Und was ist das für ein Projekt, wenn ich fragen darf?," erkundigt sich die Maschinenseherin mit nachbohrender Stimme, während sie mit dem sumpfgrünen Augen und dem Sensor des optischen Mechadendriten den Magos taxiert. "Ich habe nichts gegen Wissensaustausch. Aber bleib ehrlich zu deinen Verbündeten. Sonst Konfliktpotenzial," resümiert sie klipp und klar, die Stimme kühl und scharf wie der Stahl eines Skalpells.
The Mechanicus does not seek to improve its servants' bodies. It strives to amputate their souls.

Lamira von Kalten

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Zerbrochene Ketten: Kapitel 3 - Der lange Weg zum Ruhm
« Antwort #1231 am: 12.01.2015, 16:08:38 »
"Natürlich, davon gehe ich aus."
Lamira nickt und für sie scheint die Sache damit anscheinend erledigt zu sein. Sie ist nicht so naiv nicht zu wissen, dass jeder der Anwesenden seine ganz eigenen Geheimnisse mit sich herumträgt und solange diese nicht zu einem Problem für das größere Unternehmen werden, interessiert sie nicht welche Leichen die anderen in ihren Kellern versteckt halten.
"Die Vier wissen, ich habe ja selbst genug..."
Und das bringt die Scharfschützin zu einem Thema, das sie endlich abzuschließen gedenkt. Die Inquisitionsschergen mögen vielleicht versucht haben ihr mit ihrem Ableben, an dem sie zugegebenermaßen nicht ganz schuldlos war, einen Strich durch die Rechnung zu machen, aber es gibt ihrer Meinung nach immer mehr als nur einen Weg eine offene Rechnung zu begleichen.
"Gut das die Arbeiten so zügig und problemlos vorangehen. Wo steckt eigentlich unser Hexer?"
Lamira hat Tal'Ygramus seit einigen Tagen nicht mehr zu Gesicht bekommen, da Varna bei ihrer Arbeit unterstützt hatte, während der Hexer anscheinend seinen eigenen Projekten nachging.

Aylana

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Zerbrochene Ketten: Kapitel 3 - Der lange Weg zum Ruhm
« Antwort #1232 am: 12.01.2015, 16:45:53 »
Nachdem Aylana mit den Taktikroutinen fertig ist macht sie sich an die Routinen für den Gebrauch von Fernkampfwaffen. Aufgrund ihrer Verbundenheit mit ihrem Gewehr kommt es ihr gar nicht in den Kopf das die spätere Besatzung weder über ein Splitterkarabiner verfügen werden noch das Sie auch keine Dark Eldar sind und so arbeitet sie mit viel Geduld daran eine ausführliche routine zu schreiben mit der die Besatzung fast gar nichts anfangen kann.

XK Rho Pi-8

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Zerbrochene Ketten: Kapitel 3 - Der lange Weg zum Ruhm
« Antwort #1233 am: 12.01.2015, 17:44:37 »
XK Rho Pi-8 beobachten die beiden Frauen eine zeitlang stumm, während er überlegt. Eigentlich spräche nichts dagegen, sie in die Hintergründe einzuweihen, aber seit einiger Zeit sind einige der Gedanken des noch nie redseligen Erzmagos wirr und paranoid geworden. Das beruhigende Brummen des Schwarmes, das nicht nur die düstere Halle, sondern auch den Verstand XK Rho Pi-8 erfüllt, hilft nicht, das plötzlich aufwallende Misstrauen zu zerstreuen, welches gelegentlich seinen Geist verdunkelt. So beginnt er erneut zu sprechen, kühl und beherrscht.

"Hinweis eins: XK Rho Pi-8 hat bisher die persönlichen Hintergründe und Motivationen der Anwesenden in keinerlei Weise hinterfragt oder erforscht. Dieses Verhalten sollte auf Gegenseitigkeit beruhen. Hinweis zwei: XK Rho Pi-8 hat bisher jedes Vorhaben der Einheiten Varna und Lamira bei Anfragevorbehaltlos unterstützt und gefördert, selbst wenn dies nicht durch den Vertrag abgedeckt wurde. Hinweis drei: durch XK Rho Pi-8 durchgeführte Forschung mindert die Möglichkeiten und Ressourcen dieser Zelle in keinerlei Weise, sondern wird diese bei Erfolg vergrößern."

