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Autor Thema: Zerbrochene Ketten: Kapitel 3 - Der lange Weg zum Ruhm  (Gelesen 61935 mal)

Beschreibung: Sieg oder Tod

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Luther Engelsnot

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Zerbrochene Ketten: Kapitel 3 - Der Weg zum Ruhm
« Antwort #615 am: 25.06.2014, 23:25:26 »
Nun da sie die Aufmerksamkeit der Servitoren hat muss sie mit diesen fertig werden. Da in dieser halle nicht genug platz für den normalen sehr Bewegungsreichen Kampfstil der Dark Eldar ist muss sie sich auf die Stoppwirkung ihrer Waffe verlassen und so wartet sie gezielt ab bis sich einer der Servitoren auf sie stürzt um ihm dann aus kürzester Entfernung versuchen mit mehreren Schüssen zu Boden zu schicken.

Irgendwie schafft ihr Ziel es ihrem Schuss auszuweichen und obwohl sich der zweite Servitor Aylana zuwendet ist Lamira damit noch immer in arger Bedrängnis. Sie weiß, dass sich ihr nur noch eine Gelegenheit zu Feuern bietet, bevor der Mörderservitor sie erreicht haben wird und ein letztes Mal zieht die Scharfschützin den Abzug nach hinten. Die Aussichten einen Nahkampf mit den grässlichen Kreaturen zu überstehen schätzt sie für sich selbst als nicht allzu hoch ein, aber in ihrer derzeitigen Position gibt es für sie keinerlei Rückzugsmöglichkeit und so kommt eine Flucht für sie nicht in Frage. Ein letzter Schuss, dann wird sie dem klingenbesetzten Monster von Angesicht zu Angesicht gegenüberstehen. In Gedanken macht sie sich schon bereit Interrogator Cranes Energieschwert zu zücken und sie wünschte sich, sie hätte tatsächlich ein wenig mit der Klinge trainiert, statt sie nur als Trophäe und Andenken über einen getöteten Feind mit sich zu tragen.

Lamiras Schuss sitzt, da der Servitor auf dem wackeligen Untergrund nicht so frei agieren kann. Der Laser brennt sich in den Arm und verwundet ihn schwer. Ein normaler Mensch wäre wohl vor Schmerzen zusammen gebrochen, aber der Mörderservitor bleibt aufrecht. Die anderen beiden stürmen auf Aylana zu, die eine Salve abgibt. Die schnellen, flinken Wesen tauchen jedoch darunter durch und hacken mit den unzähligen Klingen nach der Dark Eldar. Jedoch ist diese flink genug und entgeht mehreren Schnitten, die durch die Luft sausen. Lamiras Feind schafft es über den Schott zu sprinten und eine Klinge wird ihr mitten in den Bauch gerammt. Schmerzen überfluten sie und geben ihr ein erschreckendes Déjà-vu.
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Luther Engelsnot

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« Antwort #616 am: 25.06.2014, 23:25:39 »
Was Lamira befürchtet hat ist eingetreten: Ihr Schuss hat es nicht geschafft den anstürmenden Servitor auszuschalten und die Konsequenz ist eine schartige Klinge, die tief in ihren Körper getrieben wird und von ihrer schwarzen Körperpanzerung nur wenig aufgehalten wird. Der Treffer setzt ihr zwar eine klaffende Wunde zu, aber er scheint keine lebenswichtigen Organe getroffen zu haben und die Scharfschützin bleibt auf den Beinen.  Noch im gleichen Augenblick lässt sie ihr Gewehr mit einem Wutschrei fallen und Cranes Energieschwert springt in ihre Hand. Ein erster unbeholfener Schlag dient lediglich dazu den Servitor etwas zurückzutreiben und dann nutzt sie ihre höhere Position um die knisternde Klinge mit beiden Händen vorwärtszutrreiben, alles mit dem Ziel diese möglichst tief im gepanzerten Körper der schrecklichen Drohne zu versenken.

Aylana unterschätzte die Beweglichkeit des Servitors selbst während der Bewegung und so ist sie gezwungen auf ihre Sekundärwaffe die gute alte Energieklinge zurückzugreifen. Ihr treues Gewehr noch in der nebenhand festgehalten zieht sie das Schwert mit einem schnellen Schwung und schlägt damit auf einen der Servitoren ein.

