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Autor Thema: Zerbrochene Ketten: Kapitel 3 - Der lange Weg zum Ruhm  (Gelesen 62070 mal)

Beschreibung: Sieg oder Tod

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Lamira von Kalten

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Zerbrochene Ketten: Kapitel 3 - Der Weg zum Ruhm
« Antwort #330 am: 14.01.2014, 15:39:33 »
Als das gequälte Kreischen der Maschinen immer lauter wird deaktiviert Lamira schließlich den Antrieb bevor er noch explodiert und das Shuttle in Stücke reißt. Ihre bisherige Flugbahn steuert sie genau auf eine Hangarbucht in der Station zu, aber ohne ihren Schub kontrollieren zu können steht ihr vermutlich ein mehr als unsanfter Aufprall bevor. Ihre Hände verkrampfen sich um die Steuerungselemente als sie kurz bevor die den Antrieb abschaltet noch einmal ihren Anflugswinkel zu korrigieren versucht und ihren Schub zumindest ein ganz klein wenig abbremst, während ihr Sichtfeld langsam immer weiter zusammenschrumpft und sich erneut Schwärze an den Rändern ihrer Wahrnehmung breitmacht.

Luther Engelsnot

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Zerbrochene Ketten: Kapitel 3 - Der Weg zum Ruhm
« Antwort #331 am: 15.01.2014, 23:29:56 »
Das letzte was Lamira hört ist das Sterben des Antriebs, während die Raumstation langsam näher kommt. Ihre letzte Kraft verlässt sie und sie sackt auf dem Pilotensitz zusammen. Alles wird schwarz um sie und für einen Moment glaubt sie es ist endlich vorbei.

Varna entschließt lieber keinerlei Bekanntschaft mit diesen Xenos zu machen. Egal, ob die Panik der Leute gerechtfertigt oder übertrieben ist. Stattdessen schließt sie ihre Nachforschungen in der entgegen gesetzten Richtung ab und entschließt den Termin mit dem Saynay-Clan wahrzunehmen. Vorher schaut sie jedoch beim Hangar vorbei, ob es inzwischen Meldungen von den anderen gibt und scheinbar hat sich tatsächlich etwas verändert. Ein schrottreifes Shuttle, umgeben von etlichen Wachen, hat sich eingefunden. Es ist in einem erbärmlichen Zustand und die Heretek wundert sich, dass es überhaupt den Hafen erreicht hat. Die Soldaten stürmen gerade das Raumschiff und ziehen eine einzelne leblose Gestalt heraus. Etliche Gewehre richten sich auf diese und Varna schluckt. Es ist Lamira, die in einem erbärmlichen Zustand ist und nur flach atmet. Plötzlich schlägt sie die Augen auf und die Wachen schreien laut.
“Liegen bleiben, nicht bewegen, keine Tricks oder wir schießen.“

Lamira erwacht. Ist sie tot? In der Hölle? Ist es vorbei? Ihre Blick klärt sich nur langsam und als er schärfer wird, blickt sie direkt in den Abzug mehrerer Waffen. Ihr Körper fühlt sich am Ende an und am liebsten würde sie liegen bleiben. Sie hört die Geräusche nur gedämpft und die Wachen brüllen ihr irgendetwas zu. Sie erkennt einen Hangar wieder und das Schiff und als ihr Kopf zur Seite knickt, glaubt sie eine engelhafte, blassgrüne Gestalt zu sehen, die sich langsam, als ihr Kopf wieder arbeitet in eine Schnecke verwandelt. Varnas Schnecke und Varna ist auch dort.
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Zerbrochene Ketten: Kapitel 3 - Der Weg zum Ruhm
« Antwort #332 am: 16.01.2014, 02:04:11 »
Die "Fracht" der schrottreifen Shuttles ist nicht gerade das, was Varna erwartet hatte. Ihr Mechadendrit schlängelt umher, im Versuch, ihre anderen Mitketzer zu entdecken, doch anscheinend ist außer Lamira niemand sonst zurückgekehrt. Noch während sie überlegt, ob die anderen die schwer verletzte Scharfschützin alleine auf die Station geschickt haben oder ob sie draufgegangen sind, steigt die Heretek aus dem Sattel und tritt zwischen die Soldaten.
"Halt! Nicht schießen!", hebt die Maschinenseherin beschwichtigend die Hände. "Sie gehört zu mir. Macht Platz," versucht sie, sich etwas Raum zu verschaffen, und geht vor der ausgelaugten Gestalt in die Hocke. Schon ein oberflächlicher Blick verrät ihr, dass die ehemalige Arbitratorin am Ende ihrer Kräfte ist wer weiß was für Giften oder Schlimmerem ausgesetzt gewesen ist.
"Lamira? Kannst du mich hören?," fragt die Fabrikweltlerin leise, aber deutlich, um festzustellen, ob die Frau überhaupt noch geistig anwesend ist. Derweil bemüht sie sich, festzustellen, wie fatal deren Zustand ist und ob sie einen Transport auf die Ketten des Urteils überstehen würde oder eine sofortige Behandlung braucht.
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Lamira von Kalten

