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Autor Thema: Zerbrochene Ketten: Kapitel 3 - Der lange Weg zum Ruhm  (Gelesen 62071 mal)

Beschreibung: Sieg oder Tod

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Tal'Ygramus

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Zerbrochene Ketten: Kapitel 3 - Der lange Weg zum Ruhm
« Antwort #1185 am: 12.12.2014, 21:33:18 »
Tal Ygramus verbringt die Tage still in seinem Quartier und taucht nur bisweilen auf, wenn das Leckermaul mal wieder der Hunger überkommt, was nicht selten passiert. Der Hexer hat sich die Pläne angesehen und festgestellt, dass er mit den technischen Details der Aufzeichnungen wenig anfangen kann.
Deshalb erschafft er eine transparente 1:1 Kopie der technischen Skizze der Reanimationsmaschine, mit Ausnahme der mechanischen Komponenten.
Aber der Hexer weiß um die Beschaffenheit von Warp-Artefakten und so verfeinert er die Pläne um eben jenes Wissen.
Er verändert Formen, macht Randnotizen zu Komponententeilen in Bezug auf Material, Stärke und Funktion. Am Ende legt er sein Transparent auf die technische Skizze und betrachtet das Ergebnis.
Er mochte das Projekt eigentlich nicht, weil er die Auswirkungen eines Fehlschlages sehr fürchtete.
Vorsorglich hat er bereits einen Kühlschrank in seinem Zimmer eingerichtet und diesen mit Vorrat bestückt, sowie einige schwere Kisten neben die Tür gestellt, welche sich im Ernstfall als Barriere eignen würden.
So in der Paranoia gefangen und von bösen Vorahnungen geplagt, schaufelt er unermüdlich Zuckerwerk in sich hinein, so dass seine Finger bereits zittrig beim zeichnen sind.

Noch immer wartet er auf eine Antwort des Magos, ob dieser bereit wäre Teil eines Paktes zu werden um wie er mit den Kräften des Warps in Berührung zu kommen und die Geheimnisse des Herren des Schicksals zu erfahren.
Und wahrscheinlich wäre es gut, wenn er die eigentliche Fertigung der magischen Siegel den Magus anvertraute, um den Dämon Karnak Zul zu befreien.