Dann verstummt die kalte Metallstimme kurz, um nach einer kurzen Bedenkpause erneut zu sprechen. "Klärungsbedarf: Wesenheit Bezeichnung Karnak Zul hat nach Befreiung eine Patronage dieser Zelle bei Zustimmung sämtlicher Mitglieder angeboten. Empfehle wohlwollende Prüfung dieser Option." Nach einem kurzen, rasselnden Atemzug beantwortet der Heretech noch die Frage der Scharfschützin: "Letzte Sichtung Tal'Ygramus liegt 19 Stunden zurück, Deck C, Korridor A18."

Varna a.k.a. Cell9

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Zerbrochene Ketten: Kapitel 3 - Der lange Weg zum Ruhm
« Antwort #1234 am: 12.01.2015, 18:01:58 »
Für Varna sind die Argumente des Idolitrex-Magos überaus nachvollziehbar - eigentlich würde sie in der entsprechenden Situation nichts anderes sagen. Und durch den mit Blut unterzeichneten Pakt sollte XK Rho Pi-8, der sich außerdem als wirklich kompententer Verbündeter erwiesen hat, auch gar kein Interesse haben, seinen Mitketzern zu schaden. Es ist bloß eine Mischung aus aufkommender Neugier und der unfreiwillig angenommenen "Hauptkoordinator"-Rolle, die die Maschinenseherin davon abhält, die Sache genauso lakonisch wie Lamira auf sich beruhen zu lassen.
"Wie gesagt, ich habe nichts dagegen," zuckt die Rotberobte mit den Schultern. "Wissen wird nicht weniger, wenn man es teilt. Außer mit imperialen Speichelleckern. Du solltest dich bloß nicht wundern, dass es Fragen aufwirft, wenn du 'Ach, nichts besonderes' sagst und dabei wie monomolekulare Folie zitterst."
Die Sache mit Karnak Zul betrachtet die Heretek für ihren Teil als geklärt und geht nicht weiter darauf ein. Wenn die Mehrheit ihrer Verbündeten jedoch diese Patronage aktiv verfolgen würde, würde sie sich wieder damit auseinandersetzen müssen. "Der hat sich wohl beliebt gemacht, unser Schiffsdämon."
« Letzte Änderung: 12.01.2015, 18:04:24 von Varna a.k.a. Cell9 »
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XK Rho Pi-8

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Zerbrochene Ketten: Kapitel 3 - Der lange Weg zum Ruhm
« Antwort #1235 am: 12.01.2015, 19:09:49 »
Der schwarze Magos nickt, sichtbar beruhigt. "Zufriedenstellend" kommentiert er mit seiner Metallstimme, aus der man, wie es in seltenen Fällen vorkommt, ein Anflug von Emotionen heraushören kann. "Hinweis" führt er dann weiter aus. "Die Vollendung des Reanimus-Projektes und damit die Erfüllung des Vertrages steht unmittelbar bevor. Es ist der Zeitpunkt gekommen, Überlegungen, die Zukunft betreffend anzustellen."

Die Flügel des Hereteks bewegen sich langsamer, und er gleitet zu Boden, bis seine Füße diesen berühren. Die Skarabäen fliegen weiterhin träge durch die Luft, während eine Hand in eine der Robentaschen gleitet und das alte, abgegriffene Datapad hervorzieht. "XK Rho Pi-8 will seine Überlegungen mit der gesamten Gruppe teilen. Vor Entstehen dieser Zelle wurden zwei potentielle Ziele für eine Expedition untersucht, die nun als Bestimmungsort für dieses Schiff in Frage kommen würden."

Er reicht der roten Heretek und der Scharfschützin an ihrer Seite das Gerät. Auf seinem Speicher sind zwei Archiveinträge markiert.


« Letzte Änderung: 12.01.2015, 19:41:16 von XK Rho Pi-8 »

Tal'Ygramus

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Zerbrochene Ketten: Kapitel 3 - Der lange Weg zum Ruhm
« Antwort #1236 am: 12.01.2015, 22:13:37 »
Der Hexer hatte das Schiff verlassen, um der Bitte des Magos nachzukommen.
Er würde Nachforschungen anstellen um die geheime Organisation Lambda aufzuspühren.
Zunächt wären dafür die alten Orte aufzusuchen, wo er einst auf die Assassinen traf... Die Lagerhalle...
Und sollte er nicht fündig werden, würde bei der Stationsleitung um ein temporäres Marktrecht bitten du die Leute seinerseits versuchen aus der Reserve zu locken.
Und er konnte bei seinen Bitten sehr überzeugend sein...