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« Antwort #333 am: 16.01.2014, 10:31:39 »
Als Lamira langsam wieder zu Sinnen kommt und in die Läufe der auf sie gerichteten, aber eindeutig menschlichen, Waffen starrt, hebt sie langsam die Hände um zu signalisieren das sie nicht vor hat Widerstand zu leisten.
"Ich bleib einfach liegen... kein Problem...", antwortet sie den Wachen mit einem hustenden Lachen und tatsächlich ist sie sich nicht wirklich sicher ob sie überhaupt aufstehen könnte. Trotzdem fühlt sie sich so euphorisch wie schon lange nicht mehr. Irgendwie hat sie die Flucht von dem xenosverseuchten Schiff überlebt und nach dem Horror der Erkundungsmission haben die auf sie gerichteten Waffen ihren Schrecken komplett verloren.
Varnas monströse Schnecke kündigt ihr die Präsenz der Heretek an längt bevor die Stimme der ehemaligen Maschinenpriesterin an ihr Ohr dringt und die Scharfschützin zwingt sich dazu ihren Kopf in die entsprechende Richtung zu drehen. Varnas Ankunft holt sie wieder ein wenig in die Realität zurück und schafft es ihre momentane Euphorie rasch verfliegen zu lassen. Ohne Ramirez, Reaper, Uyos und Tisanne wird die Lösung ihrer Probleme sich vermutlich noch schwieriger gestalten als bislang und dann ist da noch die Tatsache, dass sie ein paar Schulden zu begleichen hat. Vielleicht hatte sie nur Glück, aber vielleicht haben sich in den Minuten ihrer Bewusstlosigkeit auch noch andere Dinge zugetragen. Und Lamira hat schon immer ihre Schulden beglichen.

"Ich höre. Hilf mir hoch."
Ihr missfällt es zwar auf die Hilfe der anderen Frau angewiesen zu sein, aber sie ist sich wohl bewusst, dass jetzt nicht gerade der beste Zeitpunkt für trotzigen Stolz gekommen ist. "Das Schiff ist von Xenos überrannt. Ramirez, Uyos... sie sind alle tot. Ich bin die einzige die es geschafft hat."

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Zerbrochene Ketten: Kapitel 3 - Der Weg zum Ruhm
« Antwort #334 am: 16.01.2014, 22:16:38 »
Varna hält kurz inne. "Tot?," rutscht ihr sehr menschlich eine rhetorische Frage aus. Hatte sie die Tödlichkeit des Auftrages unterschätzt? Und wenn nicht - bräuchte sie dann nicht neue Verbündete, die zäher und listiger sind als die Verblichenen?
Nach einem Augenblick der Starre kehrt wieder Leben in die schmächtige berobte Gestalt zurück, und sie greift nach Lamiras Handgelenken, um ihr beim Aufstehen zu helfen. "Du gehörst aufs Krankendeck," verhängt die Heretek ihr medizinisches Urteil, und bietet der Ex-Arbitratorin an: "Setz dich auf Subjekt A. Du kannst mir danach alles erzählen."
Die Kamerasonde des flexiblen Mechadendriten behält die Soldaten im Blick, für den Fall, dass es unter ihnen ein paar schwerhörige oder schießwütige Exemplare gibt.
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Luther Engelsnot

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« Antwort #335 am: 18.01.2014, 12:31:44 »
Die Wachen machen platz für die merkwürdige Frau und sichern weiterhin das Shuttle. Einer tritt jedoch vor.
„Können sie uns noch Informationen zu kommen lassen über die Xenos?“
Falls Lamira den Kopf schüttelt, würden sie diese trotzdem ziehen lassen und sonst alle Informationen notieren. Gemeinsam macht das ungleiche Gespanne sich wieder auf den Weg und obwohl die Schnecke ein angenehmeres Transportmittel ist, als alle anderen davor, verliert die schwer geschwächte Frau mehrmals das Bewusstsein. Lamira wird erst wieder richtig wach, als sie bereits das Krankendeck erreichen oder das was Varna daraus gemacht hat. Immerhin war sie auf der langen Warpreise nicht untätig gewesen.
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Lamira von Kalten

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Zerbrochene Ketten: Kapitel 3 - Der Weg zum Ruhm
« Antwort #336 am: 19.01.2014, 13:18:38 »
"Tot.", bestätigt Lamira Varnas Frage und beschreibt dann das Aussehen der Xenos und den seltsamen Nebel und den Kristall so gut es eben auf die Schnelle geht, bevor sie merkt wie sie wieder das Bewusstsein zu verlieren beginnt.