Lamira jagt die Klinge voller Wut und mit voller Wucht in die Brust des Mörderservitors. Sie schneidet ohne Mühe durch sein Fleisch und die hohe Energie der Klinge kocht den Feind von Innen. Schreckliche Schmerzen peitschen durch den Feind und lassen ihn keine Chance zu handeln. Er bleibt schwankend stehen, ohne Chance Lamira sofort erneut anzugreifen.
Die Dark Eldar weiter unten hat weniger Erfolg. Der im Nahkampf erfahrene Servitor weicht blitzschnell aus und beide bedrängen die Frau schwer. Sie kann sich halten, aber ein Schlag kommt durch und ritzt ihr Gesicht an. Sie spürt das Blut und die Schmerzen, die sie sonst anderen so gerne zufügt. Der Mörderservitor hat sie verwundet.
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« Antwort #617 am: 25.06.2014, 23:25:52 »
Nachdem diese Kreaturen nun erneut ausgewichen sind wird Aylana langsam genervt. sie schlägt erneut nach diesen Wieder wertigen Kreaturen doch verfehlt diese.

Dort wo Lamiras Laswaffe Mühe hat bei ungenauen Treffern die Panzerung der Servitoren zu durchringen, da scheint Cranes altes Energieschwert deutlich weniger Probleme zu haben. Lamira ist sich nicht sicher was ihr Stoß genau im Innenleben des Mörderservitors zerstört hat, dafür reicht ihr technisches Wissen nicht, aber sie erkennt, dass die Drohne ihr für einen Augenblick hilflos ausgeliefert zu sein scheint und nutzt den Moment um ihre Klinge beidhändig nach dem Servitor zu schwingen und von oben nach unten auf ihn herabfahren zu lassen. Vielleicht wäre dies der Augenblick gewesen ihrem Ursprungsplan und dem Grund nachzugehen, aus dem sie überhaupt erst hier sind, aber Lamira hat den übrigen Kampf ein wenig aus den Augen verloren und will diesen Nahkampf deshalb nur so schnell wie möglich beenden.

Lamiras Schwert rast durch die Luft und schneidet in einem sauberen Bogen den Arm des Mörderservitors ab, der im hohen Bogen durch die Luft saust. Der Feind registriert nur noch den rauchenden Stumpf und bricht zusammen, als es zu viel für das alternde Fleisch ist. Leblos sackt er zusammen und kracht langsam den Schrottberg herunter.
Die beiden verbleibenden Servitoren bedrängen Aylana weiter und verwickeln sie in einen tödlichen Tanz aus wirbelnden Klingen. Die geschickte und übermenschlich schnelle Dark Eldar entgeht mehreren Klingen, doch irgendwann ist sie für die dafür gezüchteten Mörderservitoren zu langsam und eine Klinge findet ihren Weg mitten in ein ungeschütztes Kniegelenk ihrer Rüstung. Schmerzen bringen sie aus dem Takt und lassen sie stolpern.
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« Antwort #618 am: 25.06.2014, 23:26:05 »
Aylana ist schnell doch im Nahkampf scheinen diese Servitoren schneller und deutlich besser zu sein deshalb konzentriert sie sich voll auf ihre Verteidigung als sie bemerkt das Lamira ihrer Gegner bezwungen hat.

Als Lamira den Arm des Servitors vor ihr sauber abtrennt und dieser daraufhin zusammenbricht, fällt ihr wiedereinmal auf in was für einem erbärmlichen Zustand die Mörderservitoren eigentlich sind. "Ein Wunder, dass sie überhaupt noch funktionieren..."
Die Scharfschützin ignoriert den Gestank von fauligem, verbranntem Fleisch, der ihre vom regungslosen Körper der Drohne entgegenschlägt und hebt ihr Gewehr auf, um einen schnellen Schuss auf einen der Mörderservitoren abzugeben, die ihre Xenos Verbündete mit ihren schartigen Klingen bedrängen. Lamira muss zugeben, dass sich Aylana ziemlich gut dafür schlägt, dass sie sich in einer Arena befindet in der sie ihre unnatürliche Flinkheit nicht vollständig zu ihrem Vorteil einsetzen kann. Lamira hat jedoch nicht übersehen, dass die Xenos bereits aus einigen tiefen Wunden blutet, ein deutliches Zeichen dafür, dass auch die Fähigkeiten der Dark Eldar irgendwo ihre Grenzen haben.

