Als Sildor mit dem Stock gegen das Netz schlägt, fängt dieses leicht an zu vibrieren. Dann schiebt sich eine riesige Spinne aus den Wipfeln das Netz hinunter. Mit ihren unzähligen Augen schaut sie euch an. Ihr schaut euch um und bemerkt, dass sich 4 weitere mittelgroße Spinnen hinter euch abseilen.
Als sich die große Spinne zeigt, bekommt der Gnom große Augen.
"Ich hab doch gesagt, ich möchte ungern als Snack enden! Hätte das nicht warten können?"
Vorsichtig begibt er sich einen Schritt zurück, während sich Grixamab zwischen ihn und die Spinne schiebt.
Kurz spricht Braxamig ein paar Worte und berührt seine Eidolon, dem gleich darauf eine schimmernde Scheibe, ganz wie ein Schild, Deckung gegen Angriffe gibt.
Grixamab verwundet die Riesenspinne sehr.
"Na du bist mir ja ein toller Waldläufer!" meint Mystral vorwurfsvoll, als Sildor mit seinem Stock auf dem Netz herumstochert und dadurch die Spinnen aufscheucht. Dann wirbelt sie herum und verzieht das Gesicht, spührt, wie sich in ihr etwas verkrampft und ihren Hals zuschnürt. Die Gaben der Wettergöttin kamen nicht ohne Folgen, und so musste sie jetzt ohne Worte auskommen. Stattdessen singt sie einige Worte in einer fremdartigen, hauchenden Sprache, und einen Moment später donnert es zwischen den kleineren Spinnen.[/b]
Mystrals Zauber verletzt die Spinnen, dass ihr ein gequältest Quieken hört.
Nimys Augen weiteten sich vor Schreck, als sie der Großen Spinne gewahr wurde. Es dauerte ein wenig, bis ihre zitternden Hände die Griffe ihres Rapiers und ihres Dolchs fanden, doch als sie ihre beiden Klingen hervorgezogen hatte, wurde sie ruhiger, obwohl sie Kämpfen eigentlich lieber aus dem Weg ging. Vielleicht hatte sie, wenn die Waffen trug, das Gefühl, wenigstens nicht wehrlos zu sterben. Herausfordernd blickte sie die Spinne an. Nimys verfügte mit ihrem Rapier nun über einen Weg, mit dem sie die Spinne vielleicht auf Distanz halten konnte. Dann trat sie mit entschlossenem Blick auf die Spinne Zu. Vielleicht könnte sich ihr einer Ring, den sie der Frau abgenommen hatte, als nützlich erweisen, hatte dieser kleine Gegenstand doch einige Attacken von Nimys' Seite ins Leere laufen lassen.
Nur undeutlich konnte Nimys wahrehmen, wie Braxamig etwas mit seinem pelzigen Gefährten anstellte und Mystral in für Nimys unverständlichen Zungen sprach und zu gestikulieren begann.
Beim Anblick der übergrossen Arachnoiden kann Camrel ein Schaudern nicht unterdrücken, obwohl, oder gerade weil er bei einer Ausgrabung schon mal mit einem Nest solcher, wenn auch ein Stück kleinerer, Kreaturen zutun gehabt hatte. Da nun Taten den Vorrang vor Worten haben, lässt er die unsinnige Tat des Waldläufers vorerst unkommentiert. Stattdessen rückt er, ans Unterholz gedrängt vor, bis er knapp ausserhalb der Reichweite der grossen Spinne ist und zieht dabei sein Schwert. Dort wendet er sich wieder in Richtung der kleinen Spinnen und während bei diesen Mystrals Donner einschlägt, gestikuliert er mit einem eilig hervorgezogenen stück Spinnwebe während er eine kurze Formel intoniert und es mit dem letzen Wort von der Handfläche bläst. Zielsicher schweben das Fadenknäuel auf die spinnen während sie immer weiter wächst und sich dann am Zielpunkt beim entfalten am umliegenden Unterholz verankert.
Eine Spinne ist im Netz gefangen, die anderen nicht.
Erschrocken weicht Sildor einen Schritt zurück. Mit Grauen und Faszination zugleich beobachtet er das anmütige Abseilen der riesigen Spinne. Ein lautloser Jäger. Wie unter Bann zieht er seine Wurftaxt und schleudert sie dem Tier entgegen, während es durch das Netz klettert.
Eine stumme Entschuldigung folgt seinen Lippen. An die Spinne. An die heilige Göttin des Waldes.
Auch Sildors Axt findet ihr Ziel.