Als die Scharfschützin auf der Krankenstation der Ketten wieder die Augen aufschlägt, überkommt sie im ersten Moment ein ekeliges Gefühl von Orientierungslosigkeit. Das Varna während ihres Einsatzes gegen die Xenos alle Anstrengungen unternommen hat um die medizinischen Räume wieder aufzurüsten, hilft ihr nicht gerade dabei dieses Gefühl wieder loszuwerden. Erst nach ein paar Augenblicken, die ihr viel länger vorkommen als sie eigentlich sind, weiß sie wieder wo sie ist und versucht sich instinktiv auf dem medizinischen Tisch auf dem sie liegt wieder aufzurichten. Sie weiß zwar das Varna tatsächlich über medizinische Expertise verfügt, aber auch das das persönliche Interesse und kreativer Geist der Heretek Kreaturen wie "Subjekt A, die riesige Reitschnecke, hervorbringt und sie fühlt sich nicht wirklich wohl bei dem Gedanken ohnmächtig auf dem Tisch herumzuliegen, während Varna sich ihrer annimmt.

Varna a.k.a. Cell9

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« Antwort #337 am: 19.01.2014, 19:25:51 »
Auf dem hergerichteten Krankendeck fühlt sich Varna viel eher in der Lage, die seltsamen Vergiftungserscheinungen Lamiras zu untersuchen und zu behandeln. Dennoch empfindet sie es als seltsam, jemanden vor sich auf dem Operationstisch liegen zu haben, der nicht tot und auch noch freiwillig da ist. Schulterzuckend jetzt die Heretek jedoch ans Werk, bedient die sperrigen arkanen Diagnosegeräte, wobei sie für einfachere Messungen und Reflextests auf Eugenius' Hilfe zurückgreift.
Bei ihrer Untersuchung stellt die Maschinenseherin fest, dass die Scharfschützin eine gefährliche Strahlungsdosis abbekommen hat - ob aufgrund undichter Hülle oder des schadhaften Plasmaantriebs, weiß sie nicht. Die Fabrikweltlerin bereitet eine Lösung aus Jod und anderen Reagenzien zu, die sie ihrer Verbündeten intravenös zuführt, und macht sich zunächst daran, die offensichtlicheren und leichter zu behandelnden Verletzungen zu flicken.
Als Lamira aufwacht, ist Varna gerade mit der Wundversorgung fertig und leckt die blutigen Skalpelle über ihren bionischen Fingern ab. Sie hält inne, als sie merkt, dass sie dabei beobachtet wird, und senkt die Hand.
"Wie fühlst du dich? Besser?," fragt die abtrünnige Techpriesterin, halb im Versuch, von ihrer merkwürdigen Gewohnheit abzulenken. Immerhin hat sie ihre Arbeit gewissenhaft erledigt und neben dem unvermeidlich hinaustretenden Blut keine unerwünschten Proben entnommen.
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Lamira von Kalten

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« Antwort #338 am: 21.01.2014, 10:00:43 »
"Ich denke es wird noch eine Weile dauern bis ich mich besser fühle."
Lamira setzt sich vorsichtig auf und versucht ihre Gliedmaßen einzelnd zu bewegen. Erst die Zehen, dann ein Bein, dann ihre Finger... einen Arm... beide Arme.... Sie stellt schnell fest, dass ihre Glieder durch Varnas Behandlung noch längst nicht ihre ursprüngliche Geschmeidikeit zurück erlangt haben, aber das zumindest der beständige Schmerz deutlich nachgelassen hat. Auch kann sie sich nun aufsetzen ohne das Gefühl zu haben in wenigen Sekunden vermutlich direkt wieder umzukippen. Und soweit sie es im Moment feststellen kann ist ihr Körper auch noch immer der an den sie sich ihr Leben lang so sehr gewöhnt hat und nicht etwa der einer monströsen Schnecke. Das die Heretek ihr Blut von ihren Skalpellen leckt hat zwar irgendwie etwas Beunruhigendes, aber nach allesm was sie in letzter Zeit gesehen hat ist dies nur ein weiterer Punkt auf der Liste von Dingen die sie lieber nicht gesehen hätte.
"Fühlt sich an als hätte mir jemand Gewichte an Arme und Beine gebunden und mir nichts davon erzählt."
Die Scharfschützin massiert ihren rechten Oberarm und spannt ihn dann testweise an. Dies allein reicht schon aus um ihre Muskeln sichtbar zum zittern zu bringen. Mit einem leichten Stöhnen und zusammengebissenen Zähnen wiederholt sie die Prozedur mit ihrem anderen Arm und bewegt dann langsam ihren Kopf von Seite zu Seite während sie ihren Nacken mit einer Hand bearbeitet.
"Aber im Vergleich zu den Astartes, unserem Eiferer und der Informantin kann ich mich wohl nicht beschweren, hmm?"