Der Schuss peitscht los und der kampferfahrene Servitor bewegt sich zu schnell, um ein gutes Ziel für Lamira abzugeben, die aus der Hüfte geschossen hat. Sie lassen mehr Kreischen ertönen, welches vom Stummer geschluckt wird, und stürzen sich auf die Dark Eldar, welche jedoch mit flinken Bewegungen die Angriffe blockiert und weiteren Schäden entgeht. Aber die Zeit wird knapp und bald werden mehr Feinde eintreffen. Fürchten die beiden Frauen.
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« Antwort #619 am: 25.06.2014, 23:26:15 »
Die Servitoren erweisen sich als schlüpfrigere Ziele als gedacht und auch Lamiras zweiter Schuss auf eine der Kreaturen, die Aylana bedrängen, verfehlt sein Ziel und hinterlässt nur eine harmlose Brandspur im Boden. Glücklicherweise wählt die erfahrene Schützin ihre Schussbahn so, dass sich ihre Xenos Verbündete zu keinem Zeitpunkt in Gefahr befindet selbst von einem unsauberen Schuss getroffen zu werden..

Die Dark Eldar wird weiter schwer bedrängt und immer mehr Schläge prasseln auf sie ein. Trotz der starken Verteidigung kommen die Klingen mehrmals gefährlich nahe und am Ende rettet sie nur die hochtechnologische Rüstung, die im letzten Moment den Schlag abfängt.
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« Antwort #620 am: 25.06.2014, 23:26:31 »
All zu lange möchte Aylana nicht mehr hier verbringen steigt doch die Möglichkeit mit jedem weiteren Schlagabtausch das sie weiter verletzt oder mehr Feinde auftauchen und so versucht sie mit einem Schlag einen der Servitoren abzulenken so das Lamira diesen Erschießen kann.

Lamira behält ihre Waffe weiter auf den Servitor gerichtet und eröffnet erneut das Feuer. Die Kreatur scheint sich mit einer Geschwindigkeit zu bwegen, die ihrer verrottenden Gestalt auf den ersten Blick nicht zuzutrauen wäre, aber ewig wird der klingenbesetzte Mörderservitor den Schüssen aus Lamiras Long-Las nicht entgehen können.

Der Servitor weicht dem Schwert aus und öffnet damit seine Flanke für Lamira. Ihr Schuss peitscht los und trifft einen der Arme mit voller Wucht. Die energetische Entladung verbrennt das wenige Fleisch an der Stelle und fügt dem Wesen schwere Verbrennungen zu. Doch der Servitor ist nicht wie ein normaler Mensch und bleibt trotz den schweren Schusses stehen. Mit gezückten Klingen stürzen sich beide auf Aylana, um es endlich zu ende zu bringen. Die Dark Eldar hält den Grund und kann in großen Anstrengung, aber ohne einen Schnitt zu erleiden, jeden Angriff abwehren.
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« Antwort #621 am: 25.06.2014, 23:26:50 »
In letzter Sekunde weicht Aylana dem vermutlich tödlichen schlag des Servitors aus und schlägt erneut auf den Servitor ein um ihn endgültig auszuschalten oder zumindest um für Lamira eine Lücke in seiner Verteidigung zu öffnen.

Trotz des schweren Treffers und des völlig verbrannten Arms, kennt der Mörderservitor keinen anderen Sinn als anderen Lebewesen den Tod zu bringen. Völlig emotionslos und mit nur wenigen Abnutzungserscheinungen, weicht er den Hieben der Dark Eldar, die sich sicher mit Feindhammer in den Händen fühlt, aus. Allerdings ist das auch die Chance für Lamira, während die Zeit tickt.