Luther Engelsnot

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Zerbrochene Ketten: Kapitel 3 - Der lange Weg zum Ruhm
« Antwort #1186 am: 13.12.2014, 11:38:39 »
Während Aylana mit ihren Sklaven, die jedoch noch weniger für eher delikate Arbeit geeignet sind als die Dark Eldar, weitere Teile in Position bringt, alte Geräte abmontiert und mehr verlädt, stellt sich Lamira einer einfachen Aufgabe. Sie zertrümmert Zwischenwände, entfernt alte Betten und mehr. Sie scheint dabei in der Routine förmlich aufzugehen und reagiert sich konstant über Stunden hinweg ab. Die Arbeit scheint ihr förmlich zu liegen und sie schafft für einen Menschen einen beeindruckenden Fortschritt, während die Arbeiter öfters aufpassen müssen die sensiblen Geräte zu transportieren. Leider ecken auch sie manchmal an, aber keiner der Anwesenden ist sich sicher, ob das wirklich ein Problem darstellt.
Währenddessen verrennen sich jedoch sowohl Xk Rho Pi-8 und Tal'Ygramus, im Griff seiner Paranoia, bei der Anfertigung der Pläne. Sie haben einen ganzen Tag dadurch verloren und der Heretek hofft keinen der Fehler übersehen zu haben, die sich eingeschlichen haben. Doch während der Plan noch hinterherhinkt, sind die Materialien fast alle verladen und der Ort beinahe vorbereitet. Doch während Tal'Ygramus vor sich allein hin brütet, macht sich Xk Rho Pi-8 auf den Weg. Karnak Zul nickt nur stumm und folgt dem Heretek schwebend. Am Ausgang zur Luke werden sie von Varna empfangen, die sich anscheinend endlich auskuriert und wenigstens einige Dutzend Leichen präpariert hat. Sie hat nicht vergessen, dass sie dabei helfen sollte und vor allem sie den Piloten organisiert hat.
So macht sich die sehr ungleiche Gruppe auf den Weg mit allen, die sich sonst anschließen wollen. Varna führt sie zu dem Piloten, der fette, schmierige Typ, welche gerade eine frische Fuhre Leichen gebracht hat. Er schluckt beim Anblick von Xk Rho Pi-8 und Karnak Zul. Mit einem nervösen Lächeln setzt er sich an das Steuer und öffnet die Zugangstür. Die Luft riecht nach verfaultem Fleisch und Fäulnis, während der Boden an einigen Stellen immer noch beschmutzt ist von den Überresten der Leichen. So fliegt der Transporter los und fliegt in Richtung des Asteroiden, den sie selbst, wenn auch unabsichtlich, dem Warp ausgesetzt haben.
Von weitem ist zu sehen, dass das Leuchten inzwischen gestorben ist und der Asteroid nicht gesprengt wurde. Dennoch läuft beim Anblick allen Anwesenden ein Schauer über den Rücken und Karnak Zul nickt.
„Ein passender Ort.“
Bemerkt er mit einer rauen, tiefen Stimme. Der schwitzende Pilot landet den Transporter in einem der Hangar. Das Innere wirkt mehr als merkwürdig. Alle Oberflächen sind völlig glatt geschmolzen und wirken fast wie Glas, Glas das jedoch keine Sichtluke in das Weltall ist, sondern in etwas viel schlimmeres. Man sieht Wirbel und Schreckensgestalten aus einer anderen Dimension. Der Pilot bleibt zittrig lieber drin. Von weiter drinnen hören sie schreckliches Röcheln, Schreie und mehr. Vielleicht sollte das Ritual doch direkt hier stattfinden. Die Tatsache, dass kaum noch eine atembare Atmosphäre vorhanden ist, stört jedoch weder Karnak Zul noch Varna noch Xk Rho Pi-8. Die Heretek holt ihre Ritualkomponenten hervor.
„Wollen wir? Und denkt an unsere Abmachung, Kranak Zul.“
Erinnert sie ihn und macht sich bereit ihren Plan in die Tat umzusetzen.

Andariel hingegen nutzt die Zeit um sich selbst zu erholen und etwas Luxus zu gönnen. Die geretteten Sachen aus dem Lagerhaus ermöglichen ihr dennoch einen weit besseren Lebensstil als den meisten Bewohnern der Station. Die ganze Planung und mudane Arbeit überlässt sie allerdings lieber anderen. Sie ist immerhin eine Piratenprinzessin und kein dreckiger Arbeiter. Zumindest fast, erst wenn ihr Bruder tot ist. Aber sie war ihm entkommen und würde es ihm zeigen. Dennoch ist das Schiff viel zu tot, keine Crew, keine Unterhaltung und nur Leute die wirken als hätten sie noch nie ein Schiff gesteuert. Andariel entschließt sich also etwas zu feiern und verlässt die Zerbrochenen Ketten auf der Suche nach etwas Spaß. Sie findet diesen in den unzähligen Etablissements der Station, doch leider findet die Piratin noch mehr, mehr als sie erwartet hat und läuft zu gedröhnt in einige Crewmitglieder ihres Bruders. Scheint als hätte er ihren Tot doch nicht so einfach hingenommen oder es war nur ein schlechter Tag. Einen Moment erstarrt sie Szene, bevor Chaos ausbricht, ein Chaos nachdem Andariel nicht mehr gesehen wird.
« Letzte Änderung: 13.12.2014, 11:44:54 von Luther Engelsnot »
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XK Rho Pi-8

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Zerbrochene Ketten: Kapitel 3 - Der lange Weg zum Ruhm
« Antwort #1187 am: 13.12.2014, 12:25:18 »
Der optische Mechadendrit des schwarzen Magos sirrt pausenlos hin und her, um die zahllosen Eindrücke aufzunehmen. XK Rho Pi-8 verspürt fast so etwas wie Bedauern, dass ihm weder Zeit noch Ausrüstung zur
Verfügung stehen, um diesen in höchsten Maße faszinierenden Ort zu untersuchen. Er verheißt zahlreiche
Erkenntnisse- und wenn hier, an den vorderen Ausläufern, schon solch interessante Anomalien aufzufinden
sind, wie mag erst das Zentrum des Warpereignisses aussehen? So grübelt der Heretek einige Sekunden, bevor er von Varnas Worten aus seinen Gedanken gerissen wird, und er besinnt sich wieder auf seine eigentliche Aufgabe.