Varna a.k.a. Cell9

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« Antwort #339 am: 23.01.2014, 01:03:15 »
Varna kann der optimistischen Schätzung der Scharfschützin nicht uneingeschränkt zustimmen. "Ich warne dich gleich vor - du hast eine hohe Strahlungsdosis abbekommen. Ich habe zwar angefangen, deinen Stoffwechsel zu entgiften, aber das wird wohl einige Wochen dauern, bis du wieder gesund bist. Im Idealfall." Auf mögliche Komplikationen geht die Heretek lieber nicht im Detail ein.
Während sie die bei der Behandlung verwendeten vielarmigen Gerätschaften wieder in ihre Ausgangsposition fährt, erklärt die Maschinenseherin weiter: "Ich habe derweil mit dem Saynay-Clan ausgemacht, dass sie uns einen Navigator zur Verfügung stellen, und im Gegenzug soll ich ihnen bei den Reparaturen helfen. Ich muss also gleich los. Aber ich werde täglich nach dir schauen, am besten hier," macht die Frau eine ausschweifende Geste, die die Krankenstation mitsamt all ihrer Apparaturen umfasst. "Und irgendwann würde ich einen Abstecher zu einem gewissen Händler machen. Es wäre schön, wenn ich dann mit deiner Hilfe rechnen könnte. Das heißt, wenn du bei diesem ganzen Unterfangen noch weitermachen willst. Jetzt sind's wohl nur noch wir beide, die sich um dieses Wrack kümmern." Die Techpriesterin lacht ein wenig trocken und geht zu einem Probenschrank, um dessen Inhalt durchzusehen. Nach einer Weile dreht sie den Kopf zu Lamira um. "Weißt du, ich könnte es dir nicht verübeln, wenn du keine Schraube davon mehr sehen willst. Aber ich glaube, die anderen sind nicht umsonst gestorben, oder?"
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Lamira von Kalten

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« Antwort #340 am: 23.01.2014, 09:39:24 »
"Unseren Auftrag haben wir erfüllt. Bleibt nur noch abzuwarten ob unser Auftraggeber das auch so sieht.", antwortet Lamira vom Operationstisch aus. "Ob es den Tod der anderen Wert war werden wir dann sehen."
Die Scharfschützin hofft, dass sich ihr Partner auch ohne die Präsenz der Astartes noch an ihren Vertrag gebunden fühlt.
Vorsichtig klettert Lamira vom Tisch um wieder aus eigener Kraft und auf eigenen Beinen zu stehen. Überrascht ist sie von Varnas Warnung nicht. Das ihre vollständige Genesung einige Zeit in Anspruch nehmen wird hat sie erwartet.
"Ein Navigator eines Piraten-Clans? Ich hoffe wir haben eine Möglichkeit uns der Loyalität dieses Navigators uns gegenüber zu versichern."
Lamira blickt sich nach ihrem Gewehr um und überprüft die Funktionstüchtigkeit der langläufigen Waffe mit einigen routinierten Handgriffen. Mit dem Daumen reibt sie über die Schädelmarkierung, die sie selbst angebracht hat. "Ich bin noch jemandem ein paar weitere Schädel schuldig. Und mir selbst auch."

