"Diese bedeutungslosen Worte ermüden..." versucht XK Rho Pi-8 zu entgegnen, wird aber von einem
Funkenregen, seinem eigenem Rücken entspringend, unterbrochen. Ruckartig setzt sich daraufhin der Servorarm in Bewegung und stößt auf den Akolythen zu, um diesen zu umklammern. Allerdings prallt er wirkungslos an einem Energiefeld ab, welches dem Fanatiker umgibt.
"Nicht jetzt!," ruft Varna zu Lamira zurück - sie hat im Augenblick weit dringendere Probleme, als sich dem Auspex zu widmen. Mit einer Willensanstrengung sammelt sie mehr Ladung in der Luminen-Zelle ihrer bionischen Hand, und noch mehr Funken und Blitze umspielen das schwarze Metall, zucken zwischen den Spritzen und Skalpellen umher.
Die Maschinenseherin dreht ihr Reittier leicht bei - dann aber trifft den Akolythen ein tödlicher Schuss. Wie in Zeitlupe sieht die Heretek, wie der Mann sein Leben aushaucht und zusammenbricht.
"Du Irre!," blafft sie entsetzt die Scharfschützin an, lässt Subjekt A mit einem unbeabsichtigt unsanftem Ruck absinken und beginnt hektisch, den Gefallenen zu durchsuchen. Die Skalpelle ihrer künstlichen Hand helfen der Maschinenseherin dabei, Riemen und Verbindungsstücke zwischen den Rüstungsteilen schnell zu lösen.
"Haltet mir diese Irren vom Leib!," keucht die Fabrikweltlerin dem Idolitrex-Magos zu, denn ihre eigentlichen Verbündeten erweisen sich in diesem Augenblick als schlimmere Feinde denn der fanatische Akolyth.
Eugenius erstarrt, als die Minen gleichzeitig Pieptöne von sich geben. Sein Mund öffnet sich langsam, um einen unartikulierten, tiefen Ensetzenslaut von sich zu geben, als er zuerst fassungslos Lamira anstarrt und dann den Blick der weit geöffneten Augen in die Halle richtet.
Was seine begleiter da die ganze zeit brüllen versteht Aylanas Begleiter eh nicht und so achtet er nicht auf diese und sticht in seinem Blutrausch auf den Feind ein.
Die Klingen des Xenos rast heran und kein Energiefeld hält ihn auf, doch im letzten Moment weicht der Mann aus. Der Schlag geht fehl und es scheint, als würde er nicht so einfach sterben wollen, wie gedacht, oder aber er bezweckt etwas anderes. Lamira sieht dieses Schauspiel und sieht die perfekte Offnung für einen tödlichen Schuss. Es wäre so einfach ihn zu töten. Einmal den Abzug gedrückt und zu sehen wie er stirbt, wie der Scharfschütze vor ihm.
Die Scharfschüzin sieht, wie sich ihr die Öffnung für den perfekten Schuss bietet und sie kann gar nicht anders als diesen Augenblick zu nutzen. Das Verlangen, den über alles verhassten Feind zu erledigen, der sich ihr dort Regelrecht zur Tötung anzubieten scheint, ist einfach zu stark. "Oh nein... du entkommst mir nicht." Geschickt scheint der Mann zu versuchen, ihre eigenen Verbündeten als Schutzschild zu missbrauchen, aber Lamira ist viel zu gut, um sich dadurch behindern zu lassen.
Der Schuss kracht los und schlägt mitten in das Bein des Mannes ein, kocht Gewebe und setzt die Person nach und nach komplett in Flammen. Er schreit vor Eifer, nicht vor Schmerzen.
“Die Flammen! Die Flammen greifen erneut nach mir! Reinigen mich! Lassen mich Auferstehen aus der Asche oder für immer ruhen! Umarmt mich!“
Er stirbt und sein völlig verbrannter Körper kracht zu Boden in einem normalerweise schrecklichen Tod, aber seine Stimme zeigte weder Furcht, noch Schmerz, sondern Erleichterung. Eine traurige Gestalt. Doch während der Rest voller Furcht auf den Leichnam blickt, fangen plötzlich alle Minen an zu piepen. Es gibt nur noch eine Chance, wenn Xk Rho Pi-8 endlich sein Wissen teilt und die beiden Hereteks das Gerät ausschalten können, ehe die volle Sequenz vom Totmannschalter geschickt wurde. Aber die Zeit läuft davon und in wenigen Augenblicken würde ihnen nur noch die Flucht nach Vorne, hinten oder der Tod bleiben. Zu allem übel schnaubt der Xenos noch immer und seine blutrünstigen Augen fokussieren sich auf das nächste Ziel, Xk Rho Pi-8.
"Mechanismus sitzt am Herzen" ruft der schwarze Heretek angespannt. Das nun gerade Lamira Varnas Warnung ignorieren würde, hatte er sich niemals vorstellen können. "Varnas medizinische Fähigkeiten sind höher! XK Rho Pi-8 wird unterstützen! Rasch!" Den Xenos ignoriert er.
"Das habt Ihr mir nicht eher sagen können?!," schnappt Varna gereizt in Richtung des anderen Hereteks. Ihre Nerven liegen blank, denn ihr ist bewußt, dass von ihren nächsten Handgriffen Eugenius' und ihr Leben abhängt. Außerdem auch die Leben ihrer Verbündeten, aber die verflucht die Maschinenseherin gerade innerlich. "Sind sie denn alle völlig hohl?!"
Trotzdem nimmt sie die Hilfe von XK Rho Pi-8 an, schon alleine weil sie keine Zeit zum Protestieren hat. Mithilfe der Skalpelle und Mikrosägen über ihren metallenen Fingern öffnet sie behutsam den Brustkorb des toten Akolythen und fräst sich durch seine Rippen, um an den verdammten Sender zu kommen.
Eugenius sieht aus, als würde er versuchen, sich zu rühren, wäre aber von irgendeiner Kraft festgehalten.
"Dieser Mann war psychisch instabil" tönt die Metallstimme durch den Raum, während der schwarze Heretek alles gibt, Varna zu unterstützen. Sein medizinischer Mechadendrit bewegt sich schnell und präzise.
"XK Rho Pi-8 befürchtete irrationale Reaktion des Fanatikers bei verfrühter Bereitstellung dieser Information." Bei der Erwähnung des Wortes "irrational" bewegt sich sein optischer Mechadendrit durch den Raum, um dann Lamira zu taxieren.
Der Xenos greift in seiner blinden Wut Xk Rho Pi-8 an, der sich daran machen möchte Varna zu helfen. Wutentbrannt rammt er dem Heretek die Klinge in den Rücken und Xk Rho Pi-8 registriert den Schmerz, als die Klinge in seinen Körper gerammt wird. Die Treffer hat zum Glück kritische Organe verfehlt, aber es ist knapp gewesen.
Varna gibt derweil ihr bestes den Brustkorb zu öffnen und das Teil zu entfernen. Ihr Wissen und ihre Expertise sowie die Übung kommen ihr dabei ebenso zu gute, wie die Tatsachen, dass ihr Patient bereits tot ist. Mit einigen schnellen Schnitten der Säge schneidet sie den Brustkorp weg, nachdem sie ihn geöffnet hat, und holt den Sender heraus, um ihn abzuschalten. Sie atmet erleichtert auf und Xk Rho Pi-8 schnappt den völlig verrückt gewordenen Xenos mit dem Servoarm.