Luther Engelsnot

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Zerbrochene Ketten: Kapitel 3 - Der lange Weg zum Ruhm
« Antwort #1237 am: 12.01.2015, 23:05:09 »
Tal'Ygramus macht sich auf die Suche und begibt sich in die Nähe der Orte, von denen er glaubt, dass sie etwas damit zu tun haben könnten. Der Hangar in dem Lamira entführt wurde, der Ort, wo sie aufgewacht sind und vielleicht auch die Überreste des Hauptquartiers der Inquisition. An allen Orten fragt er heruntergekommene Gestalten, Arbeiter und andere anwesende Besucher nach auffälligen Gestalten, möglichen techaffinen Leuten und andere Auffälligkeiten. Weder bei der zerstörten Lagerhalle noch dem Hangar wird er jedoch fündig und es scheint, als kann sich Lambda, wer auch immer sie sind, mehr als gut verstecken. Er fürchtet fast, er würde sie nicht so einfach finden. Dennoch sucht der Hexer den letzten Ort auf, dem Ort an dem sie aufgewacht sind und raus gelassen wurden. Auch hier findet er nur einige rauchende Hafenarbeiter, zwei Kampfservitoren, welche das Gelände überwachen und eine einzelne abgerissene Gestalt, welche trunken wirkend in einer Ecke hockt. Er fragt sich etwas herum, aber auch hier scheint es keine Hinweise zu geben, aber dann taucht plötzlich die Gestalt hinter ihm auf. Er spürt den Atmen nach verfaultem und die Dunstfahne aus billigem Fusel. Die raue Stimme klingt jedoch alles andere als betrunken.
„Ihr habt euch sichtlich Mühe gegeben jemand zu finden, aber wenn wir nicht wollen, werden wir nicht gefunden. Ich nehme an Tal'Ygramus. Übergeben Sie Xk Rho Pi-8 das folgende Dokument und denken Sie nicht daran es selbst zu öffnen.“
Der Bettler drückt dem Hexer eine Rolle mit Siegel in die Hand und er macht Anstalten zu verschwinden.
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Tal'Ygramus

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Zerbrochene Ketten: Kapitel 3 - Der lange Weg zum Ruhm
« Antwort #1238 am: 13.01.2015, 14:04:47 »
Tal'Ygramus nickt dem schauspielernden Mann zu: "In der Tat, ihr habt mich erkannt."
Der Hexer steckt das nicht an ihn gerichtete Subjekt in eine seiner Robentaschen und will schon seinerseits zurück auf das Schiff gehen, als ihm noch ein kleiner Gedanke kommt.
Er spricht deshalb den geheimnisvollen Fremden noch einmal an:
"Euer Schriftverkehr mit dem Magos geht mich nichts an, aber andere Machenschaften betreffen uns als gesamte Crew. Die Inquisitions-Zelle wurde ausgelöscht und dabei interessante Ausrüstung geborgen.
Ich mache daher den Vorschlag einen 'Postkasten' einzurichten, so dass wir bei Bedarf kommunizieren können."
Die Vorstellung, dass der Austausch mit Lambda immer so ein Aufwand werden würde, gefiel ihm nicht gerade.
So ein 'Postkasten' konnte alles mögliche sein; ein verlassenes Haus, eine festmontierte Kommunikations-Zelle oder wirklich ein Briefkasten.
Er hatte nicht vor den Magos zu hintergehen und würde ihm im Anschluss die Botschaft überbringen, ungeöffnet versteht sich.

Luther Engelsnot

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Zerbrochene Ketten: Kapitel 3 - Der lange Weg zum Ruhm
« Antwort #1239 am: 13.01.2015, 14:09:05 »
Der Mann lacht mit heller Stimme.
"Bereits erledigt. Überbringt die Nachricht und wendet euch an euren Freund, Xk Rho Pi-8."
Mit diesen letzten Worten lässt der Bettler den Mann alleine und verschwindet in den Gängen der Station. Es scheint dennoch als wäre Tal'Ygramus Nachforschung geglückt. Auch wenn Lambda sich weiterhin mysteriöse gibt.
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Tal'Ygramus