Luther Engelsnot

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« Antwort #341 am: 24.01.2014, 23:49:42 »
Nachdem Lamira versorgt wieder, bleibt die Scharfschützin zurück, um hoffentlich schnell zu genesen. Allerdings würde es wohl noch einige Tage dauern, ehe sie wieder einigermaßen fit ist und noch länger, ehe alle Spuren der Verstrahlung beseitigt sind. Immerhin hat Varna ihr bestes getan und stellt sich so der monumentalen Aufgabe eine Möglichkeit zu finden die Reparaturen für den Saynay-Clan zu optimieren und ihr Wissen weiter zu geben. Bei ihrem Treffen gibt es keine Probleme und beide Parteien unterschreiben auf einem Stück Pergament den Vertrag zwischen ihnen. Die folgenden Tage würde sich die Heretek aber erst einmal zusammen mit Eugenius mit dem Schiff vertraut machen. Zwar besitzt Varna umfassenden technisches Wissen, aber eigentlich liegt ihre Expertise nicht in diesem Bereich. Während Varna also den Zerstörer erkundet, die verschiedenen notdürftigen Reparaturen betrachtet und sich ein allgemeines Bild der Lage macht, bleibt Lamira untätig auf dem kaputten Schiff zurück, um sich von gefangenen Ungeziefer der Wilden zu ernähren und ihre Kräfte langsam wieder zu bekommen. So vergehen Tage aus denen leicht eine Woche wird, während Lamira immer stärker wird. Dennoch bleibt die Zeit nicht stehen und als nach zwei Wochen Larmira wieder einigermaßen auf dem Damm ist, machen sich die beiden Frauen wieder auf den Weg zur Station, denn es gibt immer noch viel zu erledigen. Als sie jedoch das Raumschiff in den Hangar steuern, erwarten sie bereits eine kleine Gruppe von Hafenarbeitern. Sie sind in geflickte Raumanzüge gehüllt und tragen viel Werkzeug bei sich. Der vorderste nimmt den Helm ab, als beide näher kommen und offenbart ein halb verbranntes Gesicht, sowie etliche schlecht verheilte Narben. Er spuckt auf den Boden.
„Gehört euch das schrotte Quisitionschiff? Der Zerstörer mit dem großen I?“
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Lamira von Kalten

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« Antwort #342 am: 25.01.2014, 15:25:08 »
Lamira wartet einen kurzen Moment und blickt zu Varna, da sie selbst keine Ahnung hat wer die Arbeiter sind, oder wen sie vertreten, aber dann nickt sie ihnen zu.
"Das ist korrekt. Die "Ketten" ist unser Schiff. Wer will das wissen?"

Die Scharfschützin hat die vergangenen Wochen ihrer langsamen Genesung genutzt, um ihre doch recht arg gebeutelte Ausrüstung wieder auf Vordermann zu bringen. Sie hat zwar noch nicht die Gelegenheit gehabt sich nach neuer Ausrüstung umzuschauen, aber die Gliederplatten ihrer mattschwarzen Körperpanzerung sind von Blut und Dreck gereinigt, auch wenn sie nun natürlich ein paar Kratzer mehr aufweisen als vor der verhängnisvollen Mission auf dem anderen Schiff.

Luther Engelsnot

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« Antwort #343 am: 25.01.2014, 17:11:16 »
"Wir wollen das Wissen. Vorarbeiter Hench von den zerbrochenen Werften. Wir brauchen Zugang zum Schiff und alle Informationen die ihr uns geben könnt, damit wir anfangen können. Ansonsten gab es nie eine Vereinbarung zwischen uns, ihr habt den Kreuzer nie betreten und wir beginnen mit der Arbeit."
Erklärt der Mann mit einer kehligen Stimme und zieht etwas Schleim hoch, durch die Nasen bis in den Rachen, wo es zu einem kleinen Hustenanfall führt.
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Lamira von Kalten

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« Antwort #344 am: 26.01.2014, 10:09:47 »
"Ich weiß jetzt schon nicht mehr wovon ihr redet."
Lamira tritt zur Seite um die Gruppe vorbeizulassen, aber gibt ihnen noch ein paar gute Ratschläge mit auf den Weg. "Wenn ihr auf eine Gruppe von halb wilden Menschen trefft, sagt ihnen das ihr auf unsere Anweisung hier seid, um ihre Heimat zu reparieren. Solltet ihr auf einen Haufen alter Mörderservitoren treffen, dann lauft!"
Danach wendet sich Lamira an Varna, um mit der Heretek ihr weiteres Vorgehen zu besprechen.
"Wir haben Arbeiter um unser Schiff zu reparieren und angeblich ja auch einen Navigator um uns durch den Warp zu steuern. Was uns noch fehlt ist eine Crew. Ich kann unseren Wilden vielleicht beibringen wie man ein Las-Gewehr hält, aber sie dazu auszubilden mehr als nur eine Wachbesatzung zu sein ist vermutlich unmöglich.
 Hast du in meiner Abwesenheit diesbezüglich irgendeinen Fortschritt gemacht?"

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