Lamira erkennt ihre Chance, als die Dark Eldar den Servitor mit raschen Hieben zurücktreibt und ihm so keine Zeit lässt auf andere Gefahren zu achten. Die Drohne wird wohl kaum gleichzeitig der Klinge der Xenos und einem gezielten Schuss in den Rücken ausweichen können. Die Scharschützin erlaubt sich eine Sekunde länger zu warten und passt den Moment in dem der Servitor sich zur Seite bewegt perfekt ab, um ihm dann einen hochenergetischen Las-Schuss in das Armgelenk zu verpassen, dort wo der augmentierte Schwertarm in die Schulterpanzerung übergeht.

Mit einem gezielten Schuss explodiert der Arm des Servitors in einer feurigen Energieexplosion und mit rauchendem Stumpf kracht das Wesen zu Boden, wo die letzten organischen Überreste versagen. Der zweite täuscht jedoch einen Schlag an, den Aylana leicht durch schauen kann. Aber auch ohne diese Hilfe ist der Mörderservitor noch tödlich genug und erst im letzten Moment rettet die Dark Eldar das eingebaute Feld der Rüstung, dass sich durch die kinetische Energie überlädt.
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« Antwort #622 am: 25.06.2014, 23:27:00 »
Nun da ihr schützendes Kraftfeld überladen ist muss sie sich noch mehr darum kümmern den letzten Gegner schnell zu erledigen. Mit einem schnellen aber gezielten schlag drischt sie auf den Letzten Servitor ein um ihn entweder direkt zu Beschädigen oder ihn zumindest genug abzulenken so das die Scharfschützin treffen kann.

Die Klinge der Dark Eldar ist endlich schnell genug und durchbricht die Verteidigung des Mörderservitors, um ihn zu verwunden. Die Klinge frisst sich in eines der Beine und lässt ihn kurz taumeln. Lamira nutzt sofort die Chance und mit einem gezielten Schuss in die Brust, wird der Feind zurück geschleudert und bleibt mit aufgesprengter Brust, tot liegen. Der Kampf scheint vorbei, aber Lamiras Sinne hören etwas. Schritte. Der Feind ist nah und in wenigen Sekunden werden mehr eintreffen. Sie haben nur wenig Zeit.
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« Antwort #623 am: 25.06.2014, 23:27:12 »
Lamira hört die Schritte in der Nähe und wirft Aylana einen bedeutsamen Blick zu. "Zeit zu verschwinden!"
Die Schrfschützin zückt ihr Energieschwert und trennt der verstümmelten Leiche des Servitors vor ihr mit einem wuchtigen Hieb ein weiteres Körperteil ab. Blut spritzt über den Schrotthaufen und besudelt die verzierte Klinge des Interrogators und Lamiras Stiefel, aber als sie mit ihrer Tat fertig ist, hält sie den abgeschlagenen Kopf des Mörderservitors in der freien Hand.
"Ich hoffe das hier wird ausreichen."
Die Scharfschützin wirft einen letzten Blick in die Richtung aus der die Geräusche kommen und macht sich dann dazu bereit den Raum zu verlassen und in sicheres Gebiet zurückzukehren.
 "Gib mir Feuerschutz!", ruft sie ihrer Verbündeten zu, wohl wissen das noch immer jede Sekunde zählen könnte.

Aylana steckt das Energieschwert wieder weg um wieder beide Hände frei für ihr Gewehr zu haben. Als Lamira dann einen der Köpfe der Servitoren abschlägt und diesen Aufhebt fasst sie ihr gewehr fester und macht sich bereit ihr zu folgen.

Aus mehreren Richtungen tauchen weitere Gruppen der Mörderservitoren auf. Insgesamt drei zweier Gruppen die sich geschickt und leise bewegen. Die Dark Eldar bemerkt sie, aber Lamira sieht nur einen von ihnen sich nähern. Dies ist ihre letzte Chance zu entkommen, ehe die Servitoren sie in die Mangel nehmen. Lamira sieht den steilen Abstieg und hofft nichts würde schief gehen.
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« Antwort #624 am: 25.06.2014, 23:27:27 »
Nachdem sich nun der Feind nähert und Lamira nun das vermutlich gesuchte teil hat macht sich Aylana daran den Rückzug anzutreten. Und so rennt sie wachsam dem noch freien Gang entlang.