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Zerbrochene Ketten: Kapitel 3 - Der lange Weg zum Ruhm
« Antwort #1240 am: 13.01.2015, 22:19:41 »
So langsam störte den Hexer der geheimnisvolle Umgang nun doch, welchen wohl nicht nur Lambda ausübte, sondern welcher sich noch auf das eigene Team ausweitete.
Eigentlich wusste er nichts über die Vergangenheit des Heretechs, und nach der Begegnung mit dem Schwarm war er noch rätselhafter geworden. Was konnte es für einen Grund geben, dass er ihn darum ersuchte stundenlang außerhalb des Schiffes zu verweilen, wenn er womöglich längst schon über die Möglichkeit verfügte mit Lambda zu kommunizieren? Wollte der Schwarm das Schiff übernehmen und/oder eine Zombie-Apokalypse beginnen?
Oder war dies womöglich eine List, Zwietracht in ihren Reihen zu sähen?
Jene, welche den Wandler der Wege verehrten, nutzten gerne Intrigen und Täuschung um ihren Feinden zu schaden, indem sie sich gegenseitig bekriegten.
Aber er würde sich hier auf der Station nicht den Kopf darüber zerbrechen, sondern einfach fragen.
Und so begibt sich Tal'Ygramus zurück auf die Ketten des Unheils, jedoch nicht sogleich zu XK Rho Pi-8, sondern zu Lamira und Varna, welche er anzutreffen beim Maschienenraum erhofft.
Als er diese tatsächlich beide dort anfindet, bittet er beide auf ein Wort und fragt sie, ob in seiner Abwesenheit etwas ungewöhnliches passiert ist.
Dann erzählt er von der Bitte des Magos, 'Lambda' ausfindig zu machen und seinem Gespräch mit dem geheimnisvollen Mann.
"Ich unterstelle dem Mann, welcher sich mehrfach für mein Leben und Überleben eingesetzt hat, keine bösen Absichten, aber ich finde es doch zumindest erwähnenswert und würde spätestens nach seiner Begegnung mit dem Schwarm ein Auge mehr auf ihn richten. XK Rho Pi-8 mag einen Vertrag unterzeichnet haben, aber wenn sein Wesen sich gewandelt hat, sieht sich eine mögliche neue Präsenz womöglich nicht an diese Unterschrift gebunden."
« Letzte Änderung: 13.01.2015, 23:01:03 von Tal'Ygramus »

XK Rho Pi-8

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« Antwort #1241 am: 13.01.2015, 23:10:10 »
Nachdem XK Rho Pi-8 Lamira und Varna alle bedeutsamen Informationen mitgeteilt hat, zieht sich der schwarze Magos in seine Werkstatt zurück, um die beiden in Ruhe nachdenken zu lassen. Ihm stand eine lange Nacht bevor, abgeschieden, und nur mit seinen Käfern und der einsamen Mörderservitorenwache als Gesellschaft
Das Gespräch  Aylana und  Tal'Ygramus würde er morgen suchen.

Varna a.k.a. Cell9

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Zerbrochene Ketten: Kapitel 3 - Der lange Weg zum Ruhm
« Antwort #1242 am: 14.01.2015, 00:12:08 »
Varna überspielt die gebotenen Daten auf ihren Datenblock und überfliegt diese während des Vorganges. In ihren Augen ist ein interessiertes Funkeln deutlich zu erkennen - sie stimmt dem schwarzen Magos zu, dass die fraglichen Orte eines Besuches wert wären, obwohl Sinophia natürlich noch innerhalb des offiziellen imperialen Hoheitsgebietes liegt.
"Danke für den Hinweis. Es wäre eine Überlegung wert, wenn wir erstmal hier fertig sind," deutet sie mit der freien organischen Hand auf den umfunktionierten Raum um sie herum. Dann lässt die Maschinenseherin ihren Heretekkollegen abziehen und steckt den Datenblock in die Tasche. Vielleicht würde sie in einer freien Minute sich über die erwähnten Orte kundig machen.
Die Rotberobte will schon auch ihre Mitketzerin für den Abend verabschieden und sich in ihr Refugium zurückziehen, als Tal'Ygramus die Halle betritt. Sie verneint seine erste Frage und nickt, nachdem der Hexer gesprochen hat. Tatsächlich kreisen ähnliche Gedanken auch in ihrem Kopf.
"XK Rho Pi-8 hat seine eigenen Ziele, wie wohl wir alle," umfasst die Frau mit einer Geste alle Anwesenden. "Aber du hast nicht Unrecht. Vorsicht ist die Mutter der Porzellankiste." Varna hat sich auch wirklich bereits Gedanken über mögliche Notsituationen gemacht, sollte das eine oder andere Paktmitglied dem unheiligen Bund den Rücken zukehren. Und sie hat auch schon einige Pläne im Hinterkopf. Aber sie hält es nicht für weise, jetzt darüber zu reden. Womöglich würde die erfolgreiche Fertigstellung der ketzerischen Maschine einige Fragen lösen.
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Lamira von Kalten