"Von Vorstoß in das Epizentrum der von uns verursachten Warpanomalie wird abgeraten. Zu viele Variablen.
Durchführung des Rituales vor Ort. Minimaler Fluchtweg zum Shuttle, falls erforderlich. Beginne Vorbereitung"
hallt die Metallstimme des verdrehten Hereteks durch die Halle.

Er greift in eine seiner vielen Taschen und bringt mehrere Blätter des Manuskriptes zum Vorschein, auf dem die nötigen Anweisungen für das Ritual verzeichnet sind. Man sieht zahlreiche Skizzen von Ritualkreisen, komplizierte Formeln, teilweise in der Chaosschrift, sowie diverse Anmerkungen in der Handschrift des Indolitrex Magos XK Rho Pi-8. Einige Blätter reicht er an Varna hinüber, dann beginnt er damit, unter den wachsamen Augen des mitgebrachten Mörderservitors das Ritual vorzubereiten, eine Arbeit, die ihm erstaunlich leicht von der Hand geht. Schon bald ist der Boden mit einer komplizierten Anordung verschiedenster Zeichen und Symbole bedeckt.

Als die Arbeit der beiden Hereteks abgeschlossen ist, beginnen die Flügel des Hereteks zu schwirren, und er erhebt sich in einer Wolke seiner Skarabäen, um sich das Werk aus einer erhöhten Position in seiner Gesamtheit zu begutachten. Was er sieht, befindet er für gut genug.

"Wenn meine Berechungen stimmen, sollte diese Anordnung den gewünschten Effekt erzielen" verkündet XK Rho Pi-8 sein abschließendes Urteil. Er sammelt die Blätter seines Manuskriptes wieder ein, zieht dann ein weiteres Blatt hervor, welches er Karnak Zul überreicht.

Zu guter letzt schwebt er dann, unter den wachsamen Blicken des Mörderservitors, begleitet von seinen Skarabäen, in eine Ecke der komplizierten Anordnung, um fliegend des Ritual abzuschließen. Die Hände des schwarz berobten Hereteks vollführen einige Gesten, während seine verzerrte Metallstimme unverständliche Worte spricht, misstönend, ätzend wie Gift in den Ohren derer die sie hören. Und der Warp reagiert auf die Anrufung. XK Rho-Pi 8 spricht weiter, während innerhalb der gezeichneten Kreise plötzlich der Schleier an diesem bereits geschundenen Ort reißt und die Realität zerspringt.

Ohrenbetäubendes Gelächter und markerschütternde Schreie erfüllen plötzlich den Raum, während der schwebende Magos, hochkonzentriert, die Anrufung abschließt. Entfesselte Warpenergie umspült den Heretek, umtanzt ihn regelrecht, doch bevor er davon verschlungen werden kann, bändigt er die Macht, in der er badet, und leitet die geballte Kraft in den geborgten Körper des Karnak Zul- ein schreckliches und doch erhabenes Schauspiel.
« Letzte Änderung: 13.12.2014, 12:48:41 von XK Rho Pi-8 »