Eigentlich überrascht es Lamira nicht wirklich, dass Aylana ihre eigene Sicherheit wichtiger zu sein scheint, als Lamiras Wohlergehen, aber trotzdem flucht sie lautstark, als ihre Xenos Verbündete nicht einmal daran zu denken scheint ihr Feuerschutz zu geben, bis sie von ihrer erhöhten Position auf dem Schrotthaufen wieder auf sicheren Boden zurückgekehrt ist. Nun ganz ohne irgendeine Form der Unterstützung, die die anrückenden Servitoren aufhalten oder zumindest bremsen könnte, kann die Scharfschützin sich nicht mehr viel Zeit erlauben und sie beginnt den rutschigen Trümmerhaufen hinabzusprinten. Zwar lösen sich kleinere Schrottteile unter ihren Füßen, aber zunächst sieht es so aus als würde sie es tatsächlich schaffen ihr Gleichgewicht zu bewahren. Als sie jedoch fast schon wieder festen Boden unter den Füßen hat, rutscht eine ganze Trümmerpartie einfach unter ihr weg und Lamira gerät ins stolpern, verliert das Gleichgewicht und schlittert noch ein paar Meter weiter über den unebenen Fußboden. Der abgeschlagene Kopf des Mörderservitors schlägt dabei hart auf den Boden auf, bekommt ein paar Dellen und hier und dort lösen sich kleine Bröckchen von den etwas fleischigeren Teilen. Wichtiger als das Wohlergehen ihrer Beute ist Lamira jedoch natürlich ihre eigene körperliche Unversehrtheit und sie versucht sofort sich wieder aufzurappeln während sie Aylana zuruft: "Verdammte Xenos! Feuerschutz!"

Während die Xenos mit unmenschlicher Geschwindigkeit aus der Kammer flüchtet und etliche Dutzend Meter in Sekundenschnell zurücklegt, um aus der Reichweite des Feindes zu kommen. Bleibt Lamira gestürzt am Boden liegen und sieht wie das halbe Dutzend Servitoren auf sie zu stürmt. Sie muss entweder schnell weg oder schnell einen Ausweg finden, sonst wird sie doch noch auf dem verdammten Schiff der Inquisition den Tod finden.
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« Antwort #625 am: 25.06.2014, 23:27:41 »
Als sich Aylana kurz Umdreht und sieht das sie Lamira abgehängt hat bleibt sie kurz stehen dreht sich um und richtet ihre Waffe in Richtung des Durchganges aus dem sie gekommen ist. Sollte sich aus dieser Richtung etwas anderes außer Lamira kommen wird sie diesen mit einer Vollautomatischen Salve eindecken.

Mit einiger Anstrengung zwingt Lamira ihren geschundenen Körper wieder auf die Beine und stolpert vorwärts um den anstürmenden Servitoren zu entkommen. Staub und Geröll wirbelt unter ihren Stiefeln auf, bevor sie es nach einigen Metern endlich schafft wieder in einen trittfesten Sprint zu geraten, doch ein kurzer Blick über die Schulter verrät ihr, dass ihr Sturz ihr vermutlich die Zeit gekostet hat, die sie dringend benötigt hätte um ihren Abstand gegenüber den Servitoren zu vergrößern. Im Gegensatz zu ihr sind die klingenbesetzten Dronen nämlich nicht langsamer geworden und stürmen noch immer mit vollem Momentum auf sie zu. Lamira hat genug Kämpfe überstanden um sich keine Illusionen darüber zu machen, dass die Servitoren sie vielleicht nicht erreichen werden. Ein letzter Hoffnungsschimmer ist der engere Ausgang der Halle und die Hoffnung, dass die Servitoren sich bei ihrem Ansturm dort vielleicht gegenseitig behindern werden. Nicht das es realistisch gesehen eine große Rolle spielen würde. Eine der schartigen Klingen ist noch immer mehr als genug, um der Scharfschützin den Todesstoß zu versetzen.

Lamira rennt los, in den Gang und die Mörderservitoren setzen gierig nach. Dank der Engstellen können sie jedoch nicht alle die schwer verletzte Frau erreichen und so stürmt die Scharfschützin los. Den Feind direkt im Nacken. Er holt aus, als Lamira die Verteidigung öffnet und schlägt zu. Die scharfe Klinge rast in Richtung ihres Nacken und im letzten Moment kracht eine Platte von der Decke und lenkt den Schlag ab. Lamira hatte Glück oder jemand hat sie beschützt. Dank ihres höheren Tempos rast sie los, vorbei an Aylana die hinterher zieht und gemeinsam hängen sie die Feinde ab, um möglichst schnell den Fahrstuhl wieder herunter zu klettern, mit dem stummen Leibwächter der versteckt gewartet hat. Völlig außer Atem kommen sie unten an, wobei Lamira die blutige Trophäe in den Händen hält.
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Lamira von Kalten

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« Antwort #626 am: 28.06.2014, 18:20:15 »
"Verdammt, ich hoffe dieses hässliche Ding war all das hier wert!", flucht Lamira und presst sich die freie Hand auf die tiefe Bauchwunde, die sie in dem Kampf mit den Servitoren davongetragen hat. Es schmerzt wie die Hölle, aber sie ist noch immer auf beiden Beinen und ihr ist auch nicht schwindlig... nun, zumindest nicht mehr als seit der Expedition auf dem Xenosverseuchten Schiff für sie alltäglich ist... also eigentlich ein gutes Zeichen dafür, dass Varna sie vermutlich wieder zusammenflicken kann. Die Scharfschützin betrachtet den abgeschlagenen Kopf des Mörderservitors für einen Augenblick und hofft dabei, dass sie nicht irgendwann auch so aussehen wird, nachdem die Heretek sie wieder und wieder behandelt hat.

Die Art und Weise ihrer Rettung im letzten Augenblick macht Lamira jedoch einige Gedanken. Sie ist zwar nicht besonders abergläubisch, aber natürlich weiß sie auch, dass mehr Kräfte im Universum am Werk sind, als das Imperium seinen Bürgern glauben machen will. Der glückliche Zufall hat sie daran erinnert, dass es noch immer eine ausstehende Schuld zu begleichen gilt und sie würde sich bald daran machen diese zu bezahlen.

Aylana

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« Antwort #627 am: 30.06.2014, 18:11:57 »
Direkt nach dem abstieg setzt Aylana ein neues volles Magazin ein um sich im Falle eines erneuten Schusswechsels auf ihre Waffe verlassen zu können. Dann wendet sie sich an Lamira: "Hoffen wir mal das das Teil wo wir suchen in dem Kopf ist. lass uns wieder zu den anderen gehen."

Sollten keine Widerworte von Lamira kommen machen sich die beiden wieder auf den Weg zu den anderen wobei Anyala zwischendurch einen kleinen Abstecher in ihr neues Privates refugium macht und dort sich ein neues volles Magazin holt und die Granaten die für sie nun doch unnütz zu scheinen sind dort zu deponieren.


Varna a.k.a. Cell9

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« Antwort #628 am: 01.07.2014, 23:26:03 »
Die direkte Art des Idolitrex-Magos findet Varna erfrischend und verstörend zugleich. Es lässt sie an ein Kind denken, das mit einem instabilen Fusionsreaktor spielt. Aber sie weiß auch, dass der augmentierte Verstand des anderen Techpriesters weitaus nützlicher und gefährlicher ist. Und die Heretek möchte diesen Verstand lieber auf ihrer Seite haben.
"Ihr hättet auch mich fragen können," entgegnet die Maschinenseherin ihrem Besucher etwas sauertöpfisch. "Ich habe diese Krankenstation hergerichtet und wenn Ihr unbedingt eine Inventarliste wollt, kann ich sie Euch geben. Oder fragt mich nächstes Mal erst. In Ordnung?"
Wirklich blitzblanksauber wirkt das Medizindeck nicht, aber der Boden ist frei von Trümmern und Scherben und die Fabrikweltlerin hat in der Tat eine eigene Ordnung geschaffen, in der sie sich ganz gut zurechtfindet. Und sie mag die Vorstellung nicht, dass jemand hier eine gedankliche Warpbombe zünden könnte.
Seufzend setzt sich Varna auf einen Schemel und blickt wieder zu XK Rho Pi-8. Sie überlegt kurz, ob sie ihn in ihre Suche nach der 'zufälligen Mordwaffe' einweihen soll, andere Dinge erscheinen ihr jedoch dringender einer Diskussion bedürftig.
"Apropos Servitor Alpha. Schon irgendeine Nachricht von Lamira und Aylana?" Als der Magos ihre Frage nicht bejahen kann, verzieht die Abtrünnige nachdenklich die Lippen. Mehr aus Gewohnheit überschlägt sie im Hinterkopf die Chancen der beiden Frauen, die Jagd erfolgreich zu überleben, und zuckt letztlich mit den Schultern. Schließlich sind es keine unbeholfenen Anfängerinnen - zumindest Lamira nicht.
"Was ich aber mit Euch besprechen wollte: Die Sache mit der Crew. Das, was ich vorhin auf der Brücke vorgeschlagen habe - ich habe dafür einige Grundlagen." Die Heretek nimmt einen Datenblock aus der Tasche und aktiviert ihn, um durch die Einträge zu blättern. "Ich habe seit unserer Ankunft hier einige Experimente angestellt. Ich muss leider mit ziemlich ungenauen Geräten arbeiten, aber eine Sache zumindest lässt sich gut messen: Chemische Vorgänge in lebenden Zellen befinden sich in Wechselwirkung mit Warpströmungen. Ich habe zusammen mit Eugenius ein paar Messgeräte aus dem Gellerfelddeck ranschaffen müssen," windet sich das Ende ihres optischen Mechadendriten in Richtung einiger klobiger Apparate, die auf der Krankenstation eher fehl am Platze wirken, "und für besonders energiearme Vorgänge sind Messungen wirklich schwer. Aber man kann doch ganz brauchbare Korrelate festnageln." Die Maschinenseherin reicht den Datenblock ihrem Besucher. Der Magos kann einen Blick auf einige Graphenausschnitte und stichwortartig notierte Beobachtungen werfen.
"Das reicht alles nicht, um es in solide Formeln zu fassen," gibt die Techpriesterin zu, "aber Gesetzmäßigkeiten und Zusammenhänge sieht man schon deutlich. Die molare Enthalpie einer enzymkatalysierten Reaktion verhält sich proportional zur Länge der μ-Wellen und deren Intensität," führt sie aus, was der Idolitrex-Magos in knapperer Fassung auf dem Bildschirm des Datenblocks lesen kann.
"Und jetzt kommt der spannende Part," legt Varna die Hände zusammen, und ihre Augen nehmen den enthusiastischen Glanz einer verrückten Wissenschaftlerin an. "Nämlich die Frage nach Ursache und Wirkung und was es für uns bedeuten kann. Wenn lebende Zellen also ein gewissen Warp-Echo werfen, können dann gewisse Warpströmungen Leben erzeugen, oder eben den Anschein davon? Ja, das können sie! Ihr habt mein Subjekt A gesehen, oder nicht? Es ist aber natürlich nur ein Prototyp, und die Schnecke hat viele Jahre lang halb gefilterte Warpstrahlung abbekommen. Aber das Prinzip funktioniert!"
Die Techadeptin steht auf und geht beschwingten Schrittes auf eine Kühlanlage zu. "Eugenius, hilf mir bitte," ruft sie ihren Gefährten herbei, und gemeinsam schaffen die beiden einen balsamierten und gekühlten Leichnam - einen der toten Inquisitionsakolythen aus Cranes Gefolge - auf die nächste Krankenbahre.
"Ihr kennt ja logischerweise, wie eine Potentia-Spule aufgebaut ist," wendet sich die Ketzerin wieder ihrem Gespärchspartner zu. "Wenn wir jetzt diesen Aufbau nachahmen," führt sie aus und beginnt, zahlreiche Körperstellen des konservierten Leichnams mit übergroßen Fixiernadeln zu spicken, "aber die Wirkungsweise quasi umkehren - also statt Bioelektrizität zu sammeln, gebündelte Warpwellen durch den Körper leiten..." Mit einem zuschnappenden Geräusch nach dem anderen schließen sich an Kabel angeschlossene Metallklemmen um die Nadeln. "...erschaffen wir ein Feld, das Lebensprozesse anregt und sie mit toter Materie simuliert. Und eine Quasi-Neuromatrix dazu. Mit Elektromagnetismus ließe sich das Ganze dann feinjustieren."
Die Maschinenseherin betätigt einige Schalter an der Stromversorgungseinheit, von der die Kabel ausgehen, und der aufgebahrte Leichnam beginnt, leicht zu zucken. Die Fabrikweltlerin streckt ihre bionische Hand aus und hält sie knapp über der rechten Hand der Leiche. Aus spastischen Zuckungen werden plötzlich zähe, aber kontrolliert wirkende Bewegungen - die Hand schließt sich, öffnet sich wieder, beugt einen Finger nach dem anderen und schnippt schließlich sogar in die Luft.
"Seht Ihr?," schaut Varna nahezu triumphierend drein, als sie von ihrer luminenzellengestützten Demonstration zu XK Rho Pi-8 aufschaut. "Weitaus einfacher zu kontrollieren, als eine Meute arbeitsfauler Suffköpfe. Die Schiffscogitatoren sollten es ohne große Probleme hinbekommen."
Ohne den zuckenden Kadaver vor ihr weiter zu beachten, fährt die abtrünnige Mechanicus-Dienerin fort: "Das Problem dabei sind natürlich weniger die Toten. Gestorben wird immer. Und an das technische Material sollten wir eigentlich auch 'rankommen. Aber wir bräuchten zunächst einen Prototypen, der so funktioniert, wie gedacht. Und da wäre eine echte Potentia-Spule ungemein nützlich, denkt Ihr nicht auch? Nur, dass keiner von uns beiden sich von seiner trennen würde," grinst die Frau schief. Auch wenn sie nicht freiwillig zur Techpriesterin geworden ist, kann sie sich mit dem Gedanken nicht anfreunden, die künstlichen Teile ihres Körpers, an die sie sich schon lange gewöhnt hat, wieder loszuwerden.
"Also müssen wir irgendwo einen entbehrlichen, vor Omnissiah kuschenden Spender auftreiben..."
Das gelbzähnige Grinsen der Heretek wird breiter.
The Mechanicus does not seek to improve its servants' bodies. It strives to amputate their souls.

XK Rho Pi-8

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« Antwort #629 am: 02.07.2014, 20:50:04 »
"XK Rho Pi-8 war sich der Klassifizierung dieses Areals als persönliches Refugium nicht bewusst" bringt der schwarze Heretek emotionslos hervor. "Verhaltensprotokoll wird aktualisiert."

Aufmerksam verfolgt er anschließend Varnas Ausführungen, und ebenso studiert er die Aufzeichnungen,
die ihm zur Verfügung gestellt werden. Dann schweigt er einige Sekunden, bevor ich erneut seine metallische Stimme ertönen lässt.

"Keine Einwände gegen Liquidierung von Anhängern des Mechanicus-Dogma. Jedoch...."

XK Rho Pi-8 neigt seinen Kopf um einige Grad-

"Klassifizierung der "Ketten des Urteils" als Inquisitionsschiff. Gemäß vorliegender Daten legt Inquisition
Wert auf qualifiziertes / überlegenes Menschenmaterial. Wahrscheinlichkeit, dass sich zum Zeitpunkt der Kollabierung des Raumschiffes keine Tech-Adepten an Bord befanden: 4,8 %. Empfehlung: Intensive Prüfung, ob entsprechende Überreste an Bord befindlich sind und nicht durch Missbrauch der indigenen Population unbrauchbar wurden. Ist diese Option widerlegt, ist auf aggressivere Beschaffungsstrategien zurückzugreifen."

Anschließend hebt er einen Arm, vollständig vom langen Ärmel verborgen, und deutet auf die sich bewegende Leiche.

"Resultate beeindruckend. Vollständiger Gegensatz zu bisheriger Anwendung empyrianischer Energie.
XK Rho Pi-8 wird einige Zeit benötigen, um soeben gewonnene Erkenntisse zu überdenken."

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