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Zerbrochene Ketten: Kapitel 3 - Der lange Weg zum Ruhm
« Antwort #1243 am: 14.01.2015, 17:34:03 »
"Soweit ich es beurteilen kann schreiten alle Arbeiten wie geplant voran.", antwortet Lamira dem Hexer und verzieht ein wenig die Lippen in der Andeutung eines sarkastischen Lächelns. "Das an sich ist schon ungewöhnlich genug."
Trotzdem nimmt die  Scharfschützin Tal'Ygramus Warnung ernst. Es ist schließlich ziemlich offensichtlich unbestreitbar, dass sich Rho-Pi in letzter Zeit stark verändert hat. Und vielleicht ist ein innerer Wandel einfach nur schwerer zu erkennen, als die äußeren Mutationen. Unwillkürlich schwappen in Lamira die Doktrinen ihres früheren Lebens hoch, die sie eigentlich längst abgelegt geglaubt hatte.
"Verderbnis im Inneren. Mutation ist das Zeichen eines verdorbenen Geistes."
Doch noch während sich Lamira an diese Grundsätze der imperialen Lehre erinnert, spürt sie bereits, dass sie ihr nichts mehr bedeuten. Der Argwohn, den sie verspürt, ist die normale Vorsicht, mit der sie fast alle Dinge betrachtet. Die Mutationen des Hereteks stimmen sie diesbezüglich nicht mehr oder weniger vorsichtig.
"Das Herz ist nun nicht mehr zu verfehlen", denkt sie sich mit einem Schmunzeln, verfolgt diesen Gedanken aber nicht weiter. Sie sieht keinerlei Grund wegen ein wenig Geheimnistuerei gleich paranoid zu werden.

Tal'Ygramus

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Zerbrochene Ketten: Kapitel 3 - Der lange Weg zum Ruhm
« Antwort #1244 am: 14.01.2015, 18:36:44 »
Da es bereits spät geworden ist und zumindest Lamira eine Pause gebrauchen kann, gehen beide Ketzer ins Gespräch vertieft durch das Schiff, geradewegs auf das Quatier von XK Rho Pi-8 zu.
Der Hexer nutzt die Zeit, seine Erkenntnisse mit der Scharfschützin zu teilen, aber auch um einen anderen Punkt anzusprechen:
"Ich kann die Opferung nach euren Vorstellungen umsetzen, sobald die Todgeweihten vorbereitet sind.
Doch macht euch bewusst, dass eure Gaben wahrscheinlich nicht ausreichen werden die Chaosgötter zu beeindrucken, es sei denn ihr opfert ihnen die Einwohner einer Makropole."
Der Hexer präsentiert einen gläsernen Dolch von sonderbarer Form und Beschaffenheit, doch wie alles an dem Mann wirkt auch dieser Gegenstand schon nach kurzer Zeit wieder schlicht und alltäglich.
"Doch etwas anderes möchte ich euch ebenfalls berichten; Der einst gebundene Dämon Karnak Zul hat uns das Angebot gemacht, uns als eine Art Schutzpatron zu eskortieren. Natürlich nicht ohne Gegenleistung, denn der Dämon würde wollen, dass wir ihm die Treue schwören.
Die Bedingung mag heftig klingen, aber mir war folgendes dazu in den Sinn gekommen;
Diese Entität hat sich von unserem 'Wert' überzeugt und betrachtet unsere Existenz anscheinend für erhaltenswert. Das ist keinesfalls selbstverständlich. Dämonen hassen uns Sterbliche normalerweise und tuen alles Mögliche, um uns zu schaden. Dieser Dämon hat sich sogar dazu entschlossen sein Wort zu halten und er fordert keine Unterwerfung, sondern Loyalität.
Ich meine nur, wir wandeln nicht unbedingt auf dem lichten Pfad und ehe man sich versieht hat man eines Tages nicht mehr die Wahl... Andere Wesen werden unsere Unterwerfung einestages erzwingen oder uns vernichten. Vor allem meine Seele ist gefährdet, weil durch sie die Wesen des Warps in diese Welt gelangen können, wenn ich unachtsam bin.
Auch verfügen wir wenigen zwar über ein eindruckvolles Schiff, aber über veraltete Waffensysteme und keine Armee... Jeder Inquisitor würde sich die Finger danach lecken uns dafür zu leutern, dass wir dieses Schiff fliegen und für das, was wir sind oder wurden.
Ob nun Karnak Zul oder etwas anderes... Wir brauchen Rückendeckung, denn mit Diplomatie alleine werden wir außerhalb der Zerbrochenen Werften nicht bestehen können.
Was denkt ihr?"
Der Hexer brütet weiterhin vor sich hin, während ihn brennend interessiert, was Lamira nun entgegnen würde.

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