Luther Engelsnot

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Zerbrochene Ketten: Kapitel 3 - Der lange Weg zum Ruhm
« Antwort #1188 am: 14.12.2014, 21:40:00 »
Varna nimmt die Blätter entgegen und korrigiert einige der Runen, verbessert etwas die Anordnung und greift Xk Rho Pi-8 mit Freuden unter die Arme. Sie ist gespannt, ob das was sie ersonnen hat funktioniert. Das Tal'Ygramus sich letztendlich doch heraus gehalten hat, nimmt sie hin. Letztendlich zählt nur das Ergebnis. Sie wundert sich einen Moment über das Blatt Papier, welches Xk Rho Pi-8 Karnak Zul überreicht, aber sie würde nicht jetzt nachbohren. Sie sammelt ihr geistigen Kräfte und stimmt ebenso die Inkarnationen ein. Innerhalb kürzester Zeit ist der Raum erfüllt von Warpenergie. Starke Winde lassen die Roben flattern und bringen Luft, die eigentlich nicht existieren sollte, in Bewegung. Die Wände und Böden werden mit blutigen Tränen überzogen und die grünliche Energie schießt in Richtung des Dämonen. Stück für Stück wird der Leib von Karnak Zul verzehrt und Schicht für Schicht das Fleisches abgetrennt. In einem hellen Licht kommt das Wesen unter dem Fleisch hervor, während die letzten Überreste der Menschlichkeit in einem markerschütternden Schrei vernichtet werden. Zurück bleibt eine vor grünen Flammen lodernde Gestalt, die mitten in der Luft schwebt. Spindeldürr mit langen Klauen und Zähnen, während die Haut mit arkanen Runen überzogen ist. Der Kopf hat eine verzogene Maske, die einem geschmolzenen Gesicht gleicht, und widerlich über einen pyramidenförmigen Kopf gespannt ist. Eine Stimme erhebt sich, welche die Realität selbst erzittern lässt.
“IHR HABT EUER WORT GEHALTEN. KAUM ZU GLAUBEN.“
Ein kehliges Lachen erfolgt, während die Nachricht von Xk Rho Pi-8 sich in seinen Händen auflöst.
“ICH KÖNNTE EUCH AUF DER STELLE VERNICHTEN, ABER IHR HABT EUREN WERT BEWIESEN UND WERDET VERSCHONT. VIELLEICHT SEHEN WIR UNS WIEDER UND IHR BEWEIST EUREN WERT. EURE GESAMTE BANDE KÖNNTE EIN NÜTZLICHES WERKZEUG SEIN, DOCH NUR WENN IHR MIR DIE TREUE SCHWÖRT. DENNOCH HABE ICH DAS VERSPRECHEN NICHT VERGESSEN.“
Karnak Zul lächelt und formt mit seinem Mund unmögliche Laute. Sie fressen sich in den Verstand von Varna und Xk Rho Pi-8. Ihre Ohren bluten auf einmal und nur ein Wort bleibt hängen.
“OHHLEODU!“
Karnak Zul verschwindet in einer strahlenden Explosion, welche Xk Rho Pi-8 und Varna kurz erblinden lassen und der Heretek vernimmt ein letztes Mal die Stimme des Dämonen.
“Ihr habt euch als wertvolle Verbündete bewiesen, der nur das nötigste kommuniziert. Kein Schwätzer. Ein Macher. Öffnet euren Verstand für einen Moment und ihr werdet gezeichnet. Dann wenn die anderen sich als würdig für mein Angebot erweisen, werden wir wieder miteinander sprechen.“
Doch sollte der Heretek dieses Risiko eingehen? So oder so kehren die beiden Hereteks erschöpft zurück und gönnen sich wie der Rest der Crew einen Nachtruhe.
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XK Rho Pi-8

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Zerbrochene Ketten: Kapitel 3 - Der lange Weg zum Ruhm
« Antwort #1189 am: 14.12.2014, 22:12:45 »
"Die Worte gesprochen,
Schwur nicht gebrochen.
Der Wille nicht weichen,
empfange das Zeichen."


schweben die Gedanken durch den verdrehten und unmenschlichen Verstand des schwarzen Heretek, während er interessiert und regungslos das sich abzeichnende Schauspiel betrachtet, und seine geistigen Barrieren fallen für einen kurzen Moment. Die Entscheidung stand fest, was geschehen würde, würde geschehen.

Luther Engelsnot

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« Antwort #1190 am: 14.12.2014, 22:17:14 »
Xk Rho Pi-8 spürt sofort ein Brennen in seinem Kopf und fühlt wie sein eigenes Ich sich aufbläht, bis seine Wahrnehmung weit über die seines Körpers, dieser Station, dieser Galaxie oder dieses Universums hinausgeht. Mit einem erschrockenen Schrei platzt die Blase seines Verstandes und er spürt nur noch die erdrückende Präsenz von Kranak Zul. Hört ein leises Flüstern, dass sich tief in seinen Verstand frisst und droht ihn zu übernehmen. Für einen Moment verstummen sogar die Skarabän und Xk Rho Pi-8 kracht zu Boden. Bleibt regungslos liegen, während sein Verstand vergiftet wird durch Karnak Zul. Aber alle dies wird aus seinem Verstand gelöscht und als er erwacht, weiß er nur ein neues Ritual. Ein Ritual um mit Karnak Zul in Verbindung zu treten und seine kommenden Nächte sind geplagt von Alpträumen in denen sein Körper Tausendfach auseinander genommen und wieder zusammengesetzt wird.
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XK Rho Pi-8

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Zerbrochene Ketten: Kapitel 3 - Der lange Weg zum Ruhm
« Antwort #1191 am: 14.12.2014, 23:37:29 »
XK Rho Pi-8 ist nicht unzufrieden mit den neuen Erkenntnissen, Eindrücken und Möglichkeiten, die der vergangene Tag offenbarte. Und als nun, nach einer kurzen, unruhigen und von Alpträumen geplagten Nacht, der verdrehte Heretek von neuem erwacht, spürt er neue, interessante Ideen ein seinem Kopf, die nur darauf warten, verwirklicht zu werden.

Doch noch bevor er sich daran macht, die neuen Gedanken in das gegenwärtige Großprojekt einfließen zu lassen, bricht er, nach dem das Maschinenwesen seine organischen Komponenten mit Hilfe von Proteinkonzentraten und synthetischer Nahrung versorgt hat, in Richtung des Navigatorenquartieres auf, um mit der Hexe des Saynay-Klans zu sprechen.

"Anfrage: Mitteilung Status der Vorbereitung Projekt "Horror bessesener Mörderservitor" erbeten" teilt er mit seiner verzerrten Metallstimme der alten Dame mit, nachdem er sich mit einem gemächlichen Klopfen Zutritt verschafft hat, und nun in der Mitte des Raumes schwebt.

Währenddessen führt sein modifiziertes Gehirn parallel unablässlich Berechungen durch. Ohne Frage, heute würde die Vollendung des Bauplanes der Reanimus-Maschine deutliche Fortschritte machen. XK Rho Pi-8 konnte es kaum erwarten, in seine Domäne zurückzukehren und den Entwurf um einige weitere wesentliche Bestandteile zu ergänzen...

Luther Engelsnot

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« Antwort #1192 am: 15.12.2014, 17:31:23 »
Die Frau ist etwas über das Auftauchen von Xk Rho Pi-8 überrascht und scheint sich in dessen Nähe nach wie vor nicht wohl zu fühlen. Sie zögert einen Moment, doch dann greift Oracia in einen Stapel von Zetteln und überreicht dem Heretek zögerlich diesen.
„Die Anweisungen und Ingredienzien stehen dort drauf. Ob ihr damit Erfolg haben werdet steht allerdings auf einem anderen Blatt. Was ihr wollt ist höchst Komplex und keine trivialen Anforderungen.“
Xk Rho Pi-8 sieht, dass er zwei Rituale ausführen muss. Die Beschwörung des Dämonen und die Bindung dieses in den Wirtskörper.
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Aylana

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« Antwort #1193 am: 15.12.2014, 18:26:25 »
Aylana ist am Verzweifeln den immer noch bekommen es ihre Sklaven nicht auf die Reihe die Sachen ohne anzustoßen an Ort und stelle zu bringen. kurzzeitig überlegt sie diese für ihre Dummheit und Ungeschicktheit einfach zu erschießen aber dafür hat sie aktuell noch nicht genug Sklaven.

XK Rho Pi-8

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« Antwort #1194 am: 16.12.2014, 19:46:45 »
Stumm nimmt XK Rho Pi-8 die Manuskripte an sich, die Skarabäen zufrieden brummend.
Er überlegt einige Augenblicke, dann zerschneidet seine misstönende Metallstimme den Raum.

"Gut. Anfrage: Kann Oracia Saynay Kontaktdaten für Händler, Ingredienzien und Werkzeug für Ritual
betreffend, bereitstellen? Anfrage: Welches Wappen ist dem Saynay-Klan zuzuordnen?"

Der schwarze Heretek wartet noch die Antwort des Hexe ab, dann macht er sich auf den Weg zurück in seine Domäne. Die Flügel schwirren, den Füße gleiten einen halben Meter über den Boden. In seinen Händen hält der Magos die Aufzeichnungen, die ihm die Navigatorin zur Verfügung gestellt hat, doch seine Gedanken sind bereits auf den nächsten Schritte des großen Planes gerichtet.

So erreicht  XK Rho Pi-8 die Eingangstür in sein eigenes kleines Reich, das noch immer vom Mörderservitor bewacht wird. Er tritt ein, legt die Dokumente zu den Aufzeichnungen über das bereits durchgeführte Ritual, welches vor einigen Stunden Karnak Zul befreite, dann widmet er sich wieder dem Bauplan der Reanimus-Maschine. Sekunden später ist der verdrehte Magos völlig in seinen Berechnungen versunken, unfähig, seone Umgebung nach wahrzunehmen. Die Stunden vergehen wie im Fluge, und die Arbeit macht deutliche Fortschritte. Als der Indolitrex Magos dann für heute zum Ende kommt, ist er nicht unzufrieden mit dem was er erreicht hat. Bald sollte der Bauplan fertig sein.

Doch bevor der Magos in die bald erforderliche Regenerationsphase eintritt, studiert er die Aufzeichnungen der Oracia Saynay. 

Luther Engelsnot

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« Antwort #1195 am: 16.12.2014, 21:46:03 »
Die alte Frau schüttelt den Kopf.
„Ich dürfte kaum das Schiff verlassen und dieser Ort ist wahrscheinlich mir noch Fremder als euch.“
Erklärt Oracia krächzend und setzt sich danach auf das Bett, als die Frage nach dem Wappen kommt.
„Früher so heißt es trugen wir solchen Prunk, solch ein Zeichen. Aber nicht mehr. Vielleicht eines Tages wieder. Doch bis dahin halten Bande uns zusammen, keine einfachen Zeichen.“
Sinniert die Hexerin einen Moment und lässt den Körper hängen, als wenn sie über etwas längst verlorenes redet. Aber sie verstummt und lächelt.
„Aber das sind alte Geschichten. Nichts für jemanden wie euch, mit einer Zukunft.“
Danach entlässt sie Xk Rho Pi-8 jedoch wieder, der nicht allein bei seinen Forschungen ist. Varna kehrt vollständig genesen wieder zurück und unterstützt ihn ebenfalls, während Lamira weiterhin ihre gesammelte Wut daran auslässt auch noch die letzten Überbleibsel des alten Raumes zu beseitigen. Dabei lässt Lamira etwas mehr Wut aus als nötig und hinterlässt einige Dellen und Rissen in Wände und Boden, während die Sklaven, die letzten technischen Dinge hereinbringen, wenn auch wie immer sehr grobschlächtig, für Feinmotorik einfach nicht geeignet. Alles ist vorbereitet und nur noch der Plan selbst fehlt.
Doch Varna, Xk Rho Pi-8 und Tal'Ygramus feilen alle drei an den letzten fehlenden Punkten des Plans. Machen Bemerkungen, verzeichnen weitere Maschinen, um die nötige Warpenergie mit Vorsicht zu erzeigen und kleine Speichermodule, damit die belebten Leichen diese Energie speichern und nutzen können. Die Arbeit ist anstrengend und dauert viele Stunden, doch am Ende steht der Plan für die wundervolle Maschine, welche zumindest die Herzen der beiden Hereteks höher schlagen lässt, während Tal immer noch ein ungutes Gefühl aufgrund vergangener Ereignisse hat. Bisher schweigen sich beide über die Begegnung mit Karnak Zul aus, aber er es ist ein Fakt weniger über den sich zumindest Varna den Kopf zerbrechen muss.
Sie informiert zusammen mit dem Anderen alle über den Fortschritt des Projektes und am morgigen Tag kann die Bauphase beginnen. Alle sind aus geschlaucht vom Tag und gönnen sich neben den nötigen Nährstoffen auch eine gute Portion Schlaf.
Denn schon am nächsten Morgen strömen mehr Leichen in ihr Schiff und wenn sie nicht bald fertig werden, werden sie noch darin ersticken. Zumindest Varna ist voller Tatendrang und nach einem Recaf macht sie sich frischt ans Werk, um die eigentlichen Arbeiten beginnen zu lassen.
« Letzte Änderung: 18.12.2014, 22:19:44 von Luther Engelsnot »
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Aylana

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« Antwort #1196 am: 20.12.2014, 12:08:02 »
Aylana langt es mit der Körperlichen Arbeit und macht sich daran etwas zu machen das mehr in ihren normalen Aufgabenbereich fällt und Macht sich daran Anweisungen über taktische Verhaltensweisen für die Neue Crew vorzubereiten. Dabei unterlaufen ihr ein paar kleine Fehler da sie es bisher gewohnt ist die Menschlichen Taktiken auszukontern nicht diese anzuwenden.

XK Rho Pi-8

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« Antwort #1197 am: 20.12.2014, 14:11:44 »
Der Tag hat kaum begonnen, als schon das Brummen der Skarabäen, mittlerweile ein für den schwarzen Heretek charakteristisch gewordenens Geräusch, durch die verwaisten Hallen und Korridore des Schiffes hallt.
Aufgrund des beachtlichen Arbeitspensums hat XK Rho Pi-8 mittlerweile die Dauer seiner Regernationsphasen auf ein absolutes Minimum reduziert, so dass er mittlerweile 16-18 Stunden am Stück arbeitet. Die bionischen Teile der korrumpierten Mensch-Maschine haben alle Mühe, diese hohe Belastung auszugleichen.

Der Indolitrex Magos hat viel zu überdenken und zu planen: zum einen die Worte des befreiten Karnak Zul, zum anderen sein eigenes Forschungsprojekt, deren theoretische Ausarbeitungen zusammen mit zahllosen anderen Manuskripten und Notizblättern in seiner Werkstatt liegen, vor der der Mörderservitor noch immer Wache steht. "Anschaffung eines Cogitators für Werkstatt sollte überdacht werden" schießt es dem Heretek durch den Kopf. Da ein hohes Maß an geistiger Kapazität für die Überlegungen in Anspruch genommen werden, beschließt der Heretek, sich zunächst einem wenig prestigeträchtigen, aber dennoch wichtigen Teil des großen Planes zuzuwenden: Die Ausarbeitung der Befehlsroutinen für die hoffentlich bald reanimierte Mannschaft.

So durchfliegt XK Rho Pi-8 die verschiedenen Ebenen des Schiffes, inspiziert die Komponenten und verzeichnet gewonnene Erkenntnisse auf seinem Datapad. Die Datenbank, die so nach und nach entsteht, sollte hoffentlich ausreichen, die notwendigen Zuordnungen und Kommandosequenzen auszuarbeiten. Seine Gedanken schweifen jedoch immer wieder zu Karnak Zul und den Aufzeichnungen Oracia Saynays zurück, so dass der Magos am Ende des Tages zwar einige Fortschritte gemacht hat, seine angestrebte Zielmarke jedoch verfehlt. Am kommenden Tag würde er seine Bemühungen intensivieren.

Der Indolitrex Magos sucht dann seine rote Kollegin auf, um noch einige Informationen auszutauschen.
"Ausarbeitung der Befehlsroutinen begonnen" ertönt seine Metallstimme monoton die Krankenstation, nach dem er selbige betreten hat. "Hinweis: im Rahmen der Bestandsaufnahme wurde die konservierte Leiche eines voll ausgerüsteten Astartes, Codename Horam, entdeckt. Empfehlung: Aufnahme des Körpers in die Experimentierreihe der Reanimusforschung. Vermute hier ungenutzes Potential für die Gewinnung neuer Erkenntisse."

XK Rho Pi-8 zögert einige Augenblicke, dann fährt er fort, mit leicht gesenkter Lautstärke. "Benötige für eigene Forschung Ausrüstung, die nicht ohne weiteres erhältlich ist. Nachforschungen auf Station diesbezüglich erforderlich. Anfrage eins: Wäre Varna bereit zu helfen? Anfrage zwei: Karnak Zul bietet Unterstützung unserer Gruppe gegen Treuebeweis an. Erbitte diesbezüglich Einschätzung durch Einheit Varna." Die Stimme des Magos verklingt, und nur noch das Brummen des Schwarms ist zu hören. Geduldig wartet XK Rho Pi-8 auf Antwort, während er bereits weitere Überlegungen, die notwendigen Befehlsroutinen betreffend, anstellt.
« Letzte Änderung: 20.12.2014, 14:14:06 von XK Rho Pi-8 »

Luther Engelsnot

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« Antwort #1198 am: 20.12.2014, 19:45:13 »
Varna macht sich am nächsten Morgen mit frischer Energie an das Werk. Positiv bemerkt sie, dass Lamira und Aylana bereits den Raum vorbereitet haben und alle beschafften Teile vorliegen. Die Heretek macht sich also voller Vorfreude ans Werk und lässt sich dabei sowohl von Eugenius, als auch von Lamira unterstützen. Die Heretek studiert den erstellen Plan erneut und macht sich daran die vorhandenen Teile neu zu verdrahten, Formen zu ändern, Funktionen anzupassen und das Herzstück der Maschine zu fertigen. Eine Arbeit, welche sie befriedigt und erfüllt, vor allem mit Eugenius an ihrer Seite. So verfliegen die Stunden, während Lamira ihr immer wieder zur Hand geht, wenn Teile in großer Höhe angebracht werden müssen oder sie zusätzliche Hände braucht, damit es vorwärts geht. Allerdings scheint die Scharfschützin immer noch erschöpft vom Vortag und unkonzentriert durch die vielen Ereignisse. Lamira scheint nicht immer bei der Sache und verkabelt manchmal das weinrote statt das magentafarbene Kabel oder bringt einige Teile etwas schief an. Aber nichts was Varna nicht korrigieren kann oder nicht weiter ins Gewicht fällt. Nach und nach legt sie die Grundlage für die Hauptmaschine, den Generator, und die ersten Ladestationen für die Zombiecrew, damit diese beladen werden können. Doch obwohl sie erstaunliche Fortschritte macht ist es erst ein Anfang und nach stundenlanger Arbeit, besucht sie Xk Rho Pi-8. Bei seiner Anfrage erkundigt sie sich jedoch was diese Forschung ist. Als sie den Plan hört, schüttelt sie den Kopf.
„Du willst also einen weiteren Karnak Zul erschaffen? Einen weiteren ungebundenen Dämonen in einer lebenden Hülle. Du solltest wenigstens über Bindungen nachdenken.“
Ermahnt Varna ihn bei so einem Vorhaben und muss bei der anderen Fragen etwas länger grübeln. Dennoch antwortet sie danach.
„Ich wollte eigentlich nicht einem Dämonen dienen. Vor allem nicht, nachdem wir ihn gerade erst losgeworden sind.“
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XK Rho Pi-8

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Zerbrochene Ketten: Kapitel 3 - Der lange Weg zum Ruhm
« Antwort #1199 am: 21.12.2014, 02:09:50 »
Dem Indolitrex Magos ist nicht entgangen, dass Varna die Erwähnung des toten Astartes nicht weiter kommentiert. XK Rho Pi-8 geht jedoch nicht näher auf diesen Umstand ein.

"Einwand berechtigt" äußert er dann seine eigentlichen Gedanken. "Bindungen werden bei Herstellung des Prototypen eingesetzt. Ausgewogenheit von Sicherheit und Macht sind anzustreben. Wiederhole Anfrage:
Wird Varna bei Nachforschungen auf Station helfen?" Nach einer kurzen Pause legt er dann seine Meinung zu Karnak Zul dar.

"Hinweis: eigene Gruppe verfügt weder über Lobby, noch umfangreiche Ressourcen, noch Abschreckungspotential. Repressalien potentieller Feindmächte sind daher jederzeit zu befürchten. Das Erschließen einer Schutzmacht sollte daher Priorität haben, solange keine Notlage besteht und eigene Verhandlungsposition somit stark